DE3024651A1

DE3024651A1 - Landwirtschaftliches mehrzweckfahrzeug

Info

Publication number: DE3024651A1
Application number: DE19803024651
Authority: DE
Inventors: Hermann 4836 Herzebrock Albrecht
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1980-06-30
Filing date: 1980-06-30
Publication date: 1982-01-21

Description

Landwirtschaftliche 1 Mehrzweckfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug, insbesondere Schlepper mit an der Hinterachse angeordnetem Dreipunktgestänge, zum Anbau landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte.
Der Anbau von landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten an Fahrzeugen geschieht üblicher Weise mit Hilfe eines Dreipunktgestänges. Der Antrieb wird durch eine Zapfwelle vorgenommen. Lage und Anordnung des Dreipunktgestänges und der Zapfwelle sind nach DIN genormt. Wird z.B. ein Arbeitsgerät in dem Dreipunktgestänge eines Schleppers angebaut und durch die Zapfwelle angetrieben, so kann wegen der genormten Lage der Zapfwelle und die zur Erzielung der Bewegungsfreiheit des Gerätes gegenüber dem Schlepper erforderliche Gelenkwelle ein gewisser Nindestabstand des Gerätes von dem Schlepper nicht unterschritten werden.
Einen ähnlich begrenzenden Charakter kann der Oberlenker des Dreipunktgestänges durch seine genormte Lage und seine Länge haben. Werden schwere Arbeitsgeräte wie z.B. Häcksler in dem Dreipunktgestänge angebaut und ohne Stützräder getragen, so ergibt sich durch den relativ großen Abstand des Gerätes vom Schlepper eine große Belastung der einen und eine große Entlastung der anderen Schlepperachse. Beides ist nachteilig, denn die zusätzliche Belastung bedeutet zusätzliche Beanspruchung von Reifen und Achse sowie erhahte Bodenverdichtung, während die Entlastung bei gewissen unaunstigen dynamischen Fahrzuständen zu völligen Verlust des Bodenkontaktes der Räder und somit zu vallig.1 Verlust der ;enk+§higkeit ftihrt. Ein weiterer Nachteil der sich aus des relativ großen Abstand, zwischen Arbeitsgerät und Schlepper ergibt, sind die schlechten Sichtverhältnisse von Faherstand aus.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, das Dreipunktgestänge so auszubilden, daß das anzubauende Arbeitsgerät möglichst nahe an das Fahrzeug herangerückt werden kann. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß oberhalb der beiden Fahrzeugachsen und zwischen diesen sowohl der Festpunkt ftir die Anlenkung des Oberlenkers als auch der Zapfwellenausgang angeordnet sind.
Auf konstruktiv einfache Art und Weise ist dabei der Zapfwellenausgang etwa in der Mitte der beiden Fahrzeugachsen angeordnet, der über eine Kardanwelle mit einem Winkelgetriebe in Verbindung steht.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und einer einzigen dieses schematisch darotellender Figur näher erläutert werden. Dabei ist ait 1 ein landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug bezeichnet, das ein in zwei Positionen umsetzbare Fahrerkabine 2 aufweist. In der Bit vollen Linien dargestellten Lage steht die Kabine 2 auf einer Platte 3, die Uber ein Tragrohr 4 direkt nit der Pendelachse 5 verbunden ist, so daß zwischen Kabine 2 und Pendelachse 5 keine Relativbewegungen auftreten können. Desweiteren sind mit der Pendelachse 5 Tragstücke 6 verbunden, die ein Dreipunktgestänge 7 aufnchmen. Dieses Dreipunktgestän ge 7 besteht aus twcli Unterlenkern 8, die nahezu senkrecht unterhalb der Pandelachse 5 an den Tragstück 6 einendig angelenkt sind. Die anderen Enden sind hakenförmig ausgebildet und traten einen anbauhäckeler 9, der in bekannter Weise aufgebaut ist und arbeitet. Demit nun der Häckalejlr 9 nicht nach vern abbippt, ist ein Oberlenker 10 vorgesshen, dassen dem @@cksler abgewandtes Ende en einem punkt 12 an dem Tragstück 6 angelenkt ist, der zwischen der pendelachse 5 und der Lenknchse 11 und zwar oberhalb derselben liegt. Das Anheben bzw. das Absenken des Hückalers 9 geschicht in bekannter Veise mittels zweier hydraulischer Kolbenzylindereinheiten 12, die über Doppelhebel 13 und Zugstangen 14 an den Unterlankern 8 angreifen. Der Antrieb des Häckslers 9 erfolgt über eine Gelenkwelle 14, die einerseits mit dem Zapfwellenausgang 15 verbunden it, der oberhalb und in etwa mittig zwischen den beiden Achsen 5 und 6 gelagert ist. Andererseits steht die Gelenkwelle 14 mit einem Winkelgetriebe 19 in Verbindung, das an das Auswurfrohr 16 des Häckslers 9 fest angeschraubt ist. Von diesem Winkelgetriebe 19 führt dann eine Kette 17 zu der Messerwelle 18 des Häckslers 9.

Claims

Patentansprüche 1.) Landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug, insbesondere Schlepper mit an der Hinterachse angeordnetem Dreipunktgestänge zum Anbau landwirtschaftlicher Arbeitageräte, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß oberhalb der beiden Fahrzeugachsen (5,11) und zwischen diesen, sowohl der Festpunkt (12) für die Anlenkung des Oberlenkers (10) als auch der Zapfwellenausgang (15) angeordnet sind.
2.) Landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zapfwellenausgang (15) etwa in der Mitte der beiden Fahrzeugachsen (5,11) angeordnet ist, der über eine Gelenkwelle (14) mit einem Winkelgetriebe (19) in Verbindung steht.