DE3110698C2 - Fahrzeugdach mit einem festen und einem bewegbaren Dachteil - Google Patents
Fahrzeugdach mit einem festen und einem bewegbaren DachteilInfo
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/08—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
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Abstract
Bei einem Fahrzeugdach mit einem bewegbaren Dachteil, das eine von seitlichen Regenrinnen begleitete Dachöffnung überdeckt und über in den Regenrinnen ausgeformte Führungen nach hinten über das feste Dachteil verschiebbar ist, ist das bewegbare Dachteil (1) als ein die gesamte Dachbreite überspannendes Sandwichbauteil vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet und stützt sich mit seitlichen Gleitflanschen (11) unmittelbar auf dem Grund der seitlichen äußeren Regenrinnen (9) des Dachrahmens (3) über ein elastisches Dichtmaterial (12) ab. Das bewegbare Dachteil (1) ist hierbei an seiner Vorderkante schwenkbar am Dachrahmen (3) gelagert und an seiner Hinterkante über einen trennbaren Kniehe bel aussteller (22) befestigt. Das bewegbare Dachteil (1) ist nach Ausstellen seiner Hinterkante und Lösen des Kniehebelausstellers (22) von Hand aus nach hinten über die Dachhaut schiebbar, wobei die seitlichen Gleitflansche (11) in Führungen (15) der seitlichen Regenleisten (14) aufgenommen werden.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Fahrzeugdach mit einem festen und einem bewegbaren Dachteil gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der GB-PS 2 91 829 ist ein Fahrzeugdach dieser Art bekannt, bei dem ein fester und ein bewegbarer
Dachteil als die gesamte Dachbreite überspannende Schalenbauteile ausgebildet sind und sich mit seitlichen
Stütz- bzw. Gleitflanschen unmittelbar auf dem Grund von seitlichen Regenrinnen eines Dachrahmens über ein
elastisches Dicht- bzw. Führungsmaterial abstützen und wobei das bewegbare Dachteil über benachbart von
Regenleisten ausgebildeten Führungen nach hinten über das feste Dachteil verschiebbar ist
Dieses Fahrzeugdach weist den Nachteil auf, daß der bewegbare Dachteil in seiner geschlossenen Lage nicht
s völlig bündig mit der Daclihaut liegt und daß es zu Belüttungszwecken nicht an seiner Hinterkante hochgestellt
werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeugdach der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erläuterten
ίο Art derart zu verbessern, daß es in seiner geschlossenen
Lage völlig bündig mit der Dachhaut liegt und es nicht nur zum Freigeben einer nahezu die gesamte Dachbreite
umfassenden Dachöffnung nach hinten über ein festes Dachteil verschoben werden kann sondern darüber
is hinaus auch zu Belüfiungszwecken an seiner Hinterkante
hcehgeMtüt werden kann. Der Aufbau der beiden
Dachteile soll hierbei geringes Gewicht besitzen und mit möglichst wenig Aufwand an einem Dachrahmen
angeordnet werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem
ein Fahrzeugdach gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs
1 aufgezeigten Merkmale aufweist.
In den Patentansprüchen 2 bis 4 sind weitere zweckmäßige Einzelheiten der erfindungsgemäß ausgebildeten
Dachteile erläutert.
Dadurch, daß das feste und das bewegbar: Dachteil in
bekannter Weise als Sandwich-Bauteile aus Kunststoff mit nacn außen abgewinkelten Flanschleisten und Gleitflanschen
ausgebildet sind und das bewegbare Dachteil an seiner Vorderkante mit einer Lagernut versehen ist,
über die es sich an einer an der Vorderkante der Dachöffnung auf einen Flansch aufgesetzten Dichtleiste
schwenkbar abstützt und an seiner Hinterkante mit einer auf einem Quersteg aufgesetzten Dichtleiste versehen
ist, über die es mittels eines trennbaren Kniehebelausstellers gegen eine hintere innere Regenrinne in
Schließrichtung abgedichtet ist und in Öffnungsstellung hinten hochstellbar ist, der Art, daß es mit den seitlichen
Gleitflanuchen in etwa um die Dicke des bewegbaren Dachteiles hochgesetzte Führungen einschiebbar ist
und entlang der im Bereich des fester, Dachteiles verlaufenden Regenrinnen, die von seitlichen Regenleisten gebildet
sind, verschiebbar ist, ist ein Absenken des bewegbaren Dachteiles in seiner geschlossenen Lage
möglich, so daß es völlig bündig zur umgebenden Dachhaut liegt. Der an seiner Hinterkante angeordnete Kniehebelaussteller
ermöglicht hierbei das Dach auch für eine hochgestellte Lüftungsfunktion zu benutzen.
Dadurch, daß die die seitlichen Regenrinnen bildenden seitlichen Regenleisten als einstückige Kunststoffteile
ausgebildet sind, die im Bereich des bewegbaren Dachteiles unmittelbar mit dem Dichtmaterial und im
Bereich des festen Dachteiles unmittelbar mit den Führungen für die Gleitflansche des bewegbaren Dachteiles
versehen sind, kann eine besonders günstige Gestaltung der Dachseitenwangen erzielt werden, wobei die Regenleislen
neben der Funktion der Wasserabführung noch Abstütz- und Führungsfunktionen für das bewegbare
Dachteil mit übernehmen.
Dadurch, daß sowohl das bewegbare Dachteil als auch das feste Dachteil jeweils als eine selbsttragende
Zellenstruktur ausgebildet sind, die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, im Querschnitt trapezförmige
Rippen aufweisen, können eine ebene Dachaußenseite aufweisende, leichte und dennoch tragfeste Dachteile
geschaffen werden, deren Innenseite mit einer entsprechenden Dachinnenverkleidung versehen werden kann.
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Sowohl das bewegbare Dachteil als auch das feste Dachteil können gegebenenfalls auch als einschalige
Pofykarbonat-Kcnstruktionen ausgebildet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugdaches,
F i g. 2 die teilweise Draufsicht auf ein Fahrzeugdach nach F i g. 1;
F i g. 3 den Schnitt entlang der Linie HI-IIl in F i-g. 1;
F i g. 4 d?n Schnitt entlang der Linie IV-JV in F i g. 1;
F i g. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 2 und
F i g. 6 den Schnitt entlang der Linie VI-VI in F i g. 2.
In den Fig. 1 und 2 besteht ein Fahrzeugdach aus einem vorderen bewegbaren Dachteil 1 und einem hinteren
festen Dachteil 2, die beide als ein Sandwichbauteil oder eine Zellenstruktur aus Kunststoff ausgebildet
sind. Die Dachteile 1 und 2 sind hierbei mit einer Dachrahmenanordnung
3 verbunden, die in Verbindung mit den Dachsäulen als tragende Blechkonstuktion ausgebildet
ist.
Die Dachrahmenanordnung 3 besteht hierbei aus einem vorderen Dachrahmeiiquerträger 4, einem mittleren
Überrollbügel 5 und einem hinteren Dachrahmenquerträger 6, die über seitliche Dachrahmenlängsträger
7 miteinander verbunden sind.
Der bewegbare Dachteil 1 ist hierbei in F i g. 1 in Strich-Punkt-Linien in seiner ausgestellten Lage als
auch in seiner nach hinten verschobenen Lage angedeutet.
Die von der Dachrahmenanordnung 3 bestimmte Dachöffnung 8 erstreckt sich hierbei nahezu über die
gesamte Dachbreite und wird von seitlichen Regenrinnen 9 begleitet, die von seitlichen Regenleisten 10 gebildet
werden. Die seitlichen Regenleisten 10 erstrecken sich hierbei seitlich des festen Dachteiles 2 bis zum Ende
des Fahrzeugdaches.
Aus den Fig.3 und 4, die vertikale Querschnitte
durch den vorderen und hinteren Randbereich des Fahrzeugdaches zeigen, ist zu erkennen, daß sowohl das
bewegbare Dachieil 1 als auch das feste Dachteil 2 als schalenförmige Bauteile aus Kunststoff ausgebildet
sind, wobei das bewegbare Dachteil 1 seitliche Gleitflansche 11 aufweist, über die es sich an einem elastischen
Dichtmaterial 12 im Bereich der Regenrinne 9 abstützt, während das feste Dachteil 2 ähnliche seitliche
Flanschleisten 13 aufweist, über die es mit den Dachrahmenlängsträgern
7 und dem Überrollbügel 5 und dem hinteren Dachrahmenquerträger 6 durch Verkleben
verbunden ist.
Die Regenrinnen 9 bildenden Regenleisten 10 können hierbei, wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, als ein Teil des
Dachrahmeniängsiträgers 7 ausgebildet sein, während sie, wie aus F i g. 4 zu ersehen ist, als einstückige Kunststoffteile
(Regenleiste 14) ausgebildet sein können, die Führungen 15 für das bewegbare Dachteil 1 bilden können.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung können hierbei sowohl die Regenleisten 10 als auch die Regenleisten
14 in einem Stück, mit einem in Fig.4 in Strich-Punkt-Linien
angedeuteten integrierten Dachgepäckträger 16 ausgebildet werden. Die Anordnung des Dachgepäckträgers
16 kann hierbei so getroffen werden, daß die Schiebefunktion des bewegbaren Dachteiles beibehalten
werden kann.
Aus den F i g. 5 und 6 ist die besonders einfache Lagerung und Abdichtung des bewegbaren Dachteiles 1 zu
ersehen. Das bewegbare Dachteil 1 ist hierzu an seiner Vorderkante mit einer Lagernut 17 versehen, über die
es sich an einer auf einem Flansch 18 des vorderen Dachrahnienquerträgers 4 aufgesetzten Dichtleiste 19
abstützt Das bewegbare Dachteil 1 ist an seiner Hinterkante mit einem Quersteg 20 versehen, auf dem eine
Dichtleiste 21 aufgesetzt ist über die es sich unter der Wirkung eines Kniehebelausstellers 22 gegen eine hintere,
innere Regenrinne 23 abdichtend aufstützt.
Über den trennbaren Kniehebelauss.'eller 22 kann das
bewegbare Dachteil in an sich bekannter Weise an seiner Hinterkante ausgestellt werden, um eine Belüftungsfunktion
zu erfüllen. Das mögliche Ausstellen des beweglichen Dachteiles 1 ist hierbei so abgestimmt, daß
bei einem nachfolgenden Trennen des Kniehebelausstellers 22 und Einleiten einer manuellen Schiebebewegung
die seitlichen Gleitflansche 11 des bewegbaren Dachteiles 1 in Eingriff mit den Führungen 15 im hinteren
Bereich der Regenleisten 14 gelangen. Für eine entsprechende klapperfreie Führung kann in bekannter
Weise über entsprechende spreizende Gleitschuhe gesorgt werden. In ähnlicher Weise können bekannte
Feststelleinrichtungen im bewegbaren Dachteil 1 vorgesehen werden, um das Dachteil in Zwischenstellungen
gegen ungewolltes Verschieben festzulegen. Eine solche Feststelleinrichtung kann im Bereich des Überrollbügels
5 angeordnet und mit dem Kniehebelaussteller 22 wirkungsmäßig verbunden werden.
Sowohl das bewegbare Dachteil 1 als auch das feste Dachteil 2 können hierbei an ihrer Außenoberfläche
glattflächig ausgebildet sein, während sie an ihrer Innenoberfläche mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden,
einen trapezförmigen Querschnitt aufweisenden Rippen 24 versehen sein können. Je nach Wunsch kann hierbei
die Innenseite der Dachteile, wie in Fig.3 für den bewegbaren
Dachteil 1 gezeigt, diese Struktur sichtbar belassen oder aber, wie in F i g. 4, für den festen Dachteil
2 gezeigt, von einer entsprechenden Dachinnenverkleidung 25 abgedeckt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fahrzeugdach mit einem festen und einem bewegbaren Dachteil, die als die gesamte Dachbreite
überspannende Schalenbauteile ausgebildet sind und sich mit seitlichen Stütz- bzw. Gleitflanschen
unmittelbar auf dem Grund von seitlichen Regenrinnen eines Dachrahmens über ein elastisches Dichtbzw.
Führungsmaterial abstützen und wobei das bewegbare Dachteil über benachbart von Regenleisten
ausgebildete Führungen nach hinten über das feste Dachteii verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das feste und das bewegbare Dachteil (2 bzw. 1) in bekannter Weise als Sandwichbauteile
aus Kunststoff mit nach außen abgewinkelten Flanschen (Leiste 13 und Gleitflansch 11)
ausgebildet sind und das bewegbare Dachteil (1) an seiner Vorderkante mit einer Lagernut (17) versehen
ist, über die es sich an einer an der Vorderkante der Dachöffnung (8) auf einen Flansch (18) aufgesetzten
Dichtleiste (19) schwenkbar abstützt und an seiner Hinterkante mit einer auf einem Quersteg (20) aufgesetzten
Dichtleiste (21) versehen ist, über die es mittels eines trennbaren Kniehebelausstellers (22)
gegen eine hintere innere Regenrinne (23) in Schließrichtung abgedichtet ist und in Öffnungsstellung
hinten hochstellbar ist, der Art, daß es mit den seitlichen Gleitflanschen (11) in etwa um die Dicke
des bewegbaren Dachteiles (1) hochgesetzte Führungen (15) einschiebbar ist und entlang der im Bereich
des festen Dachteiles (2) verlaufenden Regenrinnen (9), die von seitlichen Regenleisten (14) gebildet
sind, verschiebbar ist.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die die seitlichen Regenrinnen (9) bildenden seitlichen Regenieisten (10 bzw. 14) als
einstückige Kunststoffteile ausgebildet sind, die im Bereich des bewegbaren Dachteiles (1) unmittelbar
mit dem Dichtmaterial (12) und im Bereich des festen Dachteiles (2) unmittelbar mit den Führungen
(15) für die Gleitflansche (11) des bewegbaren Dachteiles (1) versehen sind.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das bewegbare Dachteil
(1) als auch das feste Dachteil (2) jeweils als eine selbsttragende Zellenstruktur ausgebildet ist, die in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, im Querschnitt trapezförmige Rippen (24) aufweist.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das bewegbare Dachteil
(1) als auch das feste Dachteil (2) als eine einschalige Polykabonat- Konstruktion ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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