DE2842412C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln
einer in Form von Regen herabfallenden Flüssigkeit
unterhalb eines Flüssigkeitsverteilernetzes in einem
Kühlturm gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 25 08 122
bekannt. Derartige Auffangeinrichtungen sollen das
Geräusch der sonst am Boden bzw. auf der Beckenober
fläche auftreffenden Tropfen dämpfen. Dazu sind knapp
oberhalb der Wasseroberfläche im Auffangbecken gering
fügig in das Wasser eintauchende Platten vorgesehen,
die entweder plan oder gerillt sein können, parallel
zueinander angeordnet sind und eine Neigung gegen die
Vertikale aufweisen. Da die Platten auf ihrer Oberfläche
nicht oder nur mäßig strukturiert sind, bilden sie für
die auftreffenden, aus großer Höhe kommenden Tropfen
einen guten Resonanzboden, so daß die Lärmbelästigung
nur unwesentlich vermindert werden kann.
Weiter ist aus der FR-PS 8 76 525 eine Flüssigkeitsauf
fangeinrichtung bekannt, die aus gegen die Vertikale ge
neigten Wandungen besteht, längs deren unteren Rändern Rinnen
angeordnet sind. Die Wandungen mit den daran befestig
ten Rinnen sind parallel zueinander angeordnet und
überlappen sich, so daß der freie Fall der Flüssig
keit aus dem Körper zum Kühlerboden verhindert wird.
Da die aufgefangene Flüssigkeit in einen Kollektor
abgeleitet wird, könnte ein Auffangbecken am Kühler
boden entfallen.
Diese Auffangeinrichtungen sind jedoch nicht zufrieden
stellend, da die Flüssigkeitströpfchen, die gegen die
Wandungen auftreffen, in Kontakt mit diesen verspritzen
und ein Geräusch erzeugen, das unzulässig groß ist,
wobei die Spritzer zum großen Teil außerhalb der
Rinnen niederfallen und somit das Vorhandensein eines
Beckens unten in der Kammer trotzdem notwendig machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so
zu gestalten, daß zum einen ein Ablaufen der Flüssig
keitsspritzer aus den Rinnen vermieden werden kann und
daher der Wegfall des Beckens unten in der Kammer
möglich ist und gleichzeitig Vorkehrungen getroffen
sind, das Geräusch der auf die Wandung auftreffenden
Flüssigkeit zu dämpfen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit Hilfe der Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Durch die Auffangeinrichtung nach der Erfindung trifft
ein Teil des herabfallenden Wassers auf die Wandungen
der Auffangeinrichtungen, während ein anderer Teil
dieses Wassers direkt in den Rinnen aufgenommen wird.
Die Wassertröpfchen, die auf die Wandung fallen, nachdem
sie die vertikalen Durchlässe der Platte durchsetzt
haben, platzen in Kontakt hiermit und erzeugen Spritzer.
Diese Spritzer führen jedoch nicht zu einem Austreten
von Tröpfchen über den äußeren freien Rand der Rinne,
da diese durch die Unterteilungswände aufgefangen
werden, welche jeden direkten Durchgang von Tröpfchen
quer durch die Platte nach Rückprall auf die Wandung
untersagen. Somit strömt das an der Wandung aufgefangene
Wasser längs dieser bis zu ihrem unteren Rand, wonach es
in die Rinne gelangt. In diesem Fall wird das von der
Wandung abfließende Wasser gehindert, über den äußeren
freien Rand der Rinne hinauszuströmen, da durch die
Platte die Geschwindigkeit der auftretenden Tröpfchen
stark vermindert wurde.
Außer der Rolle eines Auffängers des verspritzenden
Wassers bildet die Platte auch einen Schalldämpfer und
trägt so dazu bei, den vom Kühler nach außen über
seine Lufteintrittsöffnung abgestrahlten Geräuschpegel
zu vermindern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
dargestellt und näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung in Ansicht und
Schnitt einer Vorrichtung zur Kontaktierung
einer Flüssigkeit mit einem Gas mit Flüssig
keitsauffanganordnungen nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Auffangplatte, die an
den Flüssigkeitsauffanganordnungen der Fig. 1
vorgesehen ist;
Fig. 3 in Ansicht und Schnitt den oberen Rand einer
Unterteilungswand der Platte nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine Darstellung analog Fig. 3 einer abgeänder
ten Ausführungsform des oberen Randes einer
Unterteilungswand.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Teildarstellung eine
Vorrichtung zur Kontaktierung einer Flüssigkeit mit
einem Gas, nach dem Ausführungsbeispiel in Form eines
atmosphärischen Kühlers 1. Dieser Kühler 1 umfaßt eine
Kammer 2, die durch eine Wandung 3 begrenzt ist, an
deren Basis eine Lufteintrittsöffnung 4 vorgesehen ist.
In der Kammer 2 ist ein Verteilernetz 5 angeordnet,
welches zu kühlendes Wasser auf einen Körper 6 zur
direkten Kontaktierung des Wassers mit der
atmosphärischen Luft verteilt. Dieser Körper kann von
an sich bekannter mit Verspritzen oder Verrieseln von
Flüssigkeit arbeitender Art sein. Unmittelbar unter dem
Körper 6 sind Auffanganordnungen 7 angeordnet, die dazu
bestimmt sind, frei in Form von Regen oder dergleichen
aus dem unteren Teil des Körpers fallendes Wasser zu
sammeln. Jede dieser Auffanganordnungen 7 umfaßt eine
gegen die Vertikale geneigte Wandung 8 und eine Rinne 9,
die mit dem unteren Rand der geneigten Wandung 8 über
eine vertikale Wandung 10 verbunden ist. Die Auffang
anordnungen 7 sind parallel zueinander angeordnet und
überlappen sich leicht, d. h., daß der obere Rand der
Wandung 8 jeder Auffanganordnung senkrecht über der
Rinne 9 der unmittelbar benachbarten Auffanganordnung
angeordnet ist, um jeden direkten Fall des aus dem
Körper 6 kommenden Wassers nach unten in der Kammer 2
zu vermeiden.
Die Auffanganordnung 7 umfaßt im übrigen eine Aufnehmer
platte 11 für die Flüssigkeitsspritzer. Diese Platte 11
ist um eine geringe Höhe oberhalb der Wandung 8 ange
ordnet und überdeckt den größeren Teil der Oberfläche
dieser Wandung. Die Platte 11 steht im übrigen über
den unteren Rand der Wandung 8 oberhalb der Rinne 9
vor; eine im wesentlichen vertikale Ablenkplatte 12
erstreckt sich zwischen dem unteren Rand der Platte 11
und einer geringen Entfernung vom Boden der Rinne 9.
Wie aus der Fig. 2 zu sehen, besteht die Platte 11 aus
einem sich kreuzenden Netz longitudinaler Unterteilungs
wände 11 a, die sich im wesentlichen parallel zur Rinne
9 erstrecken sowie quer dazu verlaufenden Unterteilungs
wänden 11 b, die im wesentlichen entsprechend der Linie
größter Neigung der Wandung 8 verlaufen. Im übrigen
sind diese Unterteilungswände 11 a und 11 b im wesent
lichen vertikal entsprechend ihrer Höhe orientiert,
derart, daß sie zwischen sich in vertikaler Richtung
offene Durchlässe begrenzen. Die Platte 11 kann oberhalb
der Wandung 8 durch irgend eine geeignete Einrichtung,
beispielsweise Pratzen fixiert sein, die an der Platte
oder an der Wandung angeschraubt oder durch eine andere
Einrichtung befestigt sind. Schließlich wird die Ein
richtung vervollständigt durch eine Platte 13 analog
der Platte 11, die in der Rinne 9 angeordnet ist und
deren Rolle darin besteht, die Spritzer aufzufangen,
die von dem direkt aus dem Körper 6 in die Rinne 9
fallenden Wasser hervorgerufen wurden. Im Betrieb wird
das aus dem Verteilernetz 5 auf den Körper 6 ablaufende
Wasser dadurch gekühlt, daß es direkt mit der atmosphä
rischen Luft kontaktiert wird, die über die Luftein
trittsöffnung 4 eintritt und über eine nicht
dargestellte Luftaustrittsöffnung austritt, die im
oberen Teil der Kammer 2 vorgesehen ist. Nach Durchlau
fen des Körpers 6 trifft ein Teil des Wassers, das als
Regen oder dergleichen fällt, auf die Wandungen 8 der
Aufnahmeanordnungen, während ein anderer Teil dieses
Wassers direkt in den Rinnen 9 aufgenommen wird. Die
Wassertröpfchen, die auf die Wandung 8 fallen, nach
dem sie die vertikalen Durchlässe der Platte 11 durch
setzt haben, platzen in Kontakt hiermit und erzeugen
Spritzer. Diese Spritzer führen jedoch nicht zu
irgend einem Austreten von Tröpfchen über den äußeren
freien Rand der Rinne 9, da diese durch die Untertei
lungswände 11 a aufgefangen werden, welche jeden
direkten Durchgang von Tröpfchen quer durch die Platte
11 nach Rückprall auf der Wandung 8 untersagen. Somit
strömt das an der Wandung 8 aufgefangene Wasser längs
dieser bis zu ihrem unteren Rand, wonach es im freien
Fall in die Rinne 9 fällt. Während dieses Falls wird
das von der Wandung 8 abfließende Wasser daran gehin
dert, über den äußeren freien Rand der Rinne 9 aufgrund
der vertikalen Ablenkplatte 12 auszuströmen. Man stellt
somit fest, daß das gesamte Wasser, das auf die Wandung
8 oder direkt in den Raum zwischen Platte 10 und Ablenk
platte 12 fällt, in der Rinne 9 gesammelt wird, ohne
Spritzer hervorzurufen, die in der Lage sind, in der
Kammer nach unten zwischen die Tröpfchen der
benachbarten Einrichtungen zu fallen. Im übrigen werden
Spritzer aufgrund von Wasser, welches direkt in die
Rinnen 9 fällt, ebenfalls in diesen durch die Platten 13
aufgefangen, die eine Rolle analog den Platten 11
spielen.
Außer der Rolle eines Auffangens des verspritzenden
Wassers bildet die Platte 11 auch einen Schalldämpfer
und trägt so dazu bei, den vom Kühler nach außen über
seine Lufteintrittsöffnung 4 abgestrahlten Geräuschpegel
zu vermindern. Damit die Platte 11 wirksam diese Aufgabe
übernimmt, ist es wichtig, daß das Wasser nicht an den
oberen Rändern oder Kanten der Unterteilungswände 11 a
und 11 b zerplatzt, da sonst Spritzer erzeugt würden, die
in der Lage wären, aus der Reichweite der Rinne 9 zu
fallen. Um einen solchen Nachteil zu vermeiden, können
die oberen Ränder ein sich verdünnendes Profil entspre
chend Fig. 3 aufweisen; oder sie können auf ihrer der
Wand 8 abgelegenen Seite durch ein sehr dünnes Blatt 14
verlängert sein. Allgemein soll die Dicke der durch das
dünne Ende der Unterteilungswandungen oder durch das
Blatt 14 definierten Kanten vorzugsweise nicht größer
als etliche zehntel Millimeter sein, beispielsweise
dreizehntel Millimeter.
Die die Flüssigkeit rückgewinnenden Anordnungen nach
der Erfindung ermöglichen es also, vollständig oder
in etwa Flüssigkeitsverluste gegen das Untere der
Kammer in Fortfall kommen zu lassen. Hieraus folgt,
daß es nicht notwendig ist, an der Basis hiervon ein
sehr tiefes und dichtes Becken vorzusehen; im Extrem
fall ist es sogar möglich, auf ein solches Becken zu
verzichten. So wird die zur direkten oder indirekten
Kreislaufrückführung des aufgefangenen Wassers zum
Verteilernetz notwendige Leistung stark vermindert.
Ein weiterer Vorteil der Empfängereinrichtung nach
der Erfindung besteht darin, daß sie eine sehr gute
Luftzirkulation über die Anlage ermöglichen. Man hat
nämlich feststellen können, daß diese gute Zirkulation
mit einer Neigung der Wandung 8 in der Größenordnung
von 45 Grad gegen die Horizontale erhaltbar war. Dank
des Vorhandenseins der Platte 11 ermöglicht es die
Erfindung die Forderung nach einer optimalen Neigung
der Platte 8 mit dem Fehlen unerwünschter Flüssigkeits
tropfen zu verbinden. Die Platte 11 ist nicht notwendi
gerweise durch ein Netz von sich kreuzenden Untertei
lungswänden 11 a und 11 b gebildet; sie kann vielmehr
einfach durch eine Reihe von longitudinalen, planen
Unterteilungswänden gebildet werden, die sich im
wesentlichen parallel zur Rinne erstrecken. Die Platte
kann auch derart hergestellt sein, daß die Untertei
lungswände eine wabenartige Struktur oder dergleichen
bilden.
Die Platten 8 und 10 sowie die Rinne 9 können aus einem
beliebigen nicht faulenden geeigneten Material wie
Beton, Kunststoffmaterial, insbesondere plastischem
Material, Asbest-Zement etc. hergestellt sein; vor
zugsweise werden sie in einem einzigen Teil hergestellt.
Die Platte 11 kann aus den gleichen Materialien, vor
zugsweise jedoch aus einem leichten Material hergestellt
sein; sie kann nach irgend einem üblichen Herstellungs
verfahren, beispielsweise durch Formpressen hergestellt
sein.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Sammeln einer in Form von
Regen herabfallenden Flüssigkeit unterhalb
eines Flüssigkeitsverteilernetzes in einem
Kühlturm mit einer Auffanganordnung, die aus
geneigten parallel verlaufenden Wandungen be
steht, die sich in horizontaler Projektion
leicht überdecken und die entlang des unteren
Randes Rinnen aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Auffanganordnung (7) eine
Platte (11) aufweist, die in geringer Höhe
oberhalb der Wandung (8) angeordnet ist, und
welche wenigstens den größeren Teil der Ober
fläche der Wandung (8) bedeckt, wobei die
Platte (11) aus vertikal ausgerichteten
Unterteilungswänden (11 a, 11 b) besteht, die
zwischen sich nach oben offene Durchlässe
begrenzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterteilungswände (11 a)
eben sind und sich parallel zur Längsachse
der Rinne (9) erstrecken.
3. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß sich quer zu
den Unterteilungswänden (11 a) Queruntertei
lungswände (11 b) erstrecken.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (11) über den unteren Rand der Wand
(8) oberhalb der Rinne (9) vorsteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine vertikale Ablenkplatte
(12) zwischen dem unteren Rand der Platte
(11) bis zu einem kleinen Abstand vom Boden
der Rinne (9) verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (9)
innen mit Platten (13) für das Auffangen von
direkt in die Rinne fallenden Flüssigkeits
spritzern ausgekleidet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Ränder der Trennwände (11 a, 11 b) von Kanten
geringer Dicke gebildet sind, derart, daß das
Verspritzen von Flüssigkeitstropfen, die als
Regen auf die Platte fallen, verhindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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