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Beschreibung
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Dio EESindtzg betrifft eine Vorbau-Straßenkehrmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Es ist bereits eine Kehrmaschine der erwähnten Art bekannt, bei welcher
die vertikale Achse, um welche das Haubengehäuse einstellbar ist, in Fahrtrichtung
betrachtet, erheblich hinter dessen oberem Scheitel verläuft. Die Achse selbst ist
in einem mit dem Vorbau festen vertikalen Lager drehbar aufgenommen, so. daß die
Besenwalze mit dem Haubengehäuse aus einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Stellung
in einem vorgegebenem Bereich nach Wahl winklig eingestellt werden kann. Eine derartige
winklige Einstellung ist deshalb in den meisten Fällen erforderlich, damit die von
der Stråßenoberfläche abzukehrenden Bestandteile, beispielsweise kleine Steine,
Rollsplitt, Schnee und dergleichen, zum jeweiligen Straßenrand hin abgeschleudert
werden können. Da nun e Lagerung des Haubengehäuses erheblich hinter dessen Scheitel
verläuft, ist nun aber die Mittelachse des von der Besenwalze geräumten Streifens
gegenüber der Längsachse des Tragfahrzeuges im allgemeinen nicht deckungsgleich,
sofern nicht das Haubengehäuse genau quer zur Fahrtrichtung steht. Infolgedessen
wird, bezogen auf die Längsachse des Tragfahrzeuges, beidseitig dieser Fahrzeuglängsachse
der von dor Besenwalze bestrichene Streifen eine unterschiedliche Breite aufweisen,
wobei die nachlaufende Seite der Walze den Streifen größerer Breite bestreicht.
Ehtspridht die Länge der Walze etwa der Breite des Tragfahrzeuges oder liegt sie
darunter, was bei derartigen Vorbau-Straßenkehrmaschinen häufig der Fall ist, so
verbleibt am vorlaufenden Walzenende ein unbe-
strichener Streifen
auf der Straßenoberfläche, selbst wenn sich das Tragfahrzeug hart an demjenigen
Rand der Straße hält, welcher dem vorlaufenden Walzenende zugeordnet ist.
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Darüber hinaus hat die Anordnung der Lagerung des Haubengehäuses erheblich
hinter dessen oberem Scheitel bei der bekannten Vorbau-Straßenkehrmaschine noch
zur Folge, daß - bezogen auf ein bestimmtes Gewicht der Kehrmaschine - das Belastungsmoment
um die Pahrzeugquerachse verhältnismäßig hoch ist, während gerade bei Vorbaugeräten
(seien es nun Straßenkehrmaschinen, Schneepflüge oder sonstige Schneeräungeräte)
danach gestrebt wird, den Abstand zwischen Vorderkante Tragfahrzeug und Massenschwerpunkt
des Arbeitsgerätes möglichst gering zu halten.
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Andererseits ergibt sich bei der betrachteten bekannten Vorbau-Straßenkehrmaschine
der Vorteil, daß ein Antrieb der Besenwalze über ein Zapfwellengetriebe des Tragährzeuges
erfolgen kann.
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Es ist auch eine Vorbau-Straßenkehrmaschine mit einer in einem vorgegebenen
Bereich um eine vertikale Achse winklig zur Fahrtrichtung einstellbaren rotierenden
Besenwalze bekannt, welche beidendig in einem Haubengehäuse gelagert und über eine
oberhalb des Haubengehäuses etwa parallel zu dessen Scheitel verlaufende Gelenkwelle
nebst Vorgelege angetrieben'' ist. Auf dem Haubengehäuse ist ein eigener Hydraulikantriebsmotor
fest angebracht. Hierbei könnte in vorteilhafter Weise die vertikale Einstellachse
des Haubengehäuses durch dessen oberen Scheitel verlaufern, so daß der beidseitig
der Längsachse des Urag-
fahrzeuges von der Besenwalze bestrichene
Streifen gleichbreit ist. Andererseits ist das Gewicht des Antriebsmotors erheblich
größer als dasjenige des Winkelgetriebes bei der eingangs betrachteten bekannten
Vorbau-Straßenkehrmaschine, so daß sich im Ergebnis ein verhältnismäßig hohes Gewicht
der Straßenkehrmaschine ergibt, was wiederum zu einem höhen Belastungsmoment um
die Fahrzeugquerachse des Tragfahrzeuges führt. Darüber hinaus ist auch der Einbau
eines eigenen Antriebsmotors kostenaufwenig, wobei daneben ein eventuell an dem
Tragfahrzeug vorhandenes Zapfwellengetriebe nicht ausgenützt werden kann.
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Bei beiden vorangehend abgehandelten bekannten Kehrmaschinen kann
sich vermöge entsprechender Lagerung.die Achse der Besenwalze der jeweiligen Straßenquerneigung
anpassen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gegenüber dem Stand
der Technik verbesserten Vorbau-Straßenkehrmaschine, bei welcher einerseits die
Besenwalze um eine durch den oberen Scheitel des Haubengehäuses verlaufende vertikale
Achse einstellbar ist, mit allen daraus folgenden Vorteilen (gleiche beidseitige
Kehrbreite bezogen auf die Längsachse des Tragfahrzeuges, verhältnismäßig geringes
Belastungsmoment um die Fahrzeugquerachse), während darüber hinaus auch noch der
Antrieb der Kehrmaschine über ein an dem Tragfahrzeug vorhandenes Zapfwellengetriebe
in einfacher Weise erfolgen kann, so daß sich ein verhältnismäßig geringer Bauaufwand
ergibt. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden
Merkmale des
Patentanspruchs 1.
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Durch die hangende Lagerung des Haubengehäuses an dem Winkelgetriebe
läßt sich ohne Schwierigkeiten errechen, daß die vertikale Achse, um welche die
Besenwalze einzustellen ist, genau durch den oberen Scheitel des Haubengehäuses
verläuft. Durch die besondere Lagerung des Winkelgetriebes an einem Traggestell
des Tragfahrzeuges mittels eines Drebstabes läßt sich erreichen, daß sich die Achse
der Besenwalze ohne Schwierigkeiten der jeweiligen Straßenquerneigung anzupassen
vermag, während andererseits in Draufsicht der Abstand des Winkelgetriebes von der
Vorderkante des Tragfahrzeuges in jeder Betriebsstellung konstant ist. Infolge dessen
kann das Winkelgetriebe ohne jede Schwierig]=eit durch eine Zapfgelenkwelle von
einem Zapfwellengetriebe des Tragfahrzeuges angetrieben werden. :)ie teleskopisch6
Gelenkwelle, welche ausgehend von dem Winkelgetriebe die Besenwalze über das Vorgelege
antzibt, stellt ein handelsübliches Bauelement dar und erfordert keine Sonderausbildung.
Insgesamt schafft die Erfindung eine Vorbau-Straßenkehrmaschine mit Antriebsmöglichkeit
über ein an dem Tragfahrzeug vorhandenes Zapfwellengetriebe bei geringem Belastungsmoment
um die Fahrzeugquerachse und einer gleichen Räumbreite bezogen auf die Längsachse
des Tragfahrzeuges.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2 wird nicht nur eine
gleichmäßige Abnützung der Besenwalze über die gesamte Länge erreicht, sondern es
können darüber hinaus auch die beidseitigen
Lager der Besenwalze
nebst den zugeordneten Vorgelegen mit einem insgesamt geringeren Gewicht ausgeführt
werden, im Gegensatz zu einem einseitigen Antrieb über eine einzige Walzengelenkwelle
sowie ein einziges Vorgelege. Wegen der erzielbaren Gewichtsreduzierung wird das
Belastungsmoment um die Fahrzeugquerachse weiter vermindert.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 wird erreicht, daß.
auch bei einer verhältnismäßig geringen Länge der Besenwalze große beidseitige Schwenkwinkel
um die vertikale Achse ermöglicht werden, ohne daß der Verschleiß in den Gelenken
unulässige Werte annimmt.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 4 wird erreicht, daß
das oder die Vorgelege zum Antrieb der Besenwalze mit geringerem Raumbedarf ausgeführt
werden können.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Figo 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorbau-Straßenkehrmaschine
in Verbindung mit einem an einem Tragfahrzeug befestigten Traggestell, in Draufsicht
sowie in schematischer Darstellung, Fig. 2 die Kehrmaschine von Fig 1 in demgegenüber
vergrößerter Teildarstellung, Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Kabrma-
schine
in einem Schnitt längs der Linie III-III, Fig 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV
von Fig. 2.
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Gemäß Fig. 1 ist an einem Tragfahrzeug 1 ein Hubgestell 2 befestigt,
welches in üblicher Weise zwei Paare von Parallelogrammlenkern 3 (von jedem Paar
ist jeweils nur der obere Parallelogrammlenker 3 sichtbar) und zumindest ein Hydraullkstellglled
4 umfaßt. An der Vorderseite des Hubgestells 2 ist ein Traggestell 5 mit zwei nach
vorn V-förmig zusammenlaufenden Holmen 6 befestigt. Das Traggestell 5 nimmt eine
Vorbau-Straßenkehrmaschine 7 auf. Mitteils des Stellgliedes 4 ist es möglich, das
Traggestell 5 mit der Kehrmaschine 7 vertikal zur Zeichnungsebene anzuheben oder
abzusenken, åe nachdem, ob sich die Kehrmaschine 7 in Betriebsstellting (in-Berührung
mit der Oberfläche einer Straße) oder Außerbetriebsstellung (von der Straßenoberfläche
abgehoben) befindet. Der Antrieb der Straßenkehrmaschine 7 erfolgt über ein in dem
Tragfahrzeug 1 vorhandenes Zapfwellengetriebe mittels einer Zapfgelenkwelle 8.
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Wie sich am besten aus Figa 2 und 3 ergibt, umfaßt die Kehrmaschine
ein Haubengehäuse 10, welches im Bereich seines oberen Scheitels mit einem verstärkenden
U-Profil 11 vernietet oder verschraubt ist.
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Eine Besenwalze 12 ist an beiden Enden des Haubengehäuses 10 gelagert.
An jedem Ende einer Achse 13 der Besenwalze 12 sitzt gemäß Fig. 4 ein Ketten-
zahnrad
14, welches zusammen mit einem oberhalb des U-Profils 11 gelagerten Kettenzahnrad
15 nebst einer Kette 16 ein Vorgelege 14-16 bildet. Das Vorgelege 14-16 ist jeweils
von einem Vorgelegegehäuse 17 umgeben, welches jeweils an einem Ende des Haubengehäuses
10 befestigt ist.
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An dem Scheitel der in Fahrtrichtung V-förmig zusammenlaufendenHolme
6 des Traggestells 5 ist ein Pendellager 20 starr befestigt, welches eine hohle
Pendelachse 21 drehbar aufnimmt. Zwischen dem Pendellager 20 und der Pendel achse
21 ist ein Drehstab 22 wirksam (lediglich in Fig. 3 gestrichelt angedeutet), welcher
die Pendelachse 21 in eine Mittelstellung entsprechend einem horizontalen Verlauf
der Achse 13 der Besenwalze 12 vorspannt, wobei aber eine Anpassung der Achse 13
der Besenwalze 12 entsprechend beliebigen Querneigungen einer zu bearbeitenden Straßenoberfläche
möglich ist. Der Drehstab 22 ist bezüglich eeiner Federkraft auf einen derart geringen
Wert ausgelegt, daß sich die Besenwalze 12 allein durch die Schwerkraft der gesamten
Kehrmaschine 7 zuz-»glich dem Gewicht des Traggestells 5 der jeweiligen Straßenquerneigung
anpaßt.
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Die Pendelachse 21 ist mit einer vertikalen Lagerbüchse 23 starr verbunden,
deren oberes Ende mit einem Winkelgetriebe 24 fest verbunden ist. An der Unterseite
der Lagerbüchse 23 ist das Haubengehäuse 10 über das U-Profil 11 um eine vertikale
Achse Al einstellbar gelagert. Es kann also, wie sich dies am besten aus Fig. 1
und 2 ergibt, das Haubengehäuse 10 aus einer Normalstellung, in welcher die Achse
13 der Besenwalze 12 genau senkrecht zur
Fahrtrichtung bzw. Fahrzeuglängsachse
des Tragfahrzeuges 1 verläuft, in eine hiezu winklige Stellung ausgelenkt werden,
bei welcher, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, beispielsweise das rechte
Ende der Walze 12 nach- und das linke Ende vorläuft.
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Das Winkelgetriebe 24 weist zwei quer zur Längsachse des Tragfahrzeuges
1 diametral verlaufende Abtriebswellenzapfen 30 und einen in Grundstellung etwa
in der Fahrzeuglängsachse verlaufenden Antriebswellenzapfen 31 auf. Zwischen jedem
der beiden Abtriebswellenzapfen 30 und einem Antriebswellenzapfen 31' des jeweils
zugeordneten Vorgeleges 14-16, verläuft eine teleskopische. Watzengelenkwelle 32,
wobei zwischen jedem Abtriebswellenzapfen 30 und der zugeordneten Walzengelenkwelle
32 ein Doppelkardangelenk 33 vorgesehen ist,. um zu große Knickwinkel bei größeren
Auslenkwinkeln der Besenwalze um die Lagerbüchse 23 zu verrr.eien, Das dem jeweiligen
Antriebswellenzapfen 31 zugewendete Ende jeder Walzengelenkwelle 32 weist ein einfaches
Kardangelenk 34 auf.
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Es hat sich als günstig erwiesen, das Winkelgetriebe 24 von dem Antriebswellenzapfen
31 zu den Abtriebswellenzapfen 30 hin drehzahlreduzierend auszubilden.