DE3027566A1

DE3027566A1 - Backofen

Info

Publication number: DE3027566A1
Application number: DE19803027566
Authority: DE
Inventors: Josef 8221 Palling Gerl; Karl 8225 Traunreut Nitzinger; Franz 8201 Obing Röhrl
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1980-07-21
Filing date: 1980-07-21
Publication date: 1982-02-04
Also published as: DE3027566C2

Description

Backofen
Die Erfindung geht aus von einem Backofen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Backöfen ist vielfach in der Muffeldecke eine Wrasenaustrittsöffnung vorgesehen, durch die hindurch der heiße Wrasen nach außen, z. B. in einen an der Oberseite der Backofenmuffel vorbeigeführten Kühlluftkanal abströmen kann.
Hierbei besteht das Problem, daß der heiße Dampf an den kühleren Wandflächen z. B. des Kühlluftkanales kondensiert und daß das Kondenswasser wieder in die Backofenmuffel zurückfällt.
Ferner besteht bei derartigen Backöfen mit durchgehender Wrasenaustrittsöffnung, insbesondere bei solchen Backöfen, bei denen unmittelbar unterhalb der Wrasenaustrittsöffnung ein elektrischer Heizkörper z. B. ein Grillheizkörper angeordnet ist die Schwierigkeit, daß durch die Wrasenaustrittsöffnung hindurch relativ ungehindert viel Heißluft aus der Backofenmuffel und damit viteS Wärmeenergie abge£uhrt wird bzw. daß durch die Wrasenaustrittsöffnung hindurch die vom vorerwähnten Heizkörper ausgehende Wärmestrahlung nach außen austreten kann; in beiden Fallen tritt ein erhöhter Wärmeverlust sowie eine starke Aufheizung des Backofenmuffel umgebenden Raumes innerhalb des Backofen$ auf Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Backofen der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß zum einen möglichst wenig Wärmeenergie verlorengeht und zum anderen bei deckenseitiger Anordnung der Wrasenaustrittsöffnung ein Zurücktropfen des Kondenswassers verhindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wrasenautrittsöffnung in der deckenseitigen Muffelwand durch sich in horizontaler Richtung gegenseitig überlappenden, in wenigstens zwei Ebenen angeordnete Strömungsleitmittel unterbrochen.
Insgesamt wird damit ein direkter, geradlinig verlaufender Strömungsweg zwischen dem Innenraum der Backofenmuffel und der äußeren Umgebung der Backofenmuffel verhindert; vielmehr entstehen durch die labyrinthartige Anordnung der Strömungsleitmittel, insbesondere durch die überlappende Anordnung derselben gewundene Strömungswege, durch die der abströmende Wrasen gebremst wird (weniger Verlustwärme) und z. B. von der deckenseitigen Wand des über der Backofenmuffel angeordneten Kühlluftkanales abtropfendes Kondenswasser von den Strömungsleitmittel aufgefangen wird und nicht in den Innenraum des Backofens gelangen kann. Schließlich bilden insbesondere die sich gegenseitig überlappenden Strömungsleitmittel einen Strahlungsschutz in bezug auf die z. B. von einem unterhalb der Wrasenaustrittsöffnung angeordneten Grillheizkörper ausgehenden Wärmestrahlung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausfuhrungsbetpiel.
Es zeigt Fig. 1 die perspektivische Darstellung der Backofenmuffel eines erfindungsgemäßen Backofens mit Lüftungsystem, Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht der deckenseitigen Muffelwand des ;Backofens gemäß Fig. 1.
Allgemein mit 1 ist in den Figuren eine Backofenmuffel bezeichnet, deren Muffelinnenraum begrenzt ist durch zwei Seitenwände 2,3, einer Rückwand 4, einer bodenseitigen Muffelwand 5 und einer deckenseitigen Muffenwand 6. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, sind alle oder einige der Muffelwände mit einer thermischen Isolierung 7 umgeben. Die in Fig. i nicht sichtbare Frontseite der Baekofenmuffel ist offen und durch eine nicht dargestellte Backofentür verschließbar. Auf der deckenseitigen Muffelwand 6 ist ein KühlluStschacht 8 montiert, der zur offenen Frontseite 9 hin trichterförmig erweitert ist und an dessen hinterem offenem Ende ein Kühlluftgebläse 10 angeordnet ist. Die in Fig. 1 gezeigte Backofenmuffel kann von einem nicht dargestellten Gehäuse oder Rahmen umgeben sein, wobei zwischen der Backofenmuffel i und diesem Gehäuse oder Rahmen Strömungskanäle für'die Kühlluft verlaufen. Wie durch Pfeile B angedeutet strömt die vom Kühlluftgebläse 10 auge saugte Umgebungsluft der Baekofenmuffel an der Backofenfrontseite durch den Kühlluftschacht 8~hindurch nach außen ab. Wie in Fig 1 durch eine Ausbrechung im Kühlluftschacht 8 zu sehen und wie in Fig. 2 als Einzelheit dargestellt befindet sich in der deckenseitigen lIuffelwalld 6 eine Wrasenaustrittsöffnung 11, durch die hindurch der im Backofeninnenraum beim Garen von Lebensmitteln entstehende Rasen entsprechend den in Fig. 2 eingezeichneten P'feilen nach außen in den Kühlluftschacht 8 abströmen kann und dort durch die in Pfeilrichtung B strömende KWnlluft bis außerhalb des Backofens abgeführt wird. Um einerseits die Strömung des ausstromenden Wrasens zu bremsen und andererseits ein Zur;cktropfen des sich an der oberen, relativ kühlen Wand des Kühlluftschachtes 8 durch Kondensation des Wrasens bildenden Kondenswassers in das Innere des Backofens zu verhindern sind in der Wrasenaustrittsöffnung 11 Strömungsleitmittel 12,13,14 vorgesehen, die den Strömungsweg zum Teil versperren. Beim Ausführungsbeispiel sind die Strömungsleitmittel 12 bzw. 13/14 in zwei horizontalen Ebenen so angeordnet, daß sie sich in horizontaler Richtung gegenseitig überlappen, d. h. unmittelbar unterhalb der ringförmigen Austrittsöffnung 15 befindet sich das untere Strömungsleitmittel 12, das nach oben gezogene Ränder aufweist und als ringförmige Auffangschale für das Kondenswasser ausgebildet ist Wie in den Figuren angedeutet, können die Strömungsleitmittel 13 und 14 aus einem napfartigen, in die Isolierschicht 7 eingelassenen Formteil 16 bestehen, an dem das mit 12 bezeichnete, einen abgebogenen Ringflansch 12' aufweisende Strömungsleitmittel z. B. durch Schweissen befestigt ist. Das Mittelteil 13 kann z. B. durch in Fig. 1 dargestellte radiale Stege mit dem Formteil 16 verbunden sein.
Im Bereich unterhalb der Wrasenaustrittsöffnung 11 besitzt die Muffelwand 6 ein Lochmuster 17, durch das der Wrasen hindurch zu strömen vermag. Ebenfalls unterhalb der Wrasenaustrittsöffnung 11 befindet sich im Innenraum der Backofenmuffel ein nur schematisch angedeuteter elektrischer Grillheizkörper 18. Gegenüber diesem Grillheizkörper 18 stellen die beschriebenen Strömungsleitmittel 12,13,14 sowie das Lochmuster 17 einen Wärmestrahlungsschutz dar, durch den eine unmittelbare Abstrahlung der Wärmestrahlen bis außerhalb der Backofenmuffel weitgehend verhindert wird Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Backofen mit einer durch eine Tür verschließbaren Backofenmuffel, die in einer vorzugsweise in der deckenseitigen Muffelwand eine Wrasenaustrittsöffnung aufweist, durch die hindurch der Wiasen nach außen, insbesondere in einen an der Backofenmuffel vorbeigeführten Kühlluftkanal abströmen kann, d a d u r zu c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in der Wrasenaustrittsöt£nrnlg (il) Strömungsleitmittel (12,13,14,17) vorgesehen sind, die labyrinthartige Strömungswege begrenzen.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wrasenaustrittsöffnung (11) in der deckenseitigen Muffelwand (6) durch sich in horizontaler Richtung gegenseitig überlappende, in wenigstens zwei Ebenen angeordnete Strömungsleitmittel unterbrochen ist.
3. Backofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untenliegenden Strömungsleitmittel (r2) mit nach oben gezobenen Rändern versehen und als Anifangsehalen für rondenswasser ausgebildet sind
4. Backofen naeh den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffelwand (6) im Bereich der W«asenaustrittsöffnung ( ein Lochmuster 617) besitzt.