DE3033651A1 - Haltevorrichtung fuer stoffbespannbare paneelierte wandungen - Google Patents
Haltevorrichtung fuer stoffbespannbare paneelierte wandungenInfo
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Description
P 3768 - 4 -
Anmelder: Firma
Wilhelm Bogie KG
Melanchthonstraße 22
7410 Reutlingen 11-Betzingen
Haltevorrichtung für stoffbespannbare paneelierte
Wandungen
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für stoffbespannbare paneelierte Wandungen. Es ist
bereits bekannt, Wände mit Stoff zu bespannen. Hierzu werden besondere, an der Wandung befestigbare Halteschienen
verwendet, in denen die Ränder der Stoffbahnen eingespannt werden können. Inzwischen wird auch erwogen,
Wandungen, die aus Gründen der Wärme- oder Schallisolation mit Holzpaneelen versehen sind, mit Stoffbahnen zu
bespannen.
P.3768 - 5
Wilhelm Bogie KG
Der Erfindung liegt die Aufgab© zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher Paneele leicht
mit Stoffbahnen bespannbar sind« Insbesondere eine Vorrichtung, mit welcher sotvohl die Paneele als auch
die Bespannungsstoffbahnen gehalten werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Haltevorrichtung gelöst, die durch eine in ihren
Maßen an die üblichen Fugen zwischen zwei Paneelen angepaßte federnde Stoffspannleiste und in vorgegebenen
Abständen entlang der Stoffspannleiste angeordnete, an
die Formgebung der die Fugen begrenzenden Paneelseiten angepaßte, eine Anlagewandung aufweisende Haltekrallen,
in welche die Stoffspannleiste eintaucht, insbesondere
eingeclipst ist, gekennzeichnet ist.
Die Stoffspannleiste kann vorteilhafterweise ein symmetrisches Ü-Profil mit zwei federnden U-Schenkeln
aufweisen, die auf ihrer Außenseite jeweils mindestens einen vorstehenden Raststeg besitzen, welcher jeweils
mindestens einen einwärts gerichteten Vorsprung der Haltekrallen hintergreift. Die Stoffspannleiste kann
auf der Außenseite ihrer beiden U-Profilschenkel aber
auch jeweils zwei parallel und längsverlaufende Raststege aufweisen, von denen einer stärker ist als der
andere und außerhalb des Bereiches der Haltekrallen verläuft. Dadurch läßt sich die Spaimwirkung der Stoffspannleiste
auf die Stoffbahnen vergrößern, was sowohl
P 3768 - 6 -
Wilhelm Bogie KG
bei sehr dünnen Stoffen als auch bei sehr schweren Stoffen erforderlich werden kann.
Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergebende Merkmale sind in Unteransprüchen
aufgeführt.
Die Haltekrallen der Haltevorrichtung lassen sich auf einer Wandung befestigen und halten die auf diese
Wandung aufzubringenden Paneele sowohl gegen die Wandung als auch in einem vorgegebenen gegenseitigen
Abstand, auf den die Bemessung der Stoffspannleiste zugeschnitten ist« Durch die in die Fugen und dort
vorzugsweise in die Haltekrallen eingeclipste Stoffspannleiste wird eine auf die Paneele aufgebrachte
Stoffbahn mit ihrem Randbereich oder einer Zwischenfalte gegen die Schmalseiten der Paneele angepasst und dadurch
gehalten. Zusätzlich erfolgt eine formschlüssige Verankerung des in eine Fuge zwischen zwei Paneelen
eingebrachten Stoffbahnbereichs an den Einelipsstellen
zwischen der Stoffspannleiste und den Vorsprüngen der
Haltekrallen. Soll die Stoffbespannung gereinigt werden, läßt sich die Stoffspannleiste aus den Fugen und den
an der Wandung befestigten Haltekrallen auselipsen und dadurch die Stoffbahn von den Paneelen entfernen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Haltevorrichtung anhand
der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Profildarstellung von
einer der in Fig.1 dargestellten Haltekrallen;
Fig. 3 vier verschiedene Profile von Stoffspannleisten
der Haltevorrichtung;
Fig. 4-6 drei weitere Ausführungsbeispiele von
Haltekrallen in Profildarstellung und in perspektivischer Ansicht;
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch eine paneelierte, stoffbespannte Wandung mit erfindungsgemäß
ausgebildeten Haltevorrichtungen;
Fig. 8 einen der Fig.7 entsprechenden Teilquerschnitt
mit abgewandelten Formen der Haltevorrichtung.
P 3768 - 8 -
Fig.1 zeigt eine Gesamtdarstellung der Haltevorrichtung. Sie besteht aus einer aus elastischem
Kunststoff bestehenden Stoffspannleiste 10 und aus beim dargestellten Ausführungsbeispiel drei gleichen
Haltekrallen 11, von denen je eine am Anfang und am Ende und eine weitere in der Mitte der Stoffspannleiste
10 angeordnet ist. Die Stoffspannleiste 10 kann unterschiedliche Querschnittsformen haben, wie
die Figuren 3,7 und 8 zeigen. Vorzugsweise weist sie, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.1, dessen Profil
auch in Fig. 3 dargestellt ist, die Form einer nach unten offenen Rinne mit U-förmigem Querschnitt auf.
Die beiden U-Schenkel 10/1 und 10/2 der Stoffspannleiste
10 weisen auf ihrer Außenseite Jeweils eine Längsnut 12 auf, die zu den Schenkelenden hin durch
einen Raststeg 13 begrenzt ist und in welche innere Vorsprünge 14 der Haltekrallen 11 eingreifen. Durch
Kraftanwendung läßt sich die Stoffspannleiste unter federnder Einwärtsbewegung ihrer beiden U-Schenkel 10/1
und 10/2 aus den Haltekrallen 11 ausclipsen, die zur
Befestigung auf einer Wandung vorgesehen sind.
Die Haltekrallen 11 sind aus Blechzuschnitten gebogene Teile mit einer Anlagewandung 15, aus welcher symmetrisch
zu einer Mittelebene zwei mit Abstand parallele Anschlagwandungen 16 und 17 so ausgebogen sind, daß sie vorzugsweise
senkrecht oder auch mit leichter Schräge (Fig.6) zur Anlagewandung 15 verlaufen. Die freien Endbereiche
der Anlagewandungen 16 und 17 sind Jeweils zu Haltewandungen
18 oder 19 abgewinkelt, die parallel zur Anlagewandung 15 verlaufen.
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Die inneren Vorsprünge 14 der Haltekrallen 11 sind
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 und 2 durch nach innen gerichtete Auswölbungen der Anschlagwandungen
16 und 17 gebildet. Dabei müssen diese Auswölbungen
nicht unbedingt über die ganze Länge der Wandungen 16 und 17 durchgehend sein. Bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 4 bis 6 sind die inneren Vorsprünge 14 der Haltekrallen 11 durch
Stan2lappen gebildet. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 handelt es sich um mittig angeordnete Stanzlappen,
die in eine parallel zur Anlagewandung 15 gerichtete Ebene aufgebogen sind. Beim Ausführungsbeispiel nach Flg.5 sind die mittig angeordneten
Stanzlappen in eine senkrecht zur Anlagewandung 15 gerichtete Ebene ausgebogen.■ Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig.6 sind beide Anlagewandungen 16 und 17 mit einem Stanzlappenpaar als Vorsprünge 14 versehen, die
Jeweils an den Enden dieser Wandunger 16 und 17 in senkrecht zur Anlagewandung 15 verlaufende Ebenen
einwärts gebogen sind.
Wie Fig.1, insbesondere aber die Schnittdarstellungen nach Fig.7 und 8 zeigen, werden die Haltekrallen 11
mit ihrer Anlagewandung 15 auf die Oberfläche einer zu verkleidenden Wandung 20 aufgelegt und mittels
durch ihren Mittelbereich hindurch eingeschlagener Stifte 21 auf dieser Wandung 20 verankert. Die Haltewandungen
18 und 19 greifen in Seitennuten 22 von Paneelbrettem23 ein, die auf die Wandung 20 aufgelegt
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sind und dort durch die Haltekrallen 11 gehalten werden. Eine die Paneelbretter 23 abdeckende Stoffbahn
24 ist im Bereich der zwischen den einzelnen Paneelbrettern 23 bestehenden Fugen 25, deren Breite
durch den gegenseitigen Abstand der Anschlagwandungen 16 und 17 der Haltekrallen 11 bestimmt ist, einwärts
gefaltet. Nach dem Einfalten der Stoffbahn 24 wird die auf die Breite der Fugen 25 abgestimmte Stoffspannleiste
10 in die Fuge 25 zwischen zwei Paneelbretter 23 eingedrückt, bis bei den Ausführungsbeispielen
nach den Figuren 1 bis 7 ihre Raststege 13 hinter die Vorsprünge 14 der Haltekrallen 11 einclipsen.
Dabei wird die Stoffbahn 24 im Bereich ihrer Falten zwischen die Stoffspannleiste 10 und die Seitenwandungen
der Paneelbretter 23 und stellenweise zwischen die Stoffspannleiste 10 und die Haltekrallen 11
eingespannt. Die Stoffspannleiste kann mittels geeigneter Werkzeuge nachträglich wieder aus den Haltekrallen
11 ausgeclipst werden, wenn die Stoffbahn 24 abgenommen werden soll.
In Fig.3 ist am rechten Rand eine Stoffspannleiste 10' im Profil dargestellt, die einen zusätzlichen
zweiten Raststeg 27 auf ihrer Außenseite aufweist. Bei eingesetzter Stoffspannleiste ragen diese zusätzlichen
Raststege 27 in die Seitennuten 22 der Paneelbretter 23 hinein und bewirken dadurch ein
noch festeres Einspannen der Stoffbahn 24 zwischen der Stoffspannleiste und den Paneelbrettern 23.
P 3768 - 11 -
In der Schnittstellung der Flg.8 sind Stoffspannleisten
10'' dargestellt, die mit ihren seitlichen Raststegen 26 ausschließlich in die Seitennuten 22
der Paneelbretter 23 eingreifen und keine Raststege aufweisen, die Vorsprünge der Haltekrallen 11
hintergreifen.
Anstelle einzelner Haltekrallen kann auch eine durchgehende Schiene mit dem Profil der Haltekrallen
Verwendung finden.
Claims (9)
- P 3768Wilhelm Bogle KGPatentansprüche.J Haltevorrichtung für stoffbeapännbare paneelierte Wandungen, gekennzeichnet durch eine in ihren Maßen an die Fugen (25) zwischen zwei Paneelen (23) angepaßte federnde, in den Fugen veramkerbare Stoffspannleiste (10,1O1) und in vorgegebenen Abständen entlang der Stoffspannleiste (10) angeordnete, an die Formgebung der die Fugen (25) begrenzenden Paneelseiten angepaßte, eine Anlagewandung (15) aufweisende Haltekrallen (11), in welche die Stoffspannleiste (10,10·) eintaucht.
- 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffspannleist® in die Haltekrallen (11) eingeclipst ist.
- 3. Haltevorrichtung nach Anspfueia 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffspannleiste (10,10·) ein symmetrisches U-Profil mit &wei federnden U-Schenkelh (10/1, 10/2) aufweist, die auf ihrer Außenseite jeweils mindestens einen vorstehenden Raststeg (13) besitzen, welcher jeweils mindestens einen einwärts gerichteten Vorsprung (14) der Haltekrallen (11) hintergreift„F 3768 - 2 -Wilhelm Bogie KG
- 4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffspannleiste (1O1) auf der Außenseite ihrer beiden U-Profilschenkel jeweils zwei parallel und längsverlaufende Raststege (13,27) aufweist, von denen einer (27) stärker ist als der andere (13) und außerhalb des Bereichs der Haltekrallen (11) verläuft.
- 5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekrallen (11) zwei von der Anlagewandung (15) abstehende, mit Abstand parallele Anschlagwandungen (16,17) aufweist, die an ihrem freien Ende in mindestens annähernd parallel zur Anlagewandung (15) verlaufende Haltewandungen (18,19) übergehen, und daß jede Anschlagwandung (16,17) mindestens einen in den Zwischenraum zwischen ihnen vorstehenden Vorsprung (14) aufweist, der jeweils von einem Raststeg (13) der federnden Profilschenkel (10/1, 10/2) der Stoffspannleiste (10) hintergriffen ist.
- 6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekrallen (11) aus Metallblechzuschnitten geformt sind und die Vorsprünge (14) durch Auswölbungen der Anschlagwandungen (16,17) gebildet sind.P 3768 - 3 -Wilhelm Bogie KG
- 7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekrallen (11) aus Metallblechzuschnitten geformt sind und die Vorsprünge (14) aus in eine senkrecht oder parallel zur Anlagewandung (15) verlaufende Ebene ausgerichteten Stanzlappen bestehen.
- 8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffspannleiste (10) aus einem elastischen Kunststoffmaterial gefertigt ist.
- 9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einzelner Haltekrallen (11) eine Schiene mit dem Profil der Haltekrallen vorgesehen ist.
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