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"Vorrichtung zum Einstellen eines Schneidstückes gegenüber
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seinem kalter" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtuna entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei einer bekannten Vorrichtuna der voreenannten Art ist das Stellglied
nach Art eines Exzenters ausgebildet, dessen Verstellweg sich über einen Zentriwinkel
von weniaer als 1800 erstreckt. Je feiner die Einstellung mittels eines Exzenters
vorgenommen werden muß, desto geringer kann dessen Exzentrizitat gewählt werden
und desto geringer ist auch der maximale Verstellweg des zu verstellenden Schneidstückes
(DE-OS 27 54 499).
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feineinstellung
des Schneidstückes mit verhSltnismäßig langem Stellweg zu ermöglichen. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemSß gelöst.
Die Verwenduna einer Stellschraube ermöglicht einen verhSltnismSßig langen Stellweg,
wobei der Stellweg je 13mdrehuna der Stellschraube durch entsprechende Wahl ihrer
SteQuna in weiten Grenzen nach Belieben gewählt werden kann. Der kegelstumnfffrmiae
Teil der Stellschraube und die glatte Wand der Bohrung liegen
theoretisch
an einer Mantellinie aneinander an. Die Schmiegung zwischen dem kegelstumbffFrmigen
Teil der Stellschraube und der glattwandigen Bohrung ist um so größer je geringer
der Unterschied zwischen den Durchmessern der Stellschraube und der crlattwandigen
Bohrung ist. Die Stellschraube kann entweder im Schneidstück, in dessen Kassette
oder Aufnahmestück oder in dem Halter für das Schneidstück bzw. Aufnahmestfick angeordnet
sein und die glattwandige Bohrung in entsprechender Weise in einem anderen mit der
Stellschraube zusammenwirkenden Körper.
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Durch die DE-OS 21 64 496 ist die Anordnuna einer glatte wandigen
Bohrung in einer SchneidPlatte und eines keoelstumpfförmigen Teiles an einer Spannschraube
bekannt, wobei der kegelstumpfförmige Teil exzentrisch zur Schraubenachse angeordnet
ist. Der keaelstumnfförmige Teil der Spannschraube und die glatte Wand der Bohruna
können jeweils längs einer Mantellinie aneinander lieaen. Die bekannte Vorrichtung
dient zum Festspannen des Schneidstückes an seinem Halter, wozu die Achse der glattwandigen
Bohrung senkrecht zur Mittelebene des Schneidstückes verläuft, und nicht zum Einstellen
des Schneidstwickes, Eine andere bekannte Vorrichtuna zum Einspannen eines mit einer
glåttwandigen Bohrung senkrecht zu seiner Mittelebene versehenen Schneidstückes
weist eine im Halter schräg dazu eingeschraubte Spannschraube auf, deren dem Schneidstück
benachbartes halbkugelförmiges Ende an der Wand der alattwandigen Bohrung angreift,
Auch diese Spannschraube ist nicht zum Einstellen des Schneidstückes geeignet (AT-PS
349 850).
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Die Genauiakeit des Einstellens des Schneidstückes gegenüber seinem
Halter mit Hilfe der erfindungsgeinäßen Vorrichtung wird durch die Merkmale des
Anspruches 2 erhöht.
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Eine besonders feine Einstelluna der Vorrichtuns wird durch die Merkmale
des Anspruches 3 erreicht.
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Bei Anwendung der Merkmale des Anspruches 4 werden der kegelstumpfförmige
Teil der Stellschraube und die glatte Wand der Bohrung beim Festlegen des Schneidstückes
gegenüber seinem Halter aneinander gedrückt und dadurch aneinander gehalten.
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Ein Verstellen des chneidstckes oder des das Schneidstück traaenden
Aufnahmestückes heim BetStigen der erfindungsgemMßen Einstellvorrichtuna wird durch
die Merkmale des Anspruches 5 ermöglicht.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und
der Zeichnung. In dieser sind zwei Vorrichtungen zum Einstellen einer von einer
Kassette getragenen Schneidplatte gegenüber einem Fräskörper als Ausführungsbei
spiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1
und 3 je einen Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2 bzw. nach Linie III-III in Fiq.
1 durch das erste Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles
A in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fia. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 5 bis 7 je einen Schnitt nach Linie V-V bzw. VI-VI bzw. VII-VII in Fig. 6 bzw.
7 bzw. 5 durch das zweite Ausführungsbeispiel.
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Ein im wesentlichen kreiszylindrischer Fräskörper 1 hat auf seinem
Außenumfang in gleichm8ßigen Abständen angeordnete achsparallele Nuten 2, die jeweils
zur Aufnahme einer Kassette oder eines im wesentlichen quaderförmisen Aufnahmestückes
3 dienen und auch Raum für die Betätigung einer mit einem Innensechskant versehenen
Befestigunasschraube
4 aufweisen. Der Kopf der Befestigunasschraube
4 ist im Aufnahinestück versenkt und ihre Achse ist schema zum Aufnahmestück angeordnet.
Zwischen der Aufnahmebohruno für die Befestigunqsschraube 4 im Aufnahmestück 3 und
dieser Befestigungsschraube ist ein für das Verschieben des Aufnahmestückes 3 in
der Nut 2 ausreichendes Spiel vorhanden, An seinem dem Fräskörper 1 überragenden
Ende trägt das Aufnahmestück 3 ein insbesondere als Wendeplatte ausgebildetes Schneidstück
5, das mittels einer Innensechskantschraube 6 oder dgl. am Aufnahmestück 3 befestltt
ist.
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An dem vom Schneidstück 5 abgewandten Ende ist in das Aufnahmestück
3 eine Stellschraube 7 schräg zur Achse des Fräskörpers 1 und vom Fräskörper 1 aus
gesehen in Richtung zum Schneidstück 4 geneigt einqeschraubt. Die Stellschraube
7' hat einen einen Innensechskant aufweisenden Gewindeteil 8, einen mittleren Führungsteil
9 und an ihrem vom Gewindeteil 8 abaewandten Ende einen kegel stumpfförmigen Teil
10. Der in ein Gewinde im Aufnahmestück 3 eingeschraubte Gewindeteil 8 ist insbesondere
als Feingewinde ausgebildet. Der Führuncsteil 9 wird in einer diesem Führungsteil
angepaßten Führungsbohrung im Aufnahmestück 3 geführt. Der keelstumnffnrmiae Teil
10 steht in Richtuna des Fräskörpers 1 über das Aufnahmestück 3 vor. Sein Kegelwinkel
entspricht der Schräglage der Stellschraube 7 zur Achse des FrEskdrcers 1. Der Winkel
zwischen den Achsen des FrMskdrPers 1 und der Stellschraube 7 beträgt 800 bis 600
, insbesondere 750, und der halbe Kegelwinkel des kegelstumnfförmigen Teiles 10
beträgt 100 bis 300, insbesondere 15°. Die beiden vorcrenannten Winkel eraMnzen
sich jeweils zu 900.
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An der Austrittstelle der Stellschraube 7 aus dem Aufnahmestück 3
befindet sich im Fräskörper 1 eine glattwandige kreiszylindrische Sackbohrung 11,
in die die Stellschraube 7 hineinragt. Die Sackbohrung 11 ist so tief, daß die Stellschraube
7 in ausreichender Weise verstellt werden
kann. In der Stellage
der Stellschraube 7 liegt eine Mantellinie von deren kegelstumnfförmigem Teil 10
an einer Mantellinie der Wand der Sackbohrung 11 an. Die Durchmesser des Führungsteiles
der Stellschraube 7, welcher dem größten Durchmesser des kegelstumDff*rmigen Teiles
10 entspricht, und der Sackbohrung 11 sind derart aneinander angepaßt, daß eine
gute Schmiegung zwischen dem kegelstumpffömigen Teil 10 und der Sackbohrung 11 vorhanden
ist.
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Beim Anziehen der Stellschraube 7 wird bei aelockerter Befestigungsschraube
4 das Aufnahmestück 3 in der Zeichnuna gesehen nach rechts eingestellt. Die Verstellung
kann sehr feinfühlig vorgenommen werden.
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Die Befestigungsschraube 4 ist derart schräg zur Achse des Fräskörpers
1 angeordnet, daß beim Anziehen dieser Befestigungsschraube das AufnabmestEck 3
nicht nur an die zugeordnete Wand der Nut 2 im FrMskdrner 1 sondern auch der kegelstumbffrmie
Teil 10 der Stellschraube 7 an die Wand der Sackbohrung 11 angedrückt wird. Der
Winkel zwischen den Achsen des FrMskdrners 1 und der Befestigungsschraube 4 liegt
in dem Bereich von 850 bis 800, insbesondere 850. Die Befestigungsschraube 4 und
die Stellschraube 7 sind derart angeordnet, daß sich in Richtung der Länasachse
des Aufnahmestückes 3 aesehen ihre Achsen kreuzen.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei jedoch abgewandelte Teile mit dem
Buchstaben a bezeichnet sind. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen
besteht in der Unterbringung der Stellschraube 7 und der Anordnung der Sackbohrung
11.
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Während beim ersten Ausführungsbeispiel die Stellschraube
7
in das Aufnahmestück 3 eingeschraubt ist, ist beim zweiten Ausftihrungsbeispiel
die Stellschraube 7 in den Fräskörper 1a eingeschraubt und die Sackbohrung 11 befindet
sich hier im Aufnahmestück 3a statt im Fräskörper 1. Die ganze Anordnung ist beim
zweiten Ausführungsbeispiel so getroffen, daß die Sackbohrung 11 an der dem Fräskörper
1 zugewandten Seite des Aufnahme stückes 3a angeordnet ist und daß die Stellschraube
7 eine etwa tangentiale Lage im Fräskörper 1a einnimmt und mit ihrer für den Eingriff
eines Betätigungsgliedes vorgesehenen Seite zur Nut 2 des benachbarten Aufnahmestückes
3a gerichtet ist. Gegenüber einer quer zur Achse des FrBskdrpers 1a angeordneten
Ebene verläuft die Achse der Stellschraube 7 im spitzen Winkel, der zwischen 10
und 300 liegt und insbesondere 150 beträgt. Der halbe Kegelwinkel des kegelstumpfförmigen
Teiles 10 beträgt wie beim ersten Ausführungsbeispiel 100 bis 300, insbesondere
150, wobei sich die beiden vorgenannten Winkel in bezug auf die Achse des Fräskörpers
la ebenfalls zu jeweils 900 ergänzen.
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Statt sich an der Wand der Sackbohrung 11 abzustützen, kann sich beim
zweiten Ausführungsbeispiel der kegelstumpfförmige Teil 10 der Stellschraube 7 am
ebenen Ende des Aufnahmestückes % abstUtzen. In diesem Fall ist dann die Schmiegung
zwischen dem kegelstumpfförmigen Teil 10 und der ebenen Rückwand des Aufnahme stückes
3a geringer als bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Die Sackbohrung 11 kann auch mit anderer Lage ihrer Achse kegelstumpfförmig
ausgebildet sein, wobei dann der Kegelwinkel der Sackbohrung und die Neigung ihrer
Achse derart ausgebildet bzw. angeordnet sind, daß sich der kegelstumpfförmige Teil
10 der Stellschraube 7 und die Wand der Sackbohrung 11 ebenfalls längs jeweils einer
Mantellinie berühren.
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Wenn die Sackbohrung 11 mit ihrer in Fig. 6 dargestellten Achse kegelförmig
ausgebildet ist, kann die Stellschraube 7 senkrecht zur Achse des Fräskörpers angeordnet
werden.
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Der Kegelwinkel des kegelstumpfförmigen Teiles 10 der Stellschraube
7 entspricht dann dem Kegelwinkel der Sackbohrung 11, wobei diese so groß ausgebildet
ist, daß die Stellschraube 7 in Achsrichtung zum Einstellen des Aufnahmestückes
3abewegt werden kann. In diesem Fall verlaufen die einander berührenden Mantellinien
des kegelstumpfförmigen Teiles 10 und der Sackbohrung 11 nicht senkrecht zur Achse
des Fräskörpers 1 wie bei den beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen, sondern
in einem Winkel zur Achse des Fräskörpers 1, welcher Winkel einem rechten Winkel
abzüglich des halben Kegelwinkels entspricht. Bei einer solchen Anordnung der Stellschraube
7 und der Sackbohrung 11 beim zweiten Ausführungsbeispiel besteht nicht die Gefahr
wie beim ersten Ausführungsbeispiel, daß beim Anziehen der Stellschraube 7 das Aufnahmestück
3 vom Fräskörper 1 abgehoben wird.