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Befestigungsanordnung für Profilleisten.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung der dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden Art, die aus dem DE-GM 75 15 842 bekannt
ist.
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Bei der bekannten Ausführungsform geht es um das Anbringen von zweischichtigen
Wandplatten an einer Wand. Die innere Schicht der Wandplatte ist eine weiche und
leichte Isolierschicht. Der Schieber weist einen senkrecht von der C-Schiene abstehenden
Steg auf, an dessen freien Ende sich eine Abwinklung befindet, die in eine stirnseitige
Nut der zu befestigenden Wandplatte eingreift. Der Steg ist zweiteilig ausgeführt
und kann in se-iner Länge verstellt und mittels einer Arretierschraube in der eingestellten
Lage festgelegt werden. Auf diese Weise kann die Wandplatte bei gelockerter Arretierschraube
fest gegen die Isolierschicht gedrückt und die Arretierschraube dann festgedreht
werden, so daß sich eine gut anliegende Verkleidung ergibt.
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Die C-Schiene ist für vertikale Anbringung an der tragenden Wand
vorgesehen, so daß der Schieber von oben gegen die zu befestigende Wandplatte angeschoben
wird. Eine besondere Festlegung des Schiebers
in der C-Schiene ist
nicht vorgesehen.
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Wenn mit einer Befestigungsanordnung der bekannten Art eine Wandverkleidung
aus relativ schmalen vertikalen Profilleisten hergestellt werden soll, muß dafür
Sorge getragen sein, daß die wenig formsteifen langen Profilleisten mit ihren Längsseiten
bei der Montage gut aneinander anliegen und in Anlage gehalten werden, da sich sonst
Keine einwandfreie geschlossene Verkleidung ergibt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung
der dem Oberbegriff entsprechenden Art so auszugestalten, daß der Schieber sicher
in Anlage an den Längsseiten der Profilleisten gehalten wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
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Hierdurch ist erreicht, daß nach dem Ansetzen einer Profilleiste
der Schieber gegen dieselbe angeschoben werden kann, soweit es geht,und dann von
selbst in dieser Lage festgehalten wird, weil sich der Ansatzgegen eines der Widerlager
legt. Der Schieber kann also nicht wieder zurückrutschen. Die ordnungsgemäße Montagelage
der letzten Profilleiste ist dadurch einwandfrei fixiert.
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Auf die Orientierung der C-Schiene kommt es dabei nicht an. Bei Wandverkleidungen
werden natürlich die Profilleisten -im allgemeinen vertikal und die C-Schienen horizontal
verlegt. Bei Deckenverkleidungen beispielsweise, bei denen die ordentliche Festlegung
der Profilleisten besonders wichtig und schwierig ist, gibt es keine bevorzugte
Orientierung.
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Normalerweise werden die Schieber an jeder einzelnen Profilleiste
gesetzt werden. Wenn es sich jedoch um
Profilleisten mit als Nut
und Feder ausgebildeten Längsseiten handelt, kann es auch ausreichen, beispielsweise
nur an jeder zweitenProfilleiste Schieber zu setzen.
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Eine Ausbildung des Schiebers, so daß er in der einen Richtung verschiebbar
ist, während sich in der anderen Richtung der Ansatz vor die Widerlage legen kann,
ist in Anspruch 2 wiedergegeben.
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In der Verschieberichtung kann der Schieber unter Ausnutzung der elastischen
Nachgiebigkeit des Ansatzes über die Widerlager hinweggedrückt werden, wobei er
aber ständig in Anlage am Rücken der C-Schiene bleibt und bei einem eventuellen
Zurückrutschen sogleich an dem nächsten Widerlager aufgehalten wird.
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Eine wirtschaftliche Ausführungsform eines derartigen Schiebers ist
Gegenstand des Anspruchs 3.
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Im einzelnen kann diese Ausführungsform nach Anspruch 4 ausgebildet
sein. Diese Ausführungsform ist besonders für mit an den Länasrändern mit Falzen
oder Nuten versehene Profilleisten geeignet. Die an dem anderen Ende an den Rändern
vorgesehenen Abwinklungen sitzen auf dem Rücken der C-Schiene auBerhalb der Widerlager
auf und können an diesem vorbeigleiten.
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Sie führen den Schieber so, daß er an der Innenseite der umgebogenen
Schenkel der C-Schiene anliegt und die Lasche eine definierte Höhe über der Vorderseite
der C-Schiene aufweist, so daß sie ohne weiteres in eine Nut am Längsrand einer
Profil schiene eingreifen oder einen dortigen Falz übergreifen kann.
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Um die Schieber auf einfache Weise aus einem Blechband herstellen
zu können, empfiehlt sich die Maßnahme nach Anspruch 5.
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Die Wider lager werden am zweckmäßigsten gemäß Anspruch 6 durch in
das Innere des C weisende Ausprägungen gebildet, die im einzelnen nach Anspruch
7 gestaltet sein können.
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Statt durch Ausprägungen können die Wider lager auch durch Vertiefungen
bzw. Lochungen des Rückens der C-Schiene gebildet sein (Anspruch 8), in die die
Ansätze der Schieber eingreifen. Die Vertiefungen gehen von der Seite der Schenkel
der C-Schiene hinweg in den Rücken.
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Die fertigungs- und funktionsmäßig bevorzugte Ausführungsform ist
diejenige mit den Lochungen. Diese lassen sich am einfachsten präzise herstellen
und bilden dennoch ein gutes Widerlager. Das Vorschieben des Schiebers erfolgt unter
weniger starker Verformung der Ansätze.
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Die Festlegung des Schiebers kann nur an diskreten Punkten erfolgen,
deren Abstand dem Abstand der Widerlager entspricht. Um diese Einteilung zu verfeinern,
ohne die Widerlager, d.h. die Ausprägungen bzw. die Lochungen,zu dicht aneinander
setzen zu müssen, empfiehlt sich die Ausgestaltung nach Anspruch ° Der Schieber
kann dadurch sowohl an den Widerlagern der einen wie auch denen der anderen Reihe
festgelegt werden, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Festlegepunkten, in
Längsrichtung der C-Schiene gesehen, geringer sind als die Abstände zwischen den
Widerlagern einer einzelnen Reihe.
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Das Merkmal des Anspruchs 10 ergibt die Möglichkeit, den Schieber
an Stellen innerhalb der C-Schiene in diese einführen zu können, und vermeidet so
den Zwang, einen Schieber jeweils vom Ende her über die ganze Länge einer C-Schiene
durch diese hindurchschieben zu müssen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Befestigungsanordnung
mit noch nicht eingesetztem Schieber; Fig. 2 zeigt eine perspektivische Einzelansicht
eines Teils der C-Schiene mit einer abgewandelten Ausführung der Widerlager;
Fig.
3 veranschaulicht das Einführen des Schiebers in die C-Schiene; Fig. 4 ist ein Querschnitt
durch einen Teil einer mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung hergestellten
Verkleidung; Fig. 5 und 6 zeigen Ansichten entsprechend Fig. 3 von weiteren Ausführungsbeispielen.
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In Fig. 1 ist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete C-Schiene dargestellt,
welche aus einem Blechband gebogen oder auch stranggepreßt sein kann. Die C-Schiene
10 umfaßt einen Rükken 1, mit welchem sie auf einer tragenden Unterlage, in dem
Ausführungsbeispiel einer Holzleiste 2, mittels Schrauben 3 befestigt ist. Die C-Schiene
1 weist mit Abstand vom Rücken 1 umgreifende Schenkel 4 auf, die in dem Ausführungsbeispiel
etwa parallel zum Rücken 1 verlaufen und zwischen sich eine Öffnung 5 belassen.
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Wenn die Befestigungsanordnung zur Herstellung einer Wandverkleidung
mit vertikalen Profilleisten dient, werden die Holzleisten 2 horizontal an der Wand
in geeigneten Abständen übereinander verdübelt und die C-Schiene 10 auf den Holzleisten
2 befestigt. Je nach Art der tragenden Unterlage können jedoch die C-Schienen 10
auch unmittelbar auf dieser angebracht werden.
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Im Rücken 1 der C-Schiene 1o sind in dichten Abständen längs der
C-Schiene 1o Widerlager 6 gebildet, die in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 durch
Laschen 7 gebildet sind, die mit einer Seite am Rücken 1 festsitzen und im übrigen
aus diesem ausgestanzt und senkrecht zu diesem hochgestellt sind. Die Laschen 7
erstrecken sich nicht über die ganze Breite der C-Schiene 1o sondern nur über den
mittleren Bereich des Rückens 1.
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In regelmäßigen Abständen längs der C-Schiene 1o sind die umgreifenden
Schenkel 4 an einander gegenüberliegenden Stellen 8 ausgeklinkt. Die Bedeutung der
Ausklinkungen wird im Zusammenhang mit Fig. 3 noch erläutert.
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In Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, bei
der die Widerlager 6 gewölbte Ausprägungen 21 sind und längs einer Querlinie 9 vom
Material des Rückens 1 abgetrennt und in der aus Fig. 2 entnehmbaren Weise dort
hochgedrückt sind. Diese Ausführungsform läßt ein leichteres Gleiten des noch zu
beschreibenden Schiebers in der von rechts nach links verlaufenden Richtung über
die Widerlager 6' hinweg zu.
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Der in Fig. 1 dargestellte Schieber 20 besteht aus einem Blechzuschnitt,
der in der Breite der Innenbreite der C-Schiene 1o entspricht. An einem Ende ist
ein mit den Widerlagern 6 zur Festlegung des Schiebers 20 in der C-Schiene 10 zusammenwirkender
Ansatz in Gestalt einer schräg nach außen und unten gegen den Rücken 1 gerichteteqAbwinklung
11 vorgesehen, deren Höhe so bemessen ist, daß sie mit dem freien Rand auf dem Rücken
1 aufliegt, während der plattenförmige Teil 12 des Schiebers gegen die Innenseite
der umgreifenden Schenkel 4 anliegt. Am anderen Ende des Schiebers 20
befinden
sich in den Randbereichen schräg nach außen und unten gerichtete weitere Abwinklungen
13, die ebenfalls mit ihren freien Rändern auf dem Rücken 1 außerhalb der Widerlager
6 aufliegen. Der zwischen den Abwinklungen 13 befindliche Teil 14 des Schiebers
20 ist senkrecht zu dem plattenförmigen Teil 12 hochgestellt und weist eine nach
außen gerichtete abgewinkelte Lasche 15 auf. Der abgewinkelte Teil 14 ist nur so
breit, daß er durch die Öffnung 5 zwischen den umgreifenden Schenkeln 4 der C-Schiene
1o nach außen hochstehen kann, so daß die Lasche 19 mit Abstand vor den Vorderseiten
der umgreifenden Schenkel 4 geführt ist.
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Der Schieber 20 kann in der gemäß Fig. 1 von rechts nach links verlaufenden
Richtung im Innern der C-Schiene 1o verschoben werden. Die Abwinklungen 13 liegen
außerhalb der Wider lager 6 und kommen beim Vorschieben mit diesen nicht in Berührung.
Die Abwinklung 11 ist so gerichtet, daß sie infolge ihrer elastischen Nachgiebigkeit
beim Schieben in der von rechts nach links verlaufenden Richtung sich etwas verformt
und über die Widerlager 6 überspringt. Bei einem Versuch, den Schieber 20 in der
umgekehrten Richtung zu verschieben, setzt sich jedoch die Abwinklung 11 sogleich
vor das nächste Widerlager 6 , so daß eine Verschiebung in diese Richtung unterbunden
ist.
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Fig. 3 zeigt das Einführen des Schiebers 20 in die C-Schiene 1o an
den ausgeklinkten Stellen 8. Die Vorsehung der ausgeklinkten Stellen hat den Sinn,
die Schieber 20 an beliebigen Stellen in die C-Schienen 1o einführen zu können und
nicht über deren ganze Länge verschieben zu müssen.
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In Fig. 4 ist die Funktion der Befestigungsanordnug erkennbar. Die
Holzleisten 2 sind auf einer feststehenden Wandung 16 befestigt und tragen die C-Schienen
10.
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Die zu erstellende Wandverkleidung besteht aus Profilleisten 17, die
jeweils an einem Längsrand eine Feder 18, am gegenüberliegenden Längsrand eine Nut
19 zum Eingriff der Feder 18 der benachbarten Profilleiste 17 aufweisen.
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Zur Festlegung der in Fig. 4 linken Profilleiste 17 ist der Schieber
20 an einer rechts in der Nähe gelegenen Stelle 8 (nicht dargestellt) in die C-Schiene
1o eingeschoben und von rechts nach links verschoben worden, bis die Lasche 15 in
die Nut 19 der Profilleiste 17 eingreift. Die Abwinklung 11 legt sich dann gegen
ein in geeigneter Entfernung befindliches Widerlager 6 und verhindert ein Zurückrutschen
des Schiebers 20 von links nach rechts. Es wird dann die gemäß Fig.4 rechte Profilleiste
17 angesetzt und mit ihrer Feder 18 in die Nut 19 der linken Profilleiste 17 eingesetzt.
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Da der Schieber 20 aus Blech besteht und die Lasche 15 daher entspre
llend dünn ist, bereitet die Zusammenfügung der Profilleisten 17 trotz der in die
Nut 19 eingreifenden Lasche 15 keine Probleme. Die in Fig. 4 rechte Profilleiste
17 wird sodann in der geschilderten Weise wiederum mit einem Schieber 20 festgelegt.
Die C-Schienen 1o werden in solchen Abständen gesetzt, daß die Profilleisten 17
an hinreichend dichten Stellen erfaßt werden, um eventuelle Durchbiegungen der Profilleisten
17 ausgleichen zu können.
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In Fig. 5 ist eine C-Schiene 30 dargestellt, in deren Rücken schmale,
schlitzartige, sich in Querrichtung der C-Schiene 30 erstreckende Lochungen 36 in
der Mitte dicht hintereinander angebracht'sind. In die Lochungen greift die schräge
Abwinklung 31 des Schiebers 20, die nunmehr nicht mehr über dessen ganze Breite
geht, sondern nur so breit ist wie die Schlitze 36, damit sie in diese eingreifen
kann. Die Funktion ist im übrigen die gleiche wie bei der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 4.
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Bei der C-Schiene 30' der Fig. 6 sind zwei in Querrichtung nebeneinanderliegende
Reihen 34,35 von schmalen, schlitzartigen, sich in Querrichtung der C-Schiene 30'
erstreckende Lochungen 36 vorgesehen, wobei die Lochungen der Reihe 34 gegenüber
denen der Reihe 35 in Längsrichtung gegeneinander etwa um den halben Abstand versetzt
sind. Die Abwinklung 31 weist zwei Zungen 32 auf, von denen jeweils eine in eine
Lochung 36 der einen oder anderen Reihe 34,35 eingreifen kann, während die benachbarte
Zunge 32 oben auf dem Rücken der C-Schiene 30' sitzt. Die Unterteilung der Festlegepunkte
in Längsrichtung der C-Schiene 30' entspricht auf diese Weise nur noch dem halben
Abstand der Lochungen 36 einer Reihe 34,35. Die Funktion ist auch hier im übrigen
so wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4.