DE3109203A1 - Verfahren zum verschliessen der die befestigungsschrauben aufnehmenden bohrungen in montierten fuehrungsleisten sowie maschine mit nach diesem verfahren verschlossenen bohrungen in den fuehrungsleisten - Google Patents
Verfahren zum verschliessen der die befestigungsschrauben aufnehmenden bohrungen in montierten fuehrungsleisten sowie maschine mit nach diesem verfahren verschlossenen bohrungen in den fuehrungsleistenInfo
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Description
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- Verfahren zum VerschlieBen der die Befestigungsschrauben
- aufnehmenden Bohrungen in montierten Führungsleisten sowie Maschine mit nach diesem Verfahren verschlossenen Bohrungen in den Führungsleisten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschließen der die Befestigungsschrauben aufnehmenden Bohrungen in montierten Führungsleistnw beispielsweise von Werkzeugmanchinen sowie auf eine Maschine mit nach diesem Verfahren verschlossenen Bohrungen in den Führungsleisten, wobei in den Bohrungen jeweils eine diese nach oben hin verschließende l/erschlußscheibe gesetzt ist.
- Führungsleisten werden zum ßeispiel bei Schleifmaschinen häufig mittels Innensechskantschrauben, welche von der Führungsfläche her in einmal abgestufte Bohrungen der -Führungsleisten geschraubt werden, auf dem Maschinenbett befestigt. Dabei entsteht das Problem, daß die Bohrungen für die Befestigungsachrauben verschlossen werden müssen, weil sic sonst in ihnen Schmutz sammelt und weil weiterhin anderenfalls beim Überfahren dieser Bohrungen mittels eines Schlittens die diesem Schlitten zugeordneten elastischen Abstreifer rasch verschleißen würden.
- Es ist in der Praxis bekannt, die Bohrungen solcher Führungsleisten mit einer Kunststoffmasse zu verfüllen.
- Dadurch werden die vorgenannten Nachteile nicht vermieden, sondern nur gemildert, denn Kunststoffmessen schrumpfen nach dem Einfüllen, so daß zumindest eine geringfügige Vertiefung in jeder Bohrung entsteht, in der sich Schmutz sammeln kann. Weiterhin hat Kunststoff einen anderen Reibwert als die Führungsleiste. Die Praxis hat gezeigt, daß unterschiedliche Reibwerte zu einem starken Verschleiß der Abstreifer führen, auch ohne daß scharfe Kanten vorhanden sind.
- Es ist auch schon bekannt, in den Bohrungen von Führung flächen jeweils eine Verschlußscheibe aus Messing einzuschlagen. Diese Verschlußscheiben müssen sehr aufwendig und zeitraubend eingeschlagen werden. Das Problem unterschiedlicher Reibwerte, welche bei mit Kunststoff verfüllten Bohrungen auftritt, ist bei- solchen Messingverschlußscheiben genauso vorhanden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln, durch das Bohrungen in Führungsleisten auf vollkommene Weise verschlossen sind und durch das die Reibverhiltnisse im Bereich der verschlossenen Bohrungen zumindest weitgehend gleich den Reibverhältnissen im übrigen Bereich der Führungsleiste sind. Weiterhin soll eine VerschluB-scheibe geschaffen werden, welche sich zur Durchführung des Verfahrens besfnders eignet.
- Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Bohrung mit einer aushärtbaren Vergußmasse verfüllt und dann eine in die Bohrung passende Verschlußscheibe aus gleichem Material wie die Führungsleiste eingesetzt wird.
- Da die Verschlußscheibe bei dem erfindungsgemSßen Verfahren aus gleichem Material ist wie die Führungeleiste, sind die ReibverhSltnisse auch im Bereich der Verschluacheibe weithin gleich denen im übrigen Bereich der Führungsleiste. Dadurch verschleißen über die Führungsleiste sich bewegende Abstreifer nicht infolge unterschiedlicher ReibverhaltXisse. Da die Verschlußscheiben in die Bohrungen passen und leicht erreicht werden kann, daß sie mit der Führungsfläche bündig sind , kann sich in den Bohrungen kein Schmutz sammeln. Weiterhin sind keine scharfen Kanten vorhanden, an denen Abstreifer beschädigt werden könnten. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß durch die Vergußmaase die jeweilige Führungsleiste genau auf dem Bett der Maschine fixiert wird. Man erspart sich damit eine sonst notwendige Fixierung mittels PaB-stiften. Hervorzuheben ist auch, daß dank des erfindungsgemäßen Verfahrens die Führungsleisten trotz der Bohrungen über ihre gesamte Fläche einheitlich aussehen.
- Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß beim Schleifen die Schleifscheibe nicht durch Kunststoff in den Bohrungen verschmiert und haßliche dunkle Streifen vom Kunststoff auf der Führung ç läche erscheinen.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungegemäßen Verfahrens ist im Anspruch 2 gekennzeichnet. De nach dieser Verfahrensweise die Verschlußscheiben zusammen mit der Führungsleiste geschliffen werden, ist ihre Oberfläche zwangsläufig hundertprozentig in der Ebene der Führungsleisten. Weiterhin ist durch das Aufsitzen der Verschlußscheiben auf den Befestigungaschrauben sichergestellt, daß die Verschlußscheiben auch bei Belastung nicht nach unten hin nschgeben können.
- Für bereits benutzte Maschinen, an denen Führungsleisten ausgetauscht werden müssen, eignet sich die in Anspruch 3 angegebene Verfahrensweise ganz besondere, weil dabei auch ohne das nachträgliche Abschleifen sichergestellt ist, daß dieFührungsstücke exakt in einer Ebene mit der Führungsfläche der jeweiligen Führungsleiste liegen.
- Völlig identische Reibverhältnisse an den Verschlußscheiben und im übrigen Bereich der Führungsleiste erreicht man, wenn die VerschluBscheiben genau wie die Führungsleisten gehärtet sind, wie das in Anspruch 4 angegeben ist.
- Zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens eignen sich besonders Verschlußscheiben, welche gemäß Anspruch 5 gestaltet sind0 Die Verschlußscheiben halten hesonders gut in den Bohrungen, wenn sie, wie im Anspruch 6 angegeben, einen nach unten gerichteten Ansatz haben. Da dieser Ansatz nach unten zu im Durchmesser zunimmt,wirkt er ähnlich wie ein Dübel.
- Zur Verdeutlichung des erfindungsgemäaen Verfahrens und zur näheren Beschreibung einer nach diesem Verfahren erzeugten Maschine sSei nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in Figur 1 einen Querschnitt eines Teils einer Führungsleiste einer Werkzeugmaschine im Bereich einer ihrer Befestigungsschrauben, Figur 2 eine în di-Bohrung der Führungsleiste gemäß Figur 1 sitzende VerschluBscheibe von der Seite gesehen.
- In Figur 1 ist ein Teil einer Führungsleiste 1 im Schnitt dargestellt. Die Führungsleiste 1 hat mehrere aufgesenkte Bohrungen 2, von denen eine in Figur 1 zu sehen ist. In jederBohrung sitzt eine Befestigungsschraube 3, welche einen Kopf 4 mit einem-Innensechskant 5 hat. Auf dem Kopf 4 sitzt eine Werschlußscheibe 6, welche mit einem pilzstielförmigen, nach unten im Durchmesser zunehmenden Ansatz 7 in den Kopf 4 der Befestigungsschraube 3 ragt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird wie folgt durchgeführt. Nachdem die Führungsleiste 1 durch die Befestigungsschrauben 3 auf dem Bett der Maschine befertigt wurde, wird in die Bohrungen 2 eine aushärtbare Vergußmasse, zum Beispiel eine Zwei-Komponenten-Kunstharzmasse, eingebracht, und zwar sowohl in den Ringraum, der den opf 4 in der Bohrung 2 umgibt, als auch in den lnnensechskantraum des Kopfes 4. Denn wird die Verschlußscheibe 6 in die Bohrung 2 eingesetzt, bis daß sie auf dem Kopf 4saufsitzt. Die Verschlußscheibe 6 ist in ihrer Dicke so bemessen, daß sie in diesem Zustand etwa 2/10 mm über die Führungafliche der Führungsleiste 1 ragt. Wenn die Vergußmasse ausgehärtet hat, dann wird die Führungsfläche als Ganzes geschliffen, so daß die Überstände der Verschlußscheiben 6 verschwinden, und die Führungsleiste eine einheitliche Führungafläche erhält.
- Wenn Führungsleisten nachträglich auf Maschinen montiert werden, dann können die Verschlußacheiben auch ao bemessen sein, daß sie dünner als der Abstand zwischen dem Kopf 4 und der Oberkante der Bohrung 2 sind. Die Verschlußscheibe wird dann mittels eines Magneten in die Bohrung 2 eingesetzt. Dabei ist darauf zu achten, daß der Magnet fest auf der Führungsfläche der Führung leiste 1 aufsitzt, so daß sichergestellt ist, daß dadurch die Verschlußscheibe genau mit der Führungsflache in einer Ebene liegt. Bei dieser Verfahrensweise darf der Ringraum, der den Kopf 4 in der Bohrung 2 umgibt, nicht vollständig mit Vergußmasse ausgefüllt werden, damit ein Einsetzen der \lerschluBscheiben die VerguB-masse vom Sechskantrsum der Schraube 4 in diesen Ringraum wandern kann und keine Vergußmasse nach oben aus den Bohrungen herausquillen kann.
Claims (5)
- Ansprüche Verfahren zum Verschließen der die Befestigungs schrauben aufnehmenden Bohrungen in montierten Führungsleisten, beispielsweise von Werkzeugmaschinen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß jede Bohrung mit einer aushärtbaren Vergußmasse verfüllt und dann eine in die Bohrung passende Verdchlußscheibe aus gleichem Material wie die Führungsleiste eingesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine Uerschlußscheibe in jede Bohrung bis gegen den Kopf der Befestigungs schraube gedrückt wird, welche so bemassen ist, daß sie beim Aufsitzen auf der Befestigungaschraube nach oben hin übersteht, und daß anschließend der Überstand abgeschliffen wird.
- 30 Verfahren nach Anspruch Iioder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Verschlußscheibe mittels eines Magneten der- art in die Bohrung gesetzt wird, daß durch das Aufsitzen des Magneten auf der Führungsfläche die VerschluBscheibe genau mit der Führungsfläche in einer Ebene liegt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der'folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verschlußscheihe gehärtet ist.
- 5. Maschine mit nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder einem der folgenden verschlossenen Bohrungen in den Führungsleisten, wobei in den Bohrungen jeweils ein diese nach oben hin verschließende Verschlußscheibe gesetzt ist, d 5 d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verschlußscheiben (6) in die Bohrungen (2) passend bemessen sind und aus gleichem Werkstoff wie dit Führungsleisten (1) bestehen.60 Maschine nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Uerschlußscheiben (6) nach unten hin jeweils einen pilzstielfdrmioen, im Durchmesser zunehmenden Ansatz (7) haben, welcher in den Innensecskant der jeweiligen Befestigungsschraube (3) einsetzbar ist.
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1981
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