DE3026861A1 - Ramm- und ziehvorrichtung - Google Patents

Ramm- und ziehvorrichtung

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DE3026861A1 DE19803026861 DE3026861A DE3026861A1 DE 3026861 A1 DE3026861 A1 DE 3026861A1 DE 19803026861 DE19803026861 DE 19803026861 DE 3026861 A DE3026861 A DE 3026861A DE 3026861 A1 DE3026861 A1 DE 3026861A1
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Paul 5940 Lennestadt Schmidt
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D11/00Methods or apparatus specially adapted for both placing and removing sheet pile bulkheads, piles, or mould-pipes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/02Placing by driving
    • E02D7/06Power-driven drivers
    • E02D7/10Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ramm- und Ziehvorrichtung für
  • gestrecktes Rammgut, aus einem Hammer mit einem druckmittelbeaufschlagten, in einem Gehäuse geführten Hammerkolben, einem Schlagkopf und einer mit dem Gehäuse verbundenen Klemmvorrichtung für das Rammgut.
  • Üblicherweise befinden sich Ramm- oder Ziehvorrichtungen - nachfolgend nur noch als Rammvorrichtung bezeichnet - bei beispielsweise in das Erdreich einzutreibendem Rammgut an der der Fläche gegenüberliegenden Stirnseite des Rammguts. Dabei wird die Schlagkraft eines massiven Hammerkolbens über einen Schlagkopf auf das Rammgut geleitet. Ob der Schlagkopf das Rammgutende kappenartig umschließt oder mit einem Zentrieransatz beispielsweise in hohlzylindrisches Rammgut hineinragt, macht keinen Unterschied; denn in jedem Fall wird die Schlagkraft durch eine quer zur Rammachse liegende Schlagplatte des Schlagkopfes auf die gegenüberliegende Rammgut-Stirnseite übertragen. Da aber mit zunehmender Länge des Rammguts eine größere Schlagkraft, also eine größere und insbesondere längere Rammvorrichtung erforderlich ist, muß am Rammort eine entsprechende freie Raumhöhe vorhanden sein.
  • Verhältnismäßig langes Rammgut ist jedoch insbesondere zu Beginn des Rammens einer erheblichen Knickgefahr ausgesetzt, wenn das sich zwischen der Fläche, in die das Rammgut eingetrieben werden soll und der Rammvorrichtung erstreckende Rammgut nicht eine entsprechende Biegefestigkeit und damit zumeist eine größere Materialstärke aufweist.
  • Darüber hinaus erhöht sich mit zunehmender Rammgutlänge auch die Federwirkung des Rammguts in Richtung der Rammachse. Diese Federwirkung muß während des gesamten Rammens von der Schlagkraft der Rammvorrichtung überwunden werden. Daher steht nicht die volle Schlagkraft zum Vortreiben des Rammguts zur Verfügung.
  • Ferner erweist sich eine etwaige Verlängerung des Rammguts bei herkömmlichen Rammvorrichtungen als umständlich, denn zum Anbringen, beispielsweise Anschrauben oder Verschweißen, eines Verlängerungsstückes muß die Rammvorrichtung vom Rammgut entfernt und anschließend am freien Kopfende des Verlängerungsstückes angebracht werden.
  • Weiterhin sind die Gehäuse herkömmlicher Hämmer oftmals mit Klemmvorrichtungen versehen, bei denen das Rammgut zwischen seitlichen Klemmbacken eingespannt liegt. Bei einer beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 16 34 303 bekannten hydraulischen Klemmvorrichtung muß das Rammgut unter erheblichem Kraftaufwand wenigstens während der Schlagbewegung des Hammerkolbens zwischen den Backen festgeklemmt sein, damit der Schlagkopf satt auf der Rammgut-Stirnfläche aufliegt und somit eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hammergehäuse und dem Rammgut gewährleistet ist. Diese Backen müssen mit einem verhältnismäßig hohen Druck beaufschlagt werden, um ein sicheres Festklemmen des Rammguts zu gewährleisten.
  • Jedoch erweist sich diese hydraulische Klemmvorrichtung aufgrund des hohen Betriebsdrucks und der ständigen Stoßerschütterungen als verhältnismäßig störanfällig und ist damit kostspielig.
  • Weiterhin ist es aus der deutschen Patentschrift 659 274 bekannt, das Hammergehäuse über Federn und eine mechanische Klemmvorrichtung mit dem Rammgut zu verbinden. Dabei wird jedoch die Schlagkraft durch das Spannen der Federn beim Voreilen des Rammgutes und durch das Beschleunigen des Hammergehäuses infolge der Federkraft vermindert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ramm-oder Ziehvorrichtung zu schaffen, bei der die Knickgefahr und die Federwirkung des Rammguts geringer sind, die sich insbesondere auch bei verhältnismäßig geringer freier Raumhöhe verwenden läßt, und zudem bei der Verlängerung des Rammgutes ein besonders einfaches Hochfahren erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Ramm- oder Ziehvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Hammerkolben und der Schlagkopf koaxiale Bohrungen aufweisen. In diesen Bohrungen wird das durch die Klemmvorrichtung mit dem Hammergehäuse kraftschlüssig verbundene Rammgut geführt. Daher braucht die Rammvorrichtung nicht mehr am freien Ende des Rammguts zu sitzen, sondern kann sich verhältnismäßig nahe an der Fläche befinden, in die das Rammgut eingetrieben werden soll.
  • Dadurch lassen sich die Knickgefahr und die Federwirkung für das Rammgut auf einfache Weise ganz wesentlich verringern.
  • Da die erfindungsgemäße Vorrichtung das Rammgut kragenartig umgibt, läßt sich die Vorrichtung an Stellen mit verhältnismäßig geringer freier Raumhöhe verwenden. Darüber hinaus braucht die Vorrichtung im Falle einer Verlängerung des Rammguts nicht völlig entfernt, sondern nur bis über die Stoßstelle des Verlängerungsstückes hochgefahren und danach festgeklemmt zu werden.
  • Um zu erreichen, daß sich die Klemmkraft der Klemmbacken entsprechend der Schlagkraft des Hammerkolbens einstellen läßt, kann des weiteren die auf der verlängerten Längsachse des Hammerkolbens angeordnete Klemmvorrichtung mit eine axiale Aussparung umgebenden Backen in der Bohrung des Schlagkopfes axial beweglich geführt sein. Bei dieser Anordnung können sich die Bohrung des Schlagkopfes und die korrespondierenden Backen mit Vorteil zum Hammerkolben hin konisch verjüngen. Der Schlagkopf mit der konischen Bohrung umgibt die außen konischen Backen der Klemmvorrichtung wie eine Hülse. Durch einfaches axiales Verschieben der Backen im Schlagkopfkonus lassen sich die Backen konzentrisch verfahren. Somit kann der Querschnitt der von den Backen umgebenen Aussparung beispielsweise bis zum Festklemmen von in der Aussparung liegendem Rammgut verringert oder bis zu dessen Freigabe vergrößert werden. Darüber hinaus wird der Schlagkopf beim Betrieb der Rammvorrichtung durch den Hammerkolben weiter auf den Backenkonus getrieben.
  • Da sich der Aussparungsquerschnitt dabei entsprechend der Schlagkraft des Hammerkolbens weiter verringert, ergibt sich eine gegen ein axiales Verschieben sichere Verklemmung des Rammguts in der Klemmvorrichtung. Des weiteren können die Backen in der Klemmstellung durch Federkraft in der Bohrung des Schlagkopfes gehalten sein, so daß stets ein sattes Anliegen der Backen im Schlagkopfkonus gewährleistet ist und somit ein unbeabsichtigtes Öffnen der Backen und eine dadurch mögliche Relativbewegung zwischen Rammgut und Rammvorrichtung verhindert werden.
  • Weiterhin können mit dem Hammergehäuse verbundene Führungen der Klemmvorrichtung parallel zur verlängerten Hammerkolbenachse angeordnet sein, an denen beispielsweise eine einen Teil der Klemmvorrichtung bildende Backenhalterung axial beweglich geführt ist. Ferner können aus dem Schlagkopf ragende Backenenden in einer zentrischen Öffnung der Backenhalterung angeordnet sein. Die Führungen können schließlich mit an der Babkenhalterung angreifenden Federn, beispielsweise Druckfedern versehen sein, so daß die Backenhalterung entgegen der Rammachsrichtung so nah zum Schlagkopf hin gedrückt gehalten wird, wie es die aus dem Schlagkopf herausragenden konischen Backenenden zulassen.
  • Demnach lassen sich die Backen der Klemmvorrichtung aus dem Schlagkopfkonus nur durch axiales Verschieben gegen die Kraft der vorgenannten Federn öffnen. Dies läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die Backenhalterung mindestens einen druckmittelbeaufschlagten, axial gegen den Schlagkopf beweglichen Kolben aufweist. Bei Beaufschlagung mit einem Druckmittel liegt der dann aus der Backenhalterung herausragende Kolben an dem Schlagkopf und drückt dabei die Klemmvorrichtung und den Schlagkopf auseinander, so daß sich die Backen aus dem Schlagkopfkonus axial herausbewegen und dabei öffnen. Um ein gleichmäßiges Lösen der Klemmvorrichtung ohne ein Verkanten im Konus oder an den Führungen zu erreichen, ist der Kolben vorzugsweise als Ringkolben ausgebildet, der in einer die Backen umgebenden Ringnut der Backenhalterung geführt sein kann.
  • Des weiteren können beispielsweise an gegenüberliegenden Längsseiten des Hammergehäuses druckmittelbeaufschlagte Kolbenzylinder angeordnet sein, deren Kolbenstangen z. B. über eine Achse mit dem Hammergehäuse verbunden sind. Weiterhin können die Zylindergehäuse der Kolbenzylinder auf einer gemeinsamen, in axialer Verlängerung der Hammerkolbenachse eine Öffnung aufweisenden Bodenplatte verschwenkbar angeordnet sein. Mit den Kolbenzylindern läßt sich der Hammer mit dem Schlagkopf und der Klemmvorrichtung entweder über die Bodenplatte anheben oder gegen diese absenken. Beim Absenken kann in der Klemmvorrichtung festsitzendes Rammgut eine statische Vorspannung erhalten, durch die die Vortriebsgeschwindigkeit beim Einrammen des Rammguts erheblich verbessert wird. Mit den versctnkbaren Kolbenzylindern läßt sich der Hammer schräg zur Bodenplatte geneigt in der Weise anordnen, daß die verlängerte Hammerkolbenachse weiterhin durch die Öffnung der Bodenplatte ragt.
  • In der gewünschten Schräglage läßt sich der Hammer mit verschwenkbar auf der Bodenplatte angeordneten, mit Rasten an den Zylindergehäusen angreifenden Stützstreben fixieren. Folglich kann das Rammgut auch schräg zur Bodenplatte bzw. zur Rammfläche eingerammt oder herausgezogen werden.
  • Da die Rammvorrichtung insbesondere zum Einsatz an Orten mit geringer Raumhöhe, beispielsweise in Kellern und Kanälen, nach Möglichkeit klein und dementsprechend verhältnismäßig leicht ausgebildet sein sollte, kann ein zum zusätzlichen Eindrücken des Rammguts beispielsweise in das Erdreich notwendiges Widerlager beispielsweise aus auf der Bodenplatte angeordneten Druckstempeln oder Gewichten bestehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: einen Rammhammer in geschnittener Seitenansicht, Fig. 2: eine Rammvorrichtung mit dem Rammhammer der Fig. 1, Fig. 3: die Rammvorrichtung der Fig. 2 mit Druckstempeln, Fig. 4: diqkammvorrichtung der Fig. 2 mit schrägstehendem Rammhammer und Fig. 5: die mit Gewichten beschwerte Rammvorrichtung gemäß Fig. 2.
  • Der Rammhammer 1 gemäß Fig. 1 besteht aus einem in einem Gehäuse 2 geführten Hammerkolben 3, einem Schlagkopf 4 und einer mit dem Hammergehäuse 2 verbundenen Klemmvorrichtung 5 für gestrecktes Rammgut. Der zylindrische HaDmerkolben 3 und der ebenfalls zylindrische Schlagkopf 4 weisen zentrische Durchgangsbohrungen 6,7 auf, deren Achsen miteinander fluchten.
  • Das Hammergehäuse 2 ist mit einer Druckmitt ei zuführung 8 und einem herkömmlichen pneumatischen oder hydraulischen Antrieb 9 für den Hammerkolben 3 ausgestattet; es weist einen Dichtungsdeckel 10 mit einer Öffnung 11 auf, von der aus ein den Hammerkolben 3 führendes Rohr 12 konzentrisch durch die Bohrung 6 des Hammerkolbens 3 hindurchragt.
  • Zwei zur verlängerten Hammerkolbenachse 13 parallel verlaufende Führungen 14,15 sind über seitliche Flansche 16,17 mit dem Gehäuse 2 verbunden. An diesen Führungen 14,15 ist eine einen Teil der Klemmvorrichtung 5 bildende Backenhalterung 18 axial beweglich geführt. In einer zentrischen Öffnung 19 der Backenhalterung 18 sind Klemmbacken 20 angeordnet, die eine auf der verlängerten Hammerkolbenachse 13 liegende axiale Aussparung 21 umgeben.
  • Die sich außen konisch zum Hammerkolben 3 hin verjüngenden Backen 20 ragen entgegen der mit dem Pfeil 22 angegebenen Rammrichtung in die ebenfalls konische, mit den Backen 20 korrespondierende Bohrung 7 des die Backen 20 hülsenartig umgebenden Schlagkopfes 4 hinein. An den freien Enden der Führungen 14,15 der Klemmvorrichtung sind Druckfedern 23,24 angeordnet, mit denen die Klemmvorrichtung-5 mit dem Schlagkopf 4 gegen die dem Dichtungsdeckel 10 gegenüberliegende Stirnseite 25 des Hammergehäuses 2 gedrückt wird. Die durch die axiale Federkraft satt in der konischen Schlagkopfbohrung 7 liegenden Backen 20 ragen mit ihren konischen Enden auf der dem Hammerkolben 3 angewandten Schlagkopfseite aus der Schlagkopfbohrung 7 heraus, so daß die Backenhalterung 18 im Abstand zum gegenüberliegenden Schlagkopf-4 liegt.
  • In einer die Backen 20 auf der dem Schlagkopf 4 zugewandten Seite der Backenhalterung 18 umgebenden Ringnut 26 ist ein druckmittelbeaufschlagter, axial beweglicher Ringkolben 27 geführt, der bei in der Ringnut 26 anstehendem Druckmittel aus der Backenhalterung 18 herausragt und an der gegenüberliegenden Schlagkopfseite anliegt. Die Klemmvorrichtung 5 läßt sich mit den Druckfedern 23,24 in der einen und mit dem Ringkolben 27 in der anderen axialen Richtung verschieben, so daß die im Schlagkopfkonus 7 geführten Backen 20 zentrisch verfahrbar sind und der Aussparungsquerschnitt verringert oder vergrößert wird.
  • Des weiteren ist der Hub des Hammerkolbens 3 so bemessen, daß der mit Druckmittel beaufschlagte Kolben bei jedem Hammerschlag am Schlagkopf 4 anliegt.
  • Beim Betrieb des Rammhammers 1 ist das Rammgut 41 durch die Federkraft der Druckfedern 23,24 in der von den Backen 20 umgebenen Aussparung 21 festgeklemmt. Die Klemmung wird bei jedem Rammschlag entsprechend der Schlagkraft des Hammerkolbens 3 durch - wenngleich verhältnismäßig geringfügiges - Verschieben des hülsenartigen Schlagkopfes 4 auf dem Konus der Backen 20 verstärkt.
  • Zum Lösen der Klemmvorrichtung 5 drückt der druckmittelbeaufschlagte Ringkolben 27 die Backenhalterung 18 mit den Backen und den Schlagkopf 4 axial auseinander. Die auf diese Weise axial im Schlagkopfkonus 7 bewegten Backen 20 weiten sich radial auf, so daß der Aussparungsquerschnitt zunimmt und das in der Aussparung 21 zwischen den Backen 20 festgeklemmte Rammgut freigegeben wird.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Rammvorrichtung ist der Rammhammer 1 an -einem Traggestell aus zwei Kolbenzylindern 30,31 befestigt, die an gegenüberliegenden Längsseiten des Hammergehäuses 2 parallel zur verlängerten Kolbenachse 13 angeordnet und deren Zylindergehäuse 32,33 in Schwenklagern 34,35 verschwenkbar auf einer gemeinsamen Bodenplatte 36 befestigt sind.
  • Die oben aus den Zylindergehäusen 32,33 herausragenden Kolbenstangen 37,38 sind über eine starre Querachse 39 miteinander und mit dem Gehäuse 2 des Hammers 1 verbunden. Der Hammer 1 hängt auf diese Weise zwischen den Kolbenzylindern 30,31 obes halb der Bodenplatte 36, die in axialer Verlängerung der Kolbenachse 13 eine Öffnung 40 für das Rammgut 41 aufweist.
  • Bei gleichzEitiger Druckbeaufschlagung der Kolben in den Zylindern 30,31 wird der Rammhammer 1 über die Bodenplatte 36 hochgehoben, höchstens jedoch bis zum Kolbenhubende. Beim Einrammen von in der Klemmvorrichtung 5 des Hammers 1 festgeklemmtem Rammgut 41 wird der Hammer 1 durch dem Anheben entgegengesetzte, gleichzeitige Druckbeaufschlagung der Kolben in den Zylindern 30,31 gegen die Bodenplatte 36 abgesenkt. Dadurch erhält das Rammgut 41 eine die Rammgeschwindigkeit verbessernde statische Vorspannung und wird dann entsprechend dem Rammfortschritt zusätzlich eingedrückt, höchstens aber bis zum Ende des Kolbenhubs.
  • Zum anschließend notwendigen Hochfahren des Hammers 1 wird zuerst die Klemmvorrichtung 5 durch Druckbeaufschlagung des Ringkolbens 27 gelöst, dann der Hammer 1 von den Kolbenzylindern 30,31 hochgefahren, die Klemmvorrichtung 5 durch Sperren der Durckmittelzufuhr am Rammgut 41 wieder festgeklemmt und schließlich der Hammer 1 zur Fortsetzung des Rammens wieder beaufschlagt.
  • Gleichzeitig werden aber auch die Kolbenzylinder 32,33 wieder in umgekehrter Richtung beaufschlagt und drücken das Rammgut 41 zusätzlich in die Rammrichtung des Pfeils 22. Dieses Hochfahren des Hammers wird entweder durch manuelles Betätigen von Schaltventilen in den Druckmittelleitungen oder aber durch automatisch die Ventile bei Erreichen der untersten oder obersten Kolbenstellung der Kolbenzylinder 30,31 umschaltende Schalter, beispielsweise berührungslose Näherungsschalter gesteuert.
  • Das beim Einrammen längeren Rammguts mehrfach erforderliche Hochfahren des Hammers 1 ist somit auch ohne Eingreifen einer Bedienungsperson möglich.
  • Die Rammvorrichtung der Fig. 3 entspricht derjenigen gemäß Fig. 2 und weist zusätzliche Druckstempel 42,43 auf der Bodenplatte 36 auf, die die auf einem Boden 44 liegende Bodenplatte 36 gegen eine oberhalb der Rammvorrichtung befindliche Decke 45 abstützen und somit ein Widerlager für die Rammvorrichtung schaffen. Gemäß Fig. 5 wird ein Widerlager aber auch durch Beschweren der Bodenplatte 36 mit Gewichten 46 erreicht.
  • In Fig. 4 ist schließlich eine Rammvorrichtung mit einem Rammhammer 1 dargestellt, der um die Schwenklager 34,35 der Kolbenzylinder 30,31 gekippt und in dieser Schräglage mit ebenfalls schwenkbar an der Bodenplatte 36 oder beispielsweise den Druckstempeln 42,43 befestigten Stützstreben 47 fixiert ist. Diese Stützstreben 47 sind mit Rasten, beispielsweise. Bohrungen 48, in gleichmäßigen Längsabständen versehen, die mit entsprechenden Rasten, beispielsweise Zapfen, an den Zylindergehäusen 32,33 korrespondieren.
  • Die Rammvorrichtung läßt sich auch als Ziehvorrichtung verwenden, mit der eingerammtes Rammgut beispielsweise auWdem Erdreich herausgezogen werden kann. Da das Ziehen eine bloße Umkehrung des Rammens ist, gelten die vorstehenden Erläuterungen stets auch entsprechend für ein Ziehen.

Claims (15)

  1. "Ramm- und Ziehvorrichtung" Patentansprüche: 1. Ramm- und Ziehvorrichtung für gestrecktes Rammgut, aus einem Hammer mit einem druckmittelbeaufschlagten, in einem Gehäuse geführten Hammerkolben, einem Schlagkopf und einer mit dem Gehäuse verbundenen Klemmvorrichtung für das Rammgut, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Hammerkolben (3) und der Schlagkopf (4) koaxiale Bohrungen (6,7) aufweisen.
  2. 2. Rammvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine auf der verlängerten Längsachse (13) des Hammerkolbens (3) angeordnete Klemmvorrichtung (5) mit eine axiale Aussparung (21) umgebenden Backen (2Q) in der Bohrung (7) des Schlagkopfes (4) axial beweglich geführt ist0
  3. 3. Rammvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Bohrung (7) des Schlagkopfes (4) und die korrespondierenden Backen (20) zum Hammerkolben (3) hin konisch verjüngen.
  4. 4. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Backen (20) in der Klemmstellung durch Federkraft in der Bohrung (7) des Schlagkopfes (4) gehalten werden.
  5. 5. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h mit dem Hammergehäuse (2) verbundene, zur verlängerten Kolbenachse (13) paralleleFührungen (14,15) der Klemmvorrichtung (5).
  6. 6. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine einen Teil der Klemmvorrichtung (5) bildende, an den Führungen (14,15) axial beweglich geführte Backenhalterung (18).
  7. 7. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die aus dem Schlagkopf (4) ragenden Enden der Backen (20) in einer zentrischen Öffnung (19) der Backenhalterung (18) angeordnet sind.
  8. 8. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h an der Backenhalterung (18) angreifende Federn (23,24) der Führungen (14,15).
  9. 9. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Backenhalterung (18) mindestens einen druckmittelbeaufschlagten, axial gegen den Schlagkopf (4) beweglichen olben aufweist.
  10. 10. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen in einer die Backen (20) umgebenden Ringnut (26) der Backenhalterung (18) geführten Ringkolben (27).
  11. 11. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h druckmittelbeaufschlagte Kolbenzylinder (30,31) deren Kolbenstangen (37,38) mit dem Hammergehäuse (2) verbunden sind.
  12. 12. Rammvorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Zylindergehäuse (32,33) der Kolbenzylinder (30,31) auf einer gemeinsamen, in axialer Verlängerung der Hammerkolbenachse (13) eine Öffnung (40) aufweisenden Bodenplatte (36) verschwenkbar angeordnet sind.
  13. 13. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h verschwenkbar auf der Bodenplatte (36) angeordnete, mit Rasten an den Zylindergehäusen (32,33) angreifende Stützstreben (47).
  14. 14. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h auf der Bodenplatte (36) angeordnete Druckstempel (42,43).
  15. 15. Rammvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Gewichte (46) auf der Bodenplatte (36).
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