DE3048961A1

DE3048961A1 - "belueftungsanordnung fuer fenster und/oder tueren"

Info

Publication number: DE3048961A1
Application number: DE19803048961
Authority: DE
Inventors: Franz 4400 Münster Bisping
Original assignee: FA FRANZ BISPING; Fa Franz Bisping 4400 Muenster; FRANZ BISPING FA
Current assignee: Alco-Systeme 4400 Muenster De GmbH
Priority date: 1980-12-24
Filing date: 1980-12-24
Publication date: 1982-07-01
Also published as: DE3048961C2

Description

~Belüftungsanordnung für Fenster und/oder Türen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungsanordnung für Fenster und/oder Türen, die über wenigstens eine Verbindungsöffnung eine Luftverbindung zwischen dem Falzhohlraum zwischen Flügel und Blendrahmen vor der zwischen Flügel und Blendrahmen angeordneten Dichtung und dem durch das Fenster und/oder die Tür verschlossenen Innenraum ermöglicht.
Eine Anordnung der vorstehend gekennzeichneten Art wird in der Patentanmeldung P 30 13 340.5-25 beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung ist eine Luftverbindung zwischen der Außenseite und dem Innenraum vorgesehen, wobei die Luftverbindung den Glasfalzhohlraum belüftet, d.h. durch diesen Glasfalzhohlraum geführt ist. Eine solche Anordnung könnte bei gewissen Witterungsbedingungen zur Bildung von Kondenzwasser im Glasfalzhohlraum führen, und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile der aus der Patentanmeldung P 30 13 34o.5-2 bekannten Anordnung eine Belüftung des Innenraumes mit einem regulierbaren A-Wert zu schaffen, wobei aber der Glasfalzhohlraum nicht zwangsbelüftet wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Falzhohlraum mit dem eigentlichen Innenraum über eine Verbindungsöffnung so in Verbindung steht, daß die Luftströmung den Glasfalzhohlraum nicht durchfließt, wobei der Falzhohlraum zwischen Flügel und Blendrahmen vor der zwischen Flügel und Blendrahmen angeordneten Dichtung ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird ein regulierbarer A-Wert bei geschlossenem, d.h. verriegeltem Fenster, geschaffen, dabei gleichzeitig eine hohe Schalldämmung erreicht und sichergestellt, daß Schwitzwasser und Kondenzbildungen im Glasfalzhohlraum nicht auftreten können.
In den Unteransprüchen sind verschiedene Maßnahmen zur Weiterbildung der im Hauptanspruch gegebenen Lehre erläutert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt dabei in Fig. 1 eine Ausführungsform, bei der die Belüftung zwischen außen und innen durch den Flügelrahmen geführt ist und in Fig. 2 eine Ausführungsform, bei der die Belüftung zwischen außen und innen durch den Blehdrahmen geführt ist.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Flügelrahmen bezeichnet, der eine Isolierglasscheibe 2 trägt, die in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung eines Flügelrahmenprofils 3 an dem Flügelrahmen festgelegt ist.
Bei 4 ist ein Blendrahmen erkennbar,der ein Blendrahmenprofil 5 mit einer Regenschiene 6 trägt, wobei außerdem ein Wetterschenkel 7 vorgesehen sein kann.
Das Blendrahmenprofil 5 in Verbindung mit der Regenschiene 6 schafft einen sogenannten Falzhohlraum 8, der von außen gesehen vor der Mitteldichtung 9 liegt, wobei dieser Falzhohlraum 8 über einen Druckausgleichsschlitz lo mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht.
Zwischen der Randkante der Isolierglasscheibe 2 und dem Flügelrahmenprofil 3 wird ein Glasfalzhohlraum 11 geschaffen, wobei in dem Flügelrahmenprofil 3 eine Durchtrittsöffnung 12 vorgesehen sein kann, die der Entwässerung des Glasfalzhohlraumes 11 dient und dafür Sorge trägt, daß hier auch ein Druckausgleich erfolgen kann.
Gemäß der Erfindung wird bei der Anordnung entsprechend Fig. 1 über einen Kanal 14 eine Verbindung zwischen dem Falzhohlraum 8 und dem zu#belüftenden,in der Zeichnung rechts liegenden Innenraum geschaffen. Dieser Kanal 14 kann über eine VerschluBvorrichtung nach Belieben vom Benutzer verschlossen werden, wobei in Fig. 1 und 2 eine entsprechende Schiebereinrichtung 15 schematisch dargestellt ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eignet sich besonders für eine Belüftung im unteren Bereich des Fensters. Für die seitlichen Bereiche des Fensters ist die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform besser geeignet, da hier ein Kanal 16 durch den Blendrahmen geführt wird. Der Kanal 16 mündet dabei ebenfalls einerseits im Falzhohlraum 8 und andererseits in den zu belüftenden Innenraum und ist auch hier über eine Schiebereinrichtung 17 verschließbar.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird ein trotz geschlossenem bzw. verriegeltem Fenster einregulierbarer sogenannter A-Wert erreicht, wobei zusätzlich erreicht wird, daß eine erhebliche Schalldämmung herbeigeführt wird, so daß trotz des gewünschten A-Wertes der durch das Fenster gelangende Schall verringert ist.
Selbstverständlich sind andere Ausführungsformen der Blendrahmen- und Flügelrahmenprofile möglich, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung, nämlich die Belüftung des Falzhohlraumes 8, ohne eine Führung der Luft durch den Glasfalzhohlraum 11 zu ermöglichen, verlassen wird. Gleichzeitig sollte eine öffnung des Glasfalzhohlraumes vorgesehen sein, um hier einen Druckausgleich herbeizuführen, wobei das aber nicht zwingend erforderlich ist und vor allen Dingen nicht Gegenstand der Erfindung ist.

Claims

wBelüftungsanordnung für Fenster und/oder Türen" Patentansprüche: 1, Belüftungsanordnung für Fenster und/oder Türen, die über wenigstens eine Verbindungsöffnung eine Luftverbindung zwischen dem Falzhohlraum zwischen Flügel und Blendrahmen vor der zwischen Flügel und Blendrahmen angeordneten Dichtung und dem durch. das Fenster und/oder die Tür verschlossenen Innenraum ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzhohlraum (8) mit dem eigentlichen Innenraum über eine Verbindungsöffnung (14, 16) so in Verbindung steht, daß die Luftströmung den Glasfalzhohlraum (11) nicht durchfließt 2. Belüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (14) durch den Flügelrahmen (1) führt.

3. Belüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung zwischen Glasscheibe und Flügelrahmen (1) vorgesehen ist.

4. Belüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (16) zwischen Falzhohlraum (8) und Innenraum durch den Blendrahmen (4) geführt ist.

5. Belüftungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (14) im Flügelrahmen (1) im unteren Bereich des Fensters und/oder der Tür vorgesehen ist.

6. Belüftungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen (16) in dem Blendrahmen (4) in den seitlichen Bereichen des Fensters und/oder der Tür vorgesehen ist.