DE3029694C2 - Verfahren zum Löschen von den Teilnehmern zugeordneten Merkmalen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentralen Steuerungen - Google Patents

Description

muß der Teilnehmer nicht eine andere Stelle beauftragen, diese Merkmale zu löschen, sondern er kann dieses selbst bewirken, ohne daß dazu besondere zusätzliche Bedienungsprozeduren erforderlich werden.

Ein AusfOhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Arbeitsspeicher A J,dargestellt, in dem jedem Anschlußorgan eine Speicherzelle zur Verfugung steht, die aus mehreren Speicherworten SPWi bis 5PWii besteht. Diese Speicherworte sind auch einzeln adressierbar. Dies geschieht in bekannter Weise, indem neben der Adressierung ADR, die das jeweilige Anschlußorgan kennzeichnet, auch die Adresse des Bauelementes angelegt wird, in dem das auszulesende Speicherwort 5PWe nthalten ist

Das Löschen von Merkmalen durch den Teilnehmer geschieht nun gemäß der Erfindung auf folgende Weise.

Das von einem Teilnehmer abzugebende, für alle Merkmale gemeinsam vorgesehene Wähl- oder Sonderkennzeichen wird zunächst durch einen an die Verbindung angeschalteten Wahlaufnahmesatz empfangen, oder im Falle der Nummernschalterwahl von einer Vorverarbeitungseinrichtung durch direkte Abtastung ermittelt. Falls das Kennzeichen aus mehr als einer Ziffer oder aus mehr als einem Signal besteht, so werden diese Informationen zunächst einzeln in die zentrale Steuereinrichtung übertragen, damit sie in die dem Teilnehmer zugeordnete Speicherzelle im Arbeitsspeicher AS eingetragen werden können. Wenn das Kennzeichen vollständig ist, ruft die zentrale Recheneinheit aus einem Programmspeicher das für die Löschung der Merkmale vorgesehene Programm ab. Im Laufe dieses Programmes werden die dem betreffenden Teilnehmer zugeordneten, Betriebsmerkmale enthaltende Speicherworte SPW innerhalb seiner Speicherzelle angesteuert. In allen Speicherworten SPW, die Betriebsmerkmale enthalten können, sind neben den diese Betriebsmerkmale als aktiv kennzeichnenden Bits auch solche Bits vorgesehen, die kennzeichnen, auf welche Weise das betreffende Betriebsmerkmal aktiviert wurde, und es sind Bits vorgesehen, die der Steuereinrichtung darüber Auskunft geben, ob das betreffende Merkmal vom Teilnehmer selbst gelöscht werden darf.

Nach der Adressierung eines solchen Speicherwortes 5PWwird dessen Inhalt in ein Arbeitsregister übernommen. Die zentrale Recheneinheit prüft dabei, ob das betreffende Merkmal vom Teilnehmer selbst eingegeben wurde, und auch ob dieses Merkmal vom Teilnehmer gelöscht werden (3arf. 1st dies nach Erkennen des Sonderkennzeichens ($KZ) der Fall, so werden die das Merkmal aktivierenden Speicherelemente (Bits) innerhalb dieses Speicherwortes gelöscht. Anschließend wird das Arbeitsregister, da* auch vorher schon die Adresse des ersten zu behandelnden Speicherwortes enthalten hatte so geändert, daß nun die Adresse des nächsten zu prüfenden SpeicherwoHes darin enthalten ist. Mit diesem nächsten Speichen*Ort SPWwird genau so verfahren wie bereits beim Ai'^euern des ersten Speicherwortes beschrieben. Da im 'Xrbeitsregister auch die Anzahl der in Frage kommeWlen Speicherworte SPWl bis SPWn angegeben ist, herden die zuvor beschriebenen Vorgänge so lange wiederholt, bis alle Speicherworte, die Betriebsmerkmale Enthalten können, abgearbeitet Vind. Das Programm ist dann beendet, und der Teilnehmer erhält einen Hörton. Dieser Hörton wird in Form des Besetzttones gegeben, wenn sich herausgestellt hat, daß nicht alle Betriebsmei kmale gelöscht werden konnten, weil sich darunter eines oder mehrere befunden haben, deren Löschung durch den Teilnehmer nicht erlaubt war. Falls alle Merkmale mit dieser vom Teilnehmer eingeleiteten Löschprozedur gelöscht werden konnten, so erhält der Teilnehmer einen positiven Quittungston, der vom Besetztton abweicht. Um die Hörtongabs zum Teilnehmer in der richtigen Weise vornehmen zu können, wird das Ergebnis eines jeden einzelnen Löschvorganges im Arbeitsregister vermerkt, so daß bei Programmende die richtige Information in den Arbeitsspeicher AS gelangt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Löschen von den Teilnehmeranschlüssen zugeordneten Merkmalen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentralen Steuerungen, die neben den als Steuereinrichtung eingesetzten, mit gespeicherten Programmen arbeitenden Prozessoren Arbeitsspeicher aufweisen, in denen für jeden Teilnehmeranschluß neben den Speicherstellen zur Aufnahme der Verbindungsinformation auch solche zur Verfügung stehen, die Informationen über dem Teilnehmeranschluß dauernd oder vorübergehend zugeteilte Betriebsmerkmale beinhalten, welche von zentraler Stelle oder vom TeünehmeranschluB aus einnchtbar sind, wobei nach einem von einem berechtigten Teünehmeranschluß aus abzugebenden, für alle Merkmale gemeinsam vorgesehenen Wähl- oder Sonderkennzeichen durch die zentrale Steuereinrichtung nacheinander alle die den betreffenden Teünehmeranschluß zugeordneten Speicherzellen des Arbeitsspeichers, die Angaben über Betriebsmerkmale enthalten, wortweise auf ihren Inhalt überprüft werden, und wobei diese Betriebsmerkmale in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Prüfung nur dann gelöscht werden, wenn das Merkmal vom Teünehmeranschluß aus eingegeben wurde, wozu in einer dem Teünehmeranschluß zugeordneten, ein Betriebsmerkmal enthaltenden Speicherzelle des Arbeitsspeichers auch ein Hinweis darüber abgespeichert ist, wenn dieses Merkmal vom Teünehmeranschluß aus aktiviert wurde, und bei Abgabt der Kennzeichen zur Löschung nach der Behandlung aller die Betriebsmerkmale dieses Teilnehmeranschlusses enthaltenden Speicherzellen anstelle eines sonst gegebenen positiven Quittungstones der Besetztton gesendet wird, wenn nicht alle Betriebsmerkmale aus den Speicherzellen gelöscht werden konnten, weil darunter auch solche Betriebsmerkmale sind, die von zentraler Stelle aus eingegeben wurden, und deshalb erhalten bleiben sollen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Prüfen von Betriebsmerkmale enthaltenden Speicherzellen (SPW) festgestellt wird, ob in der betreffenden Speicherzelle (SPW) em Sonderkennzeichen (SKZ) eingetragen ist, und daß dann das betreffende Betriebsmerkmal auch dann gelöscht wird, wenn es nicht vom Teilnehmer selbst aktiviert wurde.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Merkmalen die von anderer Stelle, beispielsweise vom Vermittlungsplatz aus oder von einem Servicegerät, eingegeben werden, ein Sonderkennzeichen (SKZ) zugefügt wird, wenn die Löschung des betreffenden Merkmales durch den Teilnehmer erlaubt sein soll.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem für die Löschung der Merkmale vorgesehenen Programm eine ODER-Verknüpfung vorgesehen ist, die bewirkt, daß die Löschung eines Merkmales in Abhängigkeit von einem dem Merkmal beigegebenen Sonderkennzeichen oder in Abhängigkeit von der Kennzeichnung, daß dieses Merkmal vom Teilnehmer selbst eingegeben wurde, erfolgt.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Löschen von den Teilnehmern zugeordneten Merkmalen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentralen Steuerungen gemäß Hauptpatent 30 18 218, wie dies im Oberbegriff des Patentanspru ches 1 näher bezeichnet ist.

Neben den Merkmalen, die Einern Teilnehmer fest zugeordnet sein können, dazu zählen insbesondere die Berechtigungen, gibt es auch selche, die nur für einen

ίο bestimmten Zeitraum oder sogar nur für bestimmte Verbindungen wirksam sein sollen. Mit den Berechtigungen wird meistens vorbestimmt, welche Verbindungen ein Teilnehmer aufbauen darf, d. h. es wird für den Anschluß vorgegeben, ob nur Internverbindung, nur Ortsverbindungen oder auch Fernverbindungen erlaubt sind. Die Zuordnung solcher Merkmale geschieht meist dadurch, daß an geeigneter Stelle angebrachte Rangierungen zwischen einem dem Teilnehmer zugeordneten Punkt und einem dem Merkmal zugeordneten Punkt eine elektrische Verbindung herstellen. In moderneren Anlagen können solche Berechtigungen auch in einen Festwertspeicher einprogrammiert sein. Solche Merkmale sind dann nur durch besondere Maßnahmen änderbar.

Die Zuordnung von Merkmalen zu einem Teünehmeranschluß, die nur eine vorübergehende Wirkung haben sollen, können vom Vermittlungsapparat aus, von einem Servicegerät oder auch durch den Teilnehmer selbst vorgenommen werden. Bei diesen Merkmalen sollte der Teilnehmer die Möglichkeit haben, auch eine Löschung vornehmen zu können. Diese Löschung soll nicht nur dann wirksam werden, wenn das betreffende Merkmal vom Teilnehmer selbst eingegeben wurde, wie dies im Hauptpatent beschrieben wird, sondern es muß auch für bestimmte Merkmale möglich sein, daß der Teilnehmer sich auch dann von einem Be:triebsmerkmal freischalten kann, wenn e^r dieses nicht selbst aktiviert hat.

Es könnte zum Beispiel der Fall eintreten, daß ein Teilnehmer, der zu einem Sammelanschluß gehört, für längere Zeit auf Dienstreise oder in Urlaub ist, und sich deshalb aus dem Sammelanschluß herausschalten möchte. Mit einer Löschung von Merkmalen aus diesem Grund könnte auch verbunden werden, daß der Anschluß nicht mehr fernberechtigt sondern nur noch halbamtsberechtigt ist, um während der Abwesenheit des Teilnehmers eine unbefugte Benu'iiung und damit ein Verursachen von Fernsprechgebühren zu verhindern. Ein weiteres Beispiel könnte darin bestehen, daß für einen Teilnehmer der Anrufschutz al« Merkmal nicht von ihm selbst wirksam geschaltet wurde, und daß dieser Teilnehmer nun einen besonders wichtigen Anruf entgegennehmen möchte, wozu er dann die zum Löschen aller Merkmale vorgesehene Bedienungsweise bewirkt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren zum Löschen von Merkmalen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen anzugeben, wobei die Löschung aller für diesen Anschluß aktivierten Merkmale nicht nur dann davon abhängig ist, daß der Teilnehmer diese Merkmale selbst aktiviert hat.

sondern auch eine Abhängigkeit von dem Merkmal selbst besteht.

Diese Aufgabe wird so gelöst, wie es im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegeben ist.

Mit diesem Verfahren wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß auch Merkmale gelöscht werden können, die nicht vom Teilnehmer selbst aktiviert wurden. Damit