DE3031371C2 - Geräuscharmer Mengenregulierdrehschieber - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Mengenregulierdrehschieber mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.

Ein Drehschieber dieser Gattung ist beispielsweise in der FR-OS 22 06 463 dargestellt. Bei diesem Schieber hat sich gezeigt, daß häufig beim Durchtritt des Strömungsmediums eine unerwünschte Geräuschentwicklungauftritt.

Zur Minderung von in Armaturen entstehenden Fließgeräuschen (DE-GM 73 31333) ist es bereits bekannt. Drossel- und Staumittel in den Durchgangsöffnungen vorzusehen, wobei eine große Durchgangsöffnung durch eine Vielzahl kleiner Durchgangsöffnungen ersetzt wird. Bei einem Mengenregulierdrehschieber, bei dem einerseits zur feinfühligen Regulierung ein relativ großer Drehwinkel für den öffnungs- und Schließvorgang vorzusehen und andererseits im Hinblick auf eine hohe Durchflußleistung eine möglichst <*> große Durchflußöffnung auszubilden ist, bietet diese Maßnahme keine befriedigende Lösung.

Ferner ist es bekannt, bei einem Ventil (DH-GM 17 63J) mit axial abhebbarem Ventilteller zur FNcßgcrätischminderung am Ventilteller eine axial μ vorstehende Hülse mit Längsschlitzen als Strahlzerteiler auszubilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehschieber gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß eine erhebliche Fließgeräuschminderung bei etwa gleichbleibender Durchflußleistung erzielt wird.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Mengenregulierdrehschieber im Längsschnitt;

F i g. 2 einen Schnitt durch den Mengenregulierdrehschieber gemäß F i g. 1 in der Ebene 11;

F i g. 3 einen vergrößerten, schematisch dargestellten Ausschnitt des Mengenregulierdrehschieber:; gemäß Fig. 1 zur Verdeutlichung der Strömungsvorgänge.

Der Mengenregulierdrehschieber ist in der F i g. 1 im eingebauten Zustand in einer teilweise dargestellten Armatur 2 gezeigt. Der Mengenregulierdrehschieber ist dabei als eine Baueinheit in einem Gehäuse 1 angeordnet. Mit einer aus dem Gehäuse 1 vorstehenden Spindel 3 kann über ein Getriebe ein drehbar in dem Gehäuse t gelagerter Scheibenträger 4 verdreht werden. Der Schienenträger 4 ist formschlüssig mit einer stromaufwärts angeordneten Steuerscheibe 7 verbunden, die mit einer koaxial, jedoch drehfest im Gehäuse gehalterten Sitzscheibe 8 zusammenwirkt. Die beiden Scheiben haben identische Abmessungen und sind jeweils mit einer Durchtrittsöffnung 9 versehen, die von einem Kreissegment mit einer nahe der Kreismittelachse 12 befindlichen Sehne gebildet wird. Der Scheibenträger 4 ist zur formschlüssigen Aufnahme der Steuerscheibe 7 mit einem axial vorragenden quaderförmigen Zapfen 5 versehen, der in einen entsprechend ausgebildeten, etwa senkrecht zur Sehne liegenden Schlitz der Steuerscheibe 7 einfaßt. Strahlenförmig von der Kreismittelachse 12 sind an dem Scheibenträger 4 im Bereich der stromabwärts gelegenen Stirnseite schottartige Rippen 6 ausgebildet, wie insbesondere der F i g. 2 entnommen werden kann, die die Durchtrittsöffnung 9 der Steuerscheibe 7 in einzelne Segmente unterteilen. Außerdem ist dieser Bereich des Scheibenträgers derart ausgebildet, daß die Strömung von einer axialen in eine radiale umgelenkt wird. Die Rippen 6 sind dabei so bemessen, daß sie die Durchtrittsöffnung 9 nahezu durchgreifen, wie es auch aus Fig. 3 zu entnehmen ist. Der Scheibenträger 4 mit dem Zapfen 5 und den Rippen 6 kann einstückig im Druck- oder Spritzgußverfahren aus Metall oder geeignetem Kunststoff hergestellt werden.

Bei einer Betätigung des Mengenregulierdrehschiebers tritt das durch die Zuflußöffnung 10 herangeführte Medium durch die Durchtrittsöffnung 9 der Sitzscheibe 8 und gelangt hiernach, wie es besonders deutlich in der Fig. 3 dargestellt ist, in von den Rippen 6 begrenzte Segmente und wird hier in nur geringe Turbulenzen erzeugende Teilströme zerlegt und umgeleitet und radial durch Abflußöffnungen Il in die Armatur 2 abgegeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mengenregulierdrehschieber, insbesondere für Sanitärarmaturen, mit einem axiale Einlaß- und radiale Auslaßöffnungen aufweisenden, in Armaturen einsetzbaren Gehäuse, in dem quer zur Längsachse eine mit wenigstens einer Durchtrittsöffnung versehene Sitzscheibe unverdrehbar gehaltert ist, an der eine ebenfalls mit wenigstens einer m Durchtrittsöffnung versehene, von einem koaxialen Scheibenträger aufgenommene und mittels einer im Gehäuse gelagerten Spindel drehbare Steuerscheibe anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenträger (4) an der der Steuerscheibe (7) zugekehrten Stirnseite mit radial offenen, von der Kreismittelachse (12) strahlenförmig ausgehenden, schottenartigen Rippen (6) versehen ist, so daß wenigstens der Querschnitt der Durchtrittsöffnung (9) der Steuerscheibe in Einzelsegmente unterteilt -'» ist.

2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (6) im Bereich der Durchtrittsöffnung (9) diese nahezu axial durchgreifen.

3. Drehschieber nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (7) stromabwärts angeordnet ist und der Scheibenträger (4) über die Spindel (3) drehbar in dem Gehäuse (1) gehaltert ist, wobei der Scheibenträger einen i» etwa quaderförmigen Zapfen (5) zur formschlüssigen Aufnahme der Steuerscheibe trägt und die Rippen (6) etwa strahlenförmig vom Zapfen (5) ausgehen.

4. Drehschieber nach der, Ansprüchen ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenträger (4) mit Zapfen (5) und Rippen (6) v.nstückig im Spritzoder Druckgußverfahren hergestellt ist.