DE3035614C2 - Rolladen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladen mit einem Rolladenpanzer und einer Wickelwelle, wenigstens zwei streifenförmigen, mit dem Rolladenpanzer verbundenen Blattfedern, die zwischen gleichförmigen, radialen Wellenerweiterungen an der Wickelwelle befestigt sind und den herabgelassenen Rolladenpanzer gegen einen Dichtungsstreifen an der Innenseite einer Frontblcnde, eines Rolladenkastens oder dgl. halten. jo

Ein Rolladen dieser Bauart ist durch das DE-GM 76 30 609 bekanntgeworden. Die Blattfedern sind hier mit dem inneren Ende des Rolladenpanzers so verbunden und an der Wickelwelle derart angeordnet, daß sie bei herabgelassenem Rolladenpanzer entgegen der Aufwickelrichtung schräg nach oben gerichtet sind, um diesen gegen eine obere Kante der Froniblendc des Rolladenkastens und zugleich gegen einen Dichtungsstreifen zu halten. Auf diese Weise soll der Rolladenpanzer in herabgelassener Lage gegen unbefugtes Hochschieben gesichert sein, wobei man von der Eigenschaft der Rolladenlamellen Gebrauch macht, daß sich diese in Aufklapprichtung bei Erreichen eines gegenseitigen Winkels der Lamellen von etwa 180° selbsttätig sperren. Diese Anordnung der Blattfedern führt dazu, daß die angestrebte Sicherung des herabgelassenen Rolladenpanzers auch bei festgestellter Wickelwelle relativ leicht aufgehoben werden kann. Es ist nämlich bei den oben erläuterten Blattfederanordnungen ohne weiteres möglich, aufgrund der Nachgiebigkeit der Blattfedern mit- so tels geeigneter Hilfsmittel den Rolladenpanzer einfach über die Wickelwelle hinweg nach hinten zu schieben, so daß er mehr oder weniger vollständig angehoben werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den herabgelassenen Rolladenpanzer bei festgestellter Wickelwelle durch eine neuartige Anordnung der Blattfedern absolut sicher gegen unbefugtes Hochschieben zu sichern.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine mi Anordnung der Blattfedern gelöst, in der sie sich bei herabgelassenem Rolladenpanzer und entsprechend festgestellter Wickelwelle vom unteren Umfangsbereich der Wickelwelle weg in Aufwickelrichtung gegen die Innenseite der Frontblende oder dgl. erstrecken, bs Aufgrund dieser speziellen Anordnung der Blattfedern ist der herabgelassene Rolladenpanzer gegen unbefugtes Hochschieben einwandfrei gesicheri. Die Blattfedern können nämlich bei festgestellter Wickelwelle nur um ein geringfügiges Ausmaß nach oben gegen den Umfang der Wickelwelle abgebogen werden, und in dieser Stellung der Blattfedern ist ein weiteres unbefugtes Hochdrücken des Rolladenpanzers unmöglich. Außerdem hat die erfindungsgemäße Anordnung der Blattfedern an der Wickelwelle noch den Vorteil, daß sie eine Druckkraft im wesentlichen in Richtung des Dichtungsstreifens an der Innenseite der Frontplatte oder dgl. ausüben können, wodurch der Rolladenpanzer einwandfrei gegen diesen Dichtungsstreifen gehalten wird. Beim eingangs erläuterten Stand der Technik sind dagegen die Stellen, an der die Blattfedern den Roiladen gegen die Innenseite der Frontblende drücken, relativ weit vom Dichtungsstreifen entfernt, so daß die Abdichtung zu wünschen übrig läßt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Teil-Schnittansicht eines Rolladens bei herabgelassenem Rolladenpanzer und festgestellter Wickelwelle, wobei eine Blattfeder in vollen Linien in einer nach oben gedrückten Sicherungsstellung und in gestrichelten Linien in ihrer normalen Haltestellung gezeigt ist,

F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Teil-Schnittansicht, jedoch mit teilweise aufgewickeltem Rolladenpanzer und der Blattfeder in ihrer versenkten unwirksamen Stellung und

F i g. 3 eine Seilenansicht der Wickelwelle mit zwei radialen Wellenerweiterungen und einer dazwischen angeordneten Blattfeder.

Der Rolladen 10 weist eine als Hohlwelle ausgebildete Wickclwelle 11 für einen Rolladenpanzer 12 auf. Die Wickelwelle U hat einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt und ist vorzugsweise exzentrisch gelagert. Ferner enthält der Rolladen 10 eine Frontblendc 13 mit nach innen abgewinkeltem Schenkel 14. Mit 15 ist eine der beiden vertikalen Führungsschienen bezeichnet, in welchen der Rolladenpan/.er 12 an seinen beiden seitlichen Rändern geführt ist. Zwischen den oberen Enden dieser Führungsschienen IS erstreckt sich ein Dichtungsstreifen 16. z, B. in Form einer Bürstendichtung. Diese Bürstendichtung dient der Wärme- und Schalldämmung bei herabgelassenem Rolladenpanzer 12.

Die Wickelwelle 11 kann z. B,durch eine nicht gezeigte Gurtanordnung oder einen Kurbeltrieb von Hand oder alternativ durch einen Getriebemotor betätigt werden. Diese Betätigungsarten sind bekannt, von Bedeutung ist jedoch, daß bei jeder dieser Betätigungsarten die Wickelwelle 11 in ihrer einen Endstellung, die dem herabgelassenen Zustand des Rolladenpanzers 12 entspricht, festgestellt ist. In dieser festgestellten Lage ist die Wickelwelle 11 in F i g. I gezeigt.

Die Wickelwelle 11 ist zwischen ihren Enden mit zwei gleichförmigen radialen Erweiterungen 17 in Form von Ringkörpern, z. B. aus Kunststoff, versehen. Diese Ringkörper werden bei der Montage mit dem dreieckförmigen Wellenquerschnitt entsprechend angepaßten dreieckförmigen Öffnungen auf die Wickelwelle 11 seitlich aufgeschoben und durch r. B. Schrauben 18 axial fixiert. Ihre drehfeste Anordnung ist durch ihren formschlüssigen Sitz auf der Wickelwelle 11 gewährleistet. )e nach der Länge der Wickelwelle 11 können auch mehr als zwei solcher Ringkörper vorgesehen sein. Auf diesen Ringkörpern wickelt sich der Rolladenpanzer ^12 auf bzw. ab. Die innere End-Rolladenlamelle 19 ist z\j diesem Zweck mittels Schrauben 20 an den Ringkörpern befestigt. Mit 2! ist in Fig. 3 die übliche Gurirolle ge-

kennzeichnet, welche auf der Wickelwelle 11 drehfest angeordnet ist

Zwischen jeweils zwei radialen Erweiterungen 17 aus d',n obengenannten Ringkörpern sind mehrere strcifenförmige Blattfedern 22 in entsprechendem seitlichen -s Abstand an der Wickelwelle Il z. B. mittels Schrauben 23 befestigt. (In F i g. 3 ist nur eine solche Blattfeder 22 gezeigt.) Die Länge dieser Blattfedern 22 ist so bemessen und ihre Anordnung an der Wickelwelie 11 ist derart getroffen, daß sich die Blattfedern bei herabgelassenem Rolladenpanzer 12 und festgestellter Wickelwelle 11 in Aufwickelrichttiig vom unteren Umfangsbereich der Wickelwelle 11 weg gegen die Innenseite der Frontblende 13 im Bereich des Dichtungsstreifens 16 erstrecken. In dieser in F i g. 1 in gestrichelten Linien gezeigten Lage drucken die Blattfedern 22 den Rolladenpanzer 12 vorteilhaft gegen den Dichtungsstreifen 16. Bei breiteren Rolläden sind zur Erzielung eines einwandfreien Abdichtungseffekts entsprechend viele Blattfedern 22 an der Wickelwelle Il zwischen den radialen Erweiterungen 17 vorzusehen.

Die Blattfedern 22 erfüllen bei festgestellter Wickelwelie 11 (Fig. 1) die Funktion der Sicherung des Rollladenpanzers 12 gegen unbefugtes Hochschieben. Das . dem Befestigungsende gegenüberliegende Ende 26 der Blattfedern 22 ist eingerollt und zwischen den eingerollten und ineinandergreifenden Längskanten der wellenseitig zweitletzten Rolladenlamelle 24 und drittletzten Rolladenlamelle 25 gelenkig eingesetzt. Wenn nun versucht wird, bei festgestellter Wickel welle 11 (Fig. l)den Rolladenpanzer 12 aus der herabgelassenen Lage unbefugt hochzuschieben, werden die Blattfedern 22 nach oben in die in vollen Linien in F i g. 1 gezeigte Stellung gedrückt (die Wickelwelle 11 kann sich unter Umständen noch etwas entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, z. B. aufgrund des Spiels im Antrieb), in der sie jegliche weitere Aufwärtsbewegung des Rolladenpanzers 12 zuverlässig sperren. Dabei nehmen ihre dem Rolladenpanzer 12 zugekehrten Enden eine solche Lage ein, daß die Rolladenlamellen auch nicht zwischen den Blattfedern 22 und der Frontblende 13 hindurch über die Wickelwelle 11 hinweg nach hinten geschoben werden können. Die Verriegelungsposition der Blattfedern 22 ist in F i g. 1 deutlich dargestellt, wobei die Blattfedern 22 mit der gegenüberliegenden Rolladenlamelle 25 einen mehr 4; oder weniger großen spitzen Winkel einschließen.

Wie schon oben erwähnt, wird der Rolladenpanzer 12 auf den radialen Erweiterungen 17 auf- bzw. abgewikkelt, wie F i g. 2 zeigt Bei aufgewickeltem Rolladenpanzer 12 werden die Blattfedern 22 von dem radialen Zwischenraum zwischen dem Außenumfang der Wickelwelle 11 und dem Außenumfang der radialen Erweiterungen 17 aufgenommen, so daß man über die gesamte Länge der Wickelwelle 11 einen gleichmäßigen Wickeloder Ballenquerschnitt erreicht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rolladen mit einem Rolladenpanzer und einer Wickelwelle, wenigstens zwei streifenförmigen mit dem Rolladenpanzer verbundenen Blattfedern, die zwischen gleichförmigen, radialen Wellenerweiterungen an der Wickelwelle befestigt sind und den herabgelassenen Rolladenpanzer gegen einen Dichtungsstreifen an der Innenseite einer Frontblende, eines Rolladenkastens oder dgl. halten, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Blattfedern (22), in der sie sich bei herabgelassenem Rollladenpanzer (12) und entsprechend festgestellter Wickelwelle (11) vom unteren Umfangsbereich der Wickelwellt (U) weg in Aufwickelrichtung gegen die Innenseite der Frontblende (13) oder dgl. erstrekken.