DE3100350C2 - Hochfrequenzheizgerät - Google Patents

Abstract

Hochfrequenzheizgerät mit einem Heizraum, einem Hochfrequenzoszillator, einem Wellenleiter und einer rotierenden Antenne zur Aussendung von Hochfrequenzenergie in den Heizraum, wobei die rotierende Antenne im wesentlichen eine L-Form aufweist mit einem vertikalen und einem horizontalen Abschnitt. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß um den vertikalen Abschnitt (18) der rotierenden Antenne (17) eine aus Einzelstegen (34) aufgebaute Umfassung vorgesehen ist und daß die dem horizontalen Abschnitt (19) der rotierenden Antenne zugewandten Enden radial und im wesentlichen in einem rechten Winkel abgebogen sind.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Hochfrequenzheizgerät, insbesondere einen Hochfrequenzherd, bei welchem im Inneren des Heizraumes (Back- oder Bratrohr) das zu erhitzende oder zu garende Gut mit Hilfe von Hochfrequenzenergie erhitzt wird, die über eine rotierende Antenne in den Heizraum eingespeist wird.

Zur Verteilung der Hochfrequenzenergie innerhalb des Heizraumes werden im allgemeinen Antennen in einer »!.«-Form eingesetzt, welche .<iit ihrem senkrechten Abschnitt oben aus der Heizkammer austreten und dort angetrieben werden. Bekannte Ausführungen derartiger Antennen haben jedoch den Nachteil, daß nur ein sehr geringer Anteil von Energie von ihrem horizontalen Abschnitt abgestrahlt wird Sie zeigen darüber hinaus einen unbefriedigenden Dreheffekt weil der größte Teil des vertikalen Abschnittes mit der Wandung elektrostatisch verkoppelt ist was die Abstrahlung von Hochfrequenzenergie vom vertikalen Abschnitt weitgehend unmöglich macht

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hochfrequenzheizgerät mit einer in einem Heizraum sich drehenden Hochfrequenzantenne anzugeben, bei welchem die Hochfrequenzenergieabstrahlung vom vertikalen Teil so der Antenne i.i einer horizontalen Ebene ermöglicht und verbessert und dadurch der Wirkungsgrad der Hochfrequenzheizung und die Wärmeverteilung verbessert wird.

Diese Aufgabe wird mit einem Hochfrequenzheizge- SS rät mit den Merkmalen des Patentanspruches I gelöst.

B<!t dem Hochfrequenzgerät nach der Erfindung wird also eine aus Einzelstegen bestehende Hülse um den senkrechten Abschnitt der drehbaren Antenne angeordnet.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die einzelnen Stege isoliert gegenüber dem Heizraumgehäusc befestigt.

Mit einer solchen Anordnung bildet die Antenne, wenn sie rotiert, ein intermittierendes elektrisches Feld in einer vertikalen Ebene und in einer horizontalen Ebene zwischen Antenne und den Stegen, wodurch ein erhöhter Rotationseffekt der Antenne garanfiert und

die Energieverteilung verbessert wird.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert Es zeigt

Fig. I einen senkrechten Schnitt durch das Hochfrequenzheizgerät gemäß der Erfindung,

F i g. 2A und 2B Einzelheiten einer in dem Hochfrequenzheizgerät nach F i g. 1 verwendeten Hochfrequenzantenne.

F i g. I zeigt ein Hochfrequenzhetzgerät iw Form eines Einbauherdes mit Kochplatten sowie Bedienungsknöpfen an der oberen Frontseite sowie mit einem Heizraum, der durch eine Backwagentür verschließbar ist Im Heizraum sind parallel zur oberen Wand Heizelemente angeordnet Ein Hochfrequenzgenerator 14 in Form eines Magnetrons ist an der Oberseite vorgesehen, der Hochfrequenzenergie über einen Z-förmigen Wellenleiter 15 in das Innere des Heizraumes liefert welcher Wellenleiter einseitig eine Austrittsöffnung 16 aufweist Eine rotierende Antenne 17 mit einem L-förmigen Aufbau ist drehbar so angeordnet daß sich ihr vertikaler Abschnitt 18 durch die Austrittsöffnung 16 nach unten erstreckt Im Heizraum ist die Antenne zu einem horizontalen Abschnitt abgewinkelt Ein Ende des vertikalen Abschnittes 18 der Antenne 117 ist an einem Antennenantriebsschaft 20 innerhalb des Wellenleiters 15 befestigt Der Schaft 20 besteht aus einem Material mit geringen dielektrischen Verlusten, wie beispielsweise Aluminium-Keramik. Der Antennenantriebsschaft 20 erstreckt sich durch die obere Wand des Wellenleiters 15, wo er mittels einer Antriebshülse 21 und einem Haltestift 22 befestigt ist. Die Antriebshülse 21 ist drehbar auf einer Trägerplatte 23 geführt, die sich auf der oberen Außenseite des Wellenleite.-s 15 befindet. Als Antriebskraft ist ein Motor 24 vor gesehen, der mit der Antriebshülse 21 über Verbindungsglieder in Form einer Motorwelle 25 und einem Stift 26 verbunden ist. Mit diesem Aufbau wird erreicht, daß die Antenne 17 selbst dann sich dreht, wenn sie nicht zu der Motorwelle 15 ausgerichtet ist. Eine Abschlußplatte 27, ebenfalls aus einem Material mit geringen dielektrischen Verlus'cn, ist im Bereich der Austrittsöffnung 16 vorgesehen, um ein Austreten von Heißluft aus dem Inneren des Heizraumes in Richtung auf das Magnetron 14 über den Wellenleiter 15 zu verhindern. Damit ist die rotierende Antenne 17 drehbar durch die Abschlußplatte 27 und in der oberen Wandung des Wellenleiters 15 gelagert Diese Art der Lagerung der Antenne und deren Verbindung mit der Antriebswelle entspricht im wesentlichen einem älteren Vorschlag (DE-OS 30 34 050). Gemäß der Erfindung ist um den vertikalen Abschnitt 18 der rotierenden Antenne 17 eine aus Einzelstegen 34 bestehende Hülse vorgesehen. Die unteren Enden der Einzelitege 34 sind radial und im wesentlichen im rechten Winkel über dem horizontalen Abschnitt 19 der rotierenden Antenne abgebogen. Dadurch bildet sich in einer horizontalen Ebene zwischen jedem Einzelsteg 34 und dem horizontalen Abschnitt 19 der rotierenden Antenne ein elektrisches Feld, wie in Fig. 2Λ eingezeichnet, und zwar immer, wenn der horizontale Abschnitt 19 der rotierenden Antenne sich in einer Winkellage befindet, die einem Ende sines Steges 34 entspricht. Andererseits bildet sich ein elektrisches Feld in einer vertikalen Ebene zwischen der Umfassung des Steges 34 und dem vertikalen Abschnitt 18 der rotierenden Antenne, welche eine vertikale Ausbreitung anregt. Auf diese Weise ändert sich die Richtung des resultierenden

elektrischen Feldes umwechselnd zwischen einer vertikalen und horizontalen Ausbreitung, wenn die Antenne sich dreht. Zusätzlich erhöht die Anwesenheit der Einzelstege 34 den Wirkungsgrad der von dem horizontalen Abschnitt der Antenne abgegebenen Hochfrequenzenergie und erhöht damit den Dreheffekt der Antenne und damit wiederum die Energieverteilung. Obgleich in dem AusführungsDeispiel gemäß Fi g. 2 die Einzelstege 34 direkt an der Ofenwand befestigt sind.

entsteht hierbei kein Energieverlust. Die Anordnung eines Isolators oder eines Luftspaltes zwischen diesen Teilen ergibt jedoch eine noch bessere Abstrahlung eines Teiles der Hochfrequenzenergie.

Mit der beschriebenen Anordnung wird die Hochfrequenzenergie vom Magnetron 14 durch den Z-förmigen Wellenleiter 15 in das Innere des Heizraumes mit Hilfe der durch einen Motor 24 angetriebenen Antenne 17 geführt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hochfrequenzheizgerät mit einem Hetzraum, einem Hochfrequenzoszillator, einem Wellenleiter und einer rotierenden Antenne zur Aussendung von Hochfrequenzenergie in den Heizraum, wobei die rotierende Antenne im wesentlichen eine L-Form aufweist mit einem vertikalen und einem horizontalen Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum vertikalen Abschnitt (18) der rotierenden Antenne (17) Einzelstege (34) ortsfest angeordnet sind und daß die dem horizontalen Abschnitt (19) der rotierenden Antenne (17) zugewandten Enden dieser Einzelstege (34) radial nach außen und im wesentlichen parallel zur Drehebene des horizontalen Abschnitts (19) der rotierenden Antenne (17) abgebogen sind.

2. Hochfrequenzheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Einzelstege (34) über einet *solator oder einen Luftspalt isoliert an der Wand des Heizraumes befestigt sind.