DE3104863A1

DE3104863A1 - "scheibenbremse"

Info

Publication number: DE3104863A1
Application number: DE19813104863
Authority: DE
Inventors: Yushiyo Kuki Saitama Watanabe
Original assignee: Akebono Brake Industry Co Ltd
Current assignee: Akebono Brake Industry Co Ltd
Priority date: 1980-02-12
Filing date: 1981-02-11
Publication date: 1981-12-10
Also published as: JPS6349094B2; GB2069078A; AU6669881A; GB2069078B; AU527603B2; JPS56113839A; DE3104863C2

Description

Scheibenbremse

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Man hat bisher schon danach gestrebt, Fahrzeugkomponenten zun Zwecke der verbesserten Energieausnutzung möglichst leicht zu machen, über die Forderung nach geringem Gewicht hinaus ist es bei einer Scheibenbremse, bei der ein Paar von Bremsklötzen gegen die beiden Seiten einer Scheibe mit Hilfe eines Bremssattels gepreßt wird, der in Axialrichtung der Scheibe gleitend verschiebbar ist, sehr wichtig, daß sich der Bremssattel glatt verschieben läßt. Um diese Forderungen zu erfüllen, sind bereits verschiedene Scheibenbremsen vorgeschlagen worden, die mit Gleitstift-Gleitmechanismen ausgestattet sind. Darüber hinaus hat man hinsichtlich der Gewichtsverminderung danach getrachtet, einen einen Teil der Scheibenbremse darstellenden Tragteil zu haben, der mit einem einen radtragenden Achsstummel aufweisenden Achsschenkel zu einem einheitlichen Körper gebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse mit gewichtsgünstigem Aufbau zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Scheibenbremse erfindungsgemäß so ausgebildet, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäß verbesserte Scheibenbremse erfüllt die im zweiten Absatz der Beschreibung angegebenen Fonlorungcn. Sie hat einen einfachen Autbau, der sie für gowichtssparondo Ausführung geeignet macht, und ist derart aufgebaut, daß einer Verformung des Tragteils während des Bremsens Rechnung getragen ist.

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Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungs- , beispiels noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Scheibenbremse;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Scheibenbremse von deren Anbringungsseite her; ^:

Fig. 3 eine Seitenansicht der Scheibenbremse von der anderen i

Seite her; [

Fig. 4 einen Schnitt durch die Scheibenbremse mit einer ^; Schnittebene, die dic3 Ejängisachse eines Anpreßkolber.s
enthält,,und mit einer Blickrichtung rechtwinklig zu \ den Blickrichtungen der Fig. 1 und 2 bzw. 3. j

Das dargestellte Ausführungsbeispiel· der Scheibenbremse weist ^: eine Scheibe 1 und ein Tragteil 2 auf. Das Tragteil 2 ist j entweder mit einem nicht gezeichneten, einen radtragenden Achs-i stummel aufweisenden Achsschenkel in einem Körper vereinigt j oder von dem Achsschenkel getrennt ausgebildet und mittels j Schraubbolzen an dem Achsschenkel befestigt. Das Tragteil 2 j ist mit einem Paar von Armen 3a und 3b versehen, die sich ; gabelartig vom restlichen Tragteil· in Radialrichtung der Schei-I be 1 erstrecken. Die Arme 3a und 3b befinden sich im Umfangs- , bereich der Scheibe 1 an deren Innenseite. Ein Bremsklotz- I Führungsteil 4 ist als mit einem Arm 3a vereinigter Körper ] ausgebildet und erstreckt sich über den Außenumfang der Scheibe] 1 zur anderen Seite der Scheibe 1.

Die Scheibenbremse weist einen Bremssattel 5 auf, der den Um- : fang der Scheibe 1 überspannt und durch einen linken und einen
rechten Gleit-Tragmechanismus 10a und TOb derart getragen ist,
daß er in Axialrichtunq der Scheibe 1 gleitend verschiebbar
ist. Der Bremssattel· 5 weist einen Zylinder 8 auf, der in
einem radial· weiter innen liurji-ndon iJclumkelteil· G des Broms-

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.. sattels 5 ausgebildet ist und in dem ei λ Anpreßkolben 7 für einen Bremsklotz angeordnet ist. Ein weiterer, radial weiter innen als der Mittelteil des Bremssattels 5 liegender Schenkelteil 9 des Bremssattels 5 dient als Reaktionsteil·. Der Sehen-

■i kelteil 6 liegt auf der Innenseite der Scheibe 1, und der |

Schenkelteil 9 liegt auf der Außenseite der Scheibe 1. j

Einer der beiden erwähnten Gleit-Tragmechanismen, nämlich der Tragmechanismus 10a, weist einen büchsenartigen Gleitstift 11. : auf, der am Arm 3a des Tragteils 2 mittels eines Schraub- : bolzens 12 befestigt ist. Der Gleitstift 11 steht in Gleit- ·■■ eingriff mit einer Gummihülse 14, die in einer Bohrung 13a : j η einem Augenansatz des Bremssattels 5 aufgenommen ist. Durch ί diesen Gleiteingriff ist der Bremssattel 5 somit auf der Innen- : seite der Scheibe 1 in Axialrichtung gleitend verschiebbar getragen. Die Gummihülse 14 ist an jedem Ende nit einem BaIgbereich 15 versehen, die die Gleiteingriffsflachen abdichten und gegenüber der Umgebung bzw. der Umgebungsluft schützen, indem sie am Außenumfang des Gleitstifts 11 eng angebracht sind.

Der andere Gleit-Tragmechanismus 10b ist dadurch gebildet, daß ein erster Verlängerungsbereich 16a eines Gleitstifts 16 sich ] auf der Innenseite der Scheibe 1 in Richtung von der Scheibe ■ 1 fort erstreckt und daß der Mittelbereich des Gleitstifts ■! 16 durch Einschrauben fest mit dem Arm 3b des Tragteils 2 ver- : bunden ist. Der erste Verlängerungsbereich 16a des Gleitstifts 16 steht spielfrei in Gleiteingriff mit einer Bohrung 13b eines weiteren Augenansatzes des Bremssattels 5, um den Bremssattel· 5 mittels dieses Eingriffs zu tragen. Dieser Augenansatz ist ferner mit einem Balg 17 und einer Kappe 18 versehen, die die Gleiteingriffsfiächen gegen die Umgebung bzw. Umgebungsluft abdichten. Der Gleitstift 16 besitzt einen zweiten, einstückig mit dem rostiichen Gleitstift 16 ausgebildeten Verlüngerungsbcroich 16b, der sich über den Außenumfang der Scheibe 1 zu deren Außenseite erstreckt.

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Auf der Innenseite der Scheibe 1 Lst ein Bremsklotz 20 vorgesehen. Der Bremsklotz 20 ist an jedem in Umfangsrichtung weisenden Ende mit einem Vorsprung versehen. Die Vorsprünge greifen in Nuten 22a und 22b, die in den Armen 3a und 3b des Tragteils 2 ausgebildet sind, wodurch der Bremsklotz 20 vom Tragteil 2 in Axialrichtumi der Scheibe 1 gleitend verschiebbar getragen ist. Der Bremsklotz 20 kann durch dom Anpreßkolben 7 gegen die Scheibe 1 gedrückt werden. Die Arme 3a und 3b des Tragteils 2 sind mit"Bremsklotz-Klammern 21a und 21b versehen, die an den Nuten 22a und 22b der Arme 3a und 3b angebracht sind und Gleit-Stützflachen bilden. Auf ; der Außenseite der Scheibe 1 befindet sich ein weiterer Bremsklotz 23. Ein Ende des äußeren Bremsklotzes 23 ist durch das , Bremsklotz-Führungsteil 4 des Arms 3a des Tragteils 2 gleitere getragen, und das andere Ende des äußeren Bremsklotzes 23 ist durch den zweiten Verlängerungsbereich 16b des Gleitstift: 16 gleitend getragen. Auf diese Weise kann sich der äußere Bremsklotz 2 3 in Axialrichtung der Scheibe 1 gleitend verschi bon. Zum Anpressen des äußeren Bremsklotzes 23 gegen die Scheibe 1 dient der als Reiiktionsteil ausgebildete Schenkelteil des Bremssattels 5.

Die Eingriffsrelation des äußeren Bremsklotzes 23 mit dem Bremsklotz-Führungsteil 4 und dem zweiten Verlängerungsbereich 16b des Gleitstifts 16 ist folgendermaßen: Betrachtet in Fig. 3, dreht sich die Scheibe 1 in Richtung des Pfeil bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs, an dem die Scheibenbremse angeordnet ist. Auf der Scheibeneintrittsseite der Bremse liegt das Bremsklotz-Führungsteil 4. Das Bremsklotz-Führungsteil 4 besitzt einen etwa rechteckigen Querschnitt, der in engem Eingriff mit einer länglichen Öffnung an einem Ende des Bremsklotzes 2 3 steht. Auf der Scheibenaustrittsseite der Bremse befindet sich der zweite Vor¹, änrcrunasbercich 16b. Der zweite Vcrlün^crungsberej ch IGb Losi. t:'t einen runden b"W. kreisförmigen Querschnitt und bofiiuli-'L ;;ic',i ' :i !MüqriP" ni > einer halbrunden bzw. halbkreisförmigen Hut 25, die am ..incie-

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iron Ende des ßrorioklotzes 2 3 vorgesehen ist. In Radialrichtung der Scheibe 1 besteht zwischen dem zweiten Verlängerungsbereich 16b und der Nut 25 kein Spiel, während in Umfangsrichtuncr dor Scheibe 1 ein Spiel t besteht. Bei dieser Anordnung wird ein am äußeren Bremsklotz 23 entstehendes Bremsmoment unabhängig von der Scheibendrehrichtung von dem Bremsklotz-Führungsteil 4 aufgenommen, das sich vom Arm 3a des Tragteils 2 erstreckt. Auf den Gleitstift IG kommt praktisch kein Bremsmoment.

Bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs wird ein am inneren Bremsklotz 20 entstehendes Bremsmoment vom Tragteilarm 3b aufgenommen, der sich auf der Scheibenaustrittsseite der Bremse befindet, während das am äußeren Bremsklotz 23 entstehende Bremsmoment vom Triigteilarm 3a aufgenommen wird, der sich an der Scheibenointrittsseite der Bremse befindet. Somit wird das aufzunehmende Bremsmoment aufgeteilt und vom linken sowie von rechten Tragtailarm 3a, 3b aufgenommen. Außerdem kann der Durchmesser des zweiten Verlängerunqsbereichs 16b des Gleitstifts 16 kleiner sein, da das am inneren Bremsklotz 20 entstehende Bremsmoment unmittelbar vom Tragteilarm 3b aufgenommen wird. Das größere (Biege-)Moment, das vom am äußeren Bremsklotz 23 entstehenden Brems-Drehmoment stammt, kann durch den kräftigen Tragteilarm bzw. das kräftige Führungsteil 4 aufgenommen werden. Infolgedessen kommt kein Bremsmorr.ent auf den Gleitstift 16. Daher kann, weil der Gleitstift 16 niemals durch ein Bremsmoment zum Kippen bzw. zum Biegen veranließt wird, der nrcmssattel 5 exakt in Axial richtung der Scheibe 1 geführt worden. Hierdurch ist ausgeschlossen, daß der firnmssattel 5 während des Bremsens eine Kippbewegung ausführt, so daß ungleichmäßiger Verschleiß der Bremsklötze 20, 23 vermieden werden kann.

Wenn das Tragteil· 2 aus Flachmaterial hergestellt werden soll, kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung das Ausbringen aus Material gegebener Größe vorteilhaft gesteigert werden. Wenn

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nämlich die Bremsklotz-Führung auf der Außenseite der Scheibe durch Verlängern des Tragteils und Umbiegen des Verlängefungsbereichs sowohl am linken als auch am rechten Arm gebildet wird, können viele Stücke des Tragtoi!materLaIs, dio durch Stanzen aus einem langen, metallischen Flachmaterial hergestellt werden, nicht doppelt in Längsrichtung des Flachmaterials hergestellt werden. Demgegenüber kann bei der Erfindung das Stanzen eines ersten Tragteil-Materialstücks in einer Ausrichtung erfolgen, die umgekehrt wie das Stanzen für ein zweites Tragteil-Materialstück liegt, weil auf der Außenseite der Scheibe nur entweder ein linker oder ein rechter Arm verlängert sein und gebogen werden muß. Daraus resultiert eine effektivere Ausnutzung des Materials.

Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann so abgewandelt sein, daß das Drcm:-;moment unabhängig davon, ob sich das Fahrzeug vorwärts oder rückwärts bewegt, immer sowohl auf den linken als auch auf den rechten Arm des Tragteils aufgeteilt und von ■ diesen aufgenommen wird.

Die erfindungsgemäße Scheibenbremse hat einen einfachen Aufbau und erlaubt eine Gewichtsverminderung, so daß sich wesentliche Vorteile bei praktischen Anv/endungen ergeben.

Claims

12.Februar 1980 Japan Nr. Sho 55-15758

das

Ansprüche

Scheibenbremse mit einer Bremsscheibe; einem Tragteil, ein Paar von sich gabelförmig in Radialrichtung der

aufweist; Scheibe auf einer Seite der Scheibe erstreckenden Armen/ einem Paar von Bremsklötzen, die auf beiden Seiten der Scheibe angeordnet sind; und einem Bremssattel, der von einem ersten und einem zweiton Gleitstift gleitend verschiebbar getragen ii,t und mit dem die Bremsklötze gegen din Scheibe drückbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß einer der Arme (3a, 3b) mit einem Führung:;Lei! (4) vertonen ist, daj

POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN 50175-809 · BANKKONTO: DCUTSCHE BANK A.Q. MÖNCHEN. LECPOLDSTRASSE 71, KONTO-NB

lieh über den AuBenumfang der Scheibe (1) hinweg erstreckt; i daß ein erster Gleitstift (11) an diesem Arm (3a) befestigt ' ist; daß ein zweiter Gleitstift (16) mit einem Mittelbereich • an dem anderen Arm (3b) befestigt und mit einem ersten Ver-' langerungsberexch (16a), der sich in einer Richtung von der

Scheibe (1) weg erstreckt, sowie einem zweiten Verlängerungs-. bereich (16b), der sich über den Außenumfang der Scheibe (1) ; hinweg erstreckt, versehen ist; daß einer der Bremsklötze ä (20, 23) an seinen beiden Enden von dem Paar von Armen (3a, I 3b) getragen ist; daß der andere Bremsklotz (23) an seinen ;i beiden Enden von dem Führungsteil (4) und dem zweiten Verlän- j gerungsbereich (16b) getragen ist; daß der Bremssattel (5) \ mit einem Paar von Augenansätzen versehen ist, die jeweils

\ eine Öffnung (13a, 13b) aufweisen; und daß eine Öffnung (13a) I den ersten Gleitstift (11) und die andere Öffnung (13b) den

ersten Verlängerungsbereich (16a) des zweiten Gleitstifts : (16) aufnimmt.

2. Scheibenbremse nach Anspruch 1,-dadurch gekennzeichnet,

, daß das Führungsteil (4) mit einem Arm (3a) als einheitlicher Körper gebildet ist.

\ 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-

:.' zeichnet, daß der andere Bremsklotz (23) an einem Ende eine ■ Öffnung (24), die mit dem Führungsteil (4) praktisch ohne " Spiel in Eingriff ist, und am anderen Ende eine Nut (25) auf-

weist, die mit dem zweiten Verlängerungsbereich (16b) praktisch spielfrei in Radialrichtung der Scheibe (1) und mit gewissen Spiel (t) in Urnfangsrichtung der Scheibe (1) in Eingriff steht.

4. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (24) am einen P.'nde des anderen Bremsklotzes (23) eine im wesentlichen rechteckige Gestalt hat, und daß di(j Nut (25) am anderen Ende des anderen Bremsklotzes (23) |i oinc halbrunde Gestalt besitzt.

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5. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Öffnung (13a) eines Augenansatzes und dem ersten Gleitstift (11) eine elastische Hülse angeordnet ist, und daß der erste Verlängerungsbereich (16a) des zweiten Gleitstifts (16) spielfrei in der Öffnung (13b) des anderen Augenänsatzes aufgenommen ist.

6. Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Glcitstift (11) in Relation zum zweiten Gleitstift (16) auf derjenigen Seite der Bremse angeordnet ist, die bei Vorwärtsbewegung eines Fahrzeugs die Scheibeneintrittsseite der. Bremse darstellt.