DE3104815C2 - Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe

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Abstract

Es wird ein Verfahren beschrieben zur Herstellung eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe, der eine physiologische aktive Substanz enthält, bei dem man ein System bildet, in dem ein oder mehrere physiologisch aktive Substanzen mit Protein aus einer oder mehreren Proteinquellen in Berührung sind, und das Protein durch eine physikalische und/oder chemische Behandlung denaturiert und dadurch einen Verbundstoff mit Langzeit-Freigabe bildet, in dem die physiologisch aktive Substanz dispergiert, fixiert und eingeschlossen ist. Ferner wird ein Verfahren beschrieben zur Herstellung eines Verbundstoffs mit langsamer Freigabe, bei dem man ein Gemisch aus einem oder mehreren hydrophilen polymerisierfähigen Monomeren, die Körperflüssigkeit und/oder isotonische Lösung enthalten, Protein wenigstens eines Ursprungs und einer oder mehreren physiologisch aktiven Substanzen herstellt und das Gemisch einer Wärmebehandlung und Bestrahlung mit Licht oder ionisierenden Strahlen unterwirft, wobei die Wärmebehandlung entweder vor oder gleichzeitig mit der Bestrahlung durchgeführt wird.

Description

Es wurden mehrere Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe entwickelt in dem eine physiologisch aktive Substanz auf ein Protein unterschiedlicher Herkunft, wie Kollagen und Gelatine, aufgelagert ist Die Wirksamkeit der nach den herkömmlichen Verfahren hergestellten Verbundstoffe erstreckt sich aber nur auf einige Stunden bis zu etwa gut zehn Tagen. Keiner der bis heute entwickelten Verbundstoffe mit langsamer Wirkstoff-Freigabe zeigt bei den meisten Eigenschaften des Proteins als Substanz eine Verträglichkeit mit dem lebenden Organismus.
Es wurden verschiedene Untersuchungen angestellt um physiologisch aktive Substanzen zu schaffen, die während eines längeren Zeitraums langsam freigegeben werden, wenn sie dem lebenden Gewebe mit einem Protein verabreicht werden, das als mit dem lebenden Organismus verträgliche Matrix dient. Als Resultat dieser Untersuchungen ergab sich die hier beschriebene Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs mit langsamer Freigabe einer physiologisch aktiven Substanz zu schaffen. Hierbei soll die physiologisch aktive Substanz in der Weise auf Protein aufgelagert sein, daß die Wirksamkeit der aktiven Substanz für einen bedeutend verlängerten Zeitraum erhalten bleibt.
Nach der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe, in dem die physiologisch aktive Substanz dispergiert, fixiert und eingeschlossen ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine oder mehrere physiologisch aktive Substanzen mit Protein aus einer oder mehreren Proteinquellen in Berührung bringt, und das Protein
durch eine physikalische und/oder chemische Behandlung denaturiert, um dadurch einen Verbundstoff mit langsamer Freigabe zu bilden.
Nach einer Ausführungsform der Erfinducg wird ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoff mit
ίο Langzeit-Freigabe geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus einem oder mehreren hydrophilen polymerisierfähigen Monomeren, die Körperflüssigkeit und/oder isotonische Lösung enthalten, aus Protein eines Ursprungs oder mehrerer verschiedener Ursprünge und aus einer oder mehreren physiologisch aktiven Substanzen herstellt und das Gemisch einer Wärmebehandlung und gleichzeitig oder danach einer Bestrahlung mit Licht oder ionisierenden Strahlen unterwirft
μ Andere Vorteile der Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus der Beschreibung der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 15 sind graphische Darstellungen der Ergebnisse von Versuchen, die durchgeführt wurden, um festzustellen, wie verschiedene physiologisch aktive Substanzen aus dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbundstoff mit Langzeit-Freigabe freigesetzt vverden.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines langsam freigebenden Verbundstoffs, in dem eine physiologisch aktive Substanz dispergiert, fixiert und eingeschlossen ist Dieses Verfahren umfaßt die Bildung eines Systems, in dem ein oder mehrere physiologisch aktive Substanzen mit Protein wenistens eines Ursprungs in Berührung sind, und die Denaturierung des Proteins durch eine physikalische und/oder chemische Behandlung, um dadurch einen Verbundstoff mit langsamer Freigabe zu bilden.
Der resultierende Verbundstoff mit langsamer Wirkstoff-Freigabe kann als Kern eines langsam freigeben- den Zweischichten-Verbundstoffs dienen, wenn man um den Kern einen anderen langsam freigebenden Verbundstoff bildet Hierzu wird der Kern mit einem System in Kontakt gebracht das eine oder mehrere physiologisch aktive Substanzen sowie Protein aus einer oder mehreren Proteinquellen aufweist Während diese Komponenten in Berührung miteinander sind, werden sie einer physikalischen und/oder chemischen Behandlung unterworfen, um das Protein zu denaturieren. Gewünschtenfalls kann durch Wiederholen der vorge nannten Verfahrensweise ein vielschichtiger Verbund stoff mit langsamer Wirkstoff-Freigabe hergestellt werden.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird das Protein in flüssiger oder fester Phase mit einer physiologisch aktiven Substanz in Berührung gebracht. Bei der Berührung in flüssiger Phase wird ein System, in dem eine oder mehrere physiologisch aktive Substanzen mit einer wäßrigen Lösung des Proteins aus einer oder mehreren Proteinquellen in Kontakt sind, einer physikalischen oder/und chemischen Behandlung unterworfen, so daß ein Verbundstoff mit langsamer Freigabe geschaffen wird, in dem die physiologisch aktive Substanz in denaturiertem Protein dispergiert fixiert und eingeschlossen ist In diesem Falle werden
f>5 zweckmäßigerweise 0,1 bis 500 Gewichtsteile einer 0,1 bis 5Ogew.-°/oigen wäßrigen Proteinlösung auf 1 bis 100 Gewichtsteile der physiologisch aktiven Substanz eingesetzt. Bei der Berührung in fester Phase wird das
Pulver eines oder mehrerer physiologisch aktiver Substanzen intensiv mit dem Pulver des Proteins wenigstens einer Herkunft gemischt, das Gemisch wird in die gewünschte Form gepreßt und dann der thermischen Denaturierung unter Bildung eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe unterworfen, bei dem die physiologisch aktive Substanz in einer denaturierten Matrix eingeschlossen ist. Die langsame Freigabe der physiologisch aktiven Substanz wird dadurch weiter verbessert, daß man den gebildeten Verbundstoff mit Licht oder ionisierenden Strahlen bestrahlt Bei Zusammenbringen der physiologisch aktiven Substanz mit dem Protein in fester Phase wendet man zweckmäßigerweise 0,1 bis 500 Gewichtsteile 0,1 bis 50gew.-%iges Protein auf 1 bis 100 Gewichtsteile der physiologisch aktiven Substanz an.
Ein Merkmal der Erfindung besteht in der physikalischen und/oder chemischen Denaturierung von Protein, das als eine Matrix dient, in der die physiologisch aktive Substanz eingekapselt ist Physikalische Mittel zur Denaturierung von Protein sind u.a. Wärmebehandlung, Druckeinwirkung, Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen, Röntgenstrahlen, Einwirkung von Schallwellen, Schütteln und Gefrieren. Chemische Mittei sind u. a. die Zugabe von Chemikalien, wie Säure, Base, Aceton, Alkohol und oberflächenaktive Mittel. Einige Änderungen, die infolge der Proteindenaturierung eintreten, sind verringerte Löslichkeit, Verlust an Kristallinität und Änderung des Molekulargewichtes und der Formel. Wie oben erwähnt, kann Protein durch viele verschiedene Methoden denaturiert werden; natürliches Protein wird im allgemeinen als »denaturiert« angesehen, wenn es durch eine der oben beschriebenen Techniken verändert wurde. Wenngleich es keine anerkannte Definition für den Mechanismus der Proteindenaturierung gibt, wird in der vorliegenden Erfindung das Protein als »denaturiert« angesehen, wenn es in solcher Weise koaguliert ist, daß in ihm eine physiologisch aktive Substanz dispergiert fixiert oder eingeschlossen ist Demgemäß kann hierzu jede Technik dienen, die es erlaubt, Protein in dem definierten Sinne dieses Begriffs zu denaturieren. Eine Wärmebehandlung oder die Bestrahlung mit Licht oder ionisierender Strahlung oder die Kombination beider Methoden ist besonders erwünscht, da sie einfach ist und keine Verunreinigungen bildet. Der große Vorteil der Wärmebehandlung besteht darin, daß durch sie das Protein in einer sehr kurzen Zeit denaturiert werden kann, ohne daß Verunreinigungen in das Endprodukt eintreten. Die Denaturierung durch Wifrme erfolgt im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 100°C, vorzugsweise zwischen 30 und 9O0C. Die Temperatur steht in Beziehung zu und kann variiert werden mit der Dauer der Wärmebehandlung. Ein gewünschtes Maß an Denaturierung kann daher durch Wahl einer geeigneten Kombination von Temperatur und Zeitdauer erreicht werden.
Protein kann auch durch Bestrahlung mit Licht oder ionisierenden Strahlen denaturiert werden. Das Licht umfaßt sichtbare und ultraviolette Strahlen aus verschiedenen Lichtquellen; wahlweise kann ein Lichtsensibilisator benutzt werden. Beispiele ionisierender Strahlen sind, u. a. Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlen aus radioaktiven Isotopen, Spaltprodukten und Kernreaktoren und dergU beschleunigte Neutronenstrahlen und gemischte Strahlungen sowie Elektronenstrahlen aus Beschleunigern. Eine go?,ignete Dosisrate liegt in dem Bereich von 1 · 102 bis 1 · 10' Röntgen/h, und eine geeignete anzuwendende Gesamtdosis liegt in dem Bereich von 1 · I O3WsI . 10'Röntgen,
Protein kann mit einem organischen Lösungsmittel oder einer Säure oder einem Alkali denaturiert werden, Das organische Lösungsmittel wird eingesetzt in einer optimalen Menge von 1 bis 70 Gew.-% des Systems, das aus der physiologisch aktiven Substanz und dem Protein besteht Die Säure wird in einer optimalen Menge von 0,01 bis 40 Gew.-% eingesetzt Wenn die Menge des ίο organischen Lösungsmittels, der Säure oder des Alkalis kleiner als die entsprechenden Untergrenzen ist, kann das Protein nicht genügend denaturiert werden; wenn die Menge größer als die oberen Grenzwerte ist tritt sie einfach in Form von Verunreinigungen in das Endprodukt ein, so daß die nachfolgenden Reinigungen problematisch werden.
Das Grundkonzept des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde vorstehend beschrieben. Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffe mit langsamer Freigabe, der eine physiologisch aktive Substanz mit verbesserter Langzeit-Freigabe enthält Das Verfahren btsteht darin, daß man ein Gemisch aus 10 Gewichtsteilen eines oder mehrerer hydrophiler polymerisierfähiger Monomere, die 0,1 bis 95% Körperflüssigkeit und/oder isotonische Lösung enthalten, 1 bis 500 Gewichtsteilen thermisch denaturierbares Protein aus einer oder mehreren Proteinquellen und 1 bis 1000 Gewichtsteilen eines oder mehrerer physiologisch aktiver Substanzen herstelit und das Gemisch einer Wärmebehandlung und gleichzeitig oder anschließend einer Bestrahlung mit Licht oder ionisierenden Strahlen aussetzt Der Hauptzweck dieser Ausführungsform des Verfahrens ist es, die langsame Freigabe der physiologisch aktiven Substanz dadurch weiter zu verzögern, daß man sie auf ein thermisch denaturiertes Protein und ein Polymer des hydrophilen polymerisierfähigen Monomers aufträgt
Die bei der Ausführungsform des Verfahrens eingesetzte Körperflüssigkeit bedeutet eine Flüssigkeit im lebenden Organismus und kann beispielsweise sein Blutplasma, Hohlraumflüssigkeit, Lymphflüssigkeit, Sekrete, Tränenflüssigkeit oder Milch. Die isotonische Lösung ist eine Lösi'ng mit einem osmotischen Druck, der gleich dem physiologischen osmotischen Druck ist; diese Lösung wird repräsentiert durch isotonische Natriumchlorid-Lösung, Ringer-Lösung, Locke-Lösung und 5%ige Glukose-Injektionslösung. Diese Körperflüssigkeiten oder isotonischeri Lösungen nehmen bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens an der Proteindenaturierung teil.
Beispiele für mit dem lebenden Organismus verträgliche, hydrophile, polymerisierfähige Monomere, die bei dieser Ausführungsform des Verfahrens eingesetzt v/eraen, sind 2-Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Acrylamid N-Vinyl-2-pyrrolidon und Dimethylaminomethacrylat
Beispiele physiologisch aktiver Substanzen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind Blpomycin-Hydrochlorid, Mitomycin C, Adriamycin, Carbazylchinon, Rhomstin, Disphosphamid, Thioinosin, Citarabin, Fluorouracil, l-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluorouracil, Citotein, Chlor anibutyl, Dibrommannit, Thio-TEPA, Cyclophosphamid, Acetylurin, Noradrenalin, Serotonin, Callicrein, Gastrin, Secretin, Adrenalin, Insulin, G.'ucagon, 0-Methazon, lndomctasin, ACTH, Wachstumshormon, Gonadotropin, Oxytocin, Vasopressin, Thyroxin, Testicularhormon, Vesicularhormon, Lutealhormon, Adrenal-Corticalhormon, Prosta-
glandin, Antihistaminmittel, Blutdrucksenkungsmittel Gefäßverengungsmittel, Kapillarstabilisator, Magen-/ Verdauungsregler, Darmregler, Empfängnisverhütungsmittel, dermatologische Bakteriozide und Desinfektionsmittel, Mittel zur Behandlung parasitischer Hautkrankheiten, entzündungshemmende Mittel, Vitamine, Enzympräparate, Impfstoffe, Antiprotozoen-Mittel, Substanzen, die Interferon induzieren, Anthelmintika (Wurmmittel), Mittel zur Behandlung von Fischkrankheiten, Agrochemikalien, Auxin Gibberellin, Cidocainin, Abietinsäure, Insektenhormon usw.
Das bei der Erfindung verwendete Protein leitet sich aus verschiedenen Quellen ab, wie Beta-Globulin, Gamma-Globulin, Albumen-Albumin, Milchalbumin, Ochsenserum-Albumin, Menschenserum-Albumin, andere Serumalbumine, Menschenserum-Globulin, Leucosin, Hämoglobin, Globin, Collagen, Gelatine, Alpha-Lipoprotein, Beia-Lipoproiein, Fibrinogen, Gvöülbümiri, Conalbumin, Kasein, Euglobulin, Pseudoglobulin, Glutenin, Gliadin, Insulin, Glutathion, Pektin, Albumen, Prolamin, Glutelin, Histon, Protamin, Metaprotein, Pepton, Myoglobin, Ferritin, Bakteriorhodopsin, Rubredoxin, Chymotrypsin, Ribonuclease, Papain, Thermolysin, Thioredoxin, Flavodoxin, Hexokinase, Phosphorylase, Carboxypeptidase A, Albumenlysozym, Cytochrom, Thrombin, Elastase, Pepsin und Elastin.
Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele näher beschrieben, die hier nur zum Zwecke der Erläuterungen angegeben sind und in keiner Weise den Umfang der Erfindung begrenzen sollen. In den Beispielen wurden Versuche durchgeführt, um festzustellen, wie verschieden physiologisch aktive Substanzen aus dem Verbundstoff mit Langzeit-Freigabe in 1000 ml Wasser gelöst wurden. Die Versuche wurden entsprechend USPXIX bis 37°C mit einem mit 100 Umdrehungen pro Minute rotierenden Korb durchgeführt.
Beispiel 1
10 ml Wasser wurden einem Gemisch aus 500 mg 5-Fluoruracil und 500 mg Ochsenserum-Albumin in einer Glasampulle zugesetzt, und die Komponenten wurden unter Rührung gemischt. Die Ampulle wurde dann 5 Sekunden in ein heißes Bad (80° C) gelegt, um das Albumin durch die Hitze zu schrumpfen und zu denaturieren. Es wurde ein hartes Stäbchen aus thermisch denaturiertem Albumin gebildet, das 5-Fluoruracil enthielt Ei wurde ein Test durchgeführt um festzustellen, wie das 5-Fluoruracil aus dem Stäbchen in vitro freigegeben wurde. Der Verlauf der Freigabe (Freigabeprofil) ist in F i g. I dargestellt
Beispiel 2
5 ml Wasser wurden einem Gemisch aus 100 mg Insulin und 100 mg Gamma-Globulin in einer Ampulle zugesetzt, und die Komponenten wurden unter Rührung gemischt Das resultierende Gemisch wurde gefriergetrocknet aus der Ampulle genommen und zur Schrumpfung und Denaturierung des Gamma-Globulins in ein heißes Bad (90° C) gelegt Es entstand eine harte Tablette aus thermisch denaturiertem Gamma-Albumin, das Insulin enthielt Es wurde ein Test durchgeführt, um festzustellen, wie das Insulin in vitro aus der Tablette freigegeben wird. Das Freigabeprofil ist in F i g. 2 gezeigt
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 50 mg Mitomycin C (MMC), 70 mg eines Gemisches aus 50% Alpha-Amylase und 50%
s Chymotrypsin wurde in einer Ampulle hergestellt. Die Alpha-Amylase und das Chymotrypsin wurden mit einer kleinen Menge 1 η HCI denaturiert Das resultierende Gemisch wurde gefriergetrocknet und mechanisch zu Teilchen einer Größe von 2 bis 3 mm gemahlen. Es
to wurde ein Test durchgeführt, um festzustellen, wie das Mitomycin C in bitro aus den Teilchen freigegeben wird. Das Freigabeprofil ist in F i g. 3 dargestellt.
Beispiel 4
10 ml Wasser wurden einem Gemisch aus 500 mg 5-Fluoruracil und 500 mg eines Gemisches aus 70% Albumin und 30% Gelatine in einer Glasampulle zugesetzt. Die Komponenten v,ürdcn unter Rührung gemischt. Das gebildete Gemisch wurde <n der gleichen Weise wie in Beispiel 1 thermisch geschrumpft und denaturiert. Es entstand ein hartes Stäbchen aus thermisch denaturiertem Protein, das 5-Fluoruracil enthielt. Es wurde ein Test durchgeführt, um festzustellen, wie in vitro das 5-Fluoruracil aus dem Stäbchen freigegeben wurde. Das Freigabeprofil ist in Fig.4 abgebildet.
Beispiel 5
5 ml Wasser wurden einem Gemisch aus 50 mg Adriamycin (ADM) und 200 mg Albumin aus Menschenserum in einer Glasampulle zugesetzt. Die Komponenten wurden unter Rührung gemischt Die Ampulle wurde eine Minute in ein heißes Bad (900C) gelegt, um das Albumin durch Hitze zu schrumpfen und zu denaturieren. Es bildete sich eine harte Tablette (14 mm 0) aus thermisch denaturiertem Albumin, das Adriamycin enthielt Es wurde ein Test durchgeführt, um festzustellen, wie Adriamycin in vitro aus der Tablette freigesetzt wird. Der Freigabeverlauf ist in F i g. 5 abgebildet.
Beispiel 6
10 ml Wasser wurden einem Gemisch aus 500 mg Cyclophosphamid und 500 mg Menschenserum-Albu min in einer Glasampulle zugesetzt und die Komponen ten wurden unter Rührung gemischt Die Ampulle wurde 3 Minuten in einem heißen Bad (500C) stehen gelassen, um das Albumin durch Hitze zu schrumpfen und zu denaturieren. Das Gemisch wurde aus der Ampulle entnommen und mit Luft getrocknet Es entstand ein Stäbchen aus thermisch denaturiertem Albumin, das Cyclophosphamid enthielt Es wurde ein Versuch durchgeführt, um festzustellen, wie in vitro Cyclophosphamid aus dem Stäbchen freigegeben wird. Das Freigabeprofil ist in F i g. 6 durch die ausgezogene Linie a angegeben.
Beispiel 7
Eine Glasampulle, die das in Beispiel 6 hergestellte Gemisch aus thermisch denaturiertem Albumin und Cyclophosphamid enthielt, wurde mit Stickstoffgas gespült, verschmolzen und bei Zimmertemperatur eine Stunde mit Gamma-Strahlen aus 60Co mit einer Dosisrate von 5 · 105 R/h bestrahlt Man erhielt ein Stäbchen aus thermisch denaturiertem Albumin, das Cyclophosphamid enthielt Es wurde ein Test durchgeführt, um festzustellen, wie in vitro das Cyclophosphamid aus dem Stäbchen freigesetzt wird. Das Freigabe-
profil ist in F i g. 6 durch die ausgezogene Linie b abgebildet.
Beispiel 8
2 mi Wasser wurden einem Gemisch aus 50 mg ADM und 50 mg Albumin aus Menschenserum in einer Glasampulle zugesetzt. Die Komponenten wurden unter «iJhrung gemischt Die Ampulle wurde 30 Sekunden in einem heißen Bad (50°C) stehen gelassen, um das Albumin durch Hitze zu schrumpfen und zu denaturieren. Das Gemisch wurde dann in einer Glasampulle in die Mitte eines anderen Gemisches aus 200 mg Humanserum-Albumin, 10 mg ADM und 5 ml Wasser gebracht und eine Minute in einem heißen Bad (50°C) stehen gelassen, um das Albumin durch Hitze zu schrumpfen und zu denaturieren. Das Gemisch wurde dann aus der Ampulle entfernt und mit Luft getrocknet. Man erhielt ein Stäbchen aus thermisch denaturiertem Albumin, dös ADm CilihiClt. Es 'A'ürdc 2!il TCSt durchgeführt, um festzustellen, wie das ADM aus dem Stäbchen freigegeben wird. Das Freigabeprofil ist in F i g. 7 abgebildet.
Beispiel 9
Die in Beispiel 8 hergestellte Probe wurde einer Gruppe von weiblichen ICR-Mäusen, auf deren Rücken ein Hautkrebs gebildet worden war, unter die Haut gepflanzt. Alle Mäuse einer Kontrollgruppe starben innerhalb eines Monats an Hautkrebs. Dagegen waren noch 60% der behandelten Mäuse nach Ablauf eines Jahre.1 am Leben, wodurch die starke lebensverlängernde Wirkung der in Beispiel 8 hergestellten Probe ersichtlich ist. Das Gewicht der Probe, die aus der lebenden Maus entnommen wurde, betrug ein Sechstel des Anfangsgewichtes. Es waren keine Anzeichen einer Abstoßung im Gewebe um die Stelle herum festzustellen, an der die Probe implantiert war.
Beispiel 10
40 mg MMC-Pulver wurden mechanisch intensiv mit 10 mg Humanserum-Albuminpulver gemischt. Das gebildete Gemisch wurde mit 200 kg/cm2 zu Pellets von 10 mm Durchmesser gepreßt, die zur thermischen Denaturierung des Albumins bei 80° C mit Wasserdampf behandelt wurden. Es wurde ein Test durchgeführt um festzustellen, wie MMC in vitro aus den Pellets freigegeben wird. Der Freigabeverlauf ist in F i g. 8 durch die Linie Odargestellt.
Beispiel 11
Es wurde die Arbeitsweise des Beispiels 10 wiederholt, wobei jedoch das MMC-Pulver mit 50 mg Albuminpulver aus Humanserum gemischt wurde. Das Freigabeprofil ist in F i g. 8 durch die Linie D dargestellt.
Beispiel 12
Die Arbeitsweise des Beispiels 11 wurde wiederholt wobei jedoch das MMC-Pulver mit 100 mg Albuminpulver aus Humanserum gemischt wurde. Der Freigabeverlauf ist in F i g. 8 durch die Linie Δ dargestellt
Beispiel 13
100 mg Bleomycin-Pulver (BLM), 500 mg 5-Fluoruracil (5-FU) und 400 mg Albuminpulver aus Ochsenserum wurden mechanisch intensiv gemischt Das resultierende Gemisch wurde unter 200 kg/cm2 zu einem Stäbchen von 7 mm Durchmesser gepreßt das zur thermischen Denaturierung des Albumins bei 80°C mit Wasserdampf
50
55 behandelt wurde. Es wurde ein Tesi durchgeführt, um festzustellen, wie BLM und 5-FU in vitro aus dem Stäbchen freigegeben werden. Die Freigabeprofile sind in F i g. 9 für 5-FU durch die Linie O und für BLM durch die Linie angegeben.
Beispiel 14
Das in Beispiel 13 hergestellte Stäbchen wurde in einer Stickstoffatmosphäre mit Gamma-Strahlen aus 60Co mit einer Gesamtdosis von 1-106R bestrahlt. Es wurde eine Prüfung vorgenommen, um festzustellen, wie BLM und 5-FU in vitro aus dem Stäbchen freigegeben werden; 70% des 5-FU waren in 60 Tagen freigegeben, und mehr als 95% waren in 90 Tagen freigegeben. Dagegen waren 45% des BLM in 60 Tagen und 79% in 90 Tagen freigegeben.
Beispiel 15
Die in Beispiel !! dargestellte Probe wjrde einer Gruppe von weiblichen ICR-Mäusen, auf die Ehrlich-Ascites-Tumorzellen transplantiert worden waren, intraperitonal implantiert. Alle Mäuse einer Kontrollgruppe starben in etwa 15 Tagen an Ascites-Krebs. Dagegen waren nach 7 Monaten noch 75% der behandelten Mäuse am Leben, wodurch die starke lebensverlängernde Wirksamkeit der in Beispiel 11 dargestellten Probe ersichtlich ist. In dem Gewebe an der Stelle, wo die Probe implantiert worden war, war nur eine kleine Menge der Probe zurückgeblieben. Kein Anzeichen einer Abstoßung wurde um diese Gewebestelle herum festgestellt.
Beispiel 16
1 ml Wasser wurde einem Gemisch aus 200 mg löslichem Kollagen und 40 mg Bleomycin (BLM) in einer Glasampulle zugesetzt. Die Komponenten wurden unter Rührung intensiv gemischt. Das resultierende Gemisch wurde mit 5 ■ 105 rad Gamma-Strahlen aus 60Co bestrahlt, gefriergetrocknet und aus der Ampulle entnommen. Man erhielt ein weiches Stäbchen eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe. Es wurde ein Test durchgeführt, um festzustellen, wie BLM in vitro aus dem Stäbchen freigegeben wird. Der Freigabeverlauf ist in Fig. 10dargestellt
Beispiel 17
1 ml Wasser wurde einem Gemisch aus 300 mg löslichem Kollagen und 50 mg BLM in einer Glasampulle zugesetzt Die Bestandteile wurden unter Rühren gemischt. Das gebildete Gemisch wurde zur Denaturierung des Kollagens 5 Minuten in ein heißes Bad (80°C) gebracht. Das Gemisch wurde dann in einer Stickstoffatrnosphäre mit 1 Mrad Elektronenstrahlen bestrahlt und gefriergetrocknet Man erhielt ein hartes Stäbchen eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe. Es wurde ein Test durchgeführt, um zu sehen, wie BLM in vitro aus dem Stäbchen freigesetzt wird. Das Freigabeprofil ist in F i g. 11 abgebildet.
Beispiel 18
Eine Lösung von 300 mg löslichem Kollagen in 1 ml Wasser wurde in einer Glasampulle hergestellt Das in Beispiel 17 hergestellte Stäbchen aus dem langsam freigebenden Verbundstoff wurde in die Mitte der Lösung gebracht auf 60° C erhitzt und gefriergetrocknet Man erhielt ein Stäbchen aus einem Zweischichten-Verbundstoff mit Langzeit-Freigabe. Es wurde ein Test durchgeführt um festzustellen, wie BLM in vitro aus
dem Stäbchen freigesem wird. Der Freigabeverlauf ist in F ig. 12 dargestellt.
Beispiel 19
1 ml Wasser wurde einem Gemisch aus 300 mg löslichem Kollagen und 30 mg BLM in einer Glasampulle zugesetzt. Die Komponenten wurden unter Rührung gemischt. Das in Beispiel 17 dargestellte Stäbchen aus dem Verbundkörper mit Langzeitfreigabe des Wirkstoffs wurde in die Mitte des gebildeten Gemisches gebracht, auf 70" C erhitzt, mit 1 · 10s rad Gammastrahlen aus 60Co bestrahlt und gefriergetrocknet. Man erhielt ein hartes Stäbchen eines Zweischichten-Verbundstoffs mit Langzeitfreigabe. Es wurde ein Test durchgeführt, um zu sehen, wie BLM in vitro aus dem Stäbchen freigegeben wird. Das Freigabeprofil ist in Fig. 13 dargestellt.
Beispiel 20
Die in Beispiel 19 hergestellte Probe wurde einer Gruppe von weiblichen ICR-Mäusen, auf die Ehrlich-Ascites-Tumorzellen transplantiert worden waren, intraperitonal implantiert. Alle Mäuse einer Kontrollgruppe starben in etwa 10 Tagen an Ascites-Krebs. Dagegen waren nach 8 Monaten noch 70% der behandelten Mäuse am Leben, woraus die starke lebensverlängernde Wirkung der in Beispiel 19 hergestellten Probe ersichtlich ist. Die Größe der aus den lebenden Mäusen entnommenen Probe betrug ein Zehntel der Anfangsgröße. Es ergaben sich keine so Anzeichen einer Abstoßung im Bereich des Gewebes an der Stelle, wo die Probe implantiert war.
Beispiel 21
1 ml isotonische Natriumchlorid-Lösung, die 40% is 2-Hydroxyäthylmethacrylat enthielt, wurde mit 1 g Humanserum-Albumin und 500 mg 5-Fluorouracil (5-FU) gemischt. Das Gemisch wurde auf 70°C erwärmt und bei —78°C mit 1 Mrad Gamma-Strahlen aus 60Co bestraht. Es entstand ein hartes Stäbchen (8 mm 0) eines Verbundstoffs mit langsamer Wirkstoff-Freigabe. Es wurde ein Test durchgeführt, um festzustellen, wie 5-FU in vitro aus dem Stäbchen freigegeben wird. Der Freigabeverlauf ist in F i g. 14 dargestellt. Das Stäbchen wurde in den Rücken einer weiblichen ICR-Maus -a implantiert. Als es 2 Jahre später wieder entnommen wurde, betrug sein Gewicht 10% des Anfangsgewichtes, woraus ersichtlich ist, daß 90% davon verbraucht worden sind. Dir Verbündstoff war mit dem umgebenden Gewebe in hohem Maße verträglich und verursachte weder Krebs noch irgendwelche anderen Neoplasmen (Geschwulstbildungen).
Beispiel 22
Es wurde ein Stäbchen eines Langzeit-Freigabe·Verbundkörpers nach der Arbeitsweise des Beispiels 21 hergestellt, wobei jedoch das Gemisch mit Gammastrahlen aus 60Co bestrahlt und anschließend wärmebehandelt wurde. Die Eigenschaften des Stäbchens waren vergleichbar oder besser als die der in Beispiel 21 hergestellten Probe.
Beispiel 23
Es wurde ein Stäbchen eines Verbundstoffs mit langsamer Wirkstoff-Freigabe nach der Arbeitsweise des Beispiels 21 hergestellt, wobei jedoch das Gemisch auf oö=C erhitzt wurde, während es mit 0,8 Mrad Elektronenstrahlen aus einem Beschleuniger bestrahlt wurde. Die Eigenschaften des Stäbchens waren vergleichbar oder besser als die der in Beispiel 21 dargestellten Probe.
Beispiel 24
1 ml isotonische Natriumchlorid-Lösung, die 50% polymerisierfähiges Monomer (nämlich ein Gemisch aus 50% Hydroxyäthylacrylat und 50% Diäthylaminoäthylmethacrylat) enthielt, wurde mit 1 g 50%igem Protein (nämlich einem Gemisch aus 50% Humanserum-Albumin und 50% Bact- Hämoglobin), 100 mg Bleomycin (BLM), 100 mg Adriamycin (ADM) und 400 mg 5-FU gemischt. Das gebildete Gemisch wurde bei -78°C mit 13 Mrad Gamma-Strahlen auf 60Co bestrahlt und auf 65° C erwärmt. Es wurde ein Test durchgeführt, um festzustellen, wie die betreffenden Antitumormittel aus dem gebildeten Langzeitfreigabe-Verbundstoff freigegeben werden. Der Freigabeverlauf ist in F i g. 15 dargestellt, in der die Antangsmenge jedes Antitumormittels 100% beträgt. In der Figur bedeuten die Zeichen -O. -Δ- und -□- 5-FU, AD\4 bzw. BLM. Der Verbundstoff wurde im Rücken weiblicher ICR-Mäuse implantiert. Als er nach 6 Monaten wieder entnommen wurde, war sein Gewicht 30% des Anfangsgewichtes. Der Verbundstoff war in hohem Maße mit dem umgebenden Gewebe verträglich und verursachte weder Tumor noch irgendwelche anderen Neoplasmen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

PatemanspriJche;
1. Verfahren zur Hersteilung eines Verbundstoffs mit Langzeit-Freigabe, in dem die physiologisch aktive Substanz dispergiert, fixiert und eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere physiologisch aktive Substanzen mit Protein aus einer oder mehreren Proteinquellen in Berührung bringt, und das Protein durch eine physikalische und/oder chemische Behandlung denaturiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die physiologisch aktive Substanz in flüssiger Phase mit dem Protein in Berührung bringt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die physiologisch aktive Substanz in fester Phase mit dem Protein in Berührung bringt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die physikalische Behandlung eine Erwärmung auf eine Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 100° C ist
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die physikalische Behandlung eine Bestrahlung mit Licht oder mit ionisierenden Strahlen ist
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus einem oder mehreren hydrophilen, polymerisierfähigen Monomeren, die Körperflüssigkeit und/oder isotonische Lösung enthalten, dem Protein und aus der bzw. den physiologisch aktiven Substanzen) herstellt und das Gemisch einer Wärmebehandlung und gleichzeitig oder danach einer Bestrahlung mit Licht oder ionisierenden Strahlen unterwirh.
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