DE3035837C2 - Zerlegbarer Liegestuhl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Liegestuhl nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger gattungsgemäßer Liegestuhl ist aus der CH-PS 2 74 484 bekannt.

Bei diesem bekannten Liegestuhl sind die unteren bzw. oberen Winkelstücke jeweils mit den unteren bzw. oberen Querstangen nur lose verbunden und können daher leicht verloren gehen. Außerdem fehlen zwei untere Querstangen, so daß die Seitenstabilität zu wünschen übrig läßt.

Die transportable mit Winkelstücken und Stangen zusammensetzbare Liege nach dem DE-GM 19 19 667 wird in anderer Weise zusammengesetzt, wobei die hinteren Stangen nochmals mit Winkelstücken unterteilt und mit insgesamt 3 Querstangen in seitlicher Richtung versteift sind, während die vorderen Stangen ebenfalls mit 2 Querstangen seiten-versteift sind. Hierdurch ergeben sich mehrere Einzelteile insbesondere eine Querstange mehr als bei der Ausbildung nach Patentanspruch I. Bei den Liegestühlen nach dem DE-GM 17 73 152 und der CH-PS 1 70 017 ist jeweils nur eine Querstange etwa mittig vorgesehen, wodurch sich an den Enden eine zu geringe Seitenstabilität ergibt

Aus der DE-PS 75 212 ist es bei einem zusammenlegbaren Feldbettgestell aus rohrförmigen Stangen bekannt, zum Ablegen von Gegenständen unterhalb des Sitz- bzw. Liegetuches ein Ablagetuch spannbar zu befestigen.

Ausgehend von diesem bekannten Stand der Tecnnik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Liegestuhl eingangs genannter Gattung zu schaffen, der im zusammengelegten Zustand möglichst wenig Platz einnimmt, dabei aus wenigen einfachen Teilen besteht und gegenüber allen bekannten zerlegbaren Ausführungen eint wesentlich höhere Seitenstabilität hau Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Hieraus ergibt sich, daß ein stabiler Grundrahmen gebildet wird, der sich auch diagonal nicht verschieben läßt weil die unteren Querstangen dies verhindern.

Bei ailen bisher bekannten zerlegbaren Liegestühlen sind Sicherungselemente gegen Verdrehung notwendig: auch dann wenn zusätzliche untere Querstangen angeordnet sind.

Weil der erfindungsgemäße Liegestuhl ohne Sicherungselemente auskommt, ist er mit wenigen Handgriffen zerlegbar und kann auf kleinstem Raum verpackt werden, dies dadurch, daß man die Stangen nebeneinander legt und die beiden Tücher aufrollt oder zusammenlegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Liegestuhls und

F i g. 2 eine Draufsicht dazu.

Der Liegestuhl besteht aus zwei horizontalen unteren Stangen 1. zwei vorderen Stangen 2, zwei hinteren Stangen 3, zwei oberen Querstangen 4, zwei unteren Querstangen 9, unteren Winkelstücken 5 und jberen Winkelstücken 6, sowie einem oberen Sitz- und Liegetuch 7 und einem unteren Ablagetuch 8.

Die Winkelstücke 5 sitzen unlösbar auf den Stangen t. Die vorderen Stangen 2 und die hinteren Stangen 3 können in entsprechende Löcher der Winkelstücke 5 eingesteckt werden.

Die oberen und unteren Querstangen 4, 9, weisen an ihren Enden Winkelstücke 6 auf, die fest mit den Querstangen 4, 9, verbunden sind und deren freie Schenkel sowohl in die vorderen und hinteren Stangen 2 und 3 als auch in die Winkelstücke 5 gesteckt werden können. Die Tücher 7 und 8 weisen an ihren Enden Schlaufen auf. durch die die Querstangen 4 und 9 bequem geschoben werden können.

Zum Aufbau des Liegestuhls werden die beiden unteren Stangen 1 mit den an ihren Enden fest sitzenden Winkelstücken 5 nebeneinander aufgestellt. Dann werden die Querstangen 9 durch die Schlaufen des Tuches 8 geschoben und mit den Winkelstücken 5 verbunden. Anschließend werden die vorderen und hinteren Stangen 2 und 3 in die Winkelstücke 5 gesteckt. Sodann werden die oberen Querstangen 4 durch die Schlaufen des Sitz- und Liegetuches 7 geschoben und jeweils mit den oberen Enden der vorderen und hinteren Stangen 2 und 3 verbunden.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Zerlegbarer Liegestuhl, bestehend aus zwei horizontal und parallel zueinander verlaufenden unteren Stangen (1), an deren Enden über untere Winkelstücke (5), lösbar in diese einsteckbar ein Paar kürzere, nach vorn geneigte vordere (2) und ein Paar längere nach hinten geneigte hintere (3) Stangen angeordnet sind, zwei horizontalen oberen Querstangen (4), die rechtwinklig zu den geneigten Stangen (2, 3) über obere Winkelstücke (6) lösbar mit den geneigten Stangen (2,3) verbindbar sind, wobei zwischen diesen Querstangen (4) ein Sitz-, bzw. Liegetuch (7) hängt, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Winkelstücke (5) mit den unteren Stangen (t) und die oberen Winkelstücke (6) mit den oberen Querstangen (4) fest verbunden sind und daß zwei untere Querstangen (9) mit oberen Winkelstükken (6) fest verbunden in die unteren Winkelstücke (5) einsieckbar sind.

2. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den unteren Querstangen (9) ein zweites, als Ablage dienendes Ablagetuch (8) spannbar ist.

3. Liegestuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei unteren Querstangen (9) mit rechtwinkelig nach unten umgebogenen Enden in die unteren Winkelstücke (5) einsteckbar sind.

4. Liegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekeni: :eichnet, daß die unteren Winkelstücke (S) als Flachstücke ausgebildet sind, die unten ein horizontales Loch und darüber zwei schräg orientierte, hintereinander liegende Löcher aufweisen, von denen das eine, das dem Stuhlinnern näherliegende, einen größeren Durchmesser als das andere aufweist und zur Aufnahme der vorderen und hinteren Stangen (2,3) dient.

5. Liegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Querstangen (4, 9) diesseits und jenseits der Tücher (7, 8) Anschläge z. B. die Winkelstücke (6) aufweisen, die ein Verrutschen der Tücher (7,8) verhindern.

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