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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden stumpf aneinanderstossender Profilschienen für Bodenbeläge mit einer Verbindungsprofilleiste, die eine Führungsnut zur form- schlüssigen Aufnahme eines in Profillängsrichtung verlaufenden Befestigungssteges auf der Un- terseite der Profilschienen aufweist und je zum Teil auf die Befestigungsstege der aneinandersto- #enden Profilschienen aufschiebbar ist.
Zur Befestigung von Bodenprofilen, die Bodenbelagsfugen abdecken und gegebenenfalls Hö- henunterschiede im Fugenbereich ausgleichen, ist es bekannt (DE 200 15 244 U1), auf der Unter- seite der Bodenprofile einen in Profillängsrichtung verlaufenden Befestigungssteg vorzusehen, der in eine Aufnahmenut einer am Boden befestigbaren Ankerschiene einrastet. Da sowohl der eine Schwenkachse bildende Befestigungssteg der Profilschiene als auch die Führungsnut der Anker- schiene eine Längsrippung aufweisen ergibt sich zwischen der Profilschiene und der Ankerschiene eine Verrastung, die nicht nur eine unterschiedliche Eingriffstiefe des Befestigungssteges in die Führungsnut, sondern auch eine Schwenkverstellung des Bodenprofils um den Befestigungssteg erlaubt.
Um den Aufwand durchgehender Ankerschienen zu vermeiden, können die Ankerschienen durch mit Abstand voneinander angeordnete Bodenanker beispielsweise in Form von Schlagdü- beln ersetzt werden, die entweder mit ihrem Kopf in eine hinterschnittene Längsnut auf der Unter- seite der Profilschienen eingreifen (EP 0 484 676 A1), oder einen Kopf mit einer Führungsnut zur formschlüssigen Aufnahme eines in Profillängsrichtung verlaufenden Befestigungssteges auf der Unterseite der Profilschiene aufweisen, so dass sich ähnliche Verstellmöglichkeiten wie bei durch- gehenden Ankerschienen ergeben. Im Gegensatz zu den durchgehenden Ankerschienen kann es wegen der im Stossbereich fehlenden Führungsnut für die Befestigungsstege zu einem seitlichen Versetzen der Profilschienen im Stossbereich kommen.
Diese Versetzungen können unterbunden werden, wenn im Stossbereich Verbindungsprofilleisten mit einer Führungsnut eingesetzt werden, die die Befestigungsstege auf der Unterseite der aneinanderstossenden Profilschienen entspre- chend den Köpfen der Bodenanker formschlüssig aufnehmen. Diese je zum Teil auf die Befesti- gungsstege der aneinanderstossenden Profilschienen aufschiebbaren Verbindungsprofilleisten machen jedoch Schwierigkeiten, wenn es gilt, die Profilschienen unter einem Winkel stumpf anei- nanderstossen zu lassen, was einen Gehrungsschnitt dieser Profilschienen erfordert.
Es ist zwar bekannt (EP 0 566 134 A1),Anschlagplatten mit in längsgenutete Abdeckprofile einrastenden Befestigungsstegen durch eine quer zu den Befestigungsstegen verlaufende Einkerbung auf der Seite der Befestigungsstege mit einem Filmscharnier zu versehen, das die Ausbildung sowohl eines Aussen- als auch eines Inneneckes erlaubt, doch lässt sich dieses bekannte Filmscharnier nicht bei Verbindungsprofilleisten anwenden, die für eine fluchtende, geradlinige Verbindung von Profilschienen ausreichend biegesteif sein müssen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden stumpf anei- nanderstossender Profilschienen für Bodenbeläge der eingangs geschilderten Art so auszugestal- ten, dass die Verbindungsprofilleisten sowohl für eine gerade als auch eine winkelige Verbindung der Profilschienen mit gleichem Vorteil eingesetzt werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Wände der Führungsnut des Verbin- dungsprofils im Stossbereich der Profilschienen auf einander gegenüberliegenden Nutseiten durch äussere Einkerbungen je ein Filmscharnier bilden und dass der Boden der Führungsnut im Bereich der je eine Solltrennstelle bestimmenden Filmscharniere unterbrochen ist.
Da durch diese Massnahmen im Bereich jeder Nutenwand ein Filmscharnier gebildet wird, wo- bei im Bereich der je eine Solltrennstelle bestimmenden Filmscharniere der Boden der Führungs- nut unterbrochen ist, kann durch das Durchtrennen der Nutenwand auf der Aussenseite des zu bildenden Winkels im Bereich des vorgesehenen Filmscharniers die Verbindungsprofilleiste um das verbleibende Filmscharnier auf der Eckeninnenseite zum erforderlichen Eckprofil gebogen werden, das die entsprechend auf Gehrung geschnittenen Profilschienen in der ebenfalls gewinkel- ten Führungsnut aufnimmt und gegeneinander festlegt.
Bleiben die Solltrennstellen auf den einan- der gegenüberliegenden Nutseiten unberührt, so sperren sich die beiden gegenüberliegenden Filmscharniere gegenseitig mit der Wirkung, dass die Verbindungsprofilleiste eine ausreichende Biegesteifigkeit zur Verbindung fluchtender Profilschienen aufweist.
Sind die Befestigungsstege der Profilschienen um eine Längsachse verschwenkbar in der Füh- rungsnut der Verbindungsprofilleiste gehalten, so kann trotz der im wesentlichen verwindungsstei- fen Verbindung der gegeneinander abgewinkelten Abschnitte der Verbindungsprofilleiste ein
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Höhenausgleich zwischen unterschiedlich hohen Fugenrändern über die Profilschinenen erreicht werden, weil ja die zu diesem Ausgleich erforderliche Schwenkverstellung der Profilschienen durch die Ausbildung der Befestigungsstege als in der Führungsnut der Verbindungsprofilleiste verdreh- bare Schwenkachsen gewährleistet wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Verbindungsprofilleiste einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Verbinden zweier stumpf aneinanderstossender Profilschienen für Bodenbeläge in einer verein- fachten Draufsicht,
Fig. 2 diese Verbindungsprofilleiste in einem Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 3 die Verbindungsprofilleiste in einer zum Teil aufgerissenen Seitenansicht mit aufge- schobenen Profilschienen in einer zum Teil geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 4 die zu einem rechtwinkeligen Eckverbinder gebogene Verbindungsprofilleiste in einer schematischen Draufsicht und
Fig. 5 die zu einem Eckstück gebogene Verbindungsprofilleiste mit zum Höhenausgleich schwenkverstellten Profilschienen in einer Ansicht in Längsrichtung einer Profilschie- ne.
Zum Verbinden zweier in den Fig. 1 und 2 strichpunktiert angedeuteter Profilschienen 1 und 2 dient eine Verbindungsprofilleiste 3, das auf einen Befestigungssteg 4 auf der Unterseite der Profilschienen 1 und 2 je zum Teil aufgeschoben wird. Zu diesem Zweck bildet die Verbindungs- profilleiste 3 eine durchgehende Führungsnut 5, die den zylindrischen Befestigungssteg 4 der Profilschienen 1 und 2 mit Hilfe von Randlippen 6 formschlüssig übergreift, wie dies insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann. Da die Verbindungsprofilleiste 3 aus Kunststoff gefertigt ist, können die zylindrischen Befestigungsstege 4 der vorzugsweise aus einem Metallprofil bestehen- den Profilschienen 1 und 2 innerhalb der Führungsnut 5 unter einer Vorspannung gehalten und im Bedarfsfall um den Befestigungssteg 4 als Schwenkachse einer Schwenkverstellung unterworfen werden.
Um Profilschienen 1 und 2 nicht nur in einer geradlinigen, fluchtenden Zuordnung miteinander verbinden zu können, sondern auch in Form einer Eckverbindung, weisen die Wände 7 der Füh- rungsnut 5 im Stossbereich zwischen zwei Profilschienen 1 und 2 auf der Aussenseite Einkerbungen 8 auf, die so ausgestaltet sind, dass sich durch diese Einkerbungen 8 Filmscharniere 9 ergeben.
Der Boden 10 ist im Bereich der einander gegenüberliegenden Filmscharniere 9 unterbrochen. Die sich dadurch ergebende Bodenöffnung ist mit 11 bezeichnet. Der Boden 10 der Führungsnut 5 weist zwar auch ausserhalb der Filmscharnierbereiche Durchbrechungen 12 auf, doch dienen diese Durchbrechungen 12 lediglich zur Gewichtseinsparung, während die Bodenöffnung 11 zum Abbie- gen der Verbindungsprofilleiste 3 um eines der beiden Filmscharniere 9 zwingend erforderlich ist, wenn das jeweils andere Filmscharnier 9 durchtrennt wird. In der Fig. 4 ist eine solche rechtwinke- lige Abbiegung der Verbindungsprofilleiste 3 nach dem Durchtrennen eines der beiden Filmschar- niere 9 dargestellt.
Es zeigt sich, dass das verbleibende Filmscharnier 9 eine Abwinkelung der Verbindungsprofilleiste 1 im Rahmen des Öffnungswinkels der Einkerbung 8 zulässt, der entspre- chend gross gewählt werden kann. Die auf Gehrung geschnittenen Profilschienen 1 und 2 können mit ihren Befestigungsstegen 4 in die Führungsnut 5 der sich durch die Abwinkelung ergebenden Schenkel der Verbindungsprofilleiste 3 eingeschoben werden, bis die Gehrungsränder flächig aneinanderliegen, wie dies in der Fig. 4 strichpunktiert angedeutet ist.
Die Befestigung der Profilschienen 1 und 2 am Boden 13 erfolgt über Bodenanker 14, die ge- mäss den Fig. 3 und 5 als Schlagdübel ausgebildet sind, die in vorgebohrte Löcher im Boden 10 eingeschlagen werden. Die Verbindung zwischen den Profilschienen 1 und 2 und den Bodenan- kern 14 erfolgt über Aufnahmenuten 15 für die Befestigungsstege 4 in den Köpfen 16 der Boden- anker 14. Diese Aufnahmenuten 15 entsprechen in ihrer Querschnittsform der Führungsnut 5 der Verbindungsprofilleiste 3, so dass der Befestigungssteg 4 der Profilschienen 1 und 2 in den Köpfen 16 der Bodenanker 14 formschlüssig gehalten wird, und zwar unter Zulassung einer Schwenkve r- stellung um den Befestigungssteg 4 als Schwenkachse.
Dadurch wird es möglich, über die Profil- schienen 1 und 2 einen Höhenausgleich zwischen unterschiedlich hohen Fugenrändern zu errei- chen, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist. Die dazu erforderliche Schwenkverstellung der Profil- schienen 1 und 2 ist auch im Bereich der gewinkelten Verbindungsprofilleiste 3 gegeben, so dass trotz der gegenseitigen Lagezuordnung der stumpf aneinanderstossenden Profilschienen 1 und 2
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über die Verbindungsprofilleiste nicht auf einen Höhenausgleich verzichtet werden muss.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Verbinden stumpf aneinanderstossender Profilschienen für Bodenbeläge mit einer Verbindungsprofilleiste, die eine Führungsnut zur formschlüssigen Aufnahme ei- nes in Profillängsrichtung verlaufenden Befestigungssteges auf der Unterseite der Profil- schienen aufweist und je zum Teil auf die Befestigungsstege der aneinanderstossenden
Profilschienen aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (7) der Füh- rungsnut (5) der Verbindungsprofilleiste (3) im Stossbereich der Profilschienen (1, 2) auf einander gegenüberliegenden Nutseiten durch äussere Einkerbungen (8) je ein Filmschar- nier (9) bilden und dass der Boden (10) der Führungsnut (5) im Bereich der je eine Soll- trennstelle bestimmenden Filmscharniere (9) unterbrochen ist.