DE3333492A1

DE3333492A1 - Sperr- und/oder entsperreinrichtung an einer schneidscheibe

Info

Publication number: DE3333492A1
Application number: DE19833333492
Authority: DE
Inventors: Elio San Zenone al Lambro Mailand/Milano Cavagna
Original assignee: Elio Cavagna Srl
Current assignee: Elio Cavagna Srl
Priority date: 1983-09-16
Filing date: 1983-09-16
Publication date: 1985-04-04
Also published as: DE3333492C2; US4905554A

Description

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Sperr- und/oder Entsperreinrichtung
an einer Schneidscheibe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperr- und/oder Entsperreinrichtung an einer Schneidscheibe. Insbesondere geht es um eine Einrichtung, die in Aufbau und Funktion mit den Lagerungen der rotierenden Schneidscheiben im Bereich der Papierindustrie zum ununterbrochenen Schneiden von Streifen bzw. anderen Teilen hauptsächlich aus blattförmigem Material, etwa Papier, Pappe, Polymerblättern und anderem, bei Sehneidemaschinen verwendbar sind. Diese Sperr- und/oder Entsperrvorrichtungen sind auf dem Gebiet der Papierindustrie an sich bekannt.

Diese Vorrichtungen wurden z.B. vom Erfinder der vorliegenden Anmeldung u.a. entwickelt und sind z.B. in der italienischen Patentanmeldung Nr. 20722 A/78 vom 28.02.78 und danach in der italienischen Patentanmeldung Nr.19075 A/82 vom 12.01.82
beschrieben. Die vorliegende Anmeldung ist eine Verbesserung, die einige Einschränkungen beseitigt, die bei einer sorgfältigen Prüfung der o.g. Elemente und anderer technischer Lösungen festgestellt wurden, die in letzter Zeit durch die technische Fachliteratur bekannt geworden sind.

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Bei allen bekannten Lösungen erfolgt der Schnitt durch das Zusammenwirken von Schneidscheiben, die um eine Achse schnell drehen, die in der Regel räumlich eine feste Richtung hat, und von Gegenmessern, die im allgemeinen auch drehen, vom Motor angetrieben werden und die Drehbewegung auf das zusammenwirkende Messer durch Mitnahme übertragen.

Zu diesen Geräten können mehrere Bau- und Arbeitsgruppen vorhanden sein, wovon jede mindestens eine Halterung erfordert, die jeweils an mindestens einen Tragbalken verstellbar angeschlossen werden kann. Das Gerät enthält Absenk- und Hebevorrichtungen für das Messer und Sperr- bzw. Absperrvorrichtungen für die beliebige Verstellung der o.g. Halterung am Tragbalken. Aufgrund einer Verbesserung, die auf den Anmelder zurückgeht, und die Gegenstand der italienischen Patentanmeldung Nr.19461 A/82 vom 04.02.1982 war, bestand das Merkmal dieser Vorrichtungen für die selektive Entsperrung darin, daß das System in seiner Gesamtheit so zugeordnet und aufgebaut war, daß die Absenk- und Hebebewegungen zusammen mit der Einschaltung der Sperr- bzw. Entsperrvorrichtungen erfolgten, und zwar durch ein druckübertragendes Fluid, das am besten aber nicht zwangsweise auf eine Fläche wirkte und in einem einzigen Kreislauf zugeführt wurde. Ferner waren für die einzige Kreislaufanlage eine Hauptzufuhrleitung und mehrere Abzweigleitungen zu den einzelnen Schneideinrichtungen vorgesehen, wobei diese Leitungen biegsam sind, damit die Verschiebeung der einzelnen Gruppen den Tragbalken entlang möglich ist.

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Schließlich war vorgesehen, daß diese Schneidgruppen so aufgebaut werden, daß die Umkehr und die Posxtionsanderung auch der einzelnen Gruppen auf dem Tragbalken ermöglicht werden. Diese Eigenschaft wurde vom Anmelder durch die o.g. Patentanmeldung vom 04.02.82 angemeldet.

Ein weiteres, in der o.g. Patentanmeldung erwähntes Merkmal besteht darin, daß sich die Ab Zweigleitungen in mindestens einen Absenk- und Hebeantrieb und bzw. in einen zweiten Durchgang unterteilen, wobei die Verteilung in einem Ventilblock erfolgt, der einem Selbstregelventil entspricht, das ebenfalls in Patentanmeldungen des Anmelders beschrieben ist und strukturmäßig mit der Schneidgruppe fest verbunden ist.

In dieser Beschreibung war auch die Eigenschaft der Schneidgruppe angegeben, wonach der Sperrkolben in einem Raum im stationären Teil der entsprechenden Struktureinheit untergebracht war und wirkte. Die Schneidegruppe erforderte für ihre Verschiebungen entlang des Tragbalkens einen eigenen Elektromotor, der mit einer Platte fest verbunden ist, und ein Ritzel, das durch diese Platte geführt wird und in eine Zahnstange eingreift, die mit der Gleit- und Führungseinrichtung fest verbunden ist.

Aufgrund weiterer Überlegungen und Untersuchungen der letzten Verbesserungen auf diesem technischen Gebiet betrifft diese Erfindung eine umfangreichere Verbesserung der betrachteten Sperr- und/oder Entsperrvorrichtungen, und zwar wesentliche Aspekte, weil diese Verbesserung darin besteht, daß die La-

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gerung der Messer für die Umdrehungsbewegung mit der Absenk- und Hebevorrichtung über eine räumlich verformbare elastische Struktur verbunden ist, so daß bei der Verschiebung des Messers elastische Kräfte entgegenwirken.

Ein wichtiges Merkmal dieser Erfindung besteht darin, daß diese Struktur bei der Verwindung und selbstverständlich auch bei der Biegung elastisch verformbar ist. In der Tat kennzeichnet sich dieses System dadurch, daß der Aufbau zusammengesetzte Bewegungen des Messers gegenüber den mit ihm zusammenwirkenden Elementen ermöglicht.

Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergeben sich diese Zusammengesetzen Verschiebungen aus der Kombination von elastischen Verdrehungs- und Biegungsverformungen des elastisch verformbaren Aufbaus.

In diesem System entstehen die Vorteile dieser Struktur durch mindestens eine Metallamelle (bzw. durch mehrere aneinanderliegende und miteinander verbundene Lamellen), die im wesentlichen eine rechteckige und lang Form hat, die eine elastische Verformung bei der Verdrehung ermöglichen kann.

Diese Lamelle bzw. Anzahl von Lamellen wird am besten aus "Blaustahl" hergestellt.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen

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Fig. 1 (die im wesentlichen der Fig. 2 der Patentanmeldung Nr. 19075 A/82 vom 12.01.82 des Anmelders entspricht) eine seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung, mit Hinweisen zur Feststellung der Verformung, die dem Messer die gewünschten Anpassungsverschiebungen mit elastisch entgegenwirkenden Kräften ermöglicht,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung eines Pfeils II in Fig. 1, wobei die Verschiebung des Messers von geringfügiger Bedeutung ist,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung auseinandergenommener Teile in Einbaulage der in Fig. 1 dargestellten Gruppe.

In der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung werden gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 2 unserer italienischen Patentanmeldung Nr. 19075 A/82 vom 12.01.1982 verwendet.

Eine Schneidscheibe 10 (Fig. 1) arbeitet mit einem (in der Zeichnung in einiger Entfernung von der Schneidscheibe 10 dargestellten) Gegenmesser 12 zusammen (Fig. 1), wobei ein Pfeil A eine Führung der Vorschubfläche des plattförmigen Materials (Papier, Pappe, Kunststoff u.a.) bezeichnet. Mit 14' wird die stationäre Struktur der Tragführungen einer Gleiteinheit 26^f, unter der eine Halterung 60 angebracht ist, bezeichnet, deren Funktion und Verbindung mit der Einheit 26' ein Merkmal der Erfindung ist.

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Mit der Gleiteinheit 26· ist nämlich die Komponente 62 fest verbunden, die die Kanäle (in der Zeichnung nicht dargestellt) enthält, die die Vorrichtungen speisen, die die Schneidscheibe 10 für die Annäherungs- bzw. Entfernungsbewegungen zum bzw. vom Gegenmesser 12 steuern.

Die Halterung 60 enthält eine bekannte Lagereinrichtung, die am besten das freie Drehen der Schneidscheibe 10 erlaubt (sofern diese, wie üblich, vom Tangentialeinsatz am Gegenmesser gedreht wird). Was die Merkmale betrifft, ist die Halterung 60 mit dem Teil 62 über einen Zwischenträger 64 verbunden, der elastisch verformbar ist, und bildet das Merkmal der Erfindung. Die Halterung kann am besten aus zwei oder mehr Stahllamellen bestehen (Fig. 1), vorzugsweise aus "Blaustahl", wobei die Stahllamellen eine rechteckige, langgestreckte Form haben (Fig. 2). Die elastische Biegsamkeit des elastisch verformbaren Zwischenträgers 64 ermöglicht zusammengesetzte Bewegungen der Halterung 60, so daß die reelle Drehachse 10 (deren mittlere Lage mit dem Pfeil A der Fig. 1 zusammenfällt und durch den Punkt A-A der Fig. 2 führt) räumliche Verschiebungen durchführt, die, obwohl sie geringfügig sind, zusammen mit den Biegungsverschiebungen B und C sowie mit anderen Verschiebungen wirken, die im Bereich C-D entstehen (Projektion auf die Zeichnungsebene, wobei sich diese Achse wegen der Verschiebungen zwischen den Werten C und D' bewegt und ihre Richtungen in diesem Fall in A¹ konvergieren, die die Spitze des dreidimensionalen Kegels darstellt, dessen Erzeugende in C und D¹ mit der Achse in A angegeben sind).

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Deshalb gewährleistet die Verformbarkeit in allen Richtungen (bei Verdrehung und Biegung auf verschiedenen Ebenen) des elastisch verformbaren Zwischenträgers 64 eine ständige Anpassung zwischen der Schneidscheibe 10 und dem Gegenmesser 12 sowie die Aufnahme etwaiger Verformungen im Bereich des Schneidteils 10' des Messers, was eine genaue Schneidarbeit und ein perfektes Schneiden des Materials auch unter schwierigen Verhältnissen des Schneidwiderstands ermöglicht, z.B. bei mit Kunststoff beschichteten Polymerisaten und in anderen, den Fachleuten dieses Gebiets bekannten Fällen.

Die räumliche Beweglichkeit der Lagerung erfordert unbedingt den Einbau eines kleinen Schlauchs 66 (Fig. 1, 3) zwischen der Halterung 60 und dem Teil 62 zur Sicherstellung der Fortsetzung des Kreislaufs in diesem Bereich, damit zusammengesetzte Bewegungen uneingeschränkt möglich sind.

Wie vor allen aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, wird die elastisch verformbare Halterung 64 an ihren Enden mit dem Teil 62 und mit der Halterung 60 durch mehrere, vorzugsweise vier Schrauben 68 und 70 befestigt, wobei ein Bereich 64' zwischen Halterung und Lagerung frei bleibt, so daß die elastische Verdrehungsverformung stattfinden kann.

Weil das verbesserte System nur als Beispiel und nicht als ausschließliche Anwendungsmöglichkeit dargestellt worden ist, und zwar als Beweis seiner konkreten Anwendbarkeit, kann es offensichtlich in verschiedenen Varianten nach den verschiedensten Anwendungserfordernissen und auch in Verbindung mit

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anderen Anlagen für industrielle Zwecke verwendet werden, wobei alle diese Anwendungen im Umfang dieser Anmeldung enthalten sind, einzeln oder in Kombination.

Claims

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ELIO CAVAGNA S.r.l., SAN ZENONE AL LAMBRO,
MILANO (ITALIEN)

Sperr- und/oder Entsperreinrichtung an
einer Schneidscheibe

Ansprüche

1. Sperr- und/oder Entsperreinrichtung an einer Schneidscheibe in Verbindung mit deren Lagerung bei Schneidemaschinen, die in der Papierindustrie verwendbar sind und mindestens eine Arbeitseinheit enthalten, deren Lagerung mit Gleit- und Vorschubeinrichtungen als Führungen für den Vorschub der Arbeitseinheit und eventuell jeder Einheit beim Vorhandensein von mindestens zwei Arbeitseinheiten entlang dem Tragbalken zusammenspielen, wobei die Arbeitseinheit mindestens eine Schneidscheibe und Absenk- und Hebevorrichtung für diese Schneidscheibe sowie Sperr- und Entsperreinrichtungen der Halterung am Tragbalken besitzt und die Anlage so aufgebaut und abgestimmt ist, daß die Absenk- und Hebebewegungen mit der Betätigung der Sperr- bzw. Entsperreinrichtung zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet , daß die Lage-

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rung des rotierenden Messers mit den Absenk- und Hebevorrichtungen über eine im Raum elastisch verformbare Struktur verbunden ist, die dem Messer Bewegungen mit elastisch entgegenwirkenden Kräften ermöglicht.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Struktur beim Verdrehen elastisch verformbar ist.

3- Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Struktur auch beim Biegen elastisch verformbar ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichn et, daß die Struktur zusammengesetzte Bewegungen des Messers gegenüber den mit ihm verbundenen Arbeitskomponenten ermöglicht.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die mit dem Messer verbundene Komponente aus einem Gegenmesser mit Motor besteht, und die zusammengesetzten elastischen Bewegungen des Messers so erfolgen, daß ein sicheres Zusammenspiel des Messers und des Gegenmessers ständig bei den aufeinanderfolgenden, einzelnen Kontaktbogen bzw. Kleinkontaktbogen zwischen diesen beiden Teilen bei den kompletten Umdrehungen dieser Messer und Gegenmesser stattfindet.

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6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zusammengesetzten Bewegungen aus der Kombination von elastischen Verdrehungsund Biegeverformungen der elastisch verformbaren Struktur ergeben.

7. Einrichtung nach Anspruch 5 und eventuell weiteren Ansprüchen, wobei die Halterung Elemente enthält, die Axialbewegungen der Messerwelle hervorrufen, dadurch gekennzei ohne t , daß die elastische Verformbarkeit der Struktur Axialverschiebungen der Messerwelle erlaubt, die im wesentlichen kegelförmige Trajektorien mit Spitze in der hypthetisch unbeweglichen Achse der Messerwelle beschreiben.

8. Einrichtung nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, wobei die Halterung relativ bewegliche Elemente durch die Wirkung eines druckübertragenden Fluids enthält.

9. Einrichtung nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß das druckübertragende Fluid durch ein Kanalsystem zugeführt wird, das mindestens zum Teil durch die mit den Führungen zusammenwirkende Struktur führt.

10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9 sowie weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß das Kanalsystem einen verformbaren Schlauch im Verbindungsbereich der Komponenten hat, die ihrerseits über die elastisch

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verformbare Struktur miteinander verbunden sind.

11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e kennzeichne t , daß das Schlauchteil aus einem gegen den Innendruck beständigen Schlauch aus elastomerem Stoff besteht.

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeic-h
net, daß die elastische Struktur aus mindestens einer Metallamelle besteht.

13- Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Struktur aus mehreren, nebeneinander angebrachten und miteinander verbundenen Metallamellen besteht.

14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 12, dadurch gekennzeic h

η et, daß die Lamelle(n) im wesentlichen rechteckig ist und eine ausreichende Länge hat, die elastische Verformung auch bei Verdrehung zuläßt.

15. Einrichtung nach Anspruch 12 und anderen Ansprüchen, dadurch g e k e η η ζ e ichnet, daß die o.g. Lamelle(n) aus "Blaustahl" besteht (bestehen).

16. Verbesserung der Sperr- und/oder Entsperreinrichtungen bezüglich der Struktur und der Funktion in Verbindung mit Arbeitsmitteln, die auf dem Gebiet der Papierindustrie verwendet werden und im wesentlichen der nachfolgenden Beschreibung und den dargestellten Beispielen entsprechen.