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Höheneinstellvorrichtung für den starren Deckel eines
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Fahrzeugschiebedaches Die Erfindung bezieht sich auf eine Höheneinstellvorrichtung
für den starren Deckel eines Fahrzeugschiebedaches, bei dem der Deckel über Träger
und Gleitschuhe an in einer einen Dachausschnitt untergreifenden Schiebedachkassette
angeordneten Führungsschienen längsverschieblich abgestützt und bezüglich seiner
Höhenlage gegenüber den Führungsschienen durch Veränderung der Neigungslage der
Gleitschuhträger gegenüber dem Deckelinnenblech einstellbar ist.
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Aufgrund unvermeidlicher Toleranzen, insbesondere beim Zusammenbau
einer Fahrzeugkarosserie ist es erforderlich, für einen zum Verschließen eines Dachausschnittes
in die Dachebene der Fahrzeugkarosserie anhebbaren Schiebedachdeckel eine Vorrichtung,
mindestens zum Einstellen seiner Höhenlage in der angehobenen Stellung vorzusehen,
da der Schiebedachdeckel in seiner angehobenen Schließlage zu den umgebenden Bereichen
des festen Fahrzeugdaches unbedingt fluchten muß, einerseits um den gün steigen
optischen Eindruck der Fahrzeugkarosserie insgesamt zu erhalten und andererseits
um im Fahrbetrieb insbesondere Windgeräusche und dergl. zu vermeiden. Für starre
Schiebedachdeckel sind daher auch bereits eine Reihe von Vorrichtungen zum Einstellen
ihrer Höhenlage bezüglich der umgebenden Bereiche des festen Fahrzeugdached bekanntgeworden,
denen Jedoch insgesamt der Nachteil eines erheblichen baulichen Aufwandes anhaftet.
Nachteilig bei den bekannntgewordenen Höheneinstellvorrichtungen für starre Schiebedachdeckel
ist
weiterhin, daß die Justierung des Schiebedachdeckels ausserordentlich zeitaufwendig
und häufig bei montiertem Schiebedach überhaupt nicht möglich ist.
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Bei einer bekanntgewordenen Höheneinstellvorrichtung für starre Schiebedachdeckel
( DE- OS 27 42 654 ) ist vorgesehen, daß der Gleitschuhträger einen quer zur Fahrzeuglängsris
tung verschiebbaren Justierkörper trägt, der über Schrägflächen mit dem Deckelinnenblech
zusammenwirkt, wobei einersei der Deckel quer zur Fahrzeuglängsachse verschiebbar
mit dem Gleitschuhträger und andererseits der Justierkörper quer zur Fahrzeuglängsachse
verschiebbar mit dem Deckel verbunden ist. Eine solche vielteilige Höheneinstellvorrichtung
für einen starren Schiebedachdeckel erfordert, vor allem für d Herstellung der einzelnen
Teile der Vorrichtung einen erheblichen Aufwand und ist darüber hinaus nur vergleichsweise
aufwendig montier- und einstellbar. Bei der bekannten Bauart einer Höheneinstellvorrichtung
ist zu dem vorgesehen, daß der Justierkörper mittels einer quer zur Längsmittelachse
des Deckels gerichteten Einstellschraube in die Jeweils erforderliche Justierlage
einstell- und verschiebbar ist.
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Hieraus resultiert aber, daß das Einstellen eines bereits montierten
Schiebedachdeckels ausserordentlich umständlich ist.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Einrichtung zur HöhenJustierung starrer Schiebedachdeckel zu schaffen,
die bei geringstmögliche baulichen Aufwand und geringstmöglichem Bedarf an Einbauhöhe
eine feinfühlige Höheneinstellung des Deckels ermöglicht und einerseits eine stabile
Festlegung der eingestellten Höhenlage auch im Fahrbetrieb und andererseits eine
mit einem einzigen Werkzeug leicht, insbesondere bei montiertem Deckel durchführbare
3ustierung der Höhenlage des Deckels in vertikaler Richtung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Jedem Gleitschuhträger
des Deckels eine bewegliche, der Ebene des Deckelbleches gegenüber keilförmig ansteigende
und mittels des zum Festziehen der Befestigungsschrauben des Gleitschuhträgers verwendeten
Werkzeuges von unten verstellbare Auflagerfläche zugeordnet ist.
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Eine solche erfindungsgemäß beweglich angeordnete und zwischen Gleitschuhträger
und Deckelinnenblech einliegende Auflagerfläche ist zweckmäßigerweise als sowohl
vom Deckelinnenblech als auch vom Gleitschuhträger unabhängig hergestelltes und
montierbares Teil ausgebildet und bedarf zu ihrer Festlegung in der Jeweils eingestellten
Lage keines besonderen Befestigungsmittels, da sie gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung zusammen mit dem Gleitschuhträger mittels einer gemeinsamen Befestigungsschraube
am Deckelinnenblech festlegbar ist.
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Die bewegliche, keilförmig ansteigende Auflagerfläche untergreift
dabei zweckmäßigerweise das innenliegende Ende des Gleitschuhträgers und ist mit
mindestens einer Randverzahnung versehen, welche eine zu dem Kreuzschlitzschraubenzieher
für die Befestigungsschrauben passende Zahnteilung aufweist. Dabei kann die Randverzahnung
an dem oder den aussenliegenden Rändern der beweglichen Auflagerfläche angeordnet
sein und können ferner im sie überdeckenden Bereich des Gleitschuhträgers Ausnehmungen
vorgesehen sein, über welche der Kreuzschlitzschraubenzieher durch den Gleitschuhträger
hindurch mit der Randverzahnung der beweglichen. keilförmigen Auflagerfläche auch
bei bereits montiertem Gleitschuhträger in Eingriff gebracht werden kann. Ein Verstellen
der beweglichen Auflagerfläche erfolgt dabei durch einfaches Drehen des Kreuzschlitzschraubenziehers,
welcher zusammen mit der Randverzahnung der beweglichen Auflager fäche einen Zahnstangentrieb
bildet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die bewegliche
keilförmige Auflagerfläche eine im allgemeinen U-förmige Grundrißform auf und untergreift
das innenliegende
Ende des Gleitschuhträgers. Bei einer solchen,
in der Draufsicht U-förmigen Gestaltung der Auflagerfläche ist zweckmäßigerweise
vorgesehen , daß an den einander benachbarten Rändern der Schenkel der Auflagerfläche
Jeweils eine zu deren Längsmittelachse parallele Randverzahnung angordnet ist und
daß diesen Randverzahnungen wenigstens eine Schlitzausnehmung im Gleitschuhträger
zugeordnet ist.
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Die bewegliche Auflagerfläche ist in diesem Falle durch ein Keilstück
gebildet, an dessen Rückseite ein quer zu seiner Längsachse gerichteter Randwulst
vorgesehen ist, über welchen das Keilstück bei äußerster Einstellage am innenliegenden
Querrand des Gleitschuhträgers anliegt. Die bewegliche Auflagerfläche weist, sofern
sie als unabhängiges Keilstück ausgebildet ist, eine glatte ebene Oberseite und
eine ebenfall glattflächige, der Oberseite gegenüber Jedoch keilförmig ansteigende
Unterseite auf.
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Die ERfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Höheneinstellvorrichtung für einen starren Schiebedac deckel Figur 2 eine schaubildliche
Darstellung eines Gleitstückträgers und einer zugehörigen beweglichen Auflagerfläche;
Figur 3 eine abschnittsweise Draufsicht zu Figur 2.
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Eine im Dach 1 eines in seiner Gesamtheit in der Zeichnung nicht dargestellten
Fah-rzeugdaches vorgesehene qffnung 2 ist mittels eines starren Schiebedachdeckels
3 verschließbar, wobei der starre Schlebedachdeckel 3 zum verschließen
der
Dachöffnung 2 in die Ebene des Fahrzeugdaches 1 angehoben wird. Der Schiebedachdeckel
3 besteht aus einem Aussenblech 4 und einem Innenblech 5 und ist über Gleitschuhträger
6 und Gleitschuhe 7 in einer den Rand des Dachausschnittes 2 untergreifenden Schiebedachkassette
8 längsverschieblich abgestützt.
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Wie insbesondere aus den Darstellungen der Figuren 1 und 2 ersichtlich,
sind die Gleitstückträger 6 durch entsprechende und verformte Blechmaterialzuschnitte
gebildet. Ferner sind die Gleitschuhträger 6 mittels zweier Befestigungsschrauben
9 und lo am Deckelinnenblech befestigt. Die beiden Befestigungsschrauben 9 und lo
sind durch Kreuzschlitzschrauben gebildet.Im Bereich seines innenliegenden Endes
11 ist der Gleitschuhträger 6 von einer beweglichen, keilförmig ansteigenden Auflagerfläche
12 untergriffen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel durch ein Keilstück gebildet
ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Keilstück 12 eine ebene glattflächige
Oberseite 13 und eine dieser gegenüber keilförmig ansteigende, ebenfalls glattflächige
Unterseite 14 sowie eine in der Draufsicht U-förmige Grundrißform auf.
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An den beiden einander zugewandten Seiten seiner Schenkel 15 und 16
weist das Keilstück 12 ferner eine Randverzahnung 17 auf, deren Zahnteilung der
Zahnteilung eineS Kreuzschlitzschraubenziehers 18 entspricht, welcher zum Anziehen
der Befestigungsschrauben 9 und lo verwendet wird. Im Gleitschuhträger 6 sind im
Bereich seines innenliegenden Endes neben den Bohrungen 19 und 20 für den Durchtritt
der Befestigungsschrauben 9 und lo Längsschlitze 21 und gegebenenfalls 22 vorgesehen,
über welche der Schraubenzieher 18 mit der Randverzahnung 17 des Keilstückes 12
in Eingriff gebracht werden kann, derart, daß er mit diesem zusammen ein Zahnstangengetriebe
bildet. Um eine sichere Abstützung des Kreuzschlitzschraubenziehers 18 zu erlangen,
können die Ausnehmungen 21 und 22 im Gleitschuhträger 6 auch, wie in der Zeichnung
in gestrichelten Linien dargestellt, als Rundlöcher ausgebildet sein.
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An seinem hinteren Ende weist das Keilstück 12 eine nach unten gerichtete
Randwulst 23 auf, über welche es in seiner äußersten Einstellage am innenliegenden
Rand 24 des Gleitschuhträgers 6 zur Anlage kommt. In Verbindung mit einem Keilstück
12
kann der Gleitschuhträger 6 im BEreich des Deckelrandes zusätzlich
mit einer zum Deckelrand parallel gerichteten, nach oben zeigenden Wulst 25 versehen
sein. Die Einstellung der Höhenlage des Schiebedachdeckels 3 erfolgt dabei in der
Weise, daß wenigstens die hintere, zwischen den Ausnehmunge 21 bzw. 22 liegende
Befestigungsschraube lo gelockert und dann mittels des Schraubenziehers 18, dessen
verzahnte Spit mit der Randverzahnung 17 des Keilstückes 12 in Eingriff gebracht
wird, das Keilstück 12 in Längsrichtung des Gleitstückträgers 6 so lange verschoben
wird, bis die angestrebte EinJustierung der Höhenlage des Deckels 3 erreicht ist.
Anschließend wird die Befestigungsschraube lo erneut festgezogen, wodurch zusammen
und gleichzeitig das Keilstück 12 und der Gleitstückträger 6 dem Deckelinnenblech
5 gegenüber und auch gegeneinander unbeweglich festgelegt werden. Die erfindungsgemäße
Höheneinstelivorrichtung kann somit mit Hilfe nur eines einzigen Werkzeuges betätigt
werden und ist vor allem von unten her einstellbar, so daß die Einstellung der Höhen
lage des Schiebedachdeckels auch bei montiertem Deckel Jederzeit vorgenommen werden
kann. Ausserdem zeichnet sich die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung in hervorragender
Weise dadurch aus, daß sie lediglich ein einziges zusätzliches Teil zum Gleitschuhträger
6 erfordert.
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