DE3039280A1 - Nagelfeile sowie verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Nagelfeile sowie verfahren zur herstellung derselben

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DE3039280A1 DE19803039280 DE3039280A DE3039280A1 DE 3039280 A1 DE3039280 A1 DE 3039280A1 DE 19803039280 DE19803039280 DE 19803039280 DE 3039280 A DE3039280 A DE 3039280A DE 3039280 A1 DE3039280 A1 DE 3039280A1
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/02Local etching
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Nagelfeile und ein Verfahren zu
  • ihrer Herstellung.
  • Typische bekannt Nagelfeilen bestehen aus: A. Nickel-plattierten Feilen mit einem Gehalt an Aluminiumoxidpulver; B. durch Elektroformung hergestellten Nickelfeilen; C. Feilen, erhalten durch Bearbeitung von Eisenplatten mit einem Diamantschneider oder einem Carbidschneider und D. Feilen, erhalten durch Auftragen von Schleifmitteln auf papier- oder plattenförmige Materialien mit Hilfe von Klebstoffen.
  • Die erwähnten nickel-plattierten Feilen A werden dadurch hergestellt, daß zunächst unter Rühren Aluminiumoxid (Al203)-Pulver mit einer Nickel-Plattierungslösung vermischt wird, unter gleich förmiger Verteilung des Aluminiumoxidpulvers in der Nickel-Plattierungslösung, worauf eine Nickel-Plattierungsschicht aus der Nickel-Plattierungslösung erzeugt wird, in der das Aluminium oxidpulver enthalten ist. Die auf der Oberfläche der Nickel-Plattierungsschicht befindlichen Aluminiumoxidpulve rte i 1 chen stellen die Zähne der Feile dar. Nachteilig an diesen Feilen A ist, daß der Herstellungsprozeß dieser Feilen vergleichsweise schwierig ist und daß, da die Anordnung der aus der Nickel-Plattierungsschicht herausragenden Aluminiumoxidteilchen sehr verschieden sein kann, die Feileigenschaften der Nagelfeilen, die nach diesem Verfahren hergestellt werden, nicht gleichförmig ist, sondern von Produkt zu Produkt variiert.
  • Die durch Elektroformung hergestellten Nickelfeilen B lassen sich nach einem Film-Plattierungsverfahren herstellen, bei dem ein Prototyp mit dem gewünschten Muster einer Nagelfeile als Anode geschaltet und auf dem Prototyp in einer Nickel-Plattierungslösung eine dicke Plattierungsschicht erzeugt wird. Das erzeugte Feilenexemplar wird dann von dem Prototyp entfernt. Nachteilig an diesen durch Elektroformung hergestellten Nickelfeilen B ist, daß die Produktivität des Verfahrens gering ist, und zwar deshalb, weil eine vergleichsweise lange Plattierungsdauer erforderlich ist. Nachteilig ist ferner, daß die Feilqualität der auf diese Weise erzeugten Nagelfeilen nicht besonders gut ist, und zwar deshalb nicht, weil die Erzeugung von scharfen Zähnen schwierig ist, da die Feilen B von dem Prototyp abgezogen werden.
  • Die Feilen C, hergestellt durch Bearbeitung von Eisenplatten lassen sich leicht und einfach herstellen. Jedoch ist die Bildung von feinen Feilenzähnen schwierig und die Feileneigenschaften sind nicht besonders gut, aufgrund des Vorhandenseins einer richtenden Eigenschaft in den Feilenzähnen. Nachteilig an den Papierfeilen D ist, daß sie für den praktischen Gebrauch nicht besonders geeignet sind, weil die Haltbarkeit dieser Feilen nur sehr gering ist.
  • Somit ergibt sich, daß die bekannten üblichen Nagelfeilen die Nachteile haben, daß ihre Feileneigenschaften vergleichsweise schlecht sind, die Feileneigenschaften nicht gleichförmig sind und sich von Feile zu Feile unterscheiden und daß die Produktivität der Herstellungsverfahren gering ist.
  • Aufgabe der Erfindung war es demzufolge, eine neue Nagelfeile bereitzustellen, die durch ausgezeichnete, gleichförmige und konstante Feileneigenschaften gekennzeichnet ist und eine vorteilhafte Lebensdauer aufweist. Des weiteren sollte ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Nagelfeile geschaffen werden, das sich durch eine besonders vorteilhafte Produktivität auszeichnet.
  • Gegenstand der Erfindung sind eine Nagelfeile und ein Verfahren zur Herstellung einer Nagelfeile wie sie bzw. wie es in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.
  • Kennzeichnend für eine erfindungsgemäße Nagelfeile ist somit, daß sie eine Anzahl oder Vielzahl von Feilenblättern aufweist, die von den Randlinien konkaver Abschnitte gebildet werden, die in die Oberfläche oner flachen Metallplatte eingeätzt sind, und zwar willkürlich oder irregulär, wobei der Durchmesser dieser konkaven Abschnitte oder Teile bei 100 bis 300 Mikron liegt und die Tiefe dieser konkaven Abschnitte bei 10 bis 80 Mikron liegt, wobei der Abstand zwischen einander benachbarten Randlinien der konkaven Abschnitte bei 10 bis 100 Mikron liegt.
  • Eine solche Feile läßt sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch herstellen, daß man: (1) auf die Oberfläche einer flachen Metallplatte eine Schicht aus einem photosensitiven Harz aufbringt; (2) auf photographischem Wege das gewünschte Muster von Feilenzähnen auf die beschichtete Metallplatte aufkopiert und die photosensitive Harzschicht entwickelt, unter Erzeugung eines Photoresistmusters, entsprechend dem gewünschten Feilenzahnmuster und daß man (3) die erhaltene Metallplatte ätzt unter Erzeugung der Feilenzähne durch die Kantenlinien von konkaven Abschnitten, die willkürlich oder irregulär in die Oberfläche der flachen Metallplatte eingeätzt sind, wobei der Durchmesser der konkaven Abschnitte 100 bis 300 Mikron beträgt, die Entfernung zwischen benachbarten Randlinien der konkaven Abschnitte bei 10 bis 100 Mikron liegt und wobei die Tiefe der konkaven Abschnitte 10 bis 80 Mikron beträgt.
  • Die Zeichnung dient der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt in: Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht, einer Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Nagelfeile; Figur 2 ein vergrößerter schematischer Schnitt durch eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Nagelfeile; Figur 3 eine schematische Vorderansicht, die eine Ausgestaltung des Originalmusters der Feilenzähne einer erfindungsgemäßen Feile vor der Verkleinerung darstellt; Figur 4 eine schematische Vorderans-icht, einer Ausgestaltung von Feilenzähnen einer erfindungsgemäßen Nagelfeile, wobei die Verkleinerung von dem Muster der Figur 3 1:64 (one-sixty fourth) beträgt; Figur 5 eine schematische Vorderansicht eines Beispieles eines Musters von Feilenzähnen, die willkürlich oder irregulär angeordnet sind; Figur 6 eine schematische Vorderansicht, die ein Beispiel eines Musters von Feilenzähnen darstellt, die regulär angeordnet sind; Figur 7 eine Fließschema, das die einzelnen Herstellungsstufen einer erfindungsgemäßen Nagelfeile veranschaulicht; Figur 8 eine schematische Darstellung des Herstellungsprozesses einer erfindungsgemäßen Nagelfeile, die veranschaulicht: (a) die Bestrahlung, (b) das Atzen und (c) die Resistfilm-entfernung und Figur 9 eine graphische Darstellung, welche die Beziehungen zwisdlenBeanspruchung und Mengen an Nagelspänen bezüglich drei Proben darstellt.
  • Gemäß Figuren 1 und 2 weist eine erfindungsgemäße Nagelfeile 10 Feilenzähne 11 auf mindestens einer Oberfläche einer flachen oder ebenen Metallplatte auf, wobei, wie sich aus Figur 2 ergibt, eine Anzahl oder Vielzahl von Feilenblättern durch Randlinien 12 der konkaven Abschnitte 13 in der Feilenzahnung 11 erzeugt werden. Wie bereits angegeben, liegt der Durchmesser eines konkaven Abschnittes 13 (d.h. beträgt die Blattentfernung) 100 bis 300 Mikron, vorzugsweise 100 bis 150 Mikron. Die Tiefe b der konkaven Abschnitte 13 (d.h. die Blatthöhe) liegt bei 10 bis 80 Mikron, vorzugsweise 50 bis 60 Mikron und die Entfernung zwischen einander benachbarten Randlinien 12 (d.h. der Kopfdurchmesser) liegt bei 10 bis 100 Mikron, vorzugsweise 40 bis 60 Mikron.
  • Der Winkel o der Blätter liegt unter 900, vorzugsweise bei etwa 70°.
  • In dem Falle, in dem der Durchmesser a größer als 300 Mikron ist, wird die Funktionsweise der Feile beeinträchtigt weil Nägel beim Feilen in die konkaven Abschnitte 13 gelangen können.
  • Im Gegensatz hierzu wird die Funktionsweise der Nagelfeile ebenfalls beeinträchtigt, wenn der Durchmesser bei unter 100 Mikron liegt weii die zu feilondell Nägel sich über #weI oder mel1r«re Köpfe 14 erstrecken können (d.1i. die Abschnitte liegen zwischen den benachbarten Randiinie#i).
  • Ganz allgemein läßt sich sagen, daß die Menge an Nagelspänen mit der Tiefe b der konkaven Abschnitte 13 ansteigt. In dem Falle jedoch, indem die Tiefe b der konkaven Abschnitte bei über 80 Mikron liegt, gestaltet sich ein Feilen der Nägel schwierig, und zwar aufgrund der Zunahme des Feilwiderstandes.
  • Liegt demgegenüber die Tiefe b der konkaven Abschnitte bei weniger als 10 Mikron, so wird die Menge an Nagelspänen merklich vermindert. Dies bedeutet, daß die Tiefe b der konkaven Abschnitte, d.ii. die Höhe der Blätter bei 10bis 60 Mikron liegen sollte.
  • Weiterhin soll die Entfernung c zwischen einander benachbarten Randlinien 12 der konkaven Abschnitte, d.h. der Durchmesser der Köpfe 14 bei 10 bis 100 Mikron liegen. In dem Falle, indem die Entfernung c mehr als 100 Mikron beträgt, nehmen die Feileigenschaften ab, da die zu feilenden Nägel dann leicht über die Oberfläche der Köpfe gleiten können. Liegt andererseits die Entfornung c i unter 10 Mikron, so werden keile effektiven oder wirksamen Blätter erzeugt, da zwischen einander benachbarten Randlinien der konkaven Teile 13 kein wesentlicher Abstand c vorliegt.
  • Der Winkel e der Blätter sollte bei weniger als 900 liegen.
  • In dem Falle, in dem der Winkel e bei 900 oder darüber liegt, lassen sich Nägel nicht fein feilen, und zwar aufgrund des Anstieges des Feilwiderstandes.
  • Abgesehen von den erwähnten Erfordernissen sollen die konkaven Abschnitte 13 willkürlich oder irregulär in der Oberfläche einer Metallplatte vorliegen.
  • In figur 3 sind vergrößert Originalmuster A des konkaven Teiles einer erfindungsgemäßen Nagelfeile dargestellt. Die Form der einzelnen Muster (pattern) A kann verschieden sein, d.h. A kann beispielsweise eine kreisrunde Form haben, eine elipsoide Form, eine polygonale Form und dergleichen, solange die einzelnen Muster willkürlich verteilt angeordnet sind. Die Originalmuster A, die willkürlich in einem geeigneten Medium, z.B. einem photographischen Film verteilt sind, werden auf photographischem Wege auf die Oberfläche der Metallplatte kopiert, wie es in Figur 4 dargestellt ist, und zwar in verkleinerterlorm. Die Muster B in Figur 4 sind dabei in einem Maßstab von 1:64 der Muster A in Figur 3 (one-sixty fourth) verkleinert. Der im Einzelfalle günstigste Verkleinerungsmaßstab kann leicht bestimmt werden, so daß die angegebenen Erfordenisse bezüglich der Dimensionen a, b und c erfüllt werden können.
  • Da die Feilenzahnung (d.h. die konkaven Abschnitte) der erfindungsgemäßen Nagelfeile willkürlich verteilt vorliegen, weisen die erfindungsgemäßen Nagelfeilen keine richtenden Eigenschaften auf. Als Folge hiervon lassen sich Nägel wirksam einer erfindungsgemäßen Nagelfeile feilen, unabhängig von der Feilrichtung. Liegt beispielsweise, wie in Figur 5 dargestellt, ein willkürliches Muster C vor, so lassen sich die Nägel in allen Richtungen, wie durch die Pfeile angedeutet, feilen. Liegt demgegenüber, wie in Figur o dargestellt, ein Muster D vor, so ist offensichtlich, daß die Nägel wirksam nicht in allen durch die Pfeile X dargestellten Richtungen gefeilt werden können.
  • Hinzu kommt, daß, da die Oberfläche einer erfindungsgemäßen Nagelfeile flach ist, keine Gefahr besteht, daß die Nägel beim Feilen beschädigt werden. Eine erfindungsgemäße Nagelfeile eignet sich des weiteren zum Abschneiden oder Schleifen von Schwielen oder Hornhaut oder verhärteter Haut an beispielsweise Ellenbogen, Knien und Hacken.
  • Aufgrund der beschriebenen Struktur der erfindungsgemäßen Nagelfeile, lassen sich mit dieser ausgezeichnete Feileffekte erielen.
  • Wie sich beispielsweise aus Figur 9 ergibt, ist die Menge an Nagelspänen, die mittels einer erfindungsgemäßen Nagelfeile abgefeilt werden kann (vergleiche Kurve 1 von Figur 9) beträchtlich höher als die Menge, die mit einer üblichen Aluminiumoxidpulver enthaltenden Nickel-plattierten Nagelfeile (vergl. Kurve 2 von Figur 9) abgefeilt werden kann und beträchtlich größer als die Menge, die mit einer üblichen durch Elektroformung hergestellten Feile auf Nickelbasis erhalten wird (vergl. Kurve 3 von Figur 9) innerhalb eines geeigneten Belastungsbereiches beim Nagelfeilen, der im allgemeinen bei etwa 40 bis 130 g liegt. Es hat sich gezeigt, daß die Menge an Nagelspänen, die bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Nagelfeile erzielt wird, beträchtlich mit der Kraft ansteigt, die auf die Nagelfeile ausgeübt wird. Die Menge an Nagelspänen, die mit einer erfindungsgemäßen Feile abgefeilt wird, ist höher, und zwar etwa doppelt so groß wie die Menge, die mit einer üblichen Aluminiumoxidpulver enthaltenden Nickelplattierten Nagelfeile bei einer Belastung oder Kraft von 130 g erhalten wird. Des weiteren ist die Menge an Nagelspänen, die mittels einer erfindungsgemäßen Feile abgefeilt werden kann, etwa 10 mal so groß wie die Menge, die bei Verwendung einer üblichen durch Elektroformung hergestellte Nickelfeile bei entsprechender Belastung abgefeilt werden kann.
  • In den Figuren 7 und 8 ist beispielsweise dargestellt, wie sich eine erfindungsgemäße Nagelfeile herstellen läßt.
  • Vorzugsweise wird eine Metallplatte 15, beispielsweise aus rostfreiem Stahl zunächst einer Vorbehandlung unterworfen, einschließlich einer Entfettung, worauf eine Schicht 16 aus einem üblichen photosensitiven Harz auf die Oberfläche der Metallplatte 15 aufgebracht und aufgetrocknet wird. Gleichzeitig wird eine Vorlage hergestellt, beispielsweise in Form eines Filmnegativs 17 mit dem negativen Abbild des gewünschten Zahnungsmusters. Die photosensitive Harzschicht 16 auf der Metallplatte 15 wird dann bildweise durch das Filmnegativ 17 mittels einer geeigneten Lichtquelle 18, wie in Figur 8 (a) dargestellt, belichtet.
  • Auf diese Weise wird das gewünschte Muster auf die photosensitive Harzschicht 16 aufkopiert.
  • Das latente Bild des Zahnungsmusters wird dann in üblicher Weise entwickelt, worauf die Rückseite (back surface) der Metallplatte 15 mit einer Harzbeschichtungsmasse beschichtet werden kann. Die Metallplatte 15 mit der Resistschicht 19 wird dann geätzt, derart, daß die Ätztiefe der konkaven Abschnitte 20 10 bis 80 Mikron beträgt. Eine solche Photo-Ätztechnik ist in der Praxis als photomechanisches Verfahren bekannt, doch läßt sich zur Herstellung erfindungsgemäßer Feilen jede übliche Photo-Ätztechnik anwenden.
  • In vorteilhafter Weise läßt sich beispielsweise eine wäßrige Ferrichloridlösung mit einer kleinen Menge Mineralsäure (z.B.
  • C1#lorwasserstoffsäure) als Ätzlösung verwenden, wenn eine Platte aus rostfreiem Stahl verwendet wird. Die im Einzelfalle optimale Ätzzeit läßt sich leicht bestimmen. Sie hängt von dem Typ der Metallplatte, dem Typ der im Einzelfalle verwendeten Ätzlösung und dergleichen ab. Die flache Metallplatte 15 mit der Resistschicht 19 kann beispielsweise etwa 1 Minute bis mehrere Minuten lang unter Erzeugung konkaver Abschnitte 20 mit einer Tiefe von 10 bis 30 Mikron geätzt werden. Auf diese Weise wird eine geätzte Metallplatte 15 mit einer Resistschicht 19, wie in Figur 8 (b) dargestellt, erhalten. Nach dem Ätzen wird die Resistschicht 19 entfernt, beispielsweise durch Abbürsten oder Abreiben oder mittels eines geeigneten Lösungsmittels, wobei eine Metallplatte 21 mit dem gewünschten Muster von Zähnen 22 auf der Oberfläche der Platte, wie in Figur 8 (c) dargestellt, erhalten wird. Diese Metallplatte 21 wird dann mit wasser gewaschen und getrocknet. Die auf diese Weise erhaltene Metallplatte kann dann zu Nagelfeilen entsprechender geeigneter Größe zurechtgeschnitten werden.
  • Da die erfindungsgemäßen Nagelfeilen nach einer Photo-Ätztechnik hergestellt werden können, läßt sich eine Massenproduktion von Nagelfeilen leicht durchführen, im Gegensatz zu den bekannten Ve fahren zur Herstellung von Nagelfeilen. Durch die Erfindung läßt sich somit die Herstellungsproduktivität von Nagelfeilen merklich erhöhen und die Produktionskosten der Nagelfeilen lassen sich vermindern. Hinzu kommt, daß sich erfindungsgemäß eine stabile Feilenzahnung in der Oberfläche der Nagelfeile erzeugen läßt. Erfindungsgemäß lassen sich zur Herstellung der Nagelfeilen flache oder ebene Platten aus den verschiedensten Metallen verwenden, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, Kupfer, Nickel, Aluminium und Eisen, ganz allgemein aus Metallen, wie sie üblicherweise zur Herstellung von üblichen Nagelfeilen verwendet werden. Zu berücksichtigen ist dabei jedoch, daß Kupfer, Eisen und Aluminium zum Rosten und Korrodieren neigen und daß Nickel die menschliche Haut reizen kann und teuer ist. Demgegenüber lassen sich erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise Platten aus rostfreiem Stahl verwenden, da eine Photo-Ätztechnik angewandt wird. Hinzu kommt, daß rostfreier Stahl eine ausgezeichnete Korrosionswiderstandsfähigkeit und Härte aufweist, im Vergleich zu den oben erwähnten üblichen Metallplatten und daß rostfreier Stahl billiger ist als Aluminium und Nickel. Rostfreier Stahl ist infolgedessen das bevorzugte Ausgangsmaterial zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Nagelfeile.
  • Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher veranschaulichen.
  • Das folgende Beispiel dient jedoch lediglich der Erläuterung und soll die vorliegende Erfindung nicht begrenzen.
  • Beispiel Ein willkürliches Muster wie in Figur 3 dargestellt, wurde als Original-Prototyp verwendet. Ausgehend von diesem Prototyp wurde ein Negativ mit dem Muster auf photographischem Wege hergestellt.
  • Dies Filmnegativ wurde dann in einem Maßstab von 1:64 (onesixty fourth) verkleinert. Es wurden 12 verkleinerte Filmnegative zu einem Filmnegativ mit den willkürlichen Mustern kombiniert.
  • Auf eine flache Platte aus rostfreiem Stahl vom Typ 18 Cr-8Ni, die zunächst entfettet und gewaschen wurde, wurde eine photosensitive Polyvinylalkohollösung der folgenden Zusammensetzung aufgetragen: Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad = 500, 80 g teilweise verseift) Ammoniumbichromat 17 g Wasser 1000 ml Die beschichtete Platte aus rostfreiem Stahl wurde dann bei Raumtemperatur getrocknet.
  • Das in der beschriebenen Weise hergestellte Filmnegativ wurde dann auf die beschichtete Platte gebracht, worauf die photosensitive Polyvinylalkoholschicht durch das Filmnegativ 40 Sekunden lang belichtet wurde. Die belichtete Schicht wurde dann mit einem Entwicklungsmittel entwickelt. Dabei wurden keine belichteten Teile abgelöst, d.h. die belichteten Teile blieben auf der Oberfläche der Platte. Auf diese Weise wurde auf der Oberfläche der Platte ein Photoresistfilm erzeugt.
  • Nachdem die Rückseite der Platte mit einer niedrig-molekularen Acrylharz-Beschichtungsmasse beschichtet worden war, wurde die erhaltene Platte geätzt, und zwar unter Verwendung einer wäßrigen Ferrichloridlösung (der eine geringe Menge an Chlorwasserstoffsäure zugesetzt wurde) bei einer Lösungstemperatur von 400C. Die Ätzdauer lag bei 2 Minuten und 20 Sekunden. Es wurden keine belichteten Teile geätzt. Die Tiefe der eingeätzten Abschnitte lag bei ungefähr 50 Mikron. Nach dem Ätzen wurde der Photoresistfilm durch Abschleifen entfernt, worauf die erhaltene Platte mit den eingeätzten konkaven Abschnitten mit Wasser gewaschen wurde . Die auf diese Weise erhaltene Platte wurde dann zu Nagelfeilen gewünschter Größe zerschnitten. Die beschriebenen Verfahrensstufen sind in Figur 7 schematisch dargestellt.
  • Die auf diese Weise hergestellten Nagelfeilen hatten konkave Abschnitte, die willkürlich in den Oberflächen der Feilen verteilt waren. Die konkaven Abschnitte hatten einen Durchmesser von etwa 200 Mikron und eine Tiefe von etwa 50 Mikron. Die Entfernung zwischen benachbarten Randlinien der konkaven Abschnitte lag bei etwa 40 Mikron. Die Feileigenschaften der Nagelfeilen waren ausgezeichnet, wie sich aus Kurve 1 von Figur 9 im Vergleich zu den Ergebnissen mit üblichen Nagelfeilen (vergl. Kurven 2 und 3 von Figur 9) ergibt.

Claims (4)

  1. PAT13NTANSPROCHE 1. Nagelfeile mit einer Vielzahl von Feilenblättern, dadurch gekennzeichnet, daß die Feilenblätter von den Randlinien konkaver Abschnitte gebildet werden, die willkürlich oder irregulär in die Oberfläche einer flachen Metallplatte eingeätzt sind und einen Durchmesser von 100 bis 300 Mikron sowie eine Tiefe von 10 bis 80 Mikron aufweisen, bei einer Entfernung voneinander benachbarten Randlinien konkaver Abschnitte von 10 bis 100 Mikron.
  2. 2. Nagelfeile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte, in die die konkaven Abschnitte eingeätzt sind, aus einer flachen Platte aus rostfreiem Stahl besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Nagelfeile, deren Feilenzähne von den Randlinien konkaver Abschnitte gebildet werden, die willkürlich oder irregulär in die Oberfläche einer flachen Metallplatte eingeätzt sind und einen Durchmesser von 100 bis 300 Mikron sowie eine Tiefe von 10 bis 80 Mikron aufweisen, bei einer Entfernung voneinander benachbarten Randlinien konkaver Abschnitte von 10 bis 100 Mikron, dadurch gekennzeichnet,daß man: (1) auf die Oberfläche einer flachen Metallplatte eine Schicht aus einem photosensitiven Harz aufbringt; (2) auf die photosensitive Harzschicht auf photographischein Wege ein Muster von Feilenzähnen aufkopiert und daraufhin die photosensitive Harzschicht entwickelt, unter Erzeugung eines Photoresistmusters, entsprechend dem gewünschten Feilenzahnmuster auf der flachen Metallplatte und (3) die erhaltene flache Metallplatte unter Erzeugung der Nagelfeile äzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schicht aus photosensitivem Harz auf eine flache Platte aus rostfreiem Stahl aufträgt.
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