DE3025470C2 - Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents

Offenend-Spinnvorrichtung

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DE3025470C2
DE3025470C2 DE19803025470 DE3025470A DE3025470C2 DE 3025470 C2 DE3025470 C2 DE 3025470C2 DE 19803025470 DE19803025470 DE 19803025470 DE 3025470 A DE3025470 A DE 3025470A DE 3025470 C2 DE3025470 C2 DE 3025470C2
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fibers
spinning
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Jiri Andres
Zelmira Dipl.-Ing. Borovcova
Stanislav Dipl.-Ing. Didek
Ludvik Fajt
Jaromir Dipl.-Ing. Kasparek
Marie Markova
Marketa Usti nad Orlici Reymanova
Miroslav Dipl.-Ing. Sopotnice Stepanek
Jaroslav Storek
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VYZKUMNY USTAV BAVLNARSKY USTI NAD ORLICI CS
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/06Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface co-operating with suction means

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Description

dadurch gekennzeichnet,
— daß dem Faserstreuelement (36) als Zuführvorrichtung eine Faserauflösevorrichtung (1) zügeordnet ist, deren Faserspeisekanal (17) am geringsten Durchmesser des Faserstreuelements (36) mündet und die Einzelfasern auf die Arbeitsfläche (40) des Faserstreuelements (36) schleudert,
— daß t!?*: Fasersammelfläche (31) auf einer mit dem Faserstreuelement (36) koaxialen Trommel (21) ausgebildet ist, an dessen innerem Umfang sich die Einzelfasern ansammeln,
— daß nahe dem Innenrand der Trommel (21) mindestens ein Drallgeber (47, 47') angeordnet ist, über den die Fasern unter Bildung des offenen Endes verdreht werden, und
— daß zumindest das Faserstreuelement (36) und der Drallgeber (47, 47') voneinander unabhän- jo gige Antriebe aufweisen.
2. Vorrirhtung nach Anspf .ch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die """rommel (21) einen unabhängigen Antrieb aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallgeber (47) um die Achse (146) der Trommel (21) drehbar ist (F i g. 6 bis 9).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Drallgeber (47, 47') um die Achse (146) der Trommel (21) entgegen der Drehrichiung der Trommel (21) umläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drallgeber (47, 47') ein Abführrohr (49) vorgesehen ist (F i g. 1 bis 5).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallgeber (47) auf einem Träger (46) einer eigenen Antriebswelle (43) gelagert ist (F ig. 1).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebswelle (43) und am Träger (46) eine Zufuhr (48) des Treibmediums für den Drallgeber (47) vorgesehen ist (F i g. 1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fasersammelfläche (31) Ventilationslöcher (33) vorgesehen sind (F i g. 1 bis 11).
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallgeber (47) als Drehröhrchen (143) ausgebildet ist. das zwischen zwei t>o rotationskörpefföfmigen, mit der Achse (146) in der Trommel (21) koaxialen Friktionsflächen (144, 145) drehbar ist (F ig. 6,7).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Friktionsfläche (144) b5 an der inneren Wand der Trommel (21) und die innere Friktionsfiäche (145) auf einer in der Trommel (21) drehbar gelagerten Scheibe (147) vorgesehen sind
(F ig. 6.7).
H. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Friktionsfläche (144) art der inneren Wand eines drehbar gelagerten Ringes (162) vorgesehen ist (F i g. 8,9).
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehröhrchen (143) zwischen den rotationskörperförmigen Friktionsflächen (144, 145) mittels eines in einer der äußeren Friktionsfläche (144) vorgesehenen Umfangsnut (150) geführten Flansches (149) axial gesichert ist (F i g. 8,9).
13. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallgeber (47) auf dem auf einem unbeweglichen, mit der Trommel (21) koaxialen und zwischen der Trommel (21) und einer Abzugsvorrichtung (3) befindlichen Leitrohr (120) drehbar gelagerten Träger (46) befestigt ist, wobei an der Mündung des Leitrohrs (120) ein Fadenführer (54) angebracht ist (F i g. 2,3).
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasersammelfläche (31) der Trommel (21) ais eine ümfangsnut (i 14) mit Veniiiationslöchem (33) gestaltet ist, an die in Richtung zum Faserstreuelement (36) eine sich konisch erweiternde Rutschfläche (113) anschließt, die in die an der inneren Kugelfläche (112) des Faserstreuelements (36) vorgesehene Arbeitsfläche (40) übergeht, und in Richtung zum Fadenführer (54) über eine sich konisch verjüngende Fläche (115) in eine zylindrische Fläche (116) übergeht, der das Abführrohr (49) berührungslos zugeordnet ist (F i g. 2,3).
15. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (46) ein zusätzlicher, gegenüberliegender und symmetrisch bezüglich des ersten Drallgebers (47) angeordneter weiterer Drallgeber (47') vorgesehen ist (Fig. 5).
16. Vorrichtung nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei Friktionsflächen (144, 145) ein zusätzliches, dem ersten Drehröhrchen (143) gegenüberliegendes weiteres Drehröhrchen (143') angeordnet ist(Fi g. 7).
Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einem sich drehenden Faserstreuelement, auf das die Fasern über eine Zuführvorrichtung auftreffend und das sich von der Eintrittsstelle der Fasern an kegelig erweitert, wobei die Fasern infolge der Zentrifugalkraft von dem größten Durchmesser des Faserstreuelements an eine Fasersammeifläche gelangen.
Eine derartige Vorrichtung zeigt die GB-PS 4 77 259. Dabei wird ein Faserband (Faserlunte) von einem Walzenpaar über einen Kanal zugeführt. Das Auflösen in Einzelfasern findet erst an der Oberfläche des kegelförmigen Fasersireuelements statt, das zu diesem Zweck mit Zähnen wie eine Karde versehen ist. Die auf diese Weise aufgelösten Fasern sollen dann durch die Zentrifugalkraft zur Fasersammeirinne eines Rotors gelangen, von dem aus sie unter Bildung des Offenendes abgezogen werden. Diese sehr frühe Offenend-Spinnvorrichtung hat in die Praxis keinen Eingang gefunden, weil die Qualität der Garne infolge der schlechten Fascrauflösung und -verteilung, der mangelhaften Pneumatik in der Anlage und der ebenfalls mangelhaften Beseitigung von Verunreinigungen von minderer Qualität und nach die Ausbringung unzureichend war.
Die I)IM1S 9 63 400 betrifft eine Spinnvorrichtung.
bei der die Fasern eines ihr stetig zugeführten Faserbandes mittels eines an einem umlaufenden Träger gelagerten Kämmorgans ausgekämmt, zu einem Faserflor verdichtet und seitlich zur Zuführrichtung mittels einer Abnahmeeinrichtung zum fertigen Garn versponnen und abgezogen werden. Die Abnahmeeinrichtung für das fertige Garn und das Kämmorgan sind dabei mit einer geringen Differenzgeschwindigkeit umeinander drehbar angeordnet, yobei die Abnahmeeinrichtung an der Außenfläche des Kämmorgans hinter dem Kämmorgan zurückbleibt oder diesem gegenüber voreilt. Ein unabhängiger gesonderter Draügeber, der sich um seine eigene Achse dreht, ist nicht vorgesehen.
Die DE-OS 27 07 084 betrifft ein Friktions-Spinnveriahren, bei dem ein Faserstrang kontinuierlich auf eine ringförmige Fläche zugeführt wird, wobei der Garnstrang in Achsrichtung über die ringförmige Fläche gezogen und eine zusätzliche Bewegung zwischen dem Faserstrang und der ringförmigen Fläche derart hervorgerufen wird, daß die Fasern über die Fläche rollen. Eine Venturidüse, an deren Ende sich das Offenende bildet, ist nachteilig für den Faseraufschluß, die AbsÜTimung der Geschwindigkeit der Nadelwalze zur Vermeidung eines Faserstaus in der Venturidüse ist schwierig. Die rotierende Fasersammeirinne ist zu einem Hohlraum hin offen, um eine Herabsetzung der Fasergeschwindigkeit zu erreichen. Die Fasern werden aus der Sammelrinne über einen Ausgang in einen Spalt geliefert, der zwischen einer rotierenden inneren Fläche und einer stillstehenden äußeren Oberfläche gebildet ist. Am Ausgang dieses Spaltes wird das verdrehte Garn quer zur Längsachse der Vorrichtung einer rotierenden Fadenleitdüse zugeführt, um dann von dieser der zentralen Abzugsöffnung zugeleitet zu werden. Die Vorrichtung ist reichlich komplex, eine gesonderte Drailgebung findet nicht statt. Dazu kommt noch der erhebliche Aufwand eines Planetengetriebes, das bei hohen Drehzahlen Geräusche verursacht. Insbesondere ist es nachteilig, daß pro Umdrehung nur ein Drall aufgebracht werden kann, so oaß sich eine starke Begrenzung der Drallgebung für das Garn ergibt.
Bei der Vorrichtung nach der DE-OS 28 53 095 wird kein Faserstreuelement benutzt. Es handelt sich um eine Vorrichtung zum Offenend-Friktionsspinnen mit einem keilförmigen Spalt zwischen den Friktionsflächen. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei drehbaren Friktionsflächen, die sich entgegengesetzt drehen. Es entstehen dabei keilförmige Spalte, von denen ein Spalt den Garnbildungspunkt enthält. Die gegenläufige Drehung der Friktionsflächen führt zum Einwickeln der Fasern. Ein Faserstreuelement ist nicht vorhanden, vielmehr werden die Fasern von der Nadelwalze kommend über einen Faserzuführkanal in einen Vorratsraum geleitet, aus dem sie von einer Saugtrommel in den Spalt befördert werden, der den Garnbildungspunkt enthält.
Die Produktivität eines Offenend-Spinnvorgangs ist durch die Geschwindigkeit des Spinnrotors limitiert. Jede weitere Steigerung der Drehgeschwindigkeit des Spinnrotors ist einerseits durch die technischen Möglichkeiten, andererseits dadurch beschränkt, daß die das Ende des sich bildenden Garnes bewirkende Zentrifugalkraft enorme, das Spinnen verhindernde Werte annimmt. Außer diesen grundlegenden Abgenzungen steigt bei hohen Rotordrehgeschwindigkeiten auch die Gcräuschentwieklunj. der Maschine, verkürzt sich die Lebensdauer der Spinnrotorlager und der zum Antrieb der Spinneinheit nötige Lnergiebedarf nimmt steil zu. Die Steigerung der Drehgeschwindigkeilen des Rotors führt notwenig zur Verminderung seines Durchmessers, was wiederum den Garnherstellungsbereich begrenzt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine Erhöhung der Wirkung von zyklischer Faserdoublierung beim Spinnproze3 und eine Steigerung der Produktivität der Spinneinheit bei Vereinfachung der Konstruktion der Vorrichtung zu erzielen sowie Garne verschiedener Parameter und Eigenschäften auf ein und derselben Spinneinheit herstellen und qualitativ verbessern zu können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angeführten Merkmale gelöst. Die Unteransprüche kennzeichnen weitere Varianten und zweckmäßige Ausbildüngen.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung einer Offenend-Spinnvorrichtung lassen sich in vielfältiger Weise die Parameter für die Garnherstellung variieren:
— Die Faserschicht bewegt sich auf einer Kreisbahn, wobei das rotierende Garnoffenernif. ortsfest ist.
— Das rotierende Garnoffenende bewegt sich auf einer Kreisbahn, wobei die Faserschicht ortsfest ist
— Die Faserschicht bewegt sich auf einer Kreisbahn, wobei sich das rotierende Garnoffenende auf einer konzentrischen Kreisbahn im Gegensinn bewegt
— Die Faserschicht bewegt sich auf einer Kreisbahn, wobei sich das rotierende Garnoffenende auf einer konzentrischen Kreisbahn im Gleichsinn, aber mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit bewegt
Das Garn bildet sich aus Stapelfasern, die einer gleichmäßig doublierten Faserschicht entnommen und durch zweierlei voneinander unabhängigen Drall — d. h. einerseits durch Wirkung des Drehmomentes des Drallgebers, andererseits durch einen infolge Umlaufes des Drallgebers um die Trommelachse erzeugten Drall
— verdreht werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich auch iin Zwirn aus zwei in ein und derselben Spinneinheit gleichzeitig ausgesponnenen Garnen herstellen.
In der erfindungsgemäßen Spinneinheit kann man auch ein einer Umspinnstelle — d. h. der Mündung des Fadenführers — durch die Bohrung der Antriebswelle zugeliefertes Seeisngarn mit dem ausgesponnenen Garn bzw. den ausgesponnenen Garnen umspinnen. Zum Verbessern der Faserorientation an der Ablagerungsfiäche der Trommel kann auch ein durch bekannte so Mittel erzeugtes elektrostatisches Feld eingesetzt werden.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht im Erreichen eines hVnen Faserdoublierungsgrades im Spinnvorgang, in hoher Produktivität bei verhältnismäßig niedrigen Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitselernente der Spinnvorrichtung und in der Möglichkeit, Garne verschiedener Parameter und Eigenschaften in ein und derselben Spinneinheit herzustellen.
In den Zeichnungen sind Ausfühn ngsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorricntung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise durch die Trommelachse geführte Vertikalschnittansicht der Spinneinheit;
F i g. 2 eine teilweise durch die Trommeiachse geführte Vertikalschnittansicht einer alternativen Ausfühü5 rungsform der Spinneinheit;
Fig.3 eine Sehnittansicht nach der Linie HI-HI in Fig. 2;
F i g. 4 eine teilweise durch die Trommelachse geführ-
lc Vertikalsclinittansichi einer weiteren Variante der Spinneinheit;
Fig.5 eine Vertikalschnittansicht der Spinneinheit gemäß F i g. 2, versehen mit zwei Drallgebern;
F i g. 6 eine teilweise, durch die Trommelachse geführte Vertikalschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Spinneinheit;
Fig. 7 eine Schnittansicht nach der Linie VII-VII in F i g. 6;
Fig.8, 9 und 10 weitere Ausführungsformen der Spinneinheit in teilweisen Ansichten in vertikalen, durch die Trommelachse geführten Schnitten;
Fig. 11 eine Schnittansicht XI-XI in Fig. 10.
Die einzelnen Teile der Spinneinheit nach F i g. 1 bestehen aus einer Auflösevorrichtung 1, einer Spinnvorrichtung 2, einer Garnabzugsvorrichtung 3 und einer nicht dargestellten Spulvorrichtung.
Die Auflösevorrichtung I1 die in einer Ausnehmung 4 eines Gehäuses 5 gelagert ist, umfaßt eine Speisevorrichtung 6 und eine auf einer Weiie S befestigte Auslösewaize 7.
An die aus einem Speisewalzenpaar 9,10 bestehende Speisevorrichtung 6 schließt ein Kanal 11 an, der im Gehäuse 5 vorgesehen ist und in einen, die mit Auflösebeschlag 13 versehene Auflösewalze 7 lagernden Hohlraum 12 übergeht. Das Gehäuse 5 ist am nicht dargestellten Spinnmaschinenrahmen befestigt. Die Drehbewegung der zwangsläufig angetriebenen Speisewalze 10 (siehe Pfeil 14) und der Auflösewalze 7 (siehe Pfeil 15) ist von einem nicht dargestellten Antriebsmittel abgeleitet.
Die Wand 16 des Hohlraumes 12, welche die Auflösewalze 7 knapp, jedoch berührungslos umgibt, geht in einen geraden Speisekanal 17 über, der im Gehäuse S tangential zur Oberfläche der Auflösewalze 7 läuft und durch sein Eintrittsende mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Ausnehmung 4 ist mit einem, vorzugsweise aus einem durchsichtigen material gefertigten und zum Gehäuse 5 mittels Schrauben 20 befestigten Deckel 19 abgedeckt.
Die Spinnvorrichtung 2 weist eine Trommel 21 auf. die mit ihren äußeren Walzenflächen 22 zwischen drei oder mehreren Paaren von Stützrollen 23, 24 gelagert ist. Die einzelnen Paare sind mittels einer Welle 25 verbunden, die in den im Spinnmaschinenrahmen 26 vorgesehenen, nicht dargestellten Lagern drehbar gelagert ist. Ein Paar der Stützrollen 23, 24 ist zwangsläufig angetrieben. Die Welle 25 des angetriebenen Stützrollenpaares 23, 24 weist eine Verlängerung 27 auf, welche mit Treibriemen 28 eines nicht dargestellten Antriebsmittels der Spinneinheit im Reibeingriff steht.
Die Trommel 21 weist einen Eintritt 29, welchem das Gehäuse 5 berührungslos zugeordnet ist und einen Austritt 30 auf. Die innere Fläche der Trommel 21 erweitert sich kegelförmig vom Eintritt 29 an und ist als eine Faserablagerungsfläche 31 gestaltet; diese geht in eine kürzere Walzenfläche 32 über. Im mittleren Bereich der Trommel 21 sind Ventilationslöcher 33 vorgesehen, die während der Rotation der Trommel 21 in dessen Hohlraum, d. h. an der Ablagerungsfläche 31, einen Unterdruck erzeugen.
Koaxial durch die Trommel 21 geht eine Welle 34 hindurch, die in einem nicht dargestellten, in einer Konsole 35 vorgesehenen Lager drehbar gelagert ist. Die Konsole 35 ist durch nicht dargestellte Mittel mit dem Gehäuse 5 verbunden. Auf dem in den Hohlraum der Trommel 21 hineinragenden Abschnitt der Welle 34 ist — z. B. mittels eines nicht dargestellten Keils — ein rotationskörperförmiges Faserstreuelement 36 in Form eines hohlen Kegelstumpfcs 37 befestigt. Die kleinere Basis 38 dieses Kegelstumpfes 37 befindet sich am FJntritt 29 der Trommel 21. während seine größere, offene Basis 39 in den Bereich der Ventilationslöcher 33 der Abiagerungsfläche 31 ragt. Die Arbeitsfläche 40 des Faserstreuelements 36, die durch seine äußere Kegelfläche gebildet und von der Ablagerungsflächc 31 umgeben ist, befindet sich gegenüber der Ausmündung des Speisekanals 17. Das äußere Ende der Welle 34 tragt eine Riemenscheibe 41, die mittels Treibriemen 42 von einem nicht dargestellten Antriebsmittel der Spinneinheit angetrieben ist.
In der Welle 34 ist eine Antriebswelle 43 drehbar
η gelagert, deren aus der Riemenscheibe 41 herausragendes Ende eine Riemenscheibe 44 trägt, welche mit einem Treibriemen 45 des nicht dargestellten Antriebsmittels im Reibeingriff steht. An dem gegenüberliegenden Ende der Antriebswelle 43, das über die Walzenfläche 32 der ι
m Ti'üininci 2! rägi, isi ein Träger 46 eines Draügcbcrs 47 radial angeordnet. In der Antriebswelle 43 sowie im Träger 46 ist eine Zufuhr 48 von Treibmedium zum Betätigen des Drallgebers 47 vorgesehen. Der Drallgeber 47 weist ein Abführrohr 49 auf, das in die Trommel 21 ragt und dessen Walzenfläche 32 zugeordnet ist. Die Ausmündung des Abführrohrs 49 befindet sich in der Nähe des maximalen inneren Durchmessers der AbIa- ι gerungsf lache 31 der Trommel 21.
Nad-dem Ausführungsbeispiel, wo der Drallgebcr 47 durch eine pneumatische Drehkammer 50 dargestellt ist, ist die Treibmediumzufuhr 48 als ein durch den Träger 46 und durch die Antriebswelle 43 axial laufender Kanal 51 gestaltet, dessen Ende mittels einer Labyrinthverbindung 52 an ein Druckluftzuführrohr 53 von nicht
dargestellter Druckluftquelle angeschlossen ist. i
In gedachter Verlängerung der nicht dargestellten ι Drehachse der Trommel 21 ist ein Fadenführer 54 angeordnet; dieser ist in. einem am nicht dargestellten Maschinenrahmen vorgesehenen Halter 55 festgehalten. In der Garnlaufrichtung ist nach dem Fadenführer 54 die aus zwei Abzugswalzen 56 bestehende Abzugsvorrichtung 3 und weiterhin die nicht dargestellte Spulvorrichtung angeordnet.
Zwischen dem Fadenführer 54 und den Abzugswalzcn 56 befindet sich ein Fadenbruchfühler 57, der einerseits eine Lichtsignalisierung, andererseits ein Steuergerät zum Programmieren des Ganges der einzelnen Arbeitselemente der Spinneinheit betätigt.
Zum Durchführen des Anspinnvorganges an der mit
so mehreren Spinneinheiten besetzten Maschine ist die Maschine mit Drucktastern zum Betätigen des Ganges der einzelnen Arbeitselemente der Spinneinheit oder mit einem Programmgeber zum Steuern des Anspinnprozesses versehen. Die vorerwähnten Anlagen sollen im Detail weder beschrieben noch veranschaulicht werden, da es sich hier um bekannte Steuerungsmittel handelt.
Der Drehsinn des Garnes 70 in der pneumatischen Drehkammer 50 (Fig. 1) ist mit Pfeil 71. der Antriebswelle 43 mit Pfeil 72, des Faserstreuelements 36 mit Pfeil 73 und der Trommel 21 mit Pfeil 74 bezeichnet. Der F i g. 1 ist es zu entnehmen, daß die Drehsinne des Faserstreuclements 36 und der Trommel 21 entgegengesetzt sind.
Die Spinneinheit arbeitet folgendermaßen:
Ein Faserband P wird aus einem nicht dargestellten
Vorratsbehälter von den Speisewalzen 9, 10 abgezogen und durch den Kanal 11 der Auflösewalze 7 zugeliefert. Durch Wirkung des Auflösebeschlags 13 werden Einzelfasern 75 aus dem entlang der Klemmlinie zwischen den Speisewalzen 9,10 geklemmten Faserband ausgekämmt und auf die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze 7 beschleunigt. Im Bereich des Speisekanals 17 werden die Fasei r. in diesen Kanal im wesentlichen inTangcntialriehtung durch Zentrifugalkraft geschleudert und vom Luftstrom zur Arbeitsfläche 40 des Streuelements 36 mitgenommen. An dieser Fläche bewegen sie sich entlang von sphärischen Kurven und fliegen über ihren Rand auf die Ablagerungsfläche 31 der Trommel 21 ab, wo sich infolge einer radialen Saugwirkung im Bereich der Ventilationslöcher 33 und der Zentrifugalkraft eine gleichmäßig doublierte Faserschicht 76 kontinuierlich bildet.
Infolge der entgegengesetzten Bewegungen und der unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten des Faserstreuelements 36 und der Ablagerungsfläche 31 werden die Fasern gegen verschiedene Stellen der Ablagerungsfläche 31 geschleudert, wodurch mittels der sogenannten zyklischen Bildung eine gleichmäßige Faserschicht 76 auf dieser Fläche entsteht. Auf das offene Ende des in der umlaufenden Drehkammer 50 verdrehten Garnes werden Fasern der Faserschicht 76 nacheinander aufgenommen, wobei das so entstandende Garn 70 von den Abzugswalzen 56 über den Fadenführer 54 abgezogen und in der nicht dargestellten Spulvorrichtung zu Kreuzwindungen aufgewickelt wird.
Dem Garn wird ein Drall einerseits durch die Rotation um seine eigene Achse in der Drehkammer 50, andererseits durch den Kreislauf dieser Kammer um die Achse der Trommel 21 erteilt. Die letztgenannte Bewegung ist jedoch nicht für die Garnbildung notwendig, kann aber zweckmäßig zum Gewinnen eines spezifischen Garncharakters angewandt werden. Soll das Garn bloß infolge des Drehmoments verdreht werden, ist die Antriebswelle 43 unbeweglich angeordnet und es rotiert lediglich die Trommel 21. In diesem Falle werden die Fasern der umlaufenden Faserschicht 76 vom ortsfesten offenen Garnende entnommen, wobei das sich neu bildende Garn in der Achse der Trommel 21 abgezogen und auf die Spule aufgewickelt wird.
Nach einer zweckmäßigen Anordnung dreht sich die Drehkammer 50 um die Achse des — in diesem Falle — unbewegliche Trommel 21; der stehenden Faserschicht 76 werden die Fasern von dem offenen, um die Achse der Trommel 21 umlaufenden Garnende nacheinander entnommen.
Um die oben angeführten Varianten in Praxis durchführen zu können, ist die Spinneinheit mit nicht dargestellten Mitteln zum Abschalten der Trommel 21 und der Antriebswelle 43 von dem Antrieb und zur Arretierung dieser Elemente in den betreffenden Lagen versehen.
Je nach den erforderlichen Eigenschaften und dem Charakter des Garnes ist dessen Drehsinn im Drallgeber so zu wählen, daß das Garn infolge Unter- oder Aufrollens der der Faserschicht nacheinander entnommenen Fasern verdreht wird. Der Sinn des Drehmoments des Drallgebers 47, des Kreislaufes desselben um die Achse der Trommel 21 und der Rotation der Trommel 21 ist in bezug auf den geforderten Charakter des auszuspinnenden Garnes wählbar.
Die Spinnvorrichtung arbeitet mit minimaler Fadenbruchzahl.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spinneinheil ist in F i g. 2 und 3 dargestellt.
Das Faserstreuelement 36 ist als ein Kegelhohlkörper 109 gestaltet, dessen der kleineren Basis 38 anliegender Teil in Lagern 110 drehbar gelagert ist: diese sind indem
r> teilweise veranschaulichten Gehäuse 5 der nicht dargestellten Auflösevorrichtung vorgesehen. Der Kegelhohlkörper 109 weist eine riemenscheibenförmige Fläche 111 auf, die mittels Treibriemens 42 vom nicht dargestellten Antrieb der Spinneinheit angetrieben ist. Die Arbeitsfläche 40 des Faserstreuelemenls 36 ist durch eine innere Kegelfläche 112 gebildet. Gegenüber dieser Fläche mündet der in den Hohlraum des Faserstreuelements 36 durch die kleinere Basis 38 des Kegelhohlkörpers 109 hineintretende Speisekanal 17 aus. An das Faserstreuelement 36 schließt die Trommel 21 an, dessen Antrieb durch gleiche Mittel wie die Trommel 21 in F i g. 1 vorgenommen ist. Die Arbeitsfläche 40 des Faserstreuelements 36 geht in eine konisch erweiterte Rutschfiäche i i3 über, die wiederum in die als eine Umfangsnut 114 mit Ventilationslöchern 3.3 gestaltete Ablagerungsfläche 31 übergeht. Die Umfangsnut 114 geht über eine sich konisch verjüngende Fläche 115 in eine Walzenfläche 116 über.
Um die Intensität des Arbeitsunterdruckes an der Ablagerungsfläche 31 der Trommel 21 zu erhöhen, ist der äußere Bereich der Ventilationslöcher 33 in eine mittels Kanals 118 mit einer nicht dargestellten Unterdruckqucllc in Verbindung stehende Ringbuchse 117 eingekapselt.
Der beispielsweise durch den Rotor SS des Elektromotors 97 gebildete Drallgeber 47 ist am Träger 46 festgehalten. Dieser ist mit seiner Nabe 119 auf einem Leitrohr 120 drehbar gelagert. Das Leitrohr 120, das mit der Trommel 21 koaxial angeordnet ist, befindet sich zwischen der Trommel 21 und der Abzugsvorrichtung 3 und ist im Rahmenteil 121 der Spinneinheit festgehalten. Ais Abführrohr 48 dient hier ein Ende des Hohlrotors 96. Auf der Nabe 119, deren Axiallage auf dem Leitrohr 120 durch seinen Flansch 122 gesichert ist, ist eine Riemenscheibe 123 vorgesehen, die mit einem Treibriemen 124 des nicht dargestellten Antriebsmechanismus der Spinneinheit im Eingriff steht. Die Mündung des Leitrohres 120 bildet der Fadenführer 54. Zwischen dem Leitrohr 120 und der Abzugsvorrichtung 3 befindet sich der Fadenbruchfühler 57.
Die nicht dargestellte Achse des Abführrohres 49 ist gegen die Umfangsnut 114 gerichtet. Der Drehsinn des Garnes 70 im Drallgeber 47 ist mit Pfeil 125. des Trägers 46 mit Pfeil 126. des Bauteils 21 mit Pfeil 127 und des
so Faserstreuelements 36 mit Pfeil 128 angedeutet
Di.·; Spinneinheit gemäß F i g. 2 und 3 arbeitet folgendermaßen:
Von dem Speisekanal 17 werden die Einzelfasern gegen die Arbeitsfläche 40 des Faserstreuelements 36 geschleudert, wovon sie durch Zentrifugalkraft über den Rand dieser Fläche 40 und über die sich im entgegengesetzten Sinn (in bezug auf das Faserstreuelement 36) bewegende Rutschfläche 113 in die Umfangsnut 114 zerstreut werden. In dieser bildet sich kontinuierlich die Faserschicht 76 in Form eines Faserbändchens 133. Vom offenen Ende des durch das Drehmoment in Pfeürichtung 125 im Drallgeber 47 verdrehten Garnes werden nacheinander Fasern von dem Faserbändchen 133 aufgenommen, wobei das so gebildete, von den Abzugswaizen 56 abgezogene Garn 70 durch das Leitrohr abgeführt wird.
Die Ablagerungsfläche 31, die in dieser Ausführungsform als Kegelfläche gestaltet ist, kann auch die Form
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einer Walzenfläche haben. In diesem Falle ist es jedoch empfehlenswert, diese mit Ventilationslöchern 33 zur Erzeugung des zum Halten der Faserschicht 76 an der Ablagerungsfläche 31 der Trommel 21 nötigen Unterdruckes zu versehen.
Die Arbeitsfläche 40 des Faserstreuelements 36, die nach den Ausführ^ngsbeispielen als eine außerhalb oder innerhalb des Faserstreuelements 36 vorgesehene und sich in Richtung zur Ablagerungsfläche 31 der Trommel 21 erweiternde Kegelfläche gestaltet ist, kann eventuell auch die Form einer anderen Rotationsfläche aufweisen, deren Erzeugende eine Kurve ist, unter Voraussetzung, daß ihre Entfernung von der Drehachse in Richtung zur Ablagerungsfläche 31 hinzunimmt.
F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform der Zufuhr des Druckmediums der Drehkammer 50. Die einer nicht dargestellten Quelle entnommene Druckluft wird durch ein Rohr 134 einer an der inneren Wand einer unbeweglichen Muffe 136 der Nabe 119 vorgesehenen Umfangsnut i35 zugeiieferi. in diese mündet ein Kanal !37 ein, der mittels Rohrs 138 mit der Drehkammer 50 kommuniziert
Zum Unterschied von der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist die Spinnvorrichtung mit der Trommel 21 versehen, das in einem, am nicht dargestellten Rahmen der Spinneinheit vorgesehenen Halter 139 unbeweglich gelagert ist. Die Ventilationslöcher 33 münden in eine ringförmige Ausnehmung 140 aus, welche im Halter 139 vorgesehen und durch einen Kanal 139' an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist.
Von dem sich auf oben erwähnte Art in der Umfangsnut 114 der unbeweglichen Trommel 21 bildenden Faserbändchen 133 werden Fasern nacheinander auf das offene Ende des durch das Drehmoment in Pfeilrichtung 125 in der Drehkammer 50 verdrehten Garnes 70 aufgenommen. Das so gebildete Garn 70, das von den Abzugswalzen 56 abgezogen wird, wird durch das Leitrohr J 20 abgeführt
Dem Garn wird in diesem Fall ein durch ein bei seinem Durchgang durch die Drehkammer 50 aufgebrachtes Drehmoment und durch den Umlauf der Drehkammer 50 um die Achse der Trommel 21 erzeugter Drall gegeben.
Der Vorteil dieser Ausführung besteht in weiterer Vereinfachung der Spinnvorrichtung. Da diese eine kleinere Anzahl von drehbaren Arbeitselementen umfaßt, wird der für den Spinnprozeß nötige Energiebedarf herabgesetzt
F i g. 5 zeigt eine Spinneinheit mit zwei, beispielsweise durch Elektromotoren 97 gebildeten Drallgebern 47, 47'. Die Bezugszeichen der Bestandteile des zusätzlichen Drallgebers 47', die den betreffenden Bezugszeichen des ersten Drallgebers 47 entsprechen, sind mit einem Strich (') versehen. In diesem Fall besteht der Träger 46 aus zwei Armen 141, 141', die auf der vom Treibriemen 124 angetriebenen Nabe 119 symmetrisch angeordnet sind. Die Stromleitung von den Kollektorringen 129 zu den Elektromotoren 97, 97' wird durch zwei Leiter 132,132' vorgenommen.
Von dem sich in der Umfangsnut 114 des in Pfeilrichtung 127 rotierenden Trommel 21 bildenden Faserbändchen 133 werden Fasern nacheinander auf die offenen Enden der zwei durch Drehmomente in Pfeilrichtungen 125, 125' in den Drallgebern 47, 47' verdrehten Garne 70,70' aufgenommen. Infolge der Rotation des Trägers 46 in Ffeilrichiung 126 werden die auszuspannenden Garne 70, 70' im Fadenführer 54 zu einerr. Zwirn verdreht, der von den Abzugswalzen 56 abgezogen und in der Spulvorrichtung auf Spule aufgewickelt wird.
Der Drall des Zwirns 142 entspricht dem Drehsinn des Trägers 46. Da sich die Garne 70, 70' aus ein und demselben Faserbändchen 133 bilden, ist die Menge von durch den Speisekanal 17 in die Spinnvorrichtung zu speisenden Einzelfasern entsprechend zu erhöhen.
Alternativ ist es auch möglich, zwei Auflösevorrichtungen einzusetzen, deren Speisekanäle am Eintritt in den Hohlraum des Faserstreuelements 36 symmetrisch angeordnet sind.
In F i g. 6 ist eine Spinneinheit mit dem durch ein Drehröhrchen 143 gebildeten Drallgeber 47 dargestellt; dieses ist zum Abrollen zwischen zwei rotationskörperförmigen, bezüglich der Achse 146 der Trommel 21 koaxialen Friktionsflächen 144,145 bestimmt.
Die Friktionsfläche 144 ist an der inneren zylindrischen Wand der Trommel 21 vorgesehen; an diese Wand schließt die konische Ablagerungsfläche 31 der Trommel 21 an. Die zweite Friktionsfläche 145 ist durch den Mantel einer durch nicht dargestellte Mittel auf der Antriebswelle 43 befestigten Scheibe 147 gebildet. Die Neigung der Ablagerungsfläche 31 in bezug auf die Achse des Drehröhrchens 143 ist so gewählt, daß das offene an der Ablagerungsfläche 31 durch Saug- und Zentrifugalkraftwirkung gehaltene Garnende direkt gegen die Mündung des Durchlaufkanals 153 des Drehröhrchens 143 gerichtet ist. Die Lagerung und der Antrieb der Antriebswelle 43 sowie die Ausführung. Lagerung und der Antrieb des Faserstreuelements 36 und die Trommel 21 entsprechen der Darstellung in Fig. I. so daß auch die betreffenden Bestandteile der Vorrichtung mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Der Drehsinn der Trommel 21 (Pfeil 74) ist dem Drehsinn der Scheibe 147 (Pfeil 148) entgegengesetzt.
In der dargestellten Ausführungsform sind die Friktionsfläche 144 und die Ablagerungsfiäche 31 auf der Trommel 21 angeordnet. Die Rotation des Faserstreuelements 36 in. bezug auf die Rotation der Trommel 21 ist gleichsinnig (siehe Pfeile 73 bzw. 74) oder gegensinnig.
Zwischen den Friktionsflächen 144,145 ist das Drehröhrchen 143 gegen Axialverschiebung info'^e des Zugs des Garns 70 durch einen Flansch 149 gesichert; dieser ist in einer in der äußeren Friktionsfläche 144 vorgesehenen Umfangsnut 150 geführt.
Die Rotation des Drehröhrchens 143 um seine eigene Drehachse wird durch die gegensinnige Bewegung der beiden rotationskörperförmigen Friktionsflächen 144, 145 verursacht, wobei eine dieser Flächen auch unbeweglich angeordnet sein kann. Bewegen sich die Friktionsflächen mit einer gleichen Umfangsgeschwindigkeit, rotiert das Drehröhrchen 143 in konstanter Lage. Steigt demgegenüber die Umfangsgeschwindigkeit einer der Friktionsflächen 144,145 wird sich das rotierende Drehröhrchen 143 im Drehsinn der Friktionsfläche mit der höheren Umfangsgeschwindigkeit bewegen, wobei die Umlaufgeschwindigkeit des Drehröhrchens 143 vom Verhältnis zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Friktionsflächen abhängt.
Nach dem in den F i g. 6 und 7 veranschaulichten Ausführungsbeispiel rotiert das Drehröhrchen 143 um seine Achse in Pfeilrichtung 151 und läuft um die Achse der Trommel 21 in Pfeilrichtung 152.
Der Zweck des Drehröhrchens 143, das ein bekanntes Arbeitselement einer Falschdraht-Texturiereinhcit darstellt, besteht in der Erteilung eines Drahtes in bezug auf das durch das Drehröhrchen hindurchgehende Garn während jeder Umdrehung des Drehröhrchens.
35
Die rotationskörperförmigen Friktionsflächen 144, 145 i'.nd das Drehröhrchen 143 sind — wenigstens teilweise — aus Materialien mil hoher VerschleißbestänoK,.H;eit gefertigt.
Die Spinneinheit gemäß F i g. b und 7 arbeilet folgendermaßen:
Aus den vom Faserstreuelcmeni 36 zerstreuten Fasern bildet sich auf die oben beschriebene Art und Weise auf der Ablagerungsfläche 31 der Trommel 21 die zyklisch doublierte Faserschicht 76.
Wenn das von der im Spulenhalter gelagerten Spule abgewickelte Garnende in den Bereich der Bildung der Faserschicht 76 — z. B. mit einem Einfädelhaken — durchgezogen wird, ballen sich auf dieses in Pfeilrichtung 151 rotierende F.nde nacheinander Fasern von der Faserschicht 76 auf, wobei das sich bildende und von den Abzugswalzen 56 abgezogene Garn — nach der Wiederherstellung des Spulprozesses aufgewickelt
20
se der Trommel 2Ϊ wird dem Garn an der Stelle des Fadenführers 5,- bei jedem Umlauf um die Achse der Trommel 21 in Pfeilrichtung 152 ein zusätzlicher Draht erteilt.
Gleich wie die Spinneinheit gemäß F i g. 5 kann auch die in F i g. 6 und 7 dargestellte Vorrichtung mit zwei Drallgebern 47,47' arbeiten.
Die Drallgeber 47, 47' sind im Spalt zwischen den Friktionsflächen 144, 145 diametral, d. h. um 180° verteilt, wobei diese Lage während de·. Ganges der Spinnvorrichtung unverändert bleibt. Die Heiden Garne 70, 70' werden im Bereich des Fadenführers 54 zu Zwirn verdreht, welcher von den Abzugswalzen 56 abgezogen und in der Spulvorrichtung aufgewickelt wird. Die Drehrichtung des Zwirns entspricht dem angedeuteten Drehsinn(Fig.7 Pfeil 152).
Die erfindungsgemäße Spinneinheit eignet sich auch zum Umspinnen eines von einer nicht dargestellten Spulenvorlage durch die Bohrung 161 der Antriebswelle 43 dem Fadenführer 54 zugeführten Seelengarnes; im Bereich des Fadenführers 54 wird das Seelengarn mit dem hergestellten einfachen Garn bzw. Zwirn umsponnen.
Durch den Fadenbruchfühler 57 wird z. B. mittels elektromagnetischer Kupplungen — der Antrieb der Speisevorrichtung 6. des Faserstreuelements 36, der Trommel 21, der Antriebswelle 43 und der Abzugsvorrichtung 3, mit der Ausnahme der Auflösewalze 7, ausgeschaltet. Die Bedienung führt das von der im abgehobenen Spulenhalter gelagerten Spule abgewickelte Garnende mittels Einfädelhakens durch den Durchlaufkanal 153 des Drehröhrchens 143 und durch den Hohlraum der Trommel 21 zum Rand des Eintritts 29 der Trommel 21 ein, worauf sie wieder mittels Drucktaster die Arbeitselemente der Spinneinheit — mit Ausnahme der Abzugsvorrichtung 3 und der Speisevorrichtung 6 — an den Antrieb anschließt. Der Spulenhalter zusammen mit der Spule bleiben immer in der Abkipplage.
Bei der Rotation der Friktionsflächen 144,145 bewegt sich auch das Drehröhrchen 143, wobei das Garnende infolge des an der Ablagerungsfläche 31 durch die Ventilationslöcher 33 erzeugten Arbeitsluftunterdruckes in Zusammenwirkung mit der Zentrifugalkraft an dieser Fläche 31 gehalten wird. Durch die Rotation und den Umlauf des Drehröhrchens 143 um die Achse 146 der Trommel 21 nimmt die Drehzahl im Gam im Abschnitt von seinem offenen Ende an zur Abzugsvorrichtung 3 und somit auch die Garnspannung zu; diese Spannung setzt den Fadenbruchfühler 57 in Tätigkeit, dessen Impuls die elektromagnetische Kupplung der Speisevorrichtung 6 und mit vorgewählter Verzögerung auch die elektromagnetische Kupplung der Abzugsvorrichtung 3 einrückt. Gleichzeitig kippt die Bedienung — mit nicht dargestellten mechanischen Mitteln oder von Hand -s den Spuleilhalter wieder in die Arbeitsstellung, in der die Spule wieder mit der Spulwal/c im Reibeingritf steht.
Aus dem Vorangehenden folgt, daß sich nach der Schaltung des Fadcnbruchfühlers 57 zunächst die Faserlü schicht 76 zu bilden anfängt, worauf das sich durch das aufeinanderfolgende Aufballen der Fasern von der Faserschicht auf das offene rotierende Garnende bildende Garn abgezogen wird.
F i g. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Spinneinheit, bei der die äußere Frikiionsfläche 144 an der inneren Wand eines Ringes 162 vorgesehen ist. Der Ring 162 ist zwischen drei Stützrollen 163 drehbar gelagert, deren Wellen 164 in nicht dargestellten, in einem 2»τϊ nicht dargestellten Mjic'%**'Pf*r!ra^rn''n fpctophaltf». nen Ringkörper 165 vorgesehenen Lagern drehbar gelagert sind. Ein Verlängerungsstück 166 der Welle 164 steht mit einem Treibriemen 167 eines nicht dargestellten Antriebsmechanismus der Spinneinheit im Reibeingriff. Der Ring 162 schließt knapp, jedoch berührungslos an die Trommel 21 an, der zum Unterschied von der Ausführungsform gemäß Fi g. 6 im Ringkörper 165 unbeweglich angeordnet und nur mit der Ablagerungsfläche 31 mit Ventilationslöchern 33 versehen ist. Diese münden in einen im Ringkörper 165 angeordneten und durch Kanal 169 mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle in Verbindung stehenden Ringkanal 168 aus.
Die Neigung der Ablagerungsfläche 31 bezüglich der Achse des Drehröhrchens 143 ist wiederum wie gemäß Fig.6 so gewählt, daß das offene Garnende auf der Ablagerungsfläche 31 unmittelbar gegen die Mündung des Durchlaufkanals 153 im Drehröhrchen 143 zielt, dessen Axiallage wiederum durch den in der Umfangsnul 150 der Scheibe 147 geführter Flansch 149 gesichert ist. Die Anordnung und der Antrieb der Scheibe 147 und des Faserstreuelements 36 sind gleich wie bei der Spinneinheit gemäß F i g. 6. Der Drehsinn der Scheibe 147 ist mit Pfeil 148 und der des Faserstreuelements 36 mit Pfeil 73 angedeutet.
Während des Spinnvorganges rollt das Drehröhrchen 143 über die sich in Gegenrichtung bewegenden Friktionsflächen 144, 145 ab, wodurch es in die der Bewegung der Friktionsfläche 144 entsprechenden Drehbewegung und gleichzeitig in die Bewegung um die Achse 146 der Trommel 21 gesetzt wird, da die Geschwindigkeiten der Friktionsflächen 144, 145 nicht gleich sind. Der Sinn des Umlaufes um die Achse 146 entspricht dem Drehsinn der schneller rotierenden Friktionsfläche. Die durch das Faserstreuelement 36 gleichzeitig über den gesamten Umfang der unbeweglichen Ablagerungsfläche 31 zerstreuten Fasern 75 bilden auf dieser Fläche — unter Mitwirkung der Saugung und der Zentrifugalkraft — die Faserschicht 76, die einen geringeren Doublierungsgrad in bezug auf die auf der beweglichen Ablagerungsfläche 31 gemäß F i g. 6 gebildeten Faserschicht 76 aufweist.
Auf das rotierende offene, infolge der Passage durch das Drehröhrchen 143 verdrehte Garnende ballen sich nacheinander Fasern von der Faserschicht 76 auf, wobei das sich bildende, aus dem Drehröhrchen 143 von der Abzugsvorrichtung 3 abgezogene Garn 70 in der nicht dargestellten Spulvorrichtung aufgewickelt wird.
Der Voneil dieser Ausführungsform liegt in einer
Vereinfachung der mechanischen Anordnung der Spinneinheit, die eine kleinere Anzahl von angetriebenen Elementen umfaßt
Die Antriebswelle 43 weist wieder die Bohrung 161 zum Zuführen eines Seelenfadens für die Herstellung eines Umspinngatres auf.
Fig.9 zeigt eine Spinneinheit, die sich von der Ausführung gemäß Fig.8 darin unterscheidet, daß die Trommel 21 in den im Hohlraum des Ringkörpers 165 vorgesehenen Gleitlagern 170,171 drehbar gelagert ist. Die Trommel 21 weist eine riemenscheibenförmige Fläche 172 auf, die mit einem Treibriemen 173 im Reibeingriff steht Der Drehsinn der Trommel 21 ist mit Pfeil 74 angedeutet Der Vorteil dieser Ausführung liegt in einem höheren FaserdoubUerungsgrad an der Ablagerungsfläche31.
Wie dem Vorangehenden zu entnehmen ist kann das Drehröhrchen 143 zwischen der unbeweglichen Friktionsfläche 144 und der zweiten beweglichen Friktionsfläche 145 (oder entgegengesetzter kinematischer Anordnung dieser Flächen) abrollen.
Der ir. F i g. 1 dargestellte Fadenführer 54 ist in der Achse der Trommel 21 angeordnet Ist jedoch der Drallgeber 47 ortsfest, so kann der Fadenführer 54 auch außerhalb dieser Achse sitzen. Eine solche Anordnung ist z.B. bei der Spinneinheit gemäß Fig. 1, wo die Antriebswelle 43 in Ruhelage arretiert ist, oder nach F i g. 6 und 9 realisierbar, unter Voraussetzung, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Friktionsflächen 144,145 gleich sind
Die F i g. 10 und 11 zeigen eine schematische Darstellung eines Auöführungsbeispiels der Spinneinheit mit dem außerhalb der Achse der Trommel 21 angeordneten Fadenführer 54. Die Auflösevorrichtung 1 ist im Gehäuse 5 gelagert Die Wand 16 des Hohlraumes 12, in dem die Auflösewalze 7 vorgesehen ist geht in den geraden Speisekanal 17 über, welcher wiederum in einen erweiterten, mit einem Flansch 175 endenden Teil 174 koaxial übergeht. Dieser Flansch 175 ragt in den Hohlraum des zwischen Paaren der Stützrollen 23, 24 drehbar gelagerten Trommel 21. In der Ablagerungsflächc 31 sind Ventilationslöcher 33 vorgesehen. Der Unterdruck in der Trommel 21 kann beispielsweise durch die den perforierten Bereich der Trommel 21 umgebende und mittels des Kanals 118 mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle in Verbindung stehende Ringbuchse 117 gesteigert werden.
Durch die Trommel 21 geht die in Lagern 176 drehbar gelagerte Welle 34 koaxial hindurch. Die Lager 176 sind in der ortsfesten, mittels Träger 46 des Drallgebers 47 mit dem Rahmen 26 der Spinneinheit verbundenen Konsole 35 vorgesehen.
Was ins Innere der Trommel 21 ragende Ende der Welle 34 trägt das rotationskörperförmige Faserstreuelement 36 in Form eines Kegels 177. dessen Mantel die Arbeitsfläche 40 bildet Die Basis des Kegels 177 ragt in den Bereich der Ventilationskanäle 33 in der Ablagerungsfläche 31, und sein Gipfel 178 in den kegelförmig erweiterten Teil 174 des Speisekanals 17. Das äußere Ende der Welle 34 trägt die vom Treibriemen 42 angetriebene Riemenscheibe 41.
Im Träger 46 ist die Zufuhr 48 des Treibmediums für den mit dem Abführrohr 49 versehenen Drallgebcr 47 vorgesehen. In diesem Ausfuhrungsbeispiel handelt es sich um eine pneumatische Drehkammer 50, welcher Druckluft durch den Kanal 5t zugeliefert wird. Außerhalb der Trommel 21 befindet sich in der Verlängerung der Achse des Abführrohres 49 der in dem am nicht dargestellten Rahmen befestigten Halter 55 vorgesehene Fadeführer 54. Nach dem Fadenführer 54 — in Garn-■ flußrichtung — sind (nicht dargestellte) Abzugs- und Spulvorrichtung angeordnet Außerhalb der Trommel 21 ist seiner Oberfläche eine bogenförmige, durch nicht dargestellte Mittel mit der Ringbuchse 117 verbundene Blende 179 knapp, jedoch berührungslos und ortsfest zugeordnet Diese, im Drehsinn der Trommel 21 nach der Garnbildungsstelle befindliche Blende 179 deckt die entsprechenden Ventilationslöcher 33 so ab, um in diesem Bereich die Luftunterdruckwirkung zu stören. Die Spinnvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der von der Auflösevorrichtung 1 gelieferte Fluß der Einzelfasern 75 zielt zum Gipfel 178 des Faserstreuelements 36. Die Fasern werden durch die Wirkung der durch Drehung der Auflösewalze 7 erregten Trägheitskräfte und der Luftbewegung über die Arbeitsfläche 40 geschleudert und durch die durch Rotation der Arbeitsfläche 40 hervorgerufene Zentrifugalkraft um den ganzen Umfang der Ablagerungsfläche 31 zerstreut und dort überwiegend durch Kraftwirkung der durch die Veniilationslöcher 33 angesaugten und mit Pfeilen iiS angedeuteten Luft lagefixiert. Dabei ist die Zentrifugalkraftkomponente minimal, da sich die Ablagerungsfläehe 31 langsam bewegt.
Obgleich der mit Pfeil 74 angedeutete Drehsinn der Ablagerungsfläche 31 mit dem mit Pfeil 73 angedeuteten Drehsinn der Arbeitsfläche 40 nach dem Ausführungsbeispiel übereinstimmt, können sie auch entgegengesetzt sein.
Die Fasern bilden an der Ablagerungsfläche 31 die Faserschicht 76, die in Pfeilrichtung· 74 zu der durch die Lage des Abführrohres 49 des Drallgebers 47 bestimmten Garnbildungsstelle fortschreitet Die vorerwähnte Kraftwirkung verteilt sich gleichmäßig um den Umfang der Ablagerungsfläche 31, mit der Ausnahme des mit der Blende 179 abgedeckten Bereichs. In diesem Abschnitt werden die Fasern nicht der Saugwirkung von Luft ausgesetzt. Da die Garnbildungssielle vorzugsweise am Anfang des saugwirkungsfreien Breichs gewählt wird, ist es offensichtlich, daß eine solche Anordnung der Verdrehung der Faserschicht 76 zu Garn 70 in Pfeilrichtung 71 beiträgt Das Garn wird also einerseits durch die pneumatische Einwirkung auf die Faserschicht 76, andererseits durch die Wirkung des Drallge bers 47 verdreht. Der durch die Blende 179 abgegrenzte Bereich muß ausreichend lang, aber auch nicht zu lang sein. Das durch den Drallgeber 47 verdrehte Garn 70 wird über den Fadenführer 54 abgezogen und aufgewikkelt. Das auf diese Art hergestellte Garn zeichnet sich durch hohe Gleichmäßigkeit aus.
Außer dem Drallgeber, welcher nach dem Prinzip des Abrollens eines Drehröhrchen zwischen zwei koaxialen rotationskörperförmigen Friktionsflächen arbeitet, kann man zum Antrieb des Drehröhrchen auch andere Mittel, z. B. ein System von Friktionsscheiben mit parallelen Drehachsen, anwenden; das Drehröhrchen ist dabei in einem keilförmigen Spalt zwischen den Scheiben gelagert und dessen Axiallage ist mechanisch oder mabo gnetisch gesichert. Solche Mechanismen sind auf dem Gebiel der Faisehdrahttexturierung von Filamentgarncn bekannt. Da der Drallgeber ortsfest ist, kann man auch in diesen Fällen — wenn zweckmäßig — die Anordnung mit in bezug auf die Trommel 21 nußcnichs'iK vorgesehenem Fadenführer anwenden.
Hierzu Il Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Offenend-Spinnvorrichtung mit einem sich drehenden Faserstreuelement, auf das die Fasern über eine Zuführvorrichtung auftreffen und das sich von der Eintrittsstelle der Fasern an kegelig erweitert, wobei die Fasern infolge der Zentrifugalkraft von dem größten Durchmesser des Faserstreuelements an eine Fasersammelfläche gelangen,
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