DE3050833C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Gerben von entkalkten Blößen mit einem Titangerbstoff
aus schwefelsauren titan- und eisenhaltigen
Lösungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren
zur Herstellung von Mineralgerbstoffen, insbesondere
auf Verfahren zur Herstellung von Titangerbstoff aus
schwefelsauren titan- und eisenhaltigen Lösungen und
auf die Verwendung desselben zum Gerben von Blößen.
Bei der Herstellung von Leder benutzt man außer
pflanzlichen Gerbstoffen auch Mineralgerbstoffe wie
Chrom-, Zirkonium- oder Aluminiumverbindungen. Es
ist auch bekannt, daß Titanverbindungen, wie Titansalze,
z. B. Titan(IV)-oxysulfat, Chloride, Oxalate, Glukonate,
Tartrate oder Laktate als Gerbstoff geeignet sind.
Das bekannte Verfahren zur Herstellung von Titan(IV)-
oxysulfat besteht darin, daß man den titanhaltigen
Rohstoff einer Behandlung mit Schwefelsäure unterwirft.
Das Titan geht dabei in die Schwefelsäurelösung,
aus welcher das Titan(IV)-oxysulfat durch Neutralisation
der Lösung mit Kalk, Abfiltrieren von Calciumsulfat
und Eindampfen des Filtrates isoliert wird (DE-PS
5 17 446).
Dieses Verfahren ist schwierig auszuführen, und der
Gerbstoff selbst weist kein hohes Gerbvermögen auf.
Bekannt ist auch ein Verfahren zur Herstellung von
Titangerbstoff aus titan- und eisenhaltigen Lösungen.
Dieses Verfahren besteht darin, daß man der titan- und
eisenhaltigen schwefelsauren Ausgangslösung ein Oxidationsmittel
und dann Ammoniumsulfat und Schwefelsäure
zusetzt, um das Doppelsulfat von Titanyl und Ammonium
in Monohydratform
(NH₄)₂TiO(SO₄)₂ · H₂O
auszufällen, welches dann durch Waschen mit Ammoniumsulfatlösung
stabilisiert wird (UdSSR-Urheberschein
Nr. 668 878, 1979). Der nach diesem Verfahren
erhaltene Gerbstoff enthält jedoch ungewünschte Beimischungen.
Aus US-PS 39 38 951 ist weiterhin die Verwendung
des genannten Doppelsulfats von Titanyl und Ammonium
zum Gerben von entkalkten und gepickelten und
entkalkten, gepickelten und chromierten Blößen bekannt.
Die so hergestellten Leder besitzen jedoch die
notwendigen Gütewerte nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren
zum Gerben von entkalkten Blößen mit einem
Titangerbstoff zur Verfügung zu stellen, bei dem man
einen verbesserten Titangerbstoff einsetzt und dadurch
die Lederqualität verbessern kann.
Diese Aufgabe wird durch die Verfahren gemäß den Patentansprüchen
1 und 8 gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 7
und 9 stellen bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens dar.
Durch die Verwendung der schwefelsauren Lösung
der Peroxid-Titan-Komplexverbindung kann man die
schonende Oxidation verwirklichen und dadurch die
Überoxidation der Ausgangslösung und die Unteroxidation
von darin vorhandenem zweiwertigen Eisen verhindern.
Die Lösung der Peroxid-Titan-Komplexverbindung
ermöglicht somit die Oxidation von Eisen unter
milden Bedingungen, wodurch die Güte des Gerbstoffs
verbessert wird. Die Lösung der Peroxid-Titan-Komplexverbindung
wird in einer Menge zugegeben, bis der
Restgehalt derselben in einem Bereich von 0,01 bis 2 g/l,
bezogen auf TiO₂-Gehalt, beträgt. Dabei wird das ganze
in der Lösung enthaltene zweiwertige Eisen zum dreiwertigen
Eisen oxidiert. Der Restgehalt der Peroxid-Titan-
Komplexverbindung in der Lösung, der 2 g/l, bezogen
auf TiO₂, übersteigt, ist unerwünscht, weil dies zur
verminderten Endproduktausbeute des Titans führt. Die
Verminderung des Restgehaltes von Titan unter 0,01 g/l
TiO₂ ist technisch unzweckmäßig.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Titangerbstoff hat den
Vorteil, daß er nur einen sehr geringen Gehalt an Eisen
(0,05% Fe₂O₃ und weniger) und andere Verunreinigungen
enthält.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die entkalkten
Blößen zunächst mit, den Gerbprozeß aktivierenden, Zusätzen
behandelt. Diese Zusätze sind Disulfodinaphthylmethan-
Natriumsalz, das vorzugsweise in einer Menge von 1,5 bis 2,5%,
bezogen auf das Blößengewicht, verwendet wird, Phthalsäureanhydrid,
das vorzugsweise in einer Menge von 1,2 bis 2,2%,
bezogen auf das Blößengewicht, verwendet wird, Aluminiumalaun,
das vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 3%, bezogen
auf das Blößengewicht, verwendet wird, Aluminiumalaun-
Urotropin-Gemisch, das vorzugsweise in einer Menge von
1,8 bis 5%, bezogen auf das Blößengewicht, bei einem Verhältnis
zwischen den genannten Bestandteilen von 0,5 bis
3,4%, verwendet wird, Ammoniumtitanylsulfat, das in einer
Menge von 5 bis 15%, bezogen auf das Blößengewicht, verwendet
wird, oder in Lignosulfonsäuren dispergierte phenolische
Oligomere, die in einer Menge von 2,5 bis 5,0%, bezogen
auf das Blößengewicht, verwendet werden. Dabei wird
im Falle der Verwendung der phenolischen Oligomeren eine
Vorchromierung durchgeführt.
Durch die Verwendung der vorerwähnten, den Gerbprozeß aktivierenden
Zusätze wird der Gerbprozeß beschleunigt und
die Schweißtemperatur des Halbzeugs erhöht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das Gerben mit
dem Titangerbstoff in Anwesenheit von 0,5 bis 2,0%, bezogen
auf das Blößengewicht, eines Zusatzes in Form von
Milchsäure, Aluminiumalaun oder Produkten der Kondensation
synthetischer Fettsäuren mit Triethanolamin durchgeführt.
Durch die Gegenwart der vorgenannten Stoffe
wird die Volumenausbeute des Leders beim Gerben erhöht
und dessen Wasseraufnahmevermögen herabgesetzt.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Titangerbstoff wird wie
folgt hergestellt:
Ein titan- und eisenhaltiges Konzentrat wird mit
Schwefelsäure behandelt. Die Bedingungen der Schwefelsäurebehandlung,
wie Temperatur, Dauer und Säurekonzentration
hängen von der Zusammensetzung des
Konzentrats ab. Das durch die Schwefelsäurebehandlung
erhaltene Gut wird mit Wasser unter Anwendung
umlaufender Lösungen ausgelaugt, wobei das Titan in
die Lösung geht und von unlöslichen Beimengungen, die
im Rückstand verbleiben, frei ist. Man filtriert den Rückstand
ab, wäscht mit Wasser, welches dann als umlaufende
Lösung beim Auslaugen verwendet wird.
Der schwefelsauren titan- und eisenhaltigen Lösung,
erhalten beim Auslaugen von Sintergut, wird das Oxidationsmittel
zugegeben, wobei erfindungsgemäß hierfür
die schwefelsaure Lösung einer Peroxid-Titan-Komplexverbindung dient.
Die Peroxid-Titan-Komplexverbindung erhält man
durch Oxidation eines Teils der Ausgangslösung, angefallen
beim Auslaugen des Sinterguts. Die Oxidation
läßt sich mittels beliebiger bekannter Oxidationsmittel,
beispielsweise mit Ozon, Wasserstoffperoxid, Ammoniumpersulfat
oder durch Elektrolyse verwirklichen. Die
schwefelsaure Peroxid-Titan-Komplexverbindung wird
in einem Überschuß von 0,01 bis 2 g/l, bezogen auf TiO₂,
gegenüber der zum Überführen des zweiwertigen Eisens
zum dreiwertigen stöchiometrisch erforderlichen
Menge eingeführt.
Nach der Zugabe der Peroxid-Titan-Komplexverbindung
in die Ausgangslösung setzt man derselben Ammoniumsulfat
und Schwefelsäure zu, bis der Gesamtgehalt
an freiem Ammoniumsulfat und freier Schwefelsäure
450 bis 600 g/l beträgt.
Aus der gewonnenen Lösung wird das Doppelsulfat
von Titanyl und Ammonium in Monohydratform
(NH₄)₂TiO(SO₄)₂ · H₂O
ausgefällt. Die Ausfällungsdauer beträgt etwa 5 bis 20 h.
Die Ausfällungstemperatur des Salzes liegt zwischen 12
und 30°C. Bei einer über 30°C liegenden Temperatur
wird aus der Lösung das wasserfreie Doppelsulfat von
Titanyl und Ammonium ausgefällt, welches als Gerbstoff
ungeeignet ist. Der Restgehalt der Lösung an Titan
nach der Ausfällung des genannten Salzes schwankt in
einem Bereich von 3 bis 10 g/l TiO₂.
Das gewonnene Salz wird filtriert und mit einer Lösung,
die 300 bis 450 g/l H₂SO₄ und 180 bis 300 g/l
(NH₄)₂SO₄ enthält, und in einer Menge von 0,4 bis 0,7 m³
je 1 t Salz verwendet wird, gewaschen. Das Salz wird
dabei von Beimengungen gereinigt. Das filtrierte und
gewaschene Salz behandelt man mit einer Lösung, die
300 bis 400 g/l Ammoniumsulfat bei dessen Verbrauch
von 0,4 bis 0,7 m³ je 1 t Salz zur Stabilisation des Salzes
in Monohydratform enthält. Das Titansalz ist ein weißes
Pulver und zeigt mikroskopisch isotrope Tetraeder-Kristalle.
Das Salz hat folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
19 bis 21 TiO₂, 44 bis 48 SO₃, 15 bis 17
(NH₄)₂O, höchstens 0,05 Fe₂O₃, höchstens 0,3 unlöslicher
Rückstand, alles übrige Feuchtigkeit.
Im Falle der Herstellung von Titangerbstoff aus den
schwefelsauren titan- und eisenhaltigen Lösungen mit
FeO-Gehalt über 15 g/l wird eine andere Ausführungsform
des Verfahrens vorgeschlagen, bei der man, nachdem
der Ausgangslösung die schwefelsaure Lösung der
Peroxid-Titan-Komplexverbindung zugegeben worden
ist, die Ausfällung des Titansalzes mit Ammoniumsulfat
und Schwefelsäure vornimmt, bis 75 bis 85% Salz, bezogen
auf TiO₂, entstehen. Der Gesamtgehalt an freiem
Ammoniumsulfat und freier Schwefelsäure wird dabei
in einem Bereich von 300 bis 400 g/l genommen. Das
ausgefällte Salz trennt man ab und wäscht mit einer
Lösung, die 350 bis 450 g/l Ammoniumsulfat enthält. Die
Eisenkonzentration im Titansalz beträgt 0,03 bis 0,05%.
Das gewonnene Filtrat und Waschwasser werden vereinigt
und mit Ammoniumsulfat zur Salzausfällung behandelt,
bis der Gesamtgehalt an Ammoniumsulfat und
Schwefelsäure 450 bis 600 g/l beträgt. Man trennt das
Salz ab und führt es in die Ausgangslösung zurück, weil es
2 bis 3% Eisen enthält. Der Ausfällungsgrad von Titan
macht dabei 13 bis 22%, bezogen auf den Ausgangsgehalt,
aus. Die Ausbeute an Titansalz bei der Ausnutzung
des Rücklaufprodukts liegt zwischen 95 und 98% nach
drei Umläufen.
Der so hergestellte Titangerbstoff läßt sich zum Gerben
von Blößen verwenden.
Mit dem so erhaltenen Titangerbstoff folgt dann das
Gerben von entkalkten Blößen. Blößen aus Großviehhäuten
bringt man in ein Gerbfaß ein und gießt
23 bis 26°C warmes Wasser bis zu einem Flottenverhältnis
von 1,2 hinzu. Dann werden die den Gerbprozeß
aktivierenden Zusätze zugegeben. Nach der
Vorbehandlung mit den aktivierenden Stoffen erfolgt
die Titangerbung. Hierzu gibt man 4 bis 6% des in
der vorerwähnten Weise hergestellten Titangerbstoffs,
bezogen auf das Blößengewicht und berechnet auf TiO₂,
und 4 bis 6% Ammoniumsulfat, bezogen auf TiO₂, zu.
Die Menge des Gerbstoffs und von Ammoniumsulfat hängt
von der Blößendicke und -dichte ab. Die Blößen werden
dann im rotierenden Gerbfaß während 18 bis 20 h gegerbt.
Dann wird das erhaltene Lederhalbzeug mit Natriumsulfit
und Urotropin neutralisiert, wobei die Menge an
Natriumsulfit und Urotropin jeweils 3,5%, bezogen auf
das Blößengewicht, beträgt.
Das Neutralisieren wird beendet, wenn der pH-Wert des
Halbzeugs 4 bis 4,5 erreicht. Dann wird das Halbzeug gewaschen
und mit synthetischen Gerbstoffen, deren Menge
zwischen 15 und 17%, bezogen auf das Blößengewicht,
liegt, vorgegerbt. Die Vorgerbung erfolgt bei einem
Flottenverhältnis von 1,2 bis 1,4 und einer Temperatur
von 38 bis 43°C während 2 bis 3 Tage.
Das erhaltene Halbzeug wird gewaschen, abgewelkt,
füllgegerbt und gefettet. Bei der Füllgerbung kommen
folgende Stoffe in Betracht: 5 bis 10% Magnesiumsulfat
und 5 bis 10% Melasse. Das Fetten wird unter Anwendung
fester synthetischer Fettungsmittel durchgeführt. Dann
folgen die Zurichtprozesse und -arbeitsgänge.
Falls die entkalkte, gepickelte und chromierte Blöße
zum Einsatz kommt, führt man das Pickeln mittels Schwefelsäure
in Anwesenheit von Natriumchlorid oder Ammoniumsulfat
aus. Der Verbrauch an Schwefelsäure beträgt
0,9 bis 1,0%, bezogen auf das Blößengewicht, an Natriumchlorid
oder Ammoniumsulfat 6 bis 7%, bezogen auf das
Blößengewicht. Das Flottenverhältnis macht dabei 0,8 bis
1,0, die Temperatur 18 bis 20°C, der pH-Wert des Halbzeugs
am Ende des Pickelns 3,8 bis 4,5 (Außenschicht)
und 5,0 bis 6,0 (Innenschicht) aus.
Bei Verwendung von in Lignosulfonsäuren dispergierten
phenolischen Oligomeren als aktivierenden Zusatz erfolgt
eine Vorchromierung. Der Verbrauch an Chromgerbstoff
schwankt in einem Bereich von 0,4 bis 0,5%, bezogen
auf das Blößengewicht. Dann führt man das Titangerben
im Frischbad in Anwesenheit phenolischer Oligomere,
dispergiert in Lignosulfonsäuren, durch, wobei die Menge
der phenolischen Oligomere 2,5 bis 5,0%, bezogen auf
das Blößengewicht, beträgt.
Bei den in Gegenwart von Milchsäure, Aluminiumalaun oder
Produkten der Kondensation synthetischer Fettsäuren mit
Triethanolamin gegerbten Blößen kann man durch Zugabe
von Polychloroprenlatex in einer Menge von 1 bis 6%,
bezogen auf das Blößengewicht und berechnet auf Trockensubstanz,
nach dem Gerben mit dem Titangerbstoff und
der Neutralisation die Verschleißfestigkeit des Leders
weiter erhöhen und dessen Wasseraufnahmevermögen
erniedrigen.
Nachfolgend werden zwei Vorschriften zur Herstellung des
erfindungsgemäß verwendeten Titangerbstoffs angegeben:
1000 l schwefelsaure titan- und eisenhaltige Lösung,
erhalten durch Auslaugen von Sintergut, hat folgende
Zusammensetzung: 100 g/l TiO₂, 300 g/l H₂SO₄, 15 g/l
FeO. Dieser Lösung wird eine schwefelsaure Lösung
zugegeben, die 100 g/l Peroxid-Titan-Komplexverbindung,
bezogen auf TiO₂, enthält, wobei der Restgehalt
an Peroxid-Titan-Komplexverbindung 0,01 g/l TiO₂ beträgt.
Dann gibt man zu der erhaltenen Lösung Ammoniumsulfat
und Schwefelsäure zu, bis der Gehalt an freier
Schwefelsäure und freiem Ammoniumsulfat insgesamt
500 g/l erreicht. Dabei fällt aus der Lösung das
Doppelsulfat von Titanyl und Ammonium in Monohydratform
(NH₄)₂TiO(SO₄)₂ · H₂O
aus. Der Ausfällungsgrad des Salzes beträgt 97%, bezogen
auf TiO₂.
Der Niederschlag wird filtriert, mit 0,3 m³ Lösung,
enthaltend 300 g/l H₂SO₄ und 200 g/l (NH₄)₂SO₄, gewaschen,
dann mit einer Lösung, die 400 g/l Ammoniumsulfat
enthält, behandelt, wobei der Verbrauch dieser
Lösung 0,25 m³ ausmacht. Die Endproduktausbeute beträgt
480 kg. Das Endprodukt enthält 20 Gew.-% TiO₂,
46 Gew.-% SO₃, 16 Gew.-% (NH₄)₂O, 0,045 Gew.-%
Fe₂O₃, 0,25 Gew.-% unlöslichen Rückstand, alles übrige
Feuchtigkeit.
Man nimmt 1000 l schwefelsaure titan- und eisenhaltige
Lösung folgender Zusammensetzung: 120 g/l TiO₂,
400 g/l H₂SO₄, 20 g/l FeO. Dieser Lösung wird eine
schwefelsaure Lösung, enthaltend 100 g/l Peroxid-Titan-
Komplexverbindung, bezogen auf TiO₂, zugegeben,
wobei der Restgehalt an Peroxid-Titan-Komplexverbindung
in der Lösung 2 g/l, bezogen auf TiO₂, beträgt.
Die Ausfällung des Salzes erfolgt durch Zugabe von
Ammoniumsulfat, bis 80% Salz, bezogen auf TiO₂, entstehen.
Der Gesamtgehalt an freiem Ammoniumsulfat
und freier Schwefelsäure beträgt dabei 400 g/l. Das ausgefällte
Salz wird abgetrennt und mit 0,5 m³ Lösung,
enthaltend 400 g/l Ammoniumsulfat, gewaschen. Das
Gewicht des erhaltenen Salzes macht 480 kg aus. Es
enthält 20 Gew.-% TiO₂, 47 Gew.-% SO₃, 17 Gew.-%
(NH₄)₂O, 0,04 Gew.-% Fe₂O₃, 0,3 Gew.-% unlöslichen
Rückstand, alles übrige Feuchtigkeit.
Man vereinigt das Filtrat, erhalten nach der Abtrennung
von Titansalz, mit Waschwasser (1170 l Volumen)
und gibt Ammoniumsulfat zum Nachfällen von Salz zu,
bis der Gesamtgehalt an freiem Ammoniumsulfat und
freier Schwefelsäure 600 g/l beträgt. Der Ausfällungsgrad
von Titan beträgt dabei 15%, bezogen auf den
Ausgangsgehalt. Nach dem Filtrieren erhält man 100 kg
Salz mit 18 Gew.-% TiO₂ und 2,5 Gew.-% Fe₂O₃. Das
Salz wird in die schwefelsaure titan- und eisenhaltige
Ausgangslösung zurückgeführt. Die Titansalzausbeute
bei der Ausnutzung des Rücklaufprodukts macht nach
drei Umläufen 97% aus.
Blößen, erhalten aus Großviehhäuten (Kernstück, Abfälle)
bringt man in ein Gerbfaß ein, gießt 23 bis 26°C warmes
Wasser ein, bis das Flottenverhältnis 1,2 erreicht, und
gibt Disulfodinaphthylmethannatriumsalz in einer Menge
von 2%, bezogen auf das Blößengewicht, zu.
Die Behandlung der Blößen mit der genannten Lösung im
rotierenden Gerbfaß dauert 1,5 h. Dann setzt man 6% des
Titangerbstoffs, bezogen auf das Blößengewicht und berechnet
auf TiO₂, und 6% Ammoniumsulfat, bezogen auf das
Blößengewicht, zu. Die Menge von Gerbstoff und Ammoniumsulfat
hängt von der Blößendichte und -dicke ab. Alle aufgezählten
Bestandteile werden im trockenen Zustand aufgegeben.
Das Gerben der Blößen erfolgt im rotierenden Gerbfaß
während 20 h. Anschließend wird mit Natriumsulfit
und Urotropin neutralisiert, wobei die Menge von Natriumsulfit
und Urotropin je 3,5%, bezogen auf das Blößengewicht,
beträgt. Das Neutralisieren wird beendet, wenn
der pH-Wert des Halbzeugs 4,5 erreicht. Man wäscht dann
das Halbzeug mit Wasser und gerbt es mit synthetischen
Gerbstoffen in einer Menge von 17%, bezogen auf das Blößengewicht,
vor.
Als synthetische Gerbstoffe benutzt man solche, die gegen
saures Medium und Ammoniumsulfat beständig sind.
Das Vorgerben erfolgt bei einem Flottenverhältnis von 1,4
und einer Temperatur von 40°C während 2 Tagen. Der anfängliche
pH-Wert der Lösung soll dabei mindestens 4 betragen.
Um die Schaumbildung beim Vorgerben zu vermindern, gibt
man gleichzeitig mit dem Gerbstoff eine Lederpaste oder
sulfierten Tran in einer Menge von 8% zu.
Dann wird das Halbzeug gewaschen, abgewelkt, füllgegerbt
und gefettet. Beim Füllgerben kommen folgende
Stoffe zur Verwendung: 5% Magnesiumsulfat oder Ammonium
und 8% Melasse. Das Fetten erfolgt unter Anwendung fester
synthetischer Fettungsmittel. Dann folgen Zurichtprozesse
und -arbeitsgänge. Die hergestellten Leder weisen
folgende Kennwerte auf: Volumenausbeute 102%, Verschleißfestigkeit
unter trockenen Bedingungen 200 Umdrehungen
je 1 mm, Wasseraufnahmevermögen während 2 h
45%.
Man bringt die vorher entkalkte Blöße in ein Gerbfaß ein,
gießt 26°C warmes Wasser ein, bis das Flottenverhältnis
1,2 erreicht, und gibt 2% Phthalsäureanhydrid, bezogen
auf das Blößengewicht, zu. Die weitere Behandlung der
Blöße wird unter den Bedingungen durchgeführt, die im
Beispiel 1 beschrieben sind. Die Lederkennwerte ähneln
denen des Beispiels 1.
Die Behandlung der Blöße erfolgt wie in Beispiel 1,
nur daß die Blöße vor dem Gerben mit Aluminiumalaun,
zugegeben in einer Menge von 3%, bezogen auf das Blößengewicht,
behandelt wird. Die Lederkennwerte ähneln denen
des Beispiels 1.
Das Gerben der entkalkten Blöße erfolgt unter den in
Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen. Vor dem Gerben
wird die Blöße mit Aluminiumalaun-Urotropin-Gemisch,
zugegeben in einer Menge von 3,5%, bezogen auf das Blößengewicht,
bei einem Verhältnis zwischen den angegebenen
Bestandteilen wie 2,5 behandelt. Die Lederkennwerte ähneln
denen des Beispiels 1.
Das Gerben der entkalkten Blöße erfolgt wie in Beispiel 1.
Vor dem Gerben behandelt man die Blöße mit Ammoniumtitanylsulfat,
zugegeben in einer Menge von 3%, bezogen auf das
Blößengewicht. Die Lederkennwerte ähneln denen des
Beispiels 1.
Vor dem Gerben behandelt man die vorchromierte Blöße mit
in Lignosulfonsäuren dispergierten phenolischen Oligomeren,
deren Menge 3,5%, bezogen auf das Blößengewicht, beträgt.
Die weitere Behandlung des Lederhalbzeugs erfolgt unter den
in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen. Die Lederkennwerte
ähneln denen des Beispiels 1.
Die entkalkte Blöße, erhalten aus Großviehhäuten, bringt
man in ein Gerbfaß ein, gießt 26°C warmes Wasser ein, bis
das Flottenverhältnis 1,2 erreicht, und gibt den Titangerbstoff
in einer Menge von 6%, bezogen auf das Blößengewicht
und berechnet auf TiO₂, und Ammoniumsulfat in
einer Menge von 6%, bezogen auf das Blößengewicht, zu.
Alle aufgezählten Bestandteile werden im trockenen Zustand
aufgegeben. Gleichzeitig setzt man dem Gerbbad 0,8%
Milchsäure, bezogen auf das Blößengewicht, zu. Die Gerbdauer
in dieser Lösung beträgt 22 h. Dann nimmt man das
Neutralisieren des hergestellten Lederhalbzeugs mit Natriumsulfit
und Urotropin vor, wobei die Menge von Natriumsulfit
und Urotropin je 3,5%, bezogen auf das Blößengewicht,
beträgt. Das Neutralisieren wird beendet, wenn der
pH-Wert des Lederhalbzeugs 4,5 erreicht. Dann wird das
Halbzeug mit Wasser gewaschen und mit synthetischen
Gerbstoffen vorgegerbt. Die weitere Behandlung des
Halbzeugs erfolgt wie in Beispiel 1. Die Anwendung der
Milchsäure verbessert im Laufe des Gerbens die Lederqualität:
Die Volumenausbeute beträgt 105%, die Verschleißfestigkeit
unter trockenen Bedingungen 210 Umdrehungen
je 1 mm und das Wasseraufnahmevermögen während
2 h 45%.
Das Gerben der entkalkten Blöße erfolgt wie in Beispiel
8, nur daß das Halbzeug nach dem Neutralisieren
mit 3% Polychloroprenlatex, bezogen auf das Blößengewicht
und berechnet auf Trockensubstanz, behandelt wird.
Die Behandlung dauert 1 h. Die Behandlung des Halbzeugs
mit dem Polychloroprenlatex erhöht bedeutend die Lederverschleißfestigkeit,
die 250 Umdrehungen je 1 mm beträgt.
Die entkalkte und gepickelte Blöße wird wie in Beispiel
7 unter Zugabe von 2% Aluminiumalaun, bezogen
auf das Blößengewicht, beim Gerben behandelt. Die Lederkennwerte
ähneln denen des Beispiels 7.
Die entkalkte und gepickelte Blöße wird wie in Beispiel
7 unter Zugabe von 2% Aluminiumalaun, bezogen
auf das Blößengewicht, beim Gerben behandelt. Nach dem
Neutralisieren behandelt man das Halbzeug mit Polychloroprenlatex
in einer Menge von 2%, bezogen auf das
Blößengewicht und berechnet auf Trockensubstanz. Die
Lederkennwerte ähneln denen des Beispiels 8.
Die entkalkte, gepickelte und chromierte Blöße wird wie
in Beispiel 7 unter Zugabe eines Stoffes beim Gerben,
welcher ein Produkt der Kondensation synthetischer Fettsäuren
mit Triethanolamin darstellt, wobei die Menge des
Stoffes 1,0%, bezogen auf das Blößengewicht beträgt, behandelt.
Die Lederkennwerte ähneln denen des Beispiels 7.
Die entkalkte, gepickelte und chromierte Blöße behandelt
man wie in Beispiel 7 unter Zugabe eines Produkts der
Kondensation synthetischer Fettsäuren mit Triethanolamin
in einer Menge von 1%. Nach dem Neutralisieren wird das
Halbzeug mit 2% Polychloroprenlatex, bezogen auf das
Blößengewicht und berechnet auf Trockensubstanz, behandelt.
Die Lederkennwerte ähneln denen des Beispiels 10.
Leder, erhalten unter Anwendung des Titangerbstoffs gemäß
den Beispielen 1 bis 12, besitzen folgende physikalisch-
mechanische Kennwerte:
Bruchwiderstand, MPa26 bis 31
Dehnung (%)13 bis 14
Verschleißfestigkeit
(Abreibungsfestigkeit):
Trockenfestigkeit,
Umdrehungen je 1 mm180 bis 250 Naßfestigkeit (h/mm)5,8 bis 9,0 Wasseraufnahmevermögen
während 2 h (%)42 bis 45 hygrothermische Beständigkeit (%)90 bis 100
(Abreibungsfestigkeit):
Trockenfestigkeit,
Umdrehungen je 1 mm180 bis 250 Naßfestigkeit (h/mm)5,8 bis 9,0 Wasseraufnahmevermögen
während 2 h (%)42 bis 45 hygrothermische Beständigkeit (%)90 bis 100
Leder, erhalten unter Anwendung des Titangerbstoffs,
zeichnen sich durch erhöhte Wasserbeständigkeit, Schweißbeständigkeit,
Schimmelbeständigkeit und langzeitige Lagerung
ohne Änderung der Eigenschaften aus.
Claims (9)
1. Verfahren zum Gerben von entkalkten Blößen mit einem
Titangerbstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die entkalkten Blößen zuerst mit, den Gerbprozeß aktivierenden,
Zusätzen in Form von Disulfodinaphthylmethannatriumsalz,
Phthalsäureanhydrid, Aluminiumalaun, Aluminiumalaun-
Urotropin-Gemisch, Ammoniumtitanylsulfat oder in
Lignosulfonsäuren dispergierten phenolischen Oligomeren
behandelt werden, wobei im Falle der Verwendung der phenolischen
Oligomeren eine Vorchromierung durchgeführt wird,
und anschließend mit dem Titangerbstoff behandelt werden,
wobei der Titangerbstoff hergestellt worden ist durch:
Zusetzen eines Oxidationsmittels in Form einer schwefelsauren Lösung einer Peroxid-Titan-Komplexverbindung zu einer schwefelsauren titan- und eisenhaltigen Lösung, bis der Restgehalt der Peroxid-Titan-Komplexverbindung in der Lösung 0,01 bis 2 g/l, berechnet als TiO₂-Gehalt, beträgt, Einführen von Ammoniumsulfat und Schwefelsäure zum Ausfällen des Ammonium-Titanyl-Doppelsulfat-Monohydrats (NH₄)₂TiO(SO₄)₂ · H₂O und anschließendes Stabilisieren des Salzes durch Waschen mit Ammoniumsulfatlösung.
Zusetzen eines Oxidationsmittels in Form einer schwefelsauren Lösung einer Peroxid-Titan-Komplexverbindung zu einer schwefelsauren titan- und eisenhaltigen Lösung, bis der Restgehalt der Peroxid-Titan-Komplexverbindung in der Lösung 0,01 bis 2 g/l, berechnet als TiO₂-Gehalt, beträgt, Einführen von Ammoniumsulfat und Schwefelsäure zum Ausfällen des Ammonium-Titanyl-Doppelsulfat-Monohydrats (NH₄)₂TiO(SO₄)₂ · H₂O und anschließendes Stabilisieren des Salzes durch Waschen mit Ammoniumsulfatlösung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als den Gerbprozeß aktivierender Stoff Disulfodinaphthylmethannatriumsalz
in einer Menge von 1,5 bis
2,5% bezogen auf das Blößengewicht, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als den Gerbprozeß aktivierender Zusatz
Phthalsäureanhydrid in einer Menge von 1,2 bis 2,2%,
bezogen auf das Blößengewicht, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als den Gerbprozeß aktivierender
Zusatz Aluminiumalaun in einer Menge von 1 bis 3%, bezogen
auf das Blößengewicht, verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als den Gerbprozeß aktivierender
Zusatz Aluminiumalaun-Urotropin-Gemisch in einer Menge
von 1,8 bis 5%, bezogen auf das Blößengewicht, bei
einem Verhältnis zwischen den genannten Bestandteilen
von 0,5 bis 3,4 verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als den Gerbprozeß aktivierender
Zusatz Ammoniumtitanylsulfat in einer Menge von 5 bis
15%, bezogen auf das Blößengewicht, verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als den Gerbprozeß aktivierender
Zusatz in Lignosulfonsäuren dispergierte phenolische
Oligomere in einer Menge von 2,5 bis 5,0%, bezogen
auf das Blößengewicht, verwendet werden.
8. Verfahren zum Gerben entkalkter, entkalkter und gepickelter
oder entkalkter, gepickelter und chromierter Blößen
mit einem Titangerbstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerben mit dem Titangerbstoff
in Anwesenheit von 0,5 bis 2,0%, bezogen auf das
Blößengewicht, eines Zusatzes in Form von Milchsäure,
Aluminiumalaun oder Produkten der Kondensation synthetischer
Fettsäuren mit Triethanolamin, durchgeführt
wird, wobei der Titangerbstoff hergestellt worden ist
durch:
Zusetzen eines Oxidationsmittels in Form einer schwefelsauren Lösung einer Peroxid-Titan-Komplexverbindung zu einer schwefelsauren titan- und eisenhaltigen Lösung, bis der Restgehalt der Peroxid-Titan-Komplexverbindung in der Lösung 0,01 bis 2 g/l, berechnet als TiO₂-Gehalt, beträgt, Einführen von Ammoniumsulfat und Schwefelsäure zum Ausfällen des Ammonium-Titanyl-Doppelsulfat- Monohydrats (NH₄)₂TiO(SO₄)₂ · H₂O und anschließendes Stabilisieren des Salzes durch Waschen mit Ammoniumsulfatlösung.
Zusetzen eines Oxidationsmittels in Form einer schwefelsauren Lösung einer Peroxid-Titan-Komplexverbindung zu einer schwefelsauren titan- und eisenhaltigen Lösung, bis der Restgehalt der Peroxid-Titan-Komplexverbindung in der Lösung 0,01 bis 2 g/l, berechnet als TiO₂-Gehalt, beträgt, Einführen von Ammoniumsulfat und Schwefelsäure zum Ausfällen des Ammonium-Titanyl-Doppelsulfat- Monohydrats (NH₄)₂TiO(SO₄)₂ · H₂O und anschließendes Stabilisieren des Salzes durch Waschen mit Ammoniumsulfatlösung.
9. Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das nach dem Gerben
mit dem Titangerbstoff und der Neutralisation vorliegende
Lederhalbzeug im Gerbfaß mit Polychloroprenlatex
in einer Menge von 1 bis 6%, bezogen auf das
Blößengewicht und berechnet auf Trockensubstanz, behandelt
wird.
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