DE3108691A1

DE3108691A1 - Schneide- und/oder rillmaschine fuer papier-, pappen- oder schichtpressstoffrollen

Info

Publication number: DE3108691A1
Application number: DE19813108691
Authority: DE
Inventors: Elio San Zenone al Lambro Milano Cavagna; Antonio Magenta Milano Colombo
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-03-27
Filing date: 1981-03-07
Publication date: 1982-01-28
Also published as: ES500163A0; FR2479068A1; GB2072563A; JPS56146699A; IT1131092B; IT8020960A0; ES8207012A1; GB2072563B; SE8101293L

Description

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Schneide- und/oder Rillmaschine für Papier-, Pappen- oder Schichtpreßstoffrollen

Die Erfindung betrifft eine Schneide- und/oder Rillmaschine für Papier-, Pappen- oder Schichtpreßstoffrollen mit einem oder mehreren Sätzen an einem starren Maschinengestell angebrachter, aus wenigstens einem oberen und einem unteren, längsführungen verfahrbarer Werkzeughalter bestehender Werkzeughaltergruppen .

Beim Schneiden von Papier-, Pappen- oder Schichtpreßstoffrollen zur herstellung von Bändern definierter Breite ist es erforderlich, Maschinen mit mehreren Werkzeuggruppen vorzusehen, die in den verschiedenen ArbeitsStellungen mit einer solchen Genauigkeit verschoben werden können, daß die Bänder eine konstante Breite aufweisen. Dasselbe gilt auch für das Rillen.

Bisher wurden Maschinen mit Seilantrieb hergestellt, die jedoch wegen der durch Temperaturschwankungen bedingten Ausdehnungen und Querschnittsänderungen und auch der durch den Verschleiß bedingten Verformungen der Seile eine sehr geringe Genauigkeit besitzen. Auch ein Kettenantrieb wurde verwendet, der aber wegen des Gliedbolzenverschleisses eine Änderung der Bolzenteilung und Unregelmäßigkeiten der Abmessungen verursacht. Schließlich wurde auch schon ein Schraubenantrieb verwendet, der jedoch nicht mehr als zwei Werkzeuggruppensätze antreiben kann.

Infolge dieser Unregelmäßigkeiten müssen Toleranzen in Bereich von - 1 mm bis - 3 mm angenommen werden, die die folgenden Arbeitsstufen weitgehend stören und insbesondere beim Rillen bemerkt werden.

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Beim gegenwärtigen Stand der Technik werden die besseren Ergebnisse mit Strömungsmitteln erreicht/ es bestehen jedoch immer die durch die Positionierung der Werkzeuge bedingten Totzeiten. Darübherinaus ist die Herstellung von Strömungsmitteln sehr komplex mit der Folge, daß die Herstellungskosten höher sind.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, eine Maschine der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die Schnittgenauigkeiten innerhalb einer Toleranz von - 0,1 mm ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nebenzeiten für das Positionieren, Änderungen der Schnittmaße und/oder Wechsel der Arbeitsweise (Schneiden und Rillen) zu verringern, ohne dabei die Maschine abstellen zu müssen, die daher vor einer Papiermaschine angeordnet 'werden kann.

Die erfindungsgemäße Schneide- und/oder Rillmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeughalter durch jeweils unmittelbar mit ihnen verbundene, programmsteuerbare Positionierantriebe längs der Führungen verfahrbar und an diesen an jeder Stelle durch pneumatische oder elektromagnetische Brems- oder Sperreinrichtungen festlegbar sind.

Die Erfindung wird nun anhand eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Stirnansicht einer Schneide- und/oder

Rillmaschine mit mehreren hintereinanderliegenden Sätzen Werkzeughalter bzw. Gegenwerkzeughaltergruppen (drei Schnittwerkzeughaltergruppen in Fig. 1),

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

der zwei Satz Werkzeughaltergruppen zeigt, wobei die vorderen Werkzeughalter- bzw. Gegenwerkzeughaltergruppen in Arbeitsstellung sind;

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Pig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt im vergrößerten Maßstab, wobei nur die vordere Werkzeughalter- bzw. Gegenwerkζeughaltergruppe in Stillstandstellung ist;

Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Werkzeughaltergruppe;

Fig. 5 eine Teilansicht einer Werkzeughaltergruppe, die mit Rillwerkzeugen ausgestattet ist.

Nun wird eine Ausfuhrungsform der Erfindung beschrieben, die eine mit zwei Sätzen B, B' Werkzeughaltergruppen versehene Schneide und/oder Rillmaschine A enthält, wobei jeder Satz aus drei vorderen und drei hinteren Werkzeughaltergruppen besteht. Bei dieser Maschine A besteht jede Werkzeughaltergruppe aus einem oberen Werkzeughalter 1, der entlang eines oberen Querträgers 4 des Maschinengestelles durch einen elektrischen Motor 3 verschoben werden kann, und aus einem unteren Werkzeughalter 7, der entlang eines unteren Querträgers 9 des Maschinengestelles durch einen elektrischen Motor 8 verschoben werden kann.

Innerhalb des oberen Werkzeughalters 1 ist eine Bremsvorrichtung 2 in Form eines Sperrbolzens vorgesehen, die sowohl pneumatisch als auch elektromagnetisch betätigbar ist und in manchen Fällen koaxial zum Motor 3 angeordnet werden kann.

Innerhalb des unteren Werkzeughalters 7 ist ebenfalls eine Bremsvorrichtung 10 in "Form eines Sperrbolzens vorgesehen.

Der obere Werkzeughalter 1 trägt ein als Kreismesser 5 gestaltetes Werkzeug, der untere Werkzeughalter 7 ein als Gegenkreismesser 6 gestaltetes Gegenwerkzeug. Die von dem oberen Werkzeughalter 1 getragenen Werkzeuge werden durch einen Motor 11 angetrieben, während die von dem unteren Werkzeughalter 7 getragenen Werkzeuge durch einen Motor 12 angetrieben werden.

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Die Werkzeughalter 1 besitzen auf Führungen 17 des oberen Querträgers 4 laufende Rollen 16 und die Gegenwerkzeughalter 7 besitzen auf Führungen 18 des unteren Querträgers 9 laufende Rollen 15. Beide Querträger weisen je eine Zahnstange 14, bzw. 14' auf, mit welchen Ritzel 13 bzw. 13' der Motoren 3 bzw. 8 in Eingriff stehen.

Obwohl nur der vordere Satz Werkzeughaltergruppen beschrieben wurde, versteht es sich, daß die Maschine aus mehreren gleichen Sätzen Werkzeughaltergruppen bestehen kann, ohne daß der Erfindungsgedanke beschränkt wird.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist ein zweiter, auf der hinteren Maschinenseite angeordneter Satz B' Werkzeughaltergruppen vorgesehen, der in einem solchen Abstand vom ersten Satz angeordnet ist, daß er die Bearbeitung des Materials ermöglicht. Werden weitere Werkzeuge gewünscht, um eine bessere Sicherheit in der laufenden Fertigung zu erhalten, wird ein dritter Satz Werkzeughaltergruppen vorgesehen.

Von den drei Sätzen Werkzeughaltergruppen befindet sich nur ein Satz in Arbeitsstellung (in Fig. 2 der Satz B), während der andere Satz oder die anderen Sätze in der Stillstandsoder Werkzeugwechselstellung stehen. Der Motor 3 jedes oberen Werkzeughalters des ersten Satzes B, des zweiten Satzes B¹ oder auch eines dritten Satzes dient dazu, das Werkzeug 5 zu verschieben oder abzuheben oder es mit dem Gegenwerkzeug in Mitwirkung zu bringen.

In Fig. 5 weisen der obere und der untere Werkzeugträger 1, bzw. 7 Rillwerkzeuge 19 bzw. 20 auf.

Nachfolgend wird das Positionierverfahren beschreiben, das an sich bei Werkzeugmaschinen bekannt ist, jedoch zum ersten Mal an Kunststoff oder Papier verarbeitenden Maschinen durchgeführt wird.

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Es sei angenommen, daß eine Papier-, Pappen oder Schichtpreßstoffrolle in ständig eingepaßten Bändern geschnitten oder gerillt werden muß. Hierzu werden an einer elektronisch oder mit Karten arbeitenden Programmiereinheit (hier nicht dargestellt, da sie an sich bekannt ist) die verschiedenen Maße eingetragenen, deren jedes auf eine aus einem oberen Werkzeughalter 1 und aus einem unteren Werkzeughalter 7 der Fig. 1 und 3 bestehenden Gruppe bezogen ist.

Sobald eine dieser Gruppen ein elektrisches Signal erhält, j werden die Bremsvorrichtungen 2 und 10 gelöst, das Kreismesser 5 oder das obere Rillwerkzeug 19, die in Berührung mit dem Gegenkreismesser 6 oder dem unteren Rillwerkzeug stehen, abgehoben und die Motoren 3,8 deren Ritzel 13, bzw. 13' mit der Zahnstange 14, bzw. 14' in Eingriff sind, in Betrieb gesetzt, so daß die Werkzeughalter 1 bzw. 7 in die von der Programmiereinheit vorbestimmte Stellung verschoben werden. Die Programmiereinheit berechnet durch einen Umdrehungsmesser (ein Codiergerät oder einen Wandler) das Maß und die Erreichung des vorbestimmten Wertes, um die Motoren 3 bzw. 8 abzustellen und die Bremsvorrichtungen 2 bzw. 10 anzuziehen.

Somit wird die Positionierung der Werkzeughaltergruppen erzielt, ohne daß Spiel und Verformungen der Antriebsglieder Ungenauigkeiten verursachen können.

Nach der genauen Positionierung beginnt der Arbeitsvorgang, wobei die Werkzeuge und Gegenwerkzeuge durch die jeweils zugehörigen Motoren angetrieben werden, und die Werkzeuge der vorgewählten Sätze, z.B. die Kreismesser 5 bzw. die oberen Rillwerkzeuge 19, in dem programmierten Maße gesenkt werden, bis diese mit den zugehörigen Gegenwerkzeugen d.h. den Gegenmessern 6 bzw. den unteren Rillwerkzeugen 20, zur Mitwirkung gebracht werden. Dieser Vorgang kann auch manuell durchgeführt werden.

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Claims

Paten tanwä1te Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem Frankfurt/Main Staufenstraße 36

1.EIiOCAVAGNA ²' Antonio COLOMBO

Via Milano 13 ^{Via Lomeni 4}

S.Zenone al Lambro (Milano) Magenta (Milano) Italien Italien

Patentansprüche

1. Schneide- und/oder Rillmaschine für Papier-, Pappenoder Schichtpreßstoffrollen mit einem oder mehreren Sätzen an einem starren Maschinengestell angebrachter, aus wenigstens einem oberen und einem unteren, längs Führungen verfahrbarer Werkzeughalter bestehender Werkzeughaltergruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeughalter (1, 7) durch jeweils unmittelbar mit ihnen verbundene, programmsteuerbare Positionierantriebe (3,8) längs der Führungen (4,9) verfahrbar und an diesen an jeder Stelle durch pneumatische oder elektromagnetische Brems- oder Sperreinrichtungen (2,10) festlegbar sind.

2. Schneid- und/oder Rillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierantriebe (3,8) Elektromotoren sind, welche über Ritzel (13, 13¹) mit jeweils einer sich längs jeder Führung (4,9) erstreckenden Zahnstange (14, 14') zusammenwirken, und daß die Werkzeuge (5, 6, 19, 20) relativ zu den Werkzeughaltern (1, 7) und dem Werkstoff motorisch oder manuell zustellbar sind.

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^:-^: : -^:- ^::-^: -r. 31Q8691

3. Schneide- und/oder Rillmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeughaltergruppen (B, B¹) unabhängig voneinander in ihre Neutralstellung oder Arbeitsstellung umschaltbar oder umstellbar sind.

4. Schneide- und/oder Rillmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz Werkzeughaltergruppen (B, B¹) umrüstbar und/oder positionierbar ist, während ein anderer Satz Werkzeughaltergruppen in Arbeitsstellung antreibbar ist.

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