DE3103231A1

DE3103231A1 - Vorrichtung zur schalldaempfung

Info

Publication number: DE3103231A1
Application number: DE19813103231
Authority: DE
Inventors: Ullrich Dr.-Ing. 8000 München Kurze; Herbert Dipl.-Ing. 8911 Thaining Nürnberger
Original assignee: MUELLER BBM GmbH
Current assignee: MUELLER BBM GmbH
Priority date: 1981-01-30
Filing date: 1981-01-30
Publication date: 1982-08-12
Also published as: DE3103231C2

Description

Vorrichtung zur Schalldämpfung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schalidompfung, bestehend aus einem Gehäuse mit Eintritts- und Austrittstsffnungen und schalldämpfenden Elementen zur Durchfuhrung eines gasförmigen Mediums mit Partikeln aus festen und/oder flüssigen Stoffen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bekannt und wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 1 erldutert. Bei dieser Vorrichtung sind die schalldämpfenden Elemente parallel zur Strömungsrichtung vorgesehen und bestehen aus Lochblechen, die ein schallabsorbierendes Material aufnehmen. Mit Vorrichtungen dieser Art soll die von einem Gebläse ausgehende Schalleistung dadurch vermindert werden, daß ein Teil der Schallenergie in den einzelnen schalldämpfenden Elementen in Wtlrmeenergie umgesetzt wird. Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß sich die Staubpartikel, die mit dem an den schalldämpfenden Elementen vorbeigeführten gasförmigen Medium, beispielsweise Luft, mitgetragen werden, in den Löchern der Lochbleche niedersetzen. Nach einer bestimmten Einsatzzeit werden die Löcher der Lochbleche durch die Staubpartikel praktisch vollständig verschlossen, so daß die schallabsorbierende Wirkung der schalldämpfenden Elemente im Laufe der Zeit bis zur Unwirksamkeit abnimmt.
Bei einer anderen Vorrichtung zur Schalldampfung sind die schalldämpfenden Elemente durch dachförmige Elemente gebildet, die in einer Reihe ubereinanderliegend in dem vom gasförmigen Medium durchströmten Luftkanal vorgesehen sind. Die schalldampfenden Elemente tragen an ihrer unteren Seite ein schallabsorbierendes Material. Die Lange der von der Dachkante wegstehenden Dachabschnitte ist bei dieser Vorrichtung auf bestimmte Wellenlängen abgestimmt, d.h. diese Vorrichtung ist ein kombinierter Resonator-Absorptionsdampfer, bei dem durch die unterschiedliche Gestaltung der Länge der Abschnitte der schalldämpfenden Elemente Resonatoren für verschiedene Wellenlängen bzw. Harmonische des Geröuschspektrums geschaffen werden. Diese Vorrichtung kann z.B. für ein Trockenstaub mitfuhrendes gasförmiges Medium Einsatz finden und wird in der Praxis fUr insbesondere Ruß enthaltende Gase eingesetzt. Nachteilig ist, daß sich bei dieser Vorrichtung die Staub-oder Rußpartikel an der Unterseite der schalldömpfenden Elemente, d.h. an dem schallabsorbierenden Material und in den Resonatorkammern absetzen können, was den Wirkungsgrad der Vorrichtung im Laufe der Zeit beeinträchtigt. Die Schalldämpfer müssen regelmäßig erneuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Schalldämpfung zu schaffen, bei der Ablagerungen von Partikeln entfernbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die schalldämpfenden Elemente eine der Eintrittsöffnung zugewandte Fläche, auf welcher sich die Partikel ablagern können, und eine zur Eintrittsöffnung abgewandte schallabsorbierende Flache aufweisen,und daß eine Einrichtung zum Entfernen von Partikeloblagerungen auf der einen Fläche vorgesehen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Schalldtlmpfung, bei der zwischen den Eintritts- und Austrittsöffnungen eines Gehäuses scholldampfende Elemente mit vorzugsweise kreisförmigem Grundriß vorgesehen sind. Diese Elemente haben vorzugsweise die Gestalt eines Kegels. Die schalldämpfenden Elemente sind Ubereinanderliegend angeordnet. Der Radius und die Höhe der scholidämpfenden Elemente sind entsprechend der Wellenlange des zu dämpfenden Schalls zu bestimmen. Gemäß einer Abwandlung der Erfindung werden zur Erzielung eines breitbandigen Dampfungseffekts verschiedene Gruppen von schalldämpfenden Elementen vorgesehen, wobei benachbarte Gruppen unterschiedliche Radien haben. Gemäß einer weiteren Abwandlung können die Radien benachbarter schaildampfender Elemente unterschiedlich sein.
Vorzugsweise werden die Oberflächen der schalldömpfenden Elemente mit einem flüssigen Medium besprüht, so daß sich an der Ober flache der schalldämpfenden Elemente absetzende Staubpartikel oder dergleichen durch das flüssige Medium abspulen. Insbesondere wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gewahrleistet, daß das die Staubpartikel enthaltende gasförmige Medium seitlich an den schalldampfenden Elementen vorbeigeführt wird und sich die Zwischenräume zwischen den schalldämpfenden Elementen nicht zusetzen. Durch die Anordnung und spezielle Konfiguration der schalldämpfenden Elemente in Verbindung mit dem Besprühen der Oberfldchen oder Abblasen der schalldämpfenden Elemente bleibt die schalldtimpfende Wirkung konstant.
Weiter vorteilhaft ist, daß ein relativ großer Strömungsquerschnitt fur das gasförmige Medium geschaffen wird, was dadurch erreicht wird, daß die Strömung zwischen dem durch die einzelnen schalldämpfenden Elemente definierten Kern und der Gehöusewandung außen an den schalldämpfenden Elementen vorbeigeführt wird.
Die schalldämpfenden Elemente können an ihrer Unterseite mit einer Schutzvorrichtung, beispielsweise in Form von Lochblechen, Drahtgittern oder dergleichen versehen sein, welche das schollabsorbierende Material an der Unterseite der schalldömpfenden Elemente halten. Die Schutzvorrichtung dient auch zur Befestigung des schallabsorbierenden Materials, wenn letzteres Material relativ locker ist. Wird ein festes schallobsorbierendes Material eingesetzt, kann der Einsatz von Lochblechen, Drahtgittern oder dergleichen als Befestigungseinrichtungen entfallen.
Die Zufuhrung des Reinigungsmittels kann kontinuierlich oder intermittierend erfolgen. An den Rdndern der schalidämpfenden Elemente können ferner Einrichtungen vorgesehen werden, die in vorbestimmter Weise ein flüssiges Reinigungsmittel abtropfen lassen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung lößt sich in Vertindung mit Anlagen einsetzen, bei welchen eine Geröuschdtlmpfung bezüglich von Strömungskanälen erwünscht ist, die von einem Naßstaub mitfiihrenden gasförmigen Medium durchströmt sind.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erläuterung weiterer Merkmale anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. la und Ib schematische Darstellungen einer bekannten Vorrichtung, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer anderen bekannten Vorrichtung, die nur zum Einsatz bei einem Trockenstaub führenden Medium verwendbar ist, Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 4q und 4b schematische Darstellungen einer abgewandelten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 5a und 5b weitere abgewandelte Ausführungsformen der erfindungsgemußen Vorrichtung, und Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Anlage, in der zwei Vorrichtungen gemaß der Erfindung Einsatz finden.
Die Fig. la und lb zeigen eine Vorrichtung zur Schalldampfung, die ein als Strömungskanal dienendes Gehäuse 1 aufweist, innerhalb welchem plattenförmige, schalldömpfende Elemente 2 vorgesehen sind.
Mit 3 ist die Eintrittsöffnung und mit 4 die Austrittsöffnung der Vorrichtung dargestellt, wobei sich gemäß Fig. la an die Austrittsöffnung 4 eine Gebläseeinheit 5 anschließen kann,der eine zweite schalldampfende Vorrichtung mit schaildömpfenden Elementen 6 folgt.Fig. lb zeigt eine Ansicht der Eintrittsöffnung entlang der Linie tb-lb in Fig. la. Die schalldämpfenden Elemente 2 und 6 bestehen aus Lochblechen, zwischen welchen sich ein schallabsorbierendes Material befindet. Die Strömungsrichtung des gasförmigen Mediums durch das Gehäuse 1 hindurch ist durch Pfeile 7 veranschaulicht, wobei erkennbar ist, daß das gasförmige, Staubpartikel mit sich tragende Medium seitlich an den durch das Bezugszeichen 8 angedeuteten Lochblechen vorbeigeführt wird, was den eingangs beschriebenen Nachteil hat, daß die Löcher der Lochbleche 8 sich im Laufe der Zeit insbesondere infolge von Staubpartikeln zusetzen. Die in Fig. 1a und Ob gezeigte Vorrichtung hat die Funktion, von der Geblöseeinheit 5 ausgehende Schallenergie, die in Richtung eines Pfeiles 9 geführt wird, zu dämpfen. Bei dieser bekannten Vorrichtung nimmt der Dämpfungseffekt im Laufe der Zeit ab, wenn sich die Löcher der Lochblende 8 mehr und mehr zusetzen. Daher ist es erforderlich, die verschmutzten schallddmpfenden Elemente 2 in bestimmten Zeitintervallen zu erneuern.
Fig. 2 zeigt eine weitere bekannte Vorrichtung, die auch als kombinierter Reso#nator-Absorptionsddmpfer bezeichnet werden kann. Bei dieser Vorrichtung sind schallddmpfende Elemente 12 innerhalb eines als Strömungskanal dienenden Gehäuses 11 angeordnet, wobei die Elemente 12 winkelförmige Elemente sind und zwei Dachabschnitte bilden. Ein Dachabschnitt ist in Fig. 2 mit 13 und der andere Dachabschnitt mit 14 bezeichnet. An der Unterseite der Dachabschnitte 13 und 14 ist ein schallabsorbierendes Material 15 angebracht.
Durch die unterschiedliche Lange der Dachabschnitt 13 und 14 werden durch die schalldämpfenden Elemente Resonatoren gebildet, wobei die Längengestaltung der Dachabschnitte 13 und 14 auf die jeweiligen Harmonischen des Gertluschspektrums abgestimmt ist.
Die Vorrichtung nach Fig.2 ist in Bezug auf ein gasförmiges Medium anwendbar, das Trockenstaub, beispielsweise Rußpartikelchen, führt.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mit 20 bezeichnet ist. Innerhalb eines als Strömungskanal dienenden Gehäuses 21 sind mehrere schalldämpfende Elemente 22 angeordnet, die im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben und in Richtung zur Eintrittsöffnung 23 spitz zulaufen. Eine Gebldseeinheit 25 an der Austrittsöffnung 24 ist schematisch angedeutet. Durch das Gehäuse 21 wird ein gasförmiges Medium mit Partikeln aus festen und/oder flüssigen Stoffen geleitet. Das Gehause 21 hat die Form eines geraden Zylinders, es kann aber auch kegelstumpfförmig oder von anderer geeigneter Gestalt sein.
Die schallddmpfenden Elemente 22 haben im wesentlichen die Form von Kegeln und bestehen aus Blech, Kunststoff, od.dgl. Die zur Eintrittsöffnung gewandte Seite der Elemente 22 ist mit 22a und die zur Austrittsöffnung gewandte Seite mit 22b bezeichnet. An der Unterseite der schalldämpfenden Elemente 22 ist ein schallabsorbierendes Material 26 vorgesehen, das mittels einer Schutzvorrichtung 27, beispielsweise in Form eines Lochbleches oder Gitters, das schallabsorbierende Material 26 bedeckt.
Gemäß der Erfindung sind nach Fig. 3 mehrere schallddmpfende Elemente 22 vorgesehen, die grundsötzlich Ubereinanderliegend bzw. hintereinanderliegend angeordnet sein können. Bei der dargestellten Ausführungsform haben die schalldömpfenden Elemente 22 jeweils gleichen Radius. Der Radius der schalldämpfenden Elemente 22 ist derart gewahlt, daß er an die Wellenlänge des zu dämpfenden Schalls angepasst ist.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das durch das Gehäuse 21 strömende gasförmige Medium, das Naßstaub mitführen kann, seitlich an den schalldämpfenden Elementen 22 vorbeigeführt wird, wie durch Pfeile 28 und 29 gezeigt ist. Nach der Erfindung ist eine Einrichtung 30 zur Zufuhrung eines Reinigungsmittels vorgesehen. Die Einrichtung 30 dient zur Entfernung von Ablagerungen von Partikeln, z.B. Staubpartikeln, aus dem gasförmigen Medium auf den Flächen 22a der schaildämpfenden Elemente 22. Die Einrichtung 30 dient z.B. zum Aufsprühen eines flüssigen Reinigungsmittels oder zur Zuführung von Druckluft auf bzw. zu den Flachen 22a der Elemente 22, wodurch ein Entfernen der Partikel von den Flachen 22a sichergestellt ist. Die Einrichtung 30 kann beispielsweise durch eine Leitung gebildet werden, die jeweils im Bereich der Spitzen der einzelnen schalldöipfenden Elemente 22 Uffnungen 31,32 und 33 enthält, aus welchen eine Reinigungsflüssigkeit über DUsen austritt und auf die obere Fläche 22a der Elemente 22 gesprüht wird.
Die Reinigungsflussigkeit läuft bei dieser Ausfuhrungsform Ueber die Oberfläche der Elemente 22 ab und tropft an den Kanten der Elemente 22 in den unteren Bereich des Gehäuses 21. An den Rändern bzw. Kanten der schalldömpfenden Elemente 22 können speziell konfigurierte Abtropfeinrichtungen 34 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 3 durch eine abgebogene Kante angedeutet ist. Die Abtropfeinrichtung 34 bewirkt ein gezieltes Abfließen der Reinigungsflussigkeit von dem jeweiligen schalldömpfenden Element 22 ohne Beeinträchtigung des nachfolgenden, unteren schalldampfenden Elements, wenn die schalldömpfenden Elemente 22 entsprechend Fig. 3 in Vertikalrichtung Ubereinanderliegend angeordnet sind, so daß der von einem Element 22 entfernte Staub nicht auf die darunterliegenden Elemente 22 Ubertragen wird. Dadurch, daß das schallabsorbierende Material 26 für das gasförmige Medium nur von der Unterseite der schalldömpfenden Elemente 22 her zugänglich ist, wird eine Verschmutzung der Oberfläche des schallabsorbierenden Materials 26 oder bei Einsatz der Schutzvorrichtungen 27 in Form von Lochblechen, Gittern oder dergleichen, ein Zusetzen der öffnungen der Schutzvorrichtungen 27 wirksam verhindert. Für ein gezieltes Besprühen der Oberflächen der schalldämpfenden Elemente 22 sind entsprechende DOsen in die Uffnungen 31 bis 33 eingesetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Eintritts- und Austrittsöffnungen 23,24 axial zum Gehause 21 vorgesehen, wodurch eine axiale Ein- und Ausströmung des gasförmigen Mediums, beispielsweise Luft, vorgesehen ist. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere dann zum Einsatz, wenn der Druckverlust innerhalb der Vorrichtung klein gehalten werden soll. Andererseits kann entsprechend der Ausfuhrungsform nach Fig. 4a eine seitliche Einleitung der gasförmigen Strömung vorgesehen werden, wodurch eine spiralförmige Durchführung des gasförmigen Mediums durch die erfindungsgemöße Vorrichtung erreichbar ist.
In Fig. 4a sind gleiche Teile gegenüber Fig. 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 40 ist gegenuber Fig. 3 eine seitliche Zufuhrung des gasförmigen Mediums und eine seitliche Ableitung des gasförmigen Mediums vorgesehen. Zu diesem Zweck werden vorzugsweise innerhalb der Vorrichtung 20 im Bereich der Eintrittsöffnung 23 Leitbleche 36 vorgesehen, welche eine vorgegebene FUhrung der Strömung des gasförmigen Mediums innerhalb der Vorrichtung sicherstellen. Fig. 4b zeigt schematisch die Anordnung von Leitblechen 36 und außerdem in schematischer Darstellung eine Duse 37, die ein Reinigungsmittel auf das oberste schalldömpfende Element 22 (in Fig. 40) richtet. An der Unterseite der Vorrichtung 20 ist im GehUuse 21 ein Pumpensumpf 38 ausgebildet, der die durch das Reinigungsmittel von den schaildUmpfenden Elementen 22 entfernten Partikel, z.B. Staub, aufnimmt. Mit der erfindungsgemößen Vorrichtung laßt sich bei Einsatz eines flüssigen Reinigungsmittels nicht nur eine Verschmutzung der schalidömpfenden Elemente 22 verhindern, sondern auch gleichzeitig eine Nachreinigung des durchgeführten gasförmigen Mediums erreichen.
Die Fig. So und 5b zeigen weiter abgewandelte Ausführungsformen der erfindungsgemUßen Vorrichtung, wobei Varianten der Ausbildung der schalldämpfenden Elemente 22 erläutert werden. In der Ausfuhrungsform nach Fig. So ist angedeutet, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mehrere Gruppen mit schalldämpfenden Elementen aufweisen kann, wobei die schalldämpfenden Elemente benachbarter Gruppen, d.h. der Uber- oder hintereinanderliegender Gruppen, unterschiedliche Radien haben. Nach Fig. 5a haben die oberen schalidämpfenden Elemente 42, 43 gleichen Radius, der jedoch größer als der Radius der nachfolgenden Gruppe der Schalldumpfer elemente 44,45 ist. Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 5b haben die benachbarten, schalldtlmpfenden Elemente jeweils unterschiedlichen Radius, d.h. daß beispielsweise ein schalldämpfendes Element 46 größeren Radius als das nächste darunterliegende, schalldämpfende Element 47 hat. Das-dem Element 47 folgende, schalldampfende Element 48 hat wieder größeren Radius als das Element 47 und beispielsweise gleichen Radius wie das Element 46.
Damit ist ersichtlich, daß jede beliebige und zweckmäßige Dimensionierung sowie Anordnung von schalldämpfenden Elementen innerhalb der Vorrichtung 20 möglich ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird eine bevorzugte Anwendungsmög lichkeit der erfindungsgemußen Vorrichtung erläutert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in jeder Industrieanlage Einsatz finden, sobald z.B. ein Staub führendes gasförmiges Medium eine schalldämpfende Vorrichtung (Schalldämpfer) zum Zwecke einer Schalldämpfung durchströmt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise hinter Naßwaschanlagen in chemischen Anlagen verwendet werden.
Nach Fig. 6 wird ein gasförmiges Medium, z.B. Luft, zu einem Venturiwäscher 50 geführt. An der Unterseite des Venturiwäschers ist in bekannter Weise ein Pumpensumpf 51 vorgesehen. Durch die Reinigung im Venturiwöscher beträgt der Staubge ha lt im gasförmigen Medium hinter dem Venturiwäscher nur noch etwa 5% gegenüber dem Staubgehalt am Eingang des Venturiwäschers. Das gasförmige Medium wird einer ersten Vorrichtung 20 zugeführt, die gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung einen mit 52 bezeichneten Pumpensumpf aufweisen kann. In der Vorrichtung 20 wird neben der Schalldämpfung auch eine Nachreinigung ausgefuhrt, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 4a erläutert ist. Die Vorrichtung 20 ist ausgangsseitig mit einer Gebläseeinheit 53 verbunden, die mit einer weiteren Vorrichtung gemäß der Erfindung verbunden ist, die mit 20' bezeichnet ist. Damit wird vor und hinter den Gebläse durch die Vorrichtung 20 bzw. 20' eine Schalldämpfung illit Nachreinigung erreicht. Die Austrittsöffnung der Vorrichtung 20' ist an einen Kamin 54 angeschlossen.
Wie vorstehende Ausführungsformen zeigen, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vielseitig einsetzbar und zeichnet sich insbesondere durch ihre hohe Unanfälligkeit gegenUber Verschmutzungen aus.
Zusätzlich läßt sich durch die Erfindung eine Nachreinigung des gasförmigen Mediums erreichen.
Die gewünschte schalldämpfende Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung laßt sich durch entsprechende Dimensionierung der Elemente 22, 42 bis 48 sicherstellen.
Wie vorstehend dargelegt, kann beispielsweise die unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebene Vorrichtung in Vertikalrichtung vorgesehen sein, so daß die einzelnen schalldämpfenden Elemente Ubereinanderliegen,oder die Vorrichtung kann auch in Horizontalrichtung' d.h.
um 900 gedreht, vorgesehen werden, wobei dann die schalldämpfenden Elemente im wesentlichen in einer Horizontalebene nebeneinanderliegen. Auch im letzteren Fall ist die Zufuhrung eines flussigen Reinigungsmittels möglich, da dieses durch die Luftströmung auf die Fluchen 22a gerichtet wird.
L e e r s e i t e

Claims

PatentansprUche 1. Vorrichtung zur Schalldämpfung, bestehend aus einem Gehause mit Eintritts- und Austrittsöffnungen und schalldampfenden Elementen zur Durchführung eines gasf#rmigen Mediums mit Partikeln aus festen und/oder flüssigen Stoffen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die schalldumpfenden Elemente (22;42 bis 48) eine der Eintrittsöffnung (23) zugewandte Flache (22a), auf welcher sich die Partikel ablagern können,und eine zur Eintritts-Öffnung (23) abgewandte schallobsorbierende Flache (22b) aufweisen, und daß eine Elnrichtung (30) zum Entfernen von Partikelablagerungen auf der einen Flache (22a) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldämpfenden Elemente (22;42 bis 48) zwischen der Eintritts-und Austrittsöffnung (23,24) hintereinanderliegend angeordnet sind.
3. Vorrichtung noch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldämpfenden Elemente (22;42 bis 48) weitgehend kreisförmigen Grundriss haben.
4. Vorrichtung noch einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (30) zur Entfernung von Partikelablagerungen auf der einen Fläche (22a) der schalldämpfenden Elemente (22;42 bis 48) durch eine Spruheinrichtung fur Reinigungsflussigkeit oder eine Abblaseeinrichtung fur gasförmiges Reinigungsmittel gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldämpfenden Elemente (22;42 bis 48) entgegen der Strömungsrichtung des gasförmigen Mediums im wesentlichen spitz zulaufend ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende Fläche (22b) durch ein schallabsorbierendes Material (26) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der zur Austrittsöffnung (24) gerichteten Seite des schallabsorbierenden Materials (26) eine schalidurchldssige Schutzvorrichtung (27) z.B. in Form eines Lochbleches, Drahtgitters, Vlieses, Folie angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,dodurch gekennzeichnet, daß die schollddmpfenden Elemente (22;42 bis 48) im wesentlichen die Form eines Kegels haben.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldämpfenden Elemente (22;42 bis 48) gleiche und/oder unterschiedliche Querschnittsform aufweisen.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldtlmpfenden Elemente (22; 42 bis 48) unterschiedlicher Querschnittsform in Gruppen zusammengestellt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der schalldämpfenden Elemente (42 bis 48) Abtropfeinrichtungen (34) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (30) zum Besprühen oder Abblasen der einen Flachen (22a) der schalldämpfenden Elemente (22;42 bis 48) durch eine Leitung gebildet ist, die jeweils im Bereich der einen Fläche (22a) der schalldampfenden Elemente (22;42 bis 48) DOsen aufweist, durch welche das Reinigungsmittel auf die Flächen (22a) gerichtet wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- und Austrittsöffnungen (23,24) axial zum Gehäuse (21) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- und Austrittsöffnungen (23,24) seitlich am Gehäuse (21) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medium entlang eines spiralförmigen Weges durch das Gehäuse (21) geführt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Strömungsweges des gasförmigen Mediums durch das Gehäuse (21) Leitbleche (36) vorgesehen sind.