DE2753059C2 - Fahrbare Grubenausbaueinheit - Google Patents
Fahrbare GrubenausbaueinheitInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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- E21D23/08—Advancing mechanisms
- E21D23/081—Advancing mechanisms forming parts of the roof supports
- E21D23/087—Advancing mechanisms forming parts of the roof supports acting directly on the walls of the seam
- E21D23/088—Advancing mechanisms forming parts of the roof supports acting directly on the walls of the seam by means of wheels, rollers, caterpillars, belts or worm screws
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbahre Grubenausbaueinheit
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Grubenausbaueinheit wurde bereits vorgeschlagen durch die DE-PS 27 27 655. Diese kann sich
mittels eines eigenen Antriebs vorwärtsbewegen. Dabei nimmt die Grubenausbaueinheit oder ein Stempel eine
dauernde Last auf. Die Grubenausbaueinheit verfügt über zwei parallele Schlitten, die auch als Fahrwerke
bezeichnet werden und die Füße bilden. Die Füße sind miteinander über zwei Verbindungsquerträger verbunden.
Die Grubenausbaueinheit weist weiterhin einen Hangenden ablaufenden Raupenläufer auf, der parallel
zu den Füßen gerichtet ist. Ein Hubkolben kann durch Ausfahren belastet werden. Er kann die Verbindungsquerträger der Raupenläufer, die die Füße bilden sowie
einen Träger des oder der Raupenläufer auseinanderdrücken. Die beiden Querträger sind so miteinander
verbunden, daß sie über mindestens zwei zueinander senkrecht verlaufende Drehachsen aufweisende Gelenkverbindungen
an ihnen gelagert sind. Eine Drehachse verläuft in Längsrichtung des jeweils zugehörigen
Raupenläufers, die andere in Längsrichtung des Querläufers.
Bei Ausführungsformen dieser bereits vorgeschlagenen
Grubenausbaueinheit haben die Stützen oder Stempel eine große Flexibilität dadurch, daß der Träger eines
jeden der vier Raupenläufer in Längselemente unterteilt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Grubenausbaueinheit
zu schaffen, bei der die Veränderungsmöglichkeit der Höhe zwischen der tiefsten Lage
der Kappen und der höchsten Lage der Kappen oder Raupenläufer wesentlich vergrößert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe überraschend dadurch, daß die unteren Querträger durch einen unteren Holm
verbunden sind, an dessen einem Ende ein Schwenkarm oberhalb der Raupenläuferoberkanten angelenkt ist,
der mit seinem freien Ende über einen Träger gelenkig mit dem oder den am Hangenden ablaufenden Raupenläufern
verbunden ist und daß der Stempel zwischen dem unteren Holm und dem Schwenkarm gelenkig angeordnet
ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Durch die Maßnahme nach der Erfindung ist es möglich, mit einer einzigen Grubenausbaueinheit zu arbeiten,
deren Träger dennoch in Längselemente unterteilt sind, daß eine gute Anpassungsflexibiliiät der Grubenausbaueinheit
an Unebenheiten des Bodens oder des Gebirges erzielt wird.
Der untere Holm kann kraftschlüssig mit einem der Querträger verbunden sein, vorzugsweise mit dem, der
am dichtesten am Gelenk des Armes liegt der andere Querträger ist mit dem unteren Holm durch ein Drehgelenk
verbunden, welches eine Längsachse aufweist Vorteilhaft kann eine der beiden Verbindungen zwischen
dem unteren Holm und dem Schwenkarm und zwischen dem freien Ende des Schwenkarmes und dem oder den
Trägern für den am Hangenden ablaufenden Raupenläufer und den am Liegenden abiaufenden Querträger
wenigstens zwei Winkelverschwenkungs-Freiheitsgrade aufweisen, wobei die andere Verbindung einen Winkelverschwenkungs-Freiheitsgrad
hat. Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Grubenausbaueinheit längs der Linie 1-1 der F i g. 2;
Fig.2 ist ein Horizontalschnitt längs der Linie H-II der F i g. 1;
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die in F i g. 1 und 2 dargestellte
Grubenausbaueinheit, wobei der Arm in seine in F i g. 1 dargestellte tiefste Stellung abgesenkt ist;
Fig.4 ist eine gebrochene Schnitidarstellung längs
der Linie IV-IV der F ig.l;
Fig.5 ist ein Längsschnitt längs der Linie V-V der
F i g. 6 einer modifizierten Ausführungsform; F i g. 6 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht der in
F i g. 5 dargestellten abgeänderten Ausführungsform;
F i g. 7 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform
längs der Linie VII-ViI der F i g. 8;
Fig. 8 eine teilgeschnittene Draufsicht auf die in F i g. 7 dargestellte Grubenausbaueinheit;
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX der F i g. 7;
F i g. 10 und 11 Draufsichten auf einen Träger des in
den F i g. 1 bis 4 dargestellten Fußes, wobei eine Ausführungsform der Führungsbahn eines Trägers dargestellt
ist; und
Fig. 12 bis 15 Darstellungen analog Fig. 10 und 11
von zwei weiteren Ausführungsformen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Grubenausbaueinheit
weist vier Raupenläufer auf, die insgesamt mit 310, 320, 330, 340 bezeichnet sind und die, wie noch
erläutert wird, paarweise angeordnet sind. Zwei Raupenläufer 310, 320, die im folgenden als linke Seite bezeichnet
werden, sind einerseits 310 gegen das Liegende und andererseits 320 gegen das Hangende gedruckt.
Zwei parallele Raupenläufer 330 und 340, im folgenden als »rechte Seite« bezeichnet, sind gleich aufgebaut wie
die Raupenläufer 310 und 320.
Zwei Querträger 350 und 351 verbinden mit ihren Enden die beiden auf dem Liegenden ablaufenden Raupeiuäufer
310 und 330, und zwei andere Querträger 360 und 361 verbinden mit ihren Enden die beiden am Hangenden
ablaufenden Raupenläufer 320,340.
Die beiden Querträger 350 und 351 sind durch einen Holm 370 verbunden, und die beiden Querträger 360
und 361 sind durch einen Holm 380 verbunden.
Der untere Holm 370 ist nach hinten durch einen ganzteilig angeformten Auslegerarm 371 verlängert,
der schräg nach oben verläuft. Dessen freies Ende trägt ein Lager 373 für einen Drehzapfen 374, um den sich ein
Schwenkarm 381 drehen kann, der an seinem freien Ende 382 die beiden Querträger 360, 361 der beiden am
Hangenden ablaufenden Raupenläufer 320 und 340 unter Zwischenschaltung eines Holmes 380 trägt. Die beiden
Querträger 360 und 361 sind am Holm 380 um Schwenklager 383 und 384, die im wesentlichen koaxial
zueinander angeordnet sind, drehbar gelagert.
Der untere Holm 370 und sein Auslegerarm 371 sind teilweise kastenförmig ausgebildet, insbesondere in der
Nähe der Verbindung des Holmes mit den Querträgern
350 und 351, und weisen teilweise ein U-Profil auf. Im
Abschnitt zwischen den beiden Querträgern 350 und
351 weist der Holm 370 ein U-Profil eines offenen Kastens auf, und der Boden dieses U-Profils nimmt einen
ersten Befestigungspunkt 391 für das Ende eines Hubkolbens 390 auf, dessen anderes Ende den Arm 381 an
einem Befestigungspunkt 392 trägt. Der Arm 381 ist zu diesem Zweck wenigstens in der Umgebung des Befestigungspunktes
kastenförmig ausgebildet.
Der bisher erfolgten Beschreibung ist zu entnehmen, daß es möglich ist, die Minimalhöhe der Einheit auf die
einzustellen, die der Hubkolben 390 einnehmen kann, und es kann die Höhe beträchtlich verändert werden,
indem man den Hubkolben relativ lang zusammen mit einem kurzen Hebelarm für den Auslegerarm ausfährt.
Mit einem teleskopischen Hubkolben mit drei Elementen kann man eine Höhenveränderung der Stütze im
Verhältnis von 1 : 3 und mehr erhalten.
Die Grubenausbaueinheit kann sich durch eigene Antriebsmittel verschieben, die in den auf dem Liegenden
ablaufenden Raupenläufern 310 und 320 angeordnet sind, wie es noch beschrieben werden soll.
Der untere Holm 370 und der hintere Querträger 350 sind aneinander verriegelt montiert. Auf diese Weise
bildet die Baugruppe, die aus den auf dem Liegenden ablaufenden Raupenläufern 310 und 330 und dem Querträger
350 besteht, einen guten Untersatz für die Grubenausbaueinheit,
die ihre Last trägt, die durch den Gebirgsdruck
hervorgerufen wird. Damit sich die auf dem Liegenden ablaufenden Raupenläufer trotz der Unegalitäten
des Bodens gut an diese anpassen können, ist der Querträger 351 schwenkbar um den Schwenkzapfen
375 gelagert, dessen Achse den Querträger verlängert.
Diese Achse liegt in der Mittellinie, welche die beiden Querträger 350 und 351 verbindet.
Der Schwenkzapfen 374 des Armes 381 am Auslegerarm 371 verläuft parallel zum Querträger 350, der mit
dem Holm 370 verbunden ist, und die Schwenkachse des Querträgers 380 verläuft zu diesen ebenfalls parallel.
An ihren Seiten sind die Querträger 350 und 351 mit den Raupenläufem 310 und 330 über vier Gelenklager
314 verbunden, die sphärische oder auch Kardangelenke sein können und die ein derart begrenztes Spiel oder
einen derart begrenzten Ausschlag haben, daß eine gute Starrheit gegeben wird, wobei die erforderliche Anpassung
an Ungleichheiten des Hangenden möglich ist.
Die Raupenläufer 310,320,330 und 340 weisen Träger
mit abgerundeten Enden auf, an denen die Ketten 301 oder 302 montiert sind. Jeder Träger der Raupenläufer,
der die Kappe bildet, besteht aus wenigstens zwei Elementen 306 und 307, die nur eine Verbindung durch die
Baugruppe aufweisen, die diese trägt, d. h. die Baugrup-De.
die aus dem oberen Holm 380 besteht, an welchen die Querträger 360 und 361 drehbar gelagert sind, wobei
die Teile dann durch die Kette 302 zusammengehalten werden, welche diese Teile umgibt. Diese Elemente 306
und 307 sind an den Querträgern 360 und 361 durch Doppelgelenke 324p gelagert, deren eine Achse senkrecht
zur Richtung eines jeden Querträgers verläuft, und deren andere Achse in Richtung eines jeden Raupenläufers
verläuft.
Jeder Raupenläufer auf dem Liegenden besteht aus drei Elementen 309,306 und 310, die gelenkig miteinander durch Federblätter 319 verbunden sind. Die Endelemente 309 und 310 sind mit den Querträgern 350 und 351 über die Gelenke 314 verbunden.
Jeder Raupenläufer auf dem Liegenden besteht aus drei Elementen 309,306 und 310, die gelenkig miteinander durch Federblätter 319 verbunden sind. Die Endelemente 309 und 310 sind mit den Querträgern 350 und 351 über die Gelenke 314 verbunden.
Ein Antriebskolben 315 ist am Endelement 309 mittels eines Gelenkek 318 gelagert. Ein Schuh 316, der gelenkig
bei 317 am freien Ende der Kolbenstange des Antriebskolbens 315 gelagert ist, bildet eine Schaltklinke,
die in die Kettenglieder der Raupenkette eingreifen kann. In an sich bekannter Weise erzeugt ein Ausfahren
des Antriebskolbens eine lineare Verschiebung der Raupenkette gegenüber dem Fuß und durch Reaktion
die Verschiebung der Grubenausbaueinheit. Beim Zurückziehen des Antriebskolbens löst sich der Schuh 316
und überspringt wenigstens ein Kettenglied. Am Ende des Rückhubes der Kolbenstange des Antriebskolbens
317 greift der Schuh wieder in ein anderes Kettenglied ein.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform, die in den Fig.5 und 6 dargestellt ist, besteht jedes Raupenfahrwerk
aus den beiden Elementen 309 und 310, die durch einen Hubkolben 315 miteinander verbunden sind, der
diese beiden Elemente voneinander entfernt oder diese aneinander annähen. Die beiden Elemente 309 und 310
können sich ferner um die Achse des Hubkolbens 315 verschwenken. Gegebenenfalls können Führungsschienen
319' in Längsrichtung mit einem dieser Elemente in einem Zwischenraum zwischen diesem und der Raupenkette
verbunden sein und längs des anderen Elemente in einem entsprechenden Zwischenraum geführt sein, und
diese Schienen können als Gleitschienen dienen.
Die in den Fig. 7 und 9 dargestellte Grubenausbaueinheit
weist vier Raupenfahrwerke auf, die zwei auf dem Liegenden ablaufende Raupenläufer 310 und 330
bilden und zwei am Hangenden ablaufende Raupenläufer 320 und 340. Beide sind wie vorher gegen das Hangende
und das Liegende gedrückt. Die beiden auf dem Liegenden ablaufenden Raupenläufer 310 und 330 haben
im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die der Grubenausbaueinheit, die in den F i g. 1 bis 4 und 5 und 6
dargestellt ist. Die Raupenläufer sind in der gleichen Weise mittels zweier Querträger 350 und 351 verbunden,
die ihrerseits durch einen Holm 370 miteinander verbunden sind, der nach hinten durch einen Auslegerarm
571 verlängert ist, der mit dem Holm ganzieilig ausgebildet ist und schräg nach oben gerichtet ist.
Das freie Ende 572 trägt einen Schwenkarm 581, der an einem Kardangelenk mittels eines Kreuzzapfens 575
gelagert ist, dessen erster Drehzapfen 576 eine Verschwenkung des Schwenkarmes 581 in einer Symmetrieebene
des Stützpfeilers ermöglicht. Zu diesem Zweck verläuft der Schwenkzapfen 576 parallel zum
Querträger 570, der mit dem Holm 370 verbunden ist, d. h. praktisch horizontal. Der zweite Drehzapfen 574
des Kreuzzapfens 575 wird von einem Doppellager 573 am Ende 572 getragen, und dessen Drehachse verläuft
gegenüber dem Arm 581 horizontal oder merklich geneigt
Der Schwenkarm 581 trägt an seinem freien Ende
eine Trägeraugruppe 579 in der allgemeinen Form eines
H. Diese Trägerbaugruppe 579 weist einen mittleren Träger 580 und zwei Traversen 560 und 561 auf. Der
mittlere Quersteg ist am freien Ende des Schwenkarmes 58) mittels eines Schwenklagers gelagert, welches sich
um einen Querzapfen 582 verschwenken kann. Wenigstens die Traverse 561 ist schwenkbar um einen Zapfen
58.3 gelagert, der am Ende des Mittelsteges 580 gegenüber der Traverse 560 angeordnet ist.
Die am Hangenden ablaufenden Raupenläufer 320 und 340 bestehen aus Trägern mit abgerundeten Enden,
an welchen die Raupenketten montiert sind. Jeder Träger der am Hangenden ablaufenden Raupenläufer 320
und 340 besteht aus zwei Elementen 306 und 307, die lediglich durch die Baugruppe 579 miteinander verbunden
sind. Erlindungsgemäß sind die Elemente 306 und 307 an den Querträgern 560 und 561 durch Doppelgelenklager
324 mit senkrechten Achsen miteinander verbunden, wobei eine dieser Achsen in Richtung eines
jeden Querträgers verläuft, und die andere in Richtung eines jeden Raupenfahrwerkes. Da die Baugruppe, bestehend
aus den beiden Raupenfahrwerken, welche die am Hangenden ablaufenden Raupenläufer 320 und 340
bilden, am Arm durch ein Gelenk 582 mit einem gewissen Freiheitsgrad montiert sind, ist es erforderlich, das
Gelenk 583 vorzusehen, welches, ohne an der Verbindung Kappe — Arm teilzunehmen, es den Gelenken 324
ermöglicht, ihre Rolle als Gelenkverbindung im Inneren der Baugruppe Kappe — Kappe zu spielen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Draufsicht auf den
Träger eines auf dem Liegenden ablaufenden Raupenläulers 310 und 330 der Grubenbaueinheit, die in den
F i g. 1 bis 4 dargestellt ist, wobei dieser Träger ein geradliniges Ende aufweist, an dem im Querschnitt ein
Kettenglied 303 der Kette 301 dargestellt ist, welches einen Führungsansatz 304 hat, der die Raupenkette in
einer Führungsbahn 400 führt, die unter den Elementen 310, 309, 309 des Trägers ausgebildet ist. Diese Führungsbahn
weist in ihrem mittleren Abschnitt ein seitliches Spiel gegenüber der Bahn oder Spur auf, die durch
die Führungsansätze 304 gebildet wird. Dieses Spiel tritt zu beiden Seiten des Abschnittes 406 der Raupenkette
301 auf, der sich in Kontakt mit dem Boden befindet und der punktiert in den Fig. 10 bis 15 dargestellt ist. Diese
Führungsbahn 4 weist demzufolge zwei seitliche Aussparungen 405 gegenüber zwei Endvorsprungspaaren
401 bis 404 auf.
Der Abstand zwischen den beiden Vorsprüngen eines jeden Paares ist derart, daß dieser im wesentlichen eine
Führung der Raupenkette 301 ohne Spiel sicherstellt.
Diese Ausbildung ermöglicht, wie es noch erläutert werden soll, eine Kurvenfahrt der Grubenausbaueinheit.
Da man beim Verfahren oder Verschieben der Grubenausbaueinheit absichtlich die Verschiebung eines auf
dem Liegenden ablaufenden Raupenläufers unterbricht, bewirkt die fortgesetzte Verschiebung des anderen auf
dem Liegenden ablaufenden Raupenläufers eine Verdrehung um dessen Mitte, und dadurch werden die Kettenglieder
durch die Führungsvorsprünge 401 und 402 (F i g. 10), die im Sinne der Vorschubrichtung Fdes Pfeilers
vorne sitzen und die Führung der Raupenkette ohne Spiel sicherstellen, seitwärts gedrückt. Danach wird jedes
neu einlaufende Kettenglied 303 gegenüber dem vorherlaufenden seitwärts verschoben, und die Folge
der Kettenglieder, die auf diese Weise angeordnet werden, bildet eine Kurve, deren Richtung diejenige ist, die
durch die Verschwenkung des Trägers gegeben wird.
der von den Kettengliedern, die so vor ihm angeordnet werden, geführt, längs der Spur dieser Kettenglieder
gleitet. Die Raupenkette nimmt wegen der Aussparungen 405 die ein F i g. 11 dargestellte Kurvenform an.
Die im Vorstehenden beschriebene Ausführungsform ist für eine Verschiebung der Grubenausbaueinheit und
für eine Kurvenfahrt derselben in dem Fall geeignet, in dem das Hangende und das Liegende regulär und im
wesentlichen horizontal sind.
In den anderen Fällen, in denen die Bahn gekrümmt oder geradlinig sein kann, kann es vorkommen, daß die
Kräfte, die auf die Kettenglieder, die sich in Kontakt mit dem Boden befinden, ausgeübt werden, diese so weit
seitwärts verschieben, bis deren Seitenflächen gegen die Oberfläche der Aussparung 405 gegenüber der konvexen
Seite der Raupenkette reibend anliegen. Dadurch wird die gute Vorwärtsfahrt des Stützpfeilers beeinträchtigt,
und die Aussparung sowie die Seitenflächen der Kettenglieder können vorzeitig verschleißen.
Da diese Erscheinung auch auftritt, wenn die Grubenbaueinheit einer geradlinigen Bahn folgt, kann jegliche
anschließende Kurvenfahrt der Grubenbaueinheit verhindert werden.
Die Fig. 12 bis 15 zeigen abgeänderte Ausführungsformen, mit denen diese Nachteile ausgeschaltet werden.
Bei der in den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsform
ist die Aussparung zwischen den Vorsprüngen 401 und 402 einerseits und den Aussparungen 403
und 404 andererseits ausgebildet und weist zwei Vorsprünge 407 auf, die eine Spurbegrenzung bilden, deren
Breite im wesentlichen gleich dem Abstand ist, der einerseits zwischen den Vorsprüngen 401 und 402 und
andererseits zwischen den Vorsprüngen 403 und 404 vorhanden ist.
Bei der in den Fig. 14 und 15 dargestellten Ausführungsform
weist die Aussparung zwei Vorsprungspaare 408 und 409 auf. Der Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen
409, die am dichtesten bei den Vorsprüngen 403 und 404 angeordnet sind, ist im wesentlichen gleich
dem Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen 403 und 404, während der Zwischenraum zwischen den anderen
Vorsprüngen viel größer ist.
Neben der Tatsache, daß die Kontaktoberflächen der Aussparung und der Kettenglieder vermindert werden,
wird auch deren Kontaktzeit und deren Verschleiß vermindert, wobei die Spurbegrenzungen eine seitliche
Verschiebung der Raupenfahrwerke gegenüber einer gewünschten Bahn sowohl bei der geradlinigen Fahrt
als auch bei der Kurvenfahrt verhindern.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Fahrbare Grubenausbaueinheit, bestehend aus einem am Liegenden ablaufenden Paar jeweils parallel
zueinander angeordneter Raupenläufer und mindestens einem am Hangenden ablaufenden Raupenläufer,
die durch einen zwischen ihnen angeordneten hydraulischen Stempel gegeneinander verspreizbar
und damit gegen das Hangende bzw. ge- ίο gen das Liegende preßbar sind, wobei das am Liegenden
ablaufende Raupenläuferpaar durch zwei Querträger miteinander verbunden ist, welche über
mindestens zwei, zueinander senkrecht verlaufende Drehachsen aufweisende Gelenkverbindungen an
ihnen gelagert sind, und wobei die Drehachse in Längsrichtung des jeweils zugehörigen Raup-snläufers
und die andere in Längsrichtung des Querträgers verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Querträger (350, 351) durch einen unteren Holm (370) verbunden sind, an dessen einem
Ende ein Schwenkarm (381) oberhalb der Raupenläuferoberkanten angelenkt ist, der mit seinem freien
Ende über einen Träger (380, 580) gelenkig mit dem oder den am Hangenden ablaufenden Raupenläufern
(320,340) verbunden ist, und daß der Stempel (390) zwischen dem unteren Holm (370) und dem
Schwenkarm (381,581) gelenkig angeordnet ist.
2. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Holm (370) kraftschlüssig
mit einem der Querträger (350) verbunden ist.
3. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Holm (370) kraftschlüssig
mit dem Querträger (350) verbunden ist, der am dichtesten am Gelenk des Armes (381) liegt.
4. Grubenausbaueinheit nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger
(351), der nicht kraftschlüssig mit dem unteren Holm verbunden ist, mit diesem über ein Schwenklager
(375) mit horizontaler Achse verbunden ist.
5. Grubenausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
beiden Verbindungen zwischen dem unteren Holm (370) und dem Schwenkarm (381) sowie zwischen
dem freien Ende des Schwenkarmes und dem Träger oder den Trägern (380,580) des Raupenläufers oder
der am Hangenden ablaufenden Raupenläufer wenigstens zwei Winkelfreiheitsgrade aufweist und daß
die andere Verbindung einen Winkelfreiheitsgrad aufweist.
6. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung des Schwenkarmes
(381, 581) ein Schwenklager (374) aufweist, dessen Achse parallel zum Querträger (350) verläuft,
der kraftschlüssig mit dem unteren Holm (370) verbunden ist.
7. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Raupenläufer (320, 340),
die zwei parallele Kappen bilden, durch zwei Querträger (360, 361) miteinander verbunden sind, die
vom freien Ende (382) des Schwenkarmes (382) unter Zwischenschaltung eines oberen Holmes (380)
getragen werden, wobei diese Teile einen Träger für den Raupenläufer bilden.
8. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Holm (380) und der
Schwenkarm (381) durch ein Schwenklager (382) miteinander verbunden sind, dessen Achse senkrecht
zur Schwenkebene des Schwenkarmes (381) verläuft
9. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Querträger
(360,361) schwenkbar am oberen Holm (380) durch zwei Schwenklager (383, 384) gelagert sind, die im
wesentlichen axial zueinander angeordnet sind.
10. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk des
Schwenkarmes (581) ein Kardangelenk (575) ist, dessen erste Schwenkachse parallel zu dem Querträger
verläuft, der kraftschlüssig mit dem unteren Holm (370) verbunden ist und dessen andere Achse (574)
im wesentlichen zum Schwenkarm (581) hin ausgerichtet ist
11. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet daß die beiden am Hangenden ablaufenden Raupenläufer (320,340) durch eine
starre Baugruppe (580,560) verbunden sind, welche einen Längs- und Querträger bildet und welche vom
freien Ende des Schwenkarmes (581) durch einen Schwenkzapfen (582) getragen wird, der parallel zur
ersten Schwenkachse (576) des Kardangelenkes (575) des Schwenkarmes verläuft.
12. Grubenausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Raupenläufe:·
durch einen Raupenkettenführungsträger gebildet wird, der in Längselemente (306, 307, 308,
309,310) unterteilt ist.
13. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente (306,
307) der am Hangenden ablaufenden Raupenläufer (320, 340) in Längsrichtung in einem geringen Abstand
voneinander angeordnet sind, und daß die oberen Querträger (360, 361) und die am Hangenden
ablaufenden Raupenläufer (320, 340) miteinander durch Gelenke (324) verbunden sind, die drei Drehachsen
aufweisen, von denen eine in Längsrichtung der Ra jpenläufer verläuft.
14. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus
wenigstens zwei Längskolben (315) aufweist, daß wenigstens einer dieser Kolben von jedem der
auf dem Liegenden ablaufenden Raupenläufern (310, 330) aufgenommen wird und direkt auf die Kelle
(301) eines jeden Raupenläufers (310,330) einwirkt.
15. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselementc (308,
309) des gleichen auf dem Liegenden ablaufenden Raupenläufers mittels eines Kolbens (315) miteinander
verbunden sind, der derart steuerbar ist, daß diese Längselemente voneinander entfernt werden
können oder sich aneinander annähern können und daß die Schwenkverbindung (375) zwischem dem
Holm und der Querträger parallel zur Arbeitsrichtung der beiden Kolben (315) der beiden parallelen
auf dem Liegenden ablaufenden Raupenläufcrn (310, 330) gleiten kann.
16. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskolben
(315) der auf dem Liegenden ablaufenden Raupcnläufer(310,330)
durch ihre Kombination mit Einrichtungen (316) den Antriebsmechanismus bilden, wobei
diese Einrichtungen (316) wahlweise in einer Richtung wenigstens ein Kettenglied einer jeden
Kette auf dem Raupenläufer blockieren können.
17. Grubenausbaueinheit nach einem der Ansprü-
ehe 1 bis 14, bei welchem der Träger eines Raupenläufer
abgerundete Enden aufweist und direkt von der Raupenkette umgeben ist, die mit Reibungsführung
am Träger und an dessen abgerundeten Enden geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupenkette
(301) mit seitlichem Spiel (405) im geraden Abschnitt des Trägers geführt ist and ohne Spiel an
den abgerundeten Enden des Trägers.
18. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger wenigstens
eines jeden am Liegenden ablaufenden Raupenläufers im geraden Abschnitt eine Führungsbahn mit
Spiel aufweist, die wenigstens eine und höchstens zwei Spurverengungszonen (407 bis 409) aufweist,
um das seitliche Spiel zu vermindern.
19. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 18, bei welcher der Träger eines jeden Raupenfahrwerkes
einen Führungsweg aufweist der zwei Spurverengungszonen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Spurverengungszonen ungleiche Breiten (408,409) haben.
20. Grubenausbaueinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Spurverengungszone
(409) schmaler ist als die vordere Spurverengungszone (408).
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