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Titel: Einrichtung zur Einstellung des Schnitthorizontes
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einer untertägigen Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung des Schnitthorizontes einer
untertägigen Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels, durch Verschwenken der
Maschinenfuhrung, mit Auslegerstangen, die in Anschlußgelenken mit der Maschinenführung
oder einem diese tragenden rückbaren Förderer verbunden und an schreitenden Ausbaueinheiten
gefUhrt sind, und mit Schwenkantrieben zur Verschwenkung der Maschinenfwirung bzw.
des Förderers um die Anschlußgelenke.
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Aus der DE-AS 23 19 910 ist eine Einrichtung dieser Art bekannt,
bei der an dem die Hobelftihrung tragenden Strebförderer versatzeeitig aufragende
Konsolen befestigt sind, an deren oberen Enden als Stellvorrichtungen hydraulische
Stellzylinder in hangender Lage angeschlossen sind. Die Stellzylinder stützen sich
Jeweils an einem Stangenkopf ab, in dem zwei als Federstangen ausgebildete Auslegerstangen
an vorderen Enden verbunden sind und der über das Ansohlußgelenk versatzseitig am
Strebförderer angeschlossen ist. Da die Auslegerstangen in der bankrechten Ebene
schwenkbar in Kulissenführungen des Schreitausbaus gefUhrt sind, von diesen aber
im hinteren Bereich gegen Abheben gehalten werden, führt die Ein- und Ausschubbewegung
der Stellzylinder zu einer Winkelverstellung bzw. einem Kippen des Förderers und
der hieran angebauten Hobelführung, wobei eine unmittelbare
Abhängigkeit
zwischen dem Hub der Stellzylinder und dem Kippwinkel besteht. Die Winkeleinstellung
der Hobelführung wird durch Unebenheiten des Liegenden nur verhältnismäßig geringrugig
beeinflußt, da die Abstdtzpnnkte fUr das aus dem Farderer, der Hobelführung und
den Auslegerstangen bestehende System in größerem Abstand von der HobelfUhrung im
Bereich der rückwärtigen Enden der Auslegerstangen liegen. Die Auslegerstangen dienen
zugleich zur Führung des Schreitausbaus und als Stützausleger auch zur versatzseitigen
Abstützung des Förderers und der Hobelführung gegenüber auftretenden Kippkräften.
Außerdem bönnen die Auslegerstangen als Schubgestänge für das Rücken des Förderers
und des Schreitausbaus dienen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Steuereinrichtnng bei Wahrung
der vorgenannten Vorteil so auszugestalten, daß bei Verwendung von hydraulischen
Schubkolbengetrieben oder sonstigen Stellantrieben lit verhältnismäßig kleinem Hub
auch größere Steuerhübe erreichbar sind, wobei die Möglichkeit gegeben sein soll,
den gesamten Schwenkantrieb mit kleinen Abmessungen zu bauen und so anzuordnen,
daß der Befahrungsraum zwischen dem Schreitausbau und der Maschinenführung bzw.
dem diese tragenden rückbaren Förderer möglichst wenig zugebaut wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkantriebe
von einem mit einer Längsverzahnung versehenen, in Rückrichtung der Maschinenführung
bzw. des Förderers beweglichen Zahngestänge gebildet sind, welches im Zahneingriff
steht mit der Umfangsverzahnung eines lit der Maschinenführung bzw. dem Förderer
verbundenen Zahngliedes.
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Bei dieser Ausgestaltung der Steuereimrichtung erfolgt demgamäß die
Verschwenkung bzw. die Kippbewegung der Maschinenführung oder des die MaschinenfUhrung
aufweisenden Förderers
mit Hilfe eines einfachen Zahngetriebe, welches
von dem als Zahnstange ausgebildeten Zahngestänge und dem hiermit im Zahneingriff
stehenden umfangsverzahnten Zahnglied gebildet ist, für welches ein einfaches Zahnsegment
oder auch ein Zahnrad verwendet werden kann. Der Stellantrieb fur das Zahngestänge,
der vorzugsweise aus einem hydraulichen Schubkolbengetriebe besteht, kann hierbei
hinter dem Fahrfeld an zugeordneten Ausbaugestell angeordnet sein, so daß der zur
Bewahrung benötigte Raum zwischen dem Förderer und dem Schreitausbau nicht nennenswert
eingeengt wird.
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Die Zahnstange mit dem Stellantrieb bzw. dem Schubkolbengetriebe ist
gegenüber dem als Rückgestlige für den Förderer dienenden Auslegergestänge in Ruckriohtung
und in Gegenrichtung verschiebbar, um die Maschinenführung bzw.
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den Förderer im Sinne eines Tauchens oder Kletterns des Hobels zu
kippen. Bei diesem Steilvorgang schwenkt die Maschinenführung bzw. der Förderer
um die Anschlußgelenke der den einzelnen schreitenden Ausbaugestellen zugeordneten
Auslegerstangen, die hierbei durch die ihnen zugeordneten Rilokzylinder gehalten
werden. Die Stell- bzw. Kippbewegungen kommen demgemäß durch die Relativbewegungen
zwischen Zahngestinge und Auslegergestänge zustande. Andererseits bildet der aus
dem Zahngestänge und dem Schubkolbengetriebe bestehende Schwenkantrieb mit dem Auslegergestänge
beim Rücken der Maschinenführung und des Förderers eine Vorschubeinheit, derart,
daß die Maschinenführung bzw. der Förderer in der eingestellten Kipplage über das
Auslegergestänge gerückt werden kann. Der Stellantrieb bzw.
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das hydraulische Schubgetriebe stützt sich hierbei an den als Rückgestänge
dienenden Auslegerstangen oder einem mit diesen verbundenen Zwischenglied, vorzugsweise
in Gestalt einer Befahrungswanne od.dgl., ab.
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Das die Umfangsverzahnung aufweisende Zahnglied ist zweckmäßig am
Anschlußgelenk der Auslegerstangen oder ihres Zwischengliedes angeordnet. Vorzugsweise
ist es an dem Gelenkbolzen des Anschlußgelenks des Auslegergestänges befestigt.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher rläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 eine erfindungsgemäße Einrichtung im Querschnitt durch einen Förderer; Fig. 2
eine Draufsicht zu Fig. 1.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein als Kettenkratzförderer ausgebildeter
rUckbarer Strebt8rderer bezeichnet, der selbst die Führung einer Gewinnungsmaschine
bildet oder bei einer Hobelanlage abbaustoßseitig eine Hobelführung trägt. Da solche
Hobelführungen im Stand der Technik vielfach bekannt sind, sind sie in der Zeichnung
nicht eigens dargestellt.
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An den einzelnen Rinnenschüssen des Förderers 11 sind versatzseitig
aufragende Seitenbleche 2 und gabelförmige Konsolen 3 befestigt. In den Konsolen
3 ist ein Gelenkbelzen 4 gehalten, welcher das Anschlußgelenk für die (nicht dargestellten)
Auslegerstangen der einzelnen hydraulischen Ausbaugestelle bildet.
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Es ist bekannt, die z.B. aus Ausbauschilden, Ausbauböcken od.dglO
bestehenden Ausbaugestelle mit Schreitwerken auszurusten, die 3eweils zwei an der
Liegendschwelle des betreffenden Ausbaugestells in Ruckrichtnng 5 geführte Auslegerstangen
aufweisen, welche an ihren vorderen Enden in einem Stangenkopf verbunden sind, welcher
seinerseits in
dem von dem Gelenkbolzen 4 gebildetes Ansch@ußgelenk
6 versatzseitig am Förderer 1 angeschlossen ist. Bei dem dargestellten AusfUhrungibeispiel
wird der Stangenkopf durch eine nach Art einer Befahrungswanne ausgebildete flaohe
Platte 7 gebildet, die eine Längsausnehmung 8 aufweist. In dieser Längsausnehmung
8 liegt ein Zahngestänge 9, dessen vorderes Ende mit einer längsverzahnung 10 versehen
ist, also eine Zahnstange bildet, Die Zahnstange 9 steht mit ihrer Verzahnung im
Zahneingriff mit einem als Zahnrad ausgebildeten Zahnglied 11, welches auf dem Gelenkbolzen
4 drehfest angeordnet ist. Der Gelenkbolzen 4 ist seinerseits drehfest an der Konsole
3 befestigt. Das Zahngestänge 9 kann an der Unterseite seines als Zahnstange ausgebildeten
vorderen Endes einen Gleitschuh 12 tragen, mit den es sich auf dem Liegenden 13
abstUtzt.
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Am ruckwärtigen Ende des Zahngestänges 9 greift in einem Gelenk 14
die Kolbenstange 15 eines hydraulischen Schubkolbengetriebes an, dessen Zylinderteil,
was in der Zeichnung nicht eigems dargestellt ist, sich im rUckvärtigen Bereich
an dem Zwischenglied 7 oder einem hiermit zu einer Vorschubeinheit verbundenen Teil
gelenkig abstUtzt.
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Bs versteht sich, daß uber die Länge des Förderers 1 verteilt eine
größere Anzahl solcher Schwenkantriebe vorgesehen sind, die mit den Schreitwerken
der betreffenden Ausbaugestelle in der beschriebenen Weise verbunden sind.
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Beim Ausschub der Schubkolbengetriebe 16 werden die Zahngestänge 9
in Pfeilrichtung 5 bewegt, wodurch der Förderer 1 mit der Maschinenftihrung in Pfeilrichtung
17 gekippt, also im Sinne eines Kletterns der Gewinnungsmaschine bzw.
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des Hobels verstellt wird0 Dabei sohwenkt der Förderer 1 um die Gelenkbolzen
4 der Anschlußgelenke 6, wobei die Gelenkbolzen 4 durch die über das Zwischenglied
7 verbundenen Auslegerßtangen und die ihnen zugeordneten, an den
einzelnen
Ausbaugestellen abgestützten hydraulischen RUckzylinder gehalten werden.
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Werden umgekehrt die Schubkolbengetriebe 16 in Einschubrichtung beaufschlagt,
so bewegen sich die Zahngestänge 9 in Gegenrichtung zu Pfeil 5, wodurch der F6rderer
1 mit der Hobelführung in Pfeilrichtung 18, d.h. im Sinne eines Tauchens gekippt
wird. Auch hierbei sind die mit den Auslegerstangen verbundenen, als Befahrungswannen
ausgebildeten Zwischengliedern 7 durch die zugeordneten Rückzylinder festgelegt.
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Die vorgenannt@n Kippbewegungen keimen durch die relativen Bewegungen
der Zahngestänge 9 und der Auslegerstangen bzw.
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ihrer Zwischenglieder 7 in Rückrichtung und in Gegenrichtung zustande.
Die hydraulischen Schubkelbeng@triebe 16 liegen geschützt im Bereich der Ausbaugestelle,
ohne den Durchgang durch das Fahrfeld zwischen dem Förderer 1 und dem Schreitausbau
einzu@ngen.