DE3035464A1

DE3035464A1 - Presse zum paketieren von abfallmaterialien

Info

Publication number: DE3035464A1
Application number: DE19803035464
Authority: DE
Inventors: Hermann 7777 Salem Schwelling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-19
Filing date: 1980-09-19
Publication date: 1982-04-08
Also published as: EP0048383A2; EP0048383B1; EP0048383A3; DE3174934D1

Description

Ing. grad. NORBERT W. SEEMANN

Patent- und Zivilingenieur

Zugelassener Vertreter vor dem Europäischen Patentamt

ΝΑΟΠΙΘΕΓΕίΟΗτ]

Patentbüro

Brehmstraße D-7320 Göppingen Tel. 07161-71166 Telegramme: „Seepatent"

Anmelder:

Hermann Schwelung Bahnhofstraße 115

7777 Salem 3/IMeufrach

Presse zum Paketieren νσπ Abfallmaterialien

19. September 1980

PG 8068 Sm Se/bs

Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Krelesparkasse Göppingen (BLZ 61OSOQOO) Konto 474595 Postscheckkonto Stuttgart (BLZ 60010070) Nr. 189103-702

Eine derartige Presse ist beispielsweise bereits aus der DE-OS 22 08 682 bekannt, jedoch weist die dort gezeigte Konstruktion eine ganze Reihe baulicher und funktioneller Nachteile auf. Letztere bestehen dabei im wesentlichen darin, daß einmal der Abscher- und der PreßvDrgang zeitgleich ablaufen, was bereits einen hohen Kraftaufwand erfordert und daP zum anderen hier wie auch bei einer Reihe anderer auf dem Markt befindlicher Konstruktionen - das Abscheren immer über die volle Messerbreite gleichzeitig stattfindet; auch dazu sind groRe Antriebskräfte notwendig.

Zwar hat man bereits versucht, dem zuletzt genannten Übel dadurch abzuhelfen, daß man eine schräge, also ziehende Messeranordnung getroffen hat, jedoch treten bei einer solchen Ausführung einseitige Querkräfte ungleichmäßiger Größenordnung auf die Schachtseitenwandungen und in den Stößelführungen auf.

Eine Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Presse der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß nur relativ geringe Antriebskräfte für den Schneid- und den Preßvorgang erforderlich sind und diese Kräfte zudem möglichst zentrisch auf die Lagerungen des Stößels und in der Presse selbst verteilt werden,

Eine weitere Teilaufgabe liegt noch darin, insgesamt gesehen, eine kontinuierlich arbeitende Presse zu schaffen, die bei baulich rela-

tiv kleinen Abmessungen, große Abfallmengen in einfacher und betriebssicherer Art bewältigen kann, dabei preismert in der Anschaffung und somit bestens für ein Recycling geeignet ist.

Gelöst uiird diese Aufgabe in überzeugender Weise durch die in den Patentansprüchen angegebenen baulichen und funktioneilen Merkmale, ujobei bezüglich der Lagerung bzu,- Führung des Pressenstößels von den Merkmalen des DE-GM 76 10 509 ausgegangen uird.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und anhand dieser ausführlich erläutert.

Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Presse,

Fig. 2 ebenfalls eine Seitenansicht uie Fig. 1, jedoch teilweise im Längsschnitt,

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2,

Fig. h als Einzelheit in Seitenansicht die unteren Banddurchführungen des Preßschachtes und

Fig. 5 die Bandführungsrallen als Einzelheit in Vorder

ansicht.

Die technische Definition der einzelnen Positionssngaben dieser Zeichnungen ist im Bezugsziffernverzeichnis wiedergegeben; der Grundaufbau der dargestellten Ausführung ist vom Prinzip her bekannt,

Erfindungsgemäße Besonderheiten sind:

a.) Der Schneidvorgang erfolgt zeitlich vor dem Preßvargsng, d.h. erst nachdem das Abscheren beendet ist und der HdI= ^n, ben 2 die sagenannte Pufferzone b durchläuft, findet eine

Uorverdichtung der Materialien aus dem Einfüllschaeht, so= wie das Einpressen derselben in den konischen PreBschacht 3 statt; die Konizität des letzteren und grsait dsr Gegen» druck, werden über die Handräder 6 eingestellt.

Zudem erfolgt das Abscheren, bedingt durch die Pfeil- und

Zackenform der Messer 8a, 8b mit k nicht gleichzeitig auf der vollen Schachtbreite, sondern nach und nach von dar Messermitte 8b zu den SeitenmESsern 8a hin_o Beringe Antriebs= 2Q kräfte und gleichmäßige Belastungen aller Maschinenteile

werden dadurch bewirkt.

b.) Die Zuführung der Bänder 11, 12 van unten und oben in den Preßraum ersparen aufwendige Bandbremsen an den jeweiligen Stationen 13 bzw. 1i». Das unten einlaufende Band 12 ist zu-

dern jeweils durch das Führungsrallenpaar 17, 18 seitlich zentriert, sd daR es mit den bekannten Haken durch die StöCelnuten 10, die Messeraussparungen 9' und die Öffnungen 19 hindurch von unten her zum Abbinden des fertigen Ballens hochgezagen werden kann und zugleich dabei auch zentriert bleibt, fertig für eine neue Uerknotung 15. Außerdem bewirken die laschenartigen Ausklinkungen 19a des Preßschachtbodens 3, daß die einlaufenden Bänder nach unten ausweichen können und somit beim Preßhub nicht zieharmonikaartig zusammengeschoben werden.

c.) Die Maschinensteuerung letzlich ist derart ausgelegt, daB in an sich bekannter Weise die Lichtschranke 26, 26a zeitverzögert arbeitet, d.h. den Preßhub immer erst dann einschaltet, wenn das Material bis in den Einfülltrichter hin

aufreicht und die Lichtschranke längere Zeit unterbricht. Der Kolben bleibt zudem in seiner vordersten Prsßstellung ca. 2-3 Sekunden je Hub stehen, damit das Material richtig "ausgepreßt" wird. Bei kontinuierlichem Betrieb erfolgt darüberhinaus Maschinenabschaltung mit optischer und/

oder akustischer Ballenfertiganzeige immer dann, wenn das durch die Ballenvorwärtsbewegung sich mitdrehende Rad 23 bzw. die darauf befindliche Rast 2h mit dem Endschalter in Kontakt kommt.

Leerseite

Claims

Patentansprüche

Presse zum Paketiersn von Abfallmaterialien, geeignet für Einzelhubpreßgänge oder selbsttätigen Dauerbetrieb, ausgerüstet mit einem in horizontaler Richtung beuegbaren Preßkolben, auf die PreßschachtabersEitE aufgesetztem Einfülltrichter und beiden stirnseitig zugeordneten Abschermessern, desuieiteren versehen mit einer den Preßschacht in der vordersten Stellung des Preßkolbens gegenüber dem Einfülltrichter verschließenden Abdeckplatte, sowie einer Lichtschrankensteuerung der Preßhübe als Funktion des Abfallniveaus im Einfüll- bzui. Vorratstrichter,

dadurch gekennzeichnet,

daß sich zwischen dem Einfüllraum ( a ) des Pressenschachtes C 1 ) und dem eigentlichen Preßkanal ( 3 ) eine Pufferzone ( b ) befindet und die gehäuseseitigen Abschermesser ( k ) in Preßrichtung gesehen vor bzu. am Beginn dieser Pufferzone ( b ) liegen.

2. Presse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

Λ j NACHQEREtOHT

daß der Einfüllraum ( a ) und Pufferzone ( b ) den gleichen Grundquerschnitt aufweisen und sich die Führungselemente ( 5 ) für den Preßkolben ( 2 ) bis zum Ende dieser PufferzDnE ( b ) erstrecken.

3. Presse nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß an die Pufferzone ( b ) der eigentliche Preßkanal C 3 ) anschließt und letzterer über entsprechende Stellspindeln ( 6 ) ο.dgl. zum offenen BallenausstoBende ( 3b ) hin in seinem Querschnitt veränderbar ist.

U. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Längenverhältnis von Einfüllraum C a ) zu Pufferzone ( b ) etwa 2/3 zu 1/3 beträgt.

5. Presse nach den Ansprüchen 1 bis ^₁

dadurch gekennzeichnet,

NACHaEREiCHTj

daß auf die Innenseiten von Pufferzone Cb) und Preßkanal ( 3 ) an sich bekannte Rückhaltekrallen ( 7 ) aufgesetzt sind und letztere sich zumindest über einen Teilbereich Cc) der Länge des Preßkanals C 3 ) erstrecken,

6» Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche_f

dadurch gekennzeichnet,

-jQ daß die an der Stirnseite des Preßkalbens C 2 ) liegenden Schermesser C Ba, Bb ) einen in Arbeitsrichtung pfeilförmigen Verlauf ihrer Schneidkanten CB¹) aufweisen»

7. Presse nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Schermesser aus mehreren längsgetsilten Einzelabschnitten C 8a und Bb ) bestehen, diese Abschnitte einzeln

2Q auswechselbar mit einer Messerhalterung C B" ) verschraubt sind, die Spalten C 9 ) zwischen den Mssserabschnitten ( Ba und Bb ) von den Schneidkanten CB¹) aus sich konisch erweiternd nach hinten verlaufen und in, mit den frantseitigen StöSelnuten .( 10 ) korrespondierende, Aussparungen ( 9' ) münden.

8. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Zuführung der Bänder (11 bzw. 12 ) für das Abbinden der fertigen Preßballen von einer oberen und einer unteren Bandvorratsstation ( 13 bzu. 14 ) entlang der PreBschachtober- und -Unterseite gleichzeitig erfolgt, uobei die freien Enden beider Bänder ( 11 bzu. 12 ) über eine Uerknotung ( 15 ) miteinander verbunden sind.

9. Presse nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

daß die untere Banduorratsstation ( 14 ) an der Antriebsseite ( 1a ) der Presse sitzt, wobei die Bänder ( 11 ) durch Kanäle ( 16 ) an der Schachtunterseite entlang und über Zentrierrollen ( 17, 18 ) in den Boden des Preßschachtes (3) eingeführt sind, während die obere Bandvorratsstation ( 13 ) auf dem Preßschacht ( 3 ) angeordnet ist.

10. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,

j NACHeERFlCHT

daß die Eintrittsoffnungen ( 19 ) für die unteren Bänder ( 12 ) van der Preßschachtstirnseite ( 3a ) aus soweit in Richtung auf das Schachtende ( 3b ) zu verlegt sind, da!3 diese Bänder ( 12 ) erst in den bereits verdichteten Ballenzonen zulaufen.

11. Presse nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, · daß die unteren Bandführungen aus je einer Zentrierrolle ( 17 ) und einer mit dieser zusammenwirkenden bzw. in diese eingreifenden Druckrolle ( 18 ) bestehen.

12. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet,

daß auf die Oberseite des Preßkolbens ( 2 ) eine über den Stößelkörper ( 2a ) hinausragende Abdeckplatte ( 20 ) aufgesetzt ist und die in Preßrichtung liegenden Seiten ( 20a ) dieser Platte ( 20 ) über Kunststoffleisten ( 21 ) o.a. Gleitelemente auf den oberen Führungsschienen ( 22 ) des PreSkolbens aufliegen.

13. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß dem Preßschacht ( 3 ) ein Element zur kontinuierlichen, mechanischen Messung und ggf. Anzeige der Ballenlänge zugeordnet und dieses zusätzlich mit einer automatischen Maschinenabschaltung, sowie optischen und/oder akustischen Ballen-Fertigmeldung schaltungsmäßig verknüpft ist.

14. Presse nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Meßelement aus einem in den Preßschacht ( 3 ) eingreifenden, vorzugsweise gezahnten Rad C 23 ) mit Stellnacken ( 24 ) und zugeordnetem Endschaltertaster ( 25 ) besteht.

¹5. Steuerung für eine Presse nach einem ader mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die das Niveau im Einfüllschacht ( a, 27 ) abtastende

und den Preßhub auslösende Fotozelle ( 26 ) zeitverzögert anspricht und daß der Preßkolben ( 2 ) nach Erreichen seiner vordersten Hubstellung vor dem Rückhub eine sichtbare Stillstandsphase hat.