DE3039594C2

DE3039594C2 - Lamellentüre aus Streifen aus flexiblem Kunststoffmaterial

Info

Publication number: DE3039594C2
Application number: DE3039594A
Authority: DE
Inventors: Horst 7413 Gomaringen Schäfer; Hans Ing.(grad.) 7410 Reutlingen Votteler
Original assignee: Albert Reiff KG
Current assignee: Albert Reiff KG
Priority date: 1980-10-21
Filing date: 1980-10-21
Publication date: 1985-03-07
Also published as: ATE8070T1; JPS5771976A; US4388961A; JPS6038124B2; CA1142077A; DE3039594A1; EP0050165A1; EP0050165B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Lamellentüre entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine Lamellentüre dieser Art ist durch die DE-AS 36 021 bekanntgeworden. Lamellentüren der vorliegenden Art verschließen überwiegend große und hohe Toröffnungen von Fabrikationsanlagen, durch welche mit Fahrzeugen ein- und ausgefahren wird. Dementsprechend groß ist das Gewicht der Kunststoffmaterialstreifen, das an den Schwenkhaltern angreift. Bei der bekannten Lamellentüre weisen die Schwenkhalter eine relativ kleine Auflagefläche in der Lagerrinne auf. Dementsprechend stark ist die Abnutzung an den Schwenkhaltern und der Lagerrinne.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lamellentüre entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß Schwenkhalter und Lagerrinne einer geringeren gegenseitigen Abnutzung ausgesetzt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Gemäß der Erfindung weisen die Schwenkhalter einen an die Bogenform der Lagerrinne angepaßten eingebogenen Endabschnitt auf, der in jeder Schwenklage eine breitflächige Auflage in der Lagerrinne und somit eine gute Verteilung des Gewichtes der Kunststoffstreifen auf die Lagerrinne ergibt Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung ist ferner sichergestellt, daß nur in einer bestimmten Schwenkstellung der Schwenkhalter ein Aushängen der Schwenkhalter aus der Lagerrinne möglich ist

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Übersichtsdarstellung

to von einem Teil einer Lamellentüre,

Fig.2 eine erste Ausführungsform eines Schwenkhalters beim Einklipsen in eine Lagerrinne in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung mil dem Schwenkhalter in eingeklipstem Zustand.

F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Schwenkhalters.

Fig.5 der in Fig.4 dargestellte Schwenkhalter in einer von der Einklipsstellung abweichenden Schwenkstellung und

F i g. 6 der in F i g. 4 und 5 dargestellte Schwenkhalter in der Einklips-Schwenkstellung.

Die Übersichtsdarstellung der F i g. 1 zeigt drei nebeneinander mit sich überlappenden Rändern angeordnete Kunststoffstreifen 10, weiche die flexiblen Lamellen der Lamellentüre bilden. Diese Kunststoffstreifen 10 sind an ihrer oberen Schmalseite mit einer ihrer Breite entsprechenden Anzahl von Schwenkhaltern J1 versehen, die in eine Lagerrinne 12 eingeklipst sind. Der eine Rand der Lagerrinne 12 ist über einen doppelwandigen Haltesteg 13 mit einer Montageplatte 14 Verbunden, die an einem nicht dargestellten Türsturz befestigt wird.

Wie die vergrößerten Darstellungen der Fig. 2 bis 6 zeigen, sind die Schwenkhalter 11 und H' Flachkörper.

die in ihrem einen Endbereich 11a bzw. lla'doppelwandig sind und dort einen Schlitz 15, 15' mit gezahnten Schlitzwänden bilden, in welchen der obere Randbereich 10a des zugeordneten Kunststoffstreifens 10 einschiebbar ist. Er wird in diesem Schlitz 15, 15' mittels nicht dargestellter Spannschrauben oder Niete festgeklemmt, die in Durchgangsöffnungen 16 im Endbereich Ha der Schwenkhalter 11 unter Durchstoßung des Randbereiches 10a des Kunststoffstreifen 10 einsetzbar sind. An den mit dem Schlitz 15, 15' versehenen Endbereich 11a bzw. lla'schließt sich ein abgekröpfter Mittelbereich 116 bzw. 116'an.

Bei dem in den F i g. 2 und 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel eines Schwenkhalters 11 geht der abgekröpfte Mittelbereich 11 b in einen spiralförmig eingebogenen Endabschnitt lic über. Dieser spiralförmig eingebogene Endabschnitt lic des Schwenkhalters Il bildet ein Scharnierglied, das in die Lagerrinne 12 einklipsbar ist, deren Querschnitt ein an die Spiralbogenform des Endabschnittes lic des Schwenkhalters angepaßtes Profil aufweist.

Durch die Spiralform weist der Endabschnitt lic in jeder Winkellage einen anderen Durchmesser auf. Die Spiralform ist nun so gewählt, daß nur in der aus F i g. 3 ersichtlichen Schwenkstellung des Schwenkhaken 11.

die der von den Kunststoffstreifen 10 in ihrer Ruhestellung eingenommenen Vertikalstellung entspricht, der Durchmesser des spiralförmig gebogenen Endabschnittes lic so klein ist, daß er durch den zwischen dem freien Rand 12a der Lagerrinne 12 und der Montageplatte 14 bestehenden Spalt S eingeschoben und somit der Schwenkhalter in die aus Fig. 3 ersichtliche Kinklipsstellung gebracht werden kann.

Bei der in den F i g. 4 bis 6 dargestellten zweiten Aus-

fuhrungsform eines Schwenkhalters 11' geht der abgekröpfte Mittelbereich 116'in einen einwärts gebogenen Endabschnitt über, der aus zwei Kreisbogenabschnitten

I id und 1 Ie zusammengesetzt ist, die an einer eine Anschlagstufung bildenden Sprungstelle 17 durch einen s ungekrümmten Abschnitt 11/" miteinander verbunden sind. Auch bei dieser Form des das Scharnierglied bildenden Endabschnittes des Schwenkhalters 11' wird erreicht, daß der Endabschnitt nur in einer bestimmten SchwenksteUung. nämlich der aus Fig.6 dargestellten to Auslenkstellung, durch den zwischen einer Montageplatte 14' und dem Ende der in ihrer Form dem gestuften Endabschnitt angepaßten Lagerrinne 12' bestehenden Spalt 5' hindurch in die Lagerrinne 12' einklipsbar ist.

F i g. 5 zeigt den Schwenkhalter 11' in seiner zur Einklipsstellung entgegengesetzten Schwenkendstellung, in welcher der geradlinige Steg Hf des Endabschnittes

I1 c//e//"gegen eine Stufungsfläche 18 der Lrgerrinne 12' anschlägt.

Anstelle der Montageplatte 14,14' könnte als Befestigungsteil Euch ein in der Zeichnung nicht dargestellter Lagersteg vorgesehen sein, der wie bei bekannten Lamellentüren, die bei Bedarf aus dem Bereich der Türöffnung verfahren werden sollen. Laufrollen trägt, die in einer am Türsturz befestigten oder in den Türsturz eingelassenen Laufschiene gelagert sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

30

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Claims

Patentansprüche:

1. Lamellentüre mit mehreren parallelen, sich gegenseitig überlappenden Streifen aus flexiblem Kunststoffmaterial, die im Ruhezustand an einem Ende an Schwenkhaltern vertikal hängen und mit ihrem oberen Rand jeweils mittels Klemmung an einem Schwenkhalter befestigt sind, der in eine am Türsturz befestigte Lagerrinne in einer bestimmten Schwenkstellung einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhalter (11, II') einen der Bogenform der Lagerrinne (12) angepaßten eingebogenen Endabschnitt (Uc) aufweisen, der als Scharnierglied in die Lagerrinne (12, 12') ragt, daß die Lagerrinne (12,12') einen freien Rand (12a; aufweist, der einen Spalt (S) begrenzt, und daß der speit parallele Durchmesser des Bogenprofiis des Endabschnitts (1 ic) jedes Schwenkhalters (11) nur in einer bestimmten Schwenkstellung des Schwenkhalters (11,1 V) gleich oder kleiner als die Spaltbreite, in allen anderen Schwenkstellungen aber größer als die Spaltbreite ist.

2. Lamellentüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (Hc) spiralförmig eingebogen ist.

3. Lamellentüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt aus zwei Kreisbogenabschnitten unterschiedlichen Durchmessers besieht, die an einer Sprungstelle (17) miteinander verbunden sind.

4. Lamellentüre nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Rand der Lagerrinne (12) über einen Haltssteg (13) in einem Befestigungsteil endet.

5. Lamellentüre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil der Lagerrinne (12, 12') aus einer am Türsturz befestigbaren Montageplatte (14,14') besteht.