DE3021925C2

DE3021925C2 - Messer mit arretierbarem Schieber

Info

Publication number: DE3021925C2
Application number: DE3021925A
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Seki Osada
Original assignee: KAI CUTLERY CENTER CO Ltd SEKI GIFU JP
Current assignee: KAI CUTLERY CENTER CO Ltd SEKI GIFU JP
Priority date: 1979-06-23
Filing date: 1980-06-11
Publication date: 1983-01-20
Also published as: IT1130483B; IT8067937A0; GB2052345A; JPS608844Y2; FR2459708A1; DE3021925A1; IT8053303V0; JPS564573U; GB2052345B; US4322885A; FR2459708B1

Description

Die F.rfindung betrifft ein Messer mit einem langgestreckten Griff, in dem eine Nut festgelegt isi, wobei mindestens einer der Ränder der Nut mit einer Zahnreihe versehen ist und mit einem in der Nut längsverschiebbar geführten, als Klingenhalter dienen den Schieber, welcher mittels einer Feder sowie einer weiteren, durch ein Betätigungselement bedienbaren Sperre in der Zahnreihe der Nut arretierbar ist.

Bei einem derartigen Messer (DE-OS 29 12 381) sind die dem Betätigungselement und der Sperre entsprechenden Bauteile nebeneinander angeordnet. Um in dem begrenzten Bereich der Nut untergebracht werden zu können, müssen sie mit geringer Breite ausgelegt f>0 werden. Derartige Bauteile geringer Breite sind jedoch schwierig herzustellen und von nur geringer Festigkeit, so daß es schwierig ist, einerseits die Klinge mittels eines einfacher^ eindeutigen Handgriffs leicht und sicher in der jeweiligen Rastposition zu arretieren und andererseits eine ausreichende Festigkeit des Messers unter Ermöglichung einer einfachen Fertigung zu gewähfleU slen. Dieses Problem tritt besonders bei einem Mp.sser zutage, das mit einer schmalen Klinge versehen werden soll.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Messers der eingangs angegebenen Art, bei dem die Klinge mittels einfacher, gleichmäßiger und eindeutiger Betätigung zuverlässig im Griff arretiert werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Messer der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Feder und die Sperre unabhängig voneinander den Schieber arretieren.

Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion werden die oben genannten Nachteile vermieden, weil das Betätigungselement und die Sperre lotrecht übereinander angeordnet sind, so daß die Klinge leicht und sicher arretiert werden kann und trotzdem eine ausreichende Festigkeit gewährleistet ist

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Messers,

F i g. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Messers nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht des Messers ähnlich Fig. 1. in welcher zur Darstellung des Sperrzustands gewisse Teile weggelassen sind,

Fig.4 eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung des ausgerückten bzw. entriegelt, π Zustands des Messers, und

F i g. 5 eine Untersicht der Betätigungsplatte.

Der Griff 1 des in den Figuren dargestellten Messers besteht aus einer länglichen Hülse mit C-förniigem Querschnitt und mit einer mit der Hand des Benutzers erfaßbaren Außenwand 2. Der Griff 1 ist am hinteren (gemäß Fig. I rechten) Endabschnitt verschlossen una am vorderen (gemäß Fig. I linken) Ende an einer schlitzförmigen öffnung offen, über welche eine Klinge

3 nach außen vorsteht. In der einen Seitenfläche der Klinge 3 sind bekannterweise zahlreiche (SolI-)Bruchlinien Ja in vorbestimmten gegenseitigen Abständen vorgesehen. Der Hauptteil der Klinge 3 <st mittels eines Schiebers 6 in einer im Messer-Griff 1 festgelegten Nut

4 verschiebbar geführt. Im hinteren bzw. Basisende der Klinge 3 ist eine Bohrung 8 vorgesehen, die nahezu spielfrei einen Anschluß-Zapfen 7 aufnimmt, der an einem noch zu beschreibenden Sc'iieber 6 angeformt ist; auf diese Weise ist die Klinge 3 mit dem Schieber verbunden.

In der einen Seitenwand (Vorderseite gemäß Fig. 1.3 und 4) des rechteckigen, hülsenförmigen Griffs 1 ist eine langgestreckte, rechteckige Nut 4 vorgesehen, deren Lftngsachse im wesentlichen koaxial zur Längsache des Griffs 1 verläuft. Gemäß F i g. 2 bildet somit der Teil des Griffs I. in welchem die Nut 4 vorgesehen ist. einen C-förmigen Querschnitt zur Festlegung der Nut 4. Die gegenüberliegenden Längskanten der Nut 4 sind mit Zahnreihen 5a und 5b besetzt, welche im wesentlichen dieselben Teilungsabstände besitzen wie die Bruchlinien 3a.

Der erwähnte Schieber 6 weist einen Basisteil 6a und einen an diesem angeformten, rechteckigen Kastenteil 9 auf. Die Abmessungen des Basisteils 6a sowie des langgestreckten, rechteckigen Kastenteil 9 sind so gewählt, daß ersterer in der Nut 4 im Griff 1 verschiebbar ist, während letzterer verschiebbar zwischen die gegenüberliegenden Längskanten der Nut 4 eingesetzt ist In den Längsseitenwänden 9a, 9b des kastenteil 9 sind zwei Aussparungen 10 und 11 ausgebildet. Eine Blattfeder 13 von im wesentlichen

dreieckiger Form ^ri: einem Vorsprung 13d ist in den Kastenteil 9 so eingesetzt, daß der Vorsprung 13a über die Aussparung 10 nach außen ragt und gemäß Fig. 3 ausrückbar in eine Lücke zwischen benachbarten Zähnen der Zahnreihe 56 einrastet. Die Schenkelteile der Feder 13 legen sich gegen die innenfläche der Seitenwand 96 an, während sich die mittleren Schulterteiie der Feder 13 unter der Eigenelastizität derselben gegen die Innenfläche der nach oben ragenden Seitenwand 9a anlegen, so daß die Blattfeder 13 auf diese Vveise im Kastenteil 9 festgelegt ist. Das Vorschieben der Klinge 3 erfolgt schrittweise über jeweils eine Länge entsprechend dem Teiiungsabstand zwischen den Bruchlinien 3a oder den Zähnen der Zahnreihe 5a aufgrund des elastischen Eingriffs zwischen dem Vorsprung 13a der Blattfeder 13 und den betreffenden Lücken der Zahnreihe 5b.

In der Seitenwand 9b des Kastenteils 9 ist weiterhin eine Sperre 14 ausgebildet, die ihrerseits einen Arretier-Arm 14a, welcher durch die gemäß F i g. 2 linke Hälfte der Seitenwand 96 gebildet sein kann, und einen am freien Fnde dieses Arms 14a ausgebildeten Arretier-Vorsprung Ϊ46 aufweist Der Vorsprung x4h befindet sich an der Aussparung U und ragt über diese nach außen, um in eine Zahnlücke der Zah.weihe 5a einzugreifen, welche auf den Blattfeder-Vorsprung 13a ausgerichtet ist, der gemäß F i g. 3 in die gegenüberlie gendc Zahnlücke in d r Zahnreihe 5b eingreift. Der Schieber 6 ist vorzugsweise einstückig aus einem elastischen Material, wie einem Elastomeren, hergestellt, so daß die Sperre 1" eine Eigen?lastizitat besitz». Der Arretier-Vorsprung 146 ist an seiner Oberseite mn einem Zapfen 15 versehen, der auf noch zu beschreiber de Weise als Kurvenfühler dient.

Ein mit einem Knopf 16a versehenes Betätigungselement 16 (vgl. F i g. 2) ist verschiebbar auf Schienen 12 an den oberen Längskanten der Seitenwände 9a und 9b innerhalb des Kastenteil 9 angeordnet. Gemäß Fig. 5 ist in der Unterseite des Be'ät^ungselementes 16 eine Kurvennut 17 ausgebildet, in welcher der beschriebene Zapfen 15 verschiebbar geführt ist. Die Kurvennut 17 umfaßt i.i Längsrichtung und parallel zueinander verlaufende Endabschnitte 17a und 17c und einen dazwischen liegenden schrägen Nutabschnit; 176. Wenn das Betätigungselemeni 16 längs der Schiene 12 hin und her verschoben wird, wird die Sperre 14 ersichtlicherweise durch die Abwälzwirkung, welche durch die Kurvennut i7 auf den Zapfen 15 ausgeübt wird, elastisch ausgelenkt, so daß der Arretier-Vorsprung 146 abwechselnd in eine Lücke der Zahnreihe 5a eingerastet oder aus ihr ausgerückt wird. Wenn der Vorsprung 146 in eine Lücke der Zahnreihe 5a eingreift, ist der Schieber 6 im Zusammenwirken mit der Blattfeder 13, deren Vorsprung 13a in die gegenüberstehende Lücke der Zahnreihe 56 eingreift, zwangsläufig unverrückbar verriegelt. Genauer gesagt: Wenn das Betätigungselement 16 rückwärts, d. h. entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Klinge 3 verschoben wird, wird der Arretier-Vorsprung 146 aufgrund der Abwälzwirkung zwischen Kurvennut 17 und Zapfen 15 mit einer Lücke der Zahnreihe 5a in Eingriff gebracht, so daß der Schieber 6 und somit die mit ihm verbundene Klinge 3 festgelegt sind. Bei der Vorwärtsbewegung des Betätü gungselementes 16 wird andererseits der Arretier-Vorsprung 146 aus der betreffenden Lücke der Zahnreihe 5a durch die Kurvennut 17 ausgerastet, so daß der Schieber 6 unter Überwindung der Kraft der arretierenden Blattfeder 13 schrittweise verschoben werden kann, um die Klinge 3 aus dem Griff 1 vorzuschieben.

Eine Deckplatte 18 ist mit festem Sitz auf die offene Oberseite des Kastenteils 9 aufgesetzt. Zu diesem Zweck sind an der Unterseite der Deckplatte 18 an ίο ihren beiden Enden zwei Haken 19 angeformt, die mit entsprechenden Hakenteilen 20 an den Innenseiten der Stirnwände des Kastenteils 9 zusammenfügt eifen vermögen. Die Deckplatte 18 ist außerdem mit einem Schlitz 21 versehen, durch welche der an dem ι? Betätigungselement 16 vorgesehene Knopf 16a nach außen ragt. Das Betätigungselement 16 kann somit über den aus dem Schlitz 21 nach außen ragenden und durch diesem Schlitz 21 geführten Knopf 16a hin- und hergehend verschoben werden.

-c Fig. 3 veranschaulicht den Arretierzustand des Schiebers 6, in welchem die Betätigungsplatte Ib rückwärts verschoben ist, so daß sie. Jer Zapfen 15 des Arretier-Vorsprungs 146 in Kurvennutl^il 17c befinde; und somit der Vorsprung 146 in eine der Zahnlücke der Zahnreihe 5a eingreift.

V/ie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, läßt si.h der Schieber 6 einwandfrei und sicher verriegeln, und Zvvar durch das Zusammenwirken zwischen dem in eine Zahnlücke der Zahnreihe 5a i" eingreifenden Arretier-Vorsprung 146 und der dreiekkig bzw. V-förmig gebogenen Blattieder 13. deren Vorsprung 13a in eine Zahnlücke der gegenüberliegenden Zahnreihe 56 eingreift und in Querrichtung auf den Arretier-Vo^rsprung 146 ausgerichtet ist. Auf diese Weise wird die mit dem Schieber 6 verbuni ie nc Klinge 3 weitgehend wackelfrei und ratterfrei in der jeweiligen Einraststellung festgehalten, so daß das Messer auch bei Ausübung einer großen Schneidkraft sicher benutzbar ist.

Der Arretierzustand des Messers kann sehr e.nfach hergestellt oder aufgehoben werden, indem einfach das Betätigungselement 16 in die entsprechende Richtung verschoben wird, so daß sich ein abgenützter Kimgenabschnitt sehr leicht durch einen neuen ersetzer laßt. *~ Da das mit den Kurvennuten zur Steuerung des Arretier-Vorsprungs 146 versehene Betätigungselement 16 am Schieber 6 über dem Arretieieleme,it 14 und in Längsrichtung relativ zum Schicoer 6 bewegbar angeordnet ist. läßt sich das Messer <tis kleine, kompakte '" Konstruktion mit hoher Steifigkeit realisieren. Dieses Merkmal ermöglicht in Verbindung nut dem beschriebenen vorteilhaften Arrctiermeehamsmus die \eiwendung einer schmalen Klinge unter Gewährleistung erhöhter Sicherheit und Zuverlässigkeit. Vi Obgleich die Erfindung vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungform im einzelnen dargestellt und beschrieben is, sind Änderungen und A! Wandlungen möglich. So kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Schieber 6 und damit die Klinge 3 durch M> Vorwärts- statt durch Rückwartsversehiebung des Betätigungselemer.ies in der jeweiligen Raststellung

arretiert wc, den.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: 10

1. Messer mit einem langgestreckten Griff, in km eine Nut festgelegt ist, wobei mindestens einer der Ränder der Nut mit einer Zahnreihe versehen ist und mit einem in der Nut längsverschiebbar geführten, als Klingenhalter dienenden Schieber, welcher mitteis einer Feder sowie einer weiteren, durch ein Betätigungselement bedienbaren Sperre in der Zahnreihe der Nut arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (13) und die Sperre (14) unabhängig voneinander den Schieber (6) arretieren.

2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (16) verschiebbar am Schieber (6) angeordnet ist

3. Messer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch an der Sperre (14) sowie am Betätigungselement (16) vorgesehene, miteinander wirkverbundene Steuermittel.

4. Messer nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Sleixrmitiel durch eine in der Unterseite des Betätigungselements (16) ausgebildete Kurvennut (17) und einen an der Sperre (14) angeformten, durch die Kurvennut (17) führbaren Zapfen (15) gebildet werden.

5. Messer nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvennut (17) einen ersten, gegenüber der Bewegungsrichtung des Betätigungselements (16) schräggestellten Teil (\7b) sowie zweite Teile jo (17a, 17c^ aufweist, die von beiden Enden des ersten Kurvennutteils parallel zur Bewegungsrichtung des Betätigungselen_t.-nts abgehen, und daß die beiden zweiten Kurventeile der ersten ¹JZw. der zweiten Stellung des Arretierelemen's (14) entsprechen. ii

6. Messer nach Anspruch I, dadu: h gekennzeichnet, daß in bekannter Weise beide Längsränder der Nut (4) mit Zahnreihen (5,7,5b)besetzt sind.

7. Messer nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierelement (14) und der vorspringende Teil (Ma)aev Feder (13) quer /ur Längsrichtung des Messers praktisch aufeinander ausgerichtet sind.