DE306079C - - Google Patents

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DE306079C
DE306079C DENDAT306079D DE306079DA DE306079C DE 306079 C DE306079 C DE 306079C DE NDAT306079 D DENDAT306079 D DE NDAT306079D DE 306079D A DE306079D A DE 306079DA DE 306079 C DE306079 C DE 306079C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/08Wood

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
;: Der Gegenstand der Erfindung .-betrifft, eine
..biegsame Sperrhölzsohle, : deren vornehmste Eigenschaft darin. besteht, daß sie. in ihrer Gestaltung ..höchst elastisch ist und dadurch
'.·£>■ der;. Ledersohle ' bei. den Füßbewegungen
gleichkommt ; . ■■■.·■■': ■·:; .V; .
Γ .Einlege- und Schuhsohlen sind bekannt/
.. die ,aus eine.f: Holzmasse hergestellt sind, bei denen, kreuzweise gelegte,äußerst dünne
,i.o Holzblätter, unter . Anwendung eines Binde-
'.,; mittels !durch , einen sehr großen, mehrere Tage andauernden Druck vereinigt ■ werden. Dadurch: wird ,jedoch eine neuartige Masse ^hergestellt; die .aus einem im Vergleich zu den ursprünglichen Bestandteilen vollkommen anders gearteten Körper besteht, der mit einer Holzplätte keine Ähnlichkeit mehr aufweist. Namentlich sind durch.den sehr hohen Druck . die aufeinandergelegten, äußerst dünnen HoIzblätter nicht mehr erkenntlich, und. es ist.auch ihr Biegungsvermögen aufgehoben.. Dies ergibt .sich; besonders, -wenn mehrere- solcher Blätterlagen ;im fertigen -Zustande vereinigt
■:■ werden," um als Sohlen an Stelle des Leders unter dem Schuh- oder Stiefelzeug Verwendung zu finden. Die außerordentlich dünnen, einzelnen Holzblätter werden vor der starken Pressung kreuzweise mit Zugabe eines Bindemittels aufeinandergelegt und durch diesen Druck. dermaßen ineinandergepreßt, daß das Bindemittel zwischen den Fasern hindurch-: tritt und somit eine plastische, kompakte Masse entsteht. . . ■ :;
.. Auch sind Furnierholzsohlen bekannt, die aus drei Lagen bestehen, deren Mittellage ein dünner, nachgiebiger Stoff ist und deren Außenlagen aus natürlichen, nicht stark gepreßten Und dadurch in dem natürlichen Zusammenhange ihrer Holzfasern nicht veränderten Furnieren bestehen. ·
Jedoch zeigen auch diese Furnierholzsohlen mit der vorliegenden Sperrholzsohle keine Übereinstimmung bezüglich der Teile ihrer Zusammensetzung und auch nicht in ihrer Wirkung. 4S
Die biegsame Sperrholzsöhle besteht gemäß der Erfindung aus drei Holzlagen, deren mittelste Lage aus einem dünnen, geschmeidigen Holz, wie Pappel, Weide o. dgl., besteht, und deren äußere Holzlagen in ihren Längsfasern quer zu den j enigen der Mittellage geklebt sind. Durch die Verwendungsart der beiden verschiedenen - Flächen dieser äußeren Furnierplatten und der dünnen, geschmeidigen Zwischenholzplatte wird eine größere Biegungsmöglichkeit der Sperrholzsohle gegen- ■ über den bekannten Holzsohlen erreicht, so daß sie den Ledersohlen gleichgestellt werden dürfte.
' . Bekanntlich wird jedes Furnier von einem Baumstamme abgenommen und besitzt dann zwei Flächen, eine linke oder Schnittfläche und eine rechte oder Bruchfläche. Die Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht eine Darstellung, was mit der Schnittfläche ,und der Bruchfläche gemeint ist. In dieser Fig. 1 bedeutet w den Querschnitt eines halben Baumstammes, wie ein solcher, zur Abnahme der einzelnen Furniere hergerichtet' ist. Um das erste Furnier zu^erhalten, wird die obere Rundung _ des Baumstammes geebnet, und es werden alsdann die einzelnen Furniere mit-
tels eines schräggestellten Messers υ nacheinander abgeschnitten. Jedes Furnier wölbt sich in seiner Querbreite seinen Längsfasern entlang durch den fortschreitenden Messerschnitt immer mehr nach oben hin, und es wird die dem Messer zugekehrte, vom Stamme entnommene Furnierfläche χ (Fig. i) die rechte oder die Bruchfläche, die entgegengesetzte, hier äußere Fläche ζ die linke oder die
ίο Schnittfläche genannt. Diese . Wölbung der Bruchfläche tritt bei allen Furnieren ein, sie bleibt bis zum Eintreten eines Gegen- ^ drucks bestehen. Wird dieser jedoch aufgehoben, so wölbt sich infolge der alsdann gelösten Spannkraft der Bruchseite das Furnier wieder. Würde man dagegen auf der entgegengesetzten Seite des Furniers, der , Schnittfläche, die Wölbung versuchen bzw. diejenige der Bruchfläche zurückbiegen, so würde das Furnier seinen Längsfasern nach zerreißen.
Diese elastische Biegungseigenschaft des Furniers ist bei. der Herstellung der vorliegenden Sperrholzsohle übernommen worden.
Die äußeren Holzlagen werden auf und an die mittlere Holzlage in der Weise geklebt, und zwar in der Querrichtung dieser Lage, j daß die beiden Bruchflächen der ersteren nach einer Richtung, d. h. hier nach unten zu liegen kommen. Diese Anlegung der beiden Außenfurniere an die mittlere Holzlage gibt der Sperrholzsohle eine bedeutende Biegungselastizität, die für die( Fußbewegungen von erheblichem Nutzen ist. Diese elastische "Biegungseigenschaft tritt jedoch nur bei der Anordnung von drei Holzlagen ein, von denen j die mittlere von dünnem, geschmeidigem Holze ist. Bei mehr als drei Holzlagen und einem mittleren Furnier aus hartem Holz kann der erstrebte Vorteil nicht eintreten.
Die Fig. 2 bis 6 der Zeichnung stellen beispielsweise eine auf die vorbeschriebene Art hergestellte Sperrholzsohle dar. Die Fig. 2 zeigt die obere Ansicht, d. i. die Schnittfläche des oberen, unter dem Schuh oder Stiefel liegenden Holzfurniers. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Sohle, welche die drei Holzlagen, das obere und das untere sowie das mittlere Furnier, in ihrer völligen Zusammensetzung erkennen lassen. Fig. 4 ist ein teilweiser Querschnitt ah der Ferse der Sohle nach der Linie A-B der Fig. 2 in größerer Aufzeichnung. Fig. 5 ist ein ebensolcher Schnitt an dem vorderen Fußteil nach der Linie C-D der Fig. 2, ebenfalls in größerer Aufzeichnung. Beide Figuren lassen die Holzlagen und eine Rundung durch Preßdruck erkennen. Die Fig. 6 zeigt die untere Lauffläche der Sohle, d. i. die Bruchfläche des unteren Furniers. , . ■ ■
In den Fig. 2 bis 6 bedeutet α das obere und b das untere Furnier, während c das mittlere Furnier ist. Dieses liegt mit seinen Längsfasern in der Fußrichtung, während die beiden ersteren {a, b) mit ihren Längsfasern quer zu denjenigen des Mittelfurniers c liegen, so daß das obere Furnier α mit seiner Bruchfläche χ auf das mittlere Furnier c, das Untere Furnier b dagegen mit seiner Schnittfläche ζ gegen die untere Fläche des Mittel- furniers ansteht, seine Bruchfläche y. dagegen , gegen den Boden. . ,'
Denkt man sich die Sohle beim Gehen, Laufen, Springen' usw. beansprucht, so ist leicht zu ersehen, daß dieselbe durch die Anordnung der Außenfurniere α und b bzw. ihrer Biegungsflächen χ und y den Krümmungen des Fußes leicht folgen wird, ohne daß ein Bruch eintreten kann. Wird die jedesmalige Ursache einer solchen Krümmung aufgehoben, so tritt die elastische Wirkung dieser beiden Furniere hervor. Sie werden sich mit, dem mittleren, dünnen Furnier leicht zurückbie- . gen und die Sohle wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückversetzen.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU c 11:
    Biegsame Sperrholzsohle aus drei übereinandergeklebten Furnierlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Furnierlage (c), deren Faserrichtung in der Längsrichtung der Sohle verläuft, aus dünnem, geschmeidigem Holz besteht, wogegen die äußeren, mit ihren Fasern quer verlaufenden Furnier lagen (α, b), ohne Verände- % rung des natürlichen Zusammenhanges ihrer Fasern durch Preßdruck, derart durch ein Klebmittel vereinigt sind, daß ihre Bruchseiten (x, y) der Lauffläche der Sohle zugewendet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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