DE2312475A1 - Vorrichtung zum entgasen von wasser - Google Patents
Vorrichtung zum entgasen von wasserInfo
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Description
Koninklijk? Machinefabriek Stork N.V., Hengelo, Niederlande
/
'Vorrichtung zum Entgasten von Wasser"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasten
von Wasser unter Ueberdruck, insbesondere von Kesselspeisewasser, bestehend aus einem Behälter mit in der
oberen Seite mindestens einer Brause, versehen mit einen Anschluss zum Zuführen des zu entgasenden Wassers
unter Druck, die im Betriebszustand das Wasser in Form eines sich über de» Wasserspiegel in? Behälter erstreckenden
Schirmes versprühen kann, mit einem oder mehreren Zuführungsanschlüseen und Verteilvorrichtungen für
Dampf, mit einem, in der Nähe der unteren Seite des Behälters angeordneten Austritt für das entgaste Wasser
und mit einem oder mehreren Austritten für die abgetrennten Gase. Bei einem derartigen Entgaser, dessen Behälter
meistens die Fora eines langen liegenden Zylinders besitzt,
treten die Wasserstrahlen aus der Brause mit sehr grosser Geschwindigkeit aue. Die auf die Wandungen des
Behälters auftreffenden Strahlen werden unter Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit zu dem Ifasserspiegel ge-*
führt. Hierdurch kann die Verweilzeit des versprühten Wassers oberhalb des Wasserspiegels im Behälter wohl
einmal zu kurz sein. Andererseits führen die unter Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit auf den Wasserspiegel
auftreffenden Strahlen eine unerwünschte Bewegung des Wasserspiegels herbei. Es ist die Aufgabe der Erfindung
3Q9833/OS12
eine derartige Vorrichtung zu schaffen, bei der die
Verweilzeit des versprühten Wassers oberhalb des Wasserspiegels vergrössert und weniger Bewegung des
Wassers im Behälter, herbeigeführt wird.
Erfindungsgemäss erstrecken sich zu diesem Zweck ringsum
die Brause herum in der Bahn des Wasserschirmes ein oder mehrere die Strahlen brechende Flächen, die einen
Teil eines Spritzgitters bilden, das durch eine Anzahl hochkant angeordneter Streifen, die einander in Höhenrichtung
überlappen und im AusStrömrichtung des Wassers
aus den Brausen gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei ein höherer Streifen im Ausströmrichtung gesehen
hinter einem niedrigeren Streifen liegt. Dadurch, dass
die Strahlen des Wasserschirmes gebrochen werden, wird die Strömungsenergie zum Verteilen des versprühten
Wassers in feine Tröpfchen angewandt. Die feinen Tröpfchen
gehen in freiem Pail zu dem Wasserspiegel. Hierdurch
erhält man eine längere Verweilzeit des Wassers oberhalb des Wasserspiegels, während zudem durch die bessere Verteilung
in Tröpfchen eine bessere Wärme- und Stoffübertragung
erfolgen kann, wass der Entgasung zugute kommt. Dadurch, dass das versprühte Wasser nun in Form
eines' Regens auf den Wasserspiegel gelangt, entsteht weniger Bewegung dieses Wasserspiegels. Dank der besonderen
Ausbildung des Spritzgitters, erhält man eine besonders gute Verteilung des Wasserspiegels dadurch, dass
gleichsam verschiedene Schichten dieses Schirmes abgeschält und gesondert im Tropfchen verwandelt warden, die
herabregnen.
Erfindungsgemäss" kann mindestens der zweit Oberste
Streifen Aussparungen oder Oaffnungen aufweisen. Bei
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einer derartigen Ausbildung wird das Wasser, das durch die Oeffnungen oder Aussparungen im zweit obersten
Streifen tritt, durch den obersten Streifen gebrochen werden. Dies ist von Wichtigkeit, wenn eine kleine
Kapazität angewandt wird und durch die kleinere Ausströmgeschwindigkeit des Wassers, dies nicht mehr über
den zweit obersten Streifen hinwegspritzt. Beim Fehlen der Oeffnungen oder Aussparungen konnte dann Dampf
längs des obersten Streifens frei nach oben strömen, ohne mit dem Wasserschirm in Berührung zu gelangen.
Auch können erfindungsgemäss die Flächen einen Teil eines
Spritzgitters bilden, das durch gelochte Platten gebildet ist, die schräg nach oben gerichtet sind und einen
spitzen Winkel mit der Ausströmrichtung des Wasserschirmes einschliessen und wobei die Stege zwischen den
Durchlöcherungen abgebogen sind, derart dass sich sich in Höhenrichtung erstrecken und quer zu den Strahlen des
Schirmes gerichtet sind. Auch hier erhält man eine versetzte Anordnung der brechenden Flächen und wird der
Schirm in Fraktionen unterteilt, die je im Tröpfchen verwandelt werden. Baulich bildet das Spritzgitter hier ein
Ganzes und sind keine gesonderten Massnahmen zum Vereinigen
gesonderter Teile zu einem Gitter erforderlich.
Erfindungsgemäss können die brechenden Flächen einen Teil eines oder mehrerer Streifen oder Platten bilden, die sich
gegen die Wandungen des Behälters abstützen. Bei einer derartigen Ausbildung kann der Wasserschirm so lang wie
möglich intakt bleiben und hat man zudem eine leichte
Befestigungsmöglichkeit der Streifen oder Platten.
Erfindungsgeroäss kann der Behälter eine Anzahl Brausen
axifweise.it und können die Spritsgitter für benachbarte
309839/091 2
Brausen aneinandergrenzen. Bei einer derartigen Ausbildung
kann man eine grosse Anzahl Brausen auf einer möglichst kleinen Länge des Behälters anwenden. Dank
der Spritzgitter wird verhindert, dass die Strahlen aneinander vorbei unmittelbar den Wasserspiegel treffen.
Man braucht somit keine gesonderten Massnahmen zur Verhinderung letzteren Nachteils zu treffen.
Erfindungsgemäss kann ferner mitten zwischen zwei Brausen
'ein Zufuhrstutzen mit einem sich anschliessenden Rohr für Dampf oder heisses Kondensat angeordnet sein, wobei die
Spritzgitter sich um das Rohr herum erstrecken. Wenn man ohne das Vorhandensein des Spritzgitters ein derartiges
Bohr anordnen würde, besteht die Gefahr, dass die Strahlen
des Wasserschirms unmittelbar und mit Kraft mit einem derartigen Rohr in Berührung kämen. Dies würde zur Folge
haben, dass eine sehr beträchtliche Korrosion an den Berührungsstellen auftritt. Dank des auf die beschriebene
Art angeordneten Spritzgitters, besteht keine Gefahr, dass die Strahlen unmittelbar mit dem heissen Rohr in Berührung
kommen. Man kann somit trotz den dicht beieinander angeordneten Brausen, doch die gewünschten Stutzen mit sich
anschliessenden Rohren anordnen.
Die Erfindung ist in nachstehender Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Teil einer erfindungsgemässen Vorrichtung im Schnitt nach der Linie I—I in Fig. 2,
Fig. 2 die Vorrichtung in Fig. 1 in einem horizontalen
Schnitt,
309839/0912 ^
Pig. 3 eine erfihdungsgemässe Vorrichtung in einer
weiteren Ausführungsform in einem Schnitt nach der
Linie III-III in Fig. 4,
Fig. 4 die Vorrichtung in Fig. 3 in einem horizontalen
Schnitt.
Die Figuren 5. 6, 7 und 8 einen Schnitt nach der Linie
VIII-VIII in Fig. 2 eines Spritzgitters in verschiedenen Ausführungsformen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Behalter 1, der mit einer im oberen Teil des Behälters befestigten Brause 2 versehen ist. Die Brause
ist mit einem Zufuhranschluss 3 zum Zuführen des zu entgasenden
Wassers unter Druck versehen. Der Entgaser 2 weist einen bis in den Behälter 1 reichenden Teil 4 auf,
der mit sich ringsherum erstreckenden Sprühöffnungen 5
versehen ist. Das unter Druck aus den Oeffnungen 5 austretende
Wasser verteilt sich in Form eines kegelförmigen Schirmes 6t der schematisch dargestellt ist.
Ferner ist der Behälter 1 mit einem Dampfzufuhrrohr 7
versehen das sich an ein Querrohr 8 anschliesst, das
hinwieder an zwei sich in Längsrichtung erstreckende Rohre 9 und 10 angeschlossen ist, die je mit vertikalen
Rohren 11 versehen sind. Die vertikalen Rohren 11 sind
in der Nähe ihres unteren Endes mit Ausströmöffnungen 12 versehen. An der unteren Seite weist der Behälter
einen Abfuhrstutzen 13 für entgastes Wasser auf. In der
Nähe der Brause sind oberhalb des Schirmes zwei Austritte
14 für die abgetrennten Gase vorhanden. Der Durchströmquerschnitt
der Austritte 14 ist mit Hilfe eines Ventils
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15 einstellbar. Ringsum die Brausen: 2 herum-, erstreckt
sich im Behälter 1 ein Spritzgitter- 16. Dieses; Spritz—
gitter besteht aus einer Anzahl, hochkant angeordneter:
Streifen 17, wie Fig. 7 im Detail ζeigtv Die Streifen
17 sind mittels quer zu, denselben gerichteten hochkant:
angeordneten Plättchen 18 miteinander verbunden. Die.
in Eig^. 7 äusserst rechte Streifen 17 ist mitteln
eines senkrecht zu demselben gerichteten Streifen 19
mit der Wandung des Behälters 1 verbunden. Die>
Streifen 17 überlappen einander in Höhenrichtung>
während sie in Strömungsrichtung des Wassersehirmes 6 gegeneinander
versetzt angeordnet sind. Ein höherer Streifen 17 liegt,
in Strömungsrichtung gesehen hinter einem niedrigeren
Streifen. 17. Der Wasserschirm 6 wird, wie Eig. 7 deut—
lieh zeigt und wie auch in Fig. 1 angegeben, durch die
Streifen 17 pro Schicht gebrochen, wobei, die auf einen
Streifen 17 aufprallenden Strahlen in Form feiner
Tröpfchen 20 verteilt werden, die auf den Wasserspiegel
21 im Behälter 1 herabregnen. Der mit: sehr grosser Geschwindigkeit austretende Wasserschirm 6 wird somit
stark verzögert, wodurch die Verweilzeit des Wassers
oberhalb des Wasserspiegels 21 erheblich: vergrassert
wird. Wenn das Spritzgitter nicht vorhanden wäre, würde
der Wasserschirm 6 mit grosser Geschwindigkeit durch
die; Wandung des Behälters 1 in den Wasserspiegel TL geführt werden. Hierdurch würde dieser WasserspiegeiL stark
in Bewegung versetzt werden, was ungünstig für die Betriebsführung ist. Die Energie der Strahlen des Wässerschirmes
6, die in diesem Fall, angewandt wird, um den
Wasserspiegel 21 in Bewegung zu versetzen, wird beim
Vorhandensein des Spritzgitters1 17 angewandt um das
Wasser aus dem Schirm 6 in feine Oiröpfchen. zu verteilen.
Die Wärme- und. Stoffübertragung wird zudem durch die
feine Verteilung sehr erleichtert.
30£839/Of12
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Ausführung einer erfindungsgemassen Vorrichtung, die ebenfalls aus
einem langgestreckten Behälter 22 besteht. Dieser Behälter ist mit Brausen 23, 24 und 25 versehen.
Neben den Brausen sind Austritte 26 für die entweichenden Gase vorhanden, üeber ein Rohr 27 wird den
Längsrohren 28 und 29 Dampf zugeführt. Ringsum die Brausen 23, "24 und 25 sind Spritzgitter 30, 31 und
angeordnet. Eine nichtdargestellte Brause ist durch ein Spritzgitter 33 umgeben. Die Brausen 23, 24 und
und die nichtdargestellte Brause sind möglichst dicht beieinander angeordnet. Hierbei grenzen die Spritzgitter
30, 31, 32 und 33 aneinander. Man erhält" hierdurch eine vollkommene Verschliessung des Raumes
oberhalb der gebildeten Wasserschirme 34, 35 und 36. Dank des Vorhandenseins der Spritzgitter 30, 31, 32
und 33 wird verhindert, dass die Strahlen der Wasserschirne34,
35 und 36 an der Stelle, an der sie aneinander grenz en , durcheinanderspritzen und unmittelbar
auf den Wasserspiegel gelangen.
Die aneinandergrenzenden Teile der Spritzgitter 32 und 33 sind um die Rohre 27 herumgeführt. Hierdurch
besteht der Vorteil, dass die Strahlen beispielsweise des Wasserschirmes 36 nicht unmittelbar mit dem
heissen Rohr 27 in Berührung kommen. Hierdurch wird verhindert, dass eine beträchtliche Korrosion auftreten
würde. Bei der in den Figuren 3 und 4 beschriebenen Ausführung kann man somit einen sehr kompakten
Bau anwenden, ohne dass bauliche Schwierigkeiten auftreten. .
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung eines Spritzgitters. Hier wurde eine Platte 40 benutzt, bei der die Oeffnungen
41 durch Stege 42 getrennt sind, die durch abgebogene ausgestanzte Teile der Platte 40 gebildet sind.
Hie abgebogenen Stege 42 bilden hier die Flächen gegen
309839/0912
welche die Wasserstrahlen des Schirmes 43 gebrochen werden. In der Ausführungsform nach Fig. 6 ist eine
Platte 44 vorgesehen, bei der Lippen 45 ausgestanzt und nach unten abgebogen sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind hochkant angeordnete Streifen
17 vorgesehen, wie schon eher beschrieben. Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind die hochkant angeordneten
Streifen 46 lotrecht auf die Strahlen des Wasserschirmes 47 gerichtet. Es ist hier nicht näher angegeben,
wie die Streifen 46 untereinander verbunden sind. Dies kann auf entsprechende Weise erfolgen, wie
anhand der Fig. 7 angegeben.
In den dargestellten Ausführungen bilden die hochkant
angeordneten Streifen rechteckige Spritzgitter., Die
Spritzgitter können auch die Form eines Kreises aufweisen,
wobei die Brause im Mittelpunkt des Kreises liegt. In diesem letzten Fall schliessen die aus der
Brause austretenden Strahlen einen nahezu geraden Winkel mit den Streifen des Spritzgitters ein.
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Claims (6)
- Patentansprücherii Vorrichtung zum Entgassen von Wasser unter Ueberdruck, insbesondere von Kesselspeisewasser, bestehend aus einem Behälter mit in der oberen Seite mindestens einer Brause, versehen mit einem Anschluss zum Zuführen des zu entgasenden Wassers unter üeberdruck, die im Betriebszustand das Wasser in Form eines sich über dem Wasserspiegel im Behälter erstreckenden Schirmes versprühen kann, mit einem oder mehreren Zuführungsanschlüssen und Verteilvorrichtungen für Dampf, mit einem, in der Nähe der unteren Seite des Behälters angeordneten Austritt für das entgaste Wasser und mit einem oder mehreren Austritten für die abgetrennten Gase, dadurch gekennzeichnet, dass ringsum die Brause g) herum in der Bahn des Wasser-• schirmes (p) ein oder mehrere die Strahlen brechende Flächen 0-6, 17γ die einen Teil eines Spritzgitters (16) bilden, das durch eine Anzahl hochkant angeordneter Streifen (17), die einander in Höhenrichtung überlappen und in Ausströmrichtung des Wassers aus den Brausen gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei ein höherer Streifen (17) in Ausströmrichtung gesehen hinter einem niedrigen Streifen (17) liegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der zweit oberste Streifen (17) Aussparungen oder Oeffnungen aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen einen Teil eines Spritzgitters bilden, das durch gelochte Platten (40) gebildet ist,309839/0912— T Π— ·die schräg nach oben gerichtet sind und einen spitzen Winkel mit der Ausströmrichtung des Wasserschirmes (43) einschliessen und wobei die Stege (42) zwischen den Durchlöcherungen (41) abgebogen sind, derart dass sie sich in Hohenrichtung erstrecken und quer zu den Strahlen des Schirmes (43)gerichtet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die brechenden Flächen einen Teil eines oder mehrerer Streifen oder Platten (40, 44, 19) bilden, die sich gegen die Wandungen des Behälters (1) abstützen.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) eine Anzahl Brausen (23, 24, 25) aufweist und dass die Spritzgitter (30, 31, 32)■ für benachbarte Brausen (23, 24, 25) aneinandergrenzen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mitten zwischen zwei Brausen (32,33) ein Zu- ^ fuhrstutzen mit einem sich anschlxessenden Rohr• (27) für Dampf oder heisses Kondensat angeordnet ' ist, wobei die Spritzgitter (32, 33) sich um das Rohr (.27) herum erstrecken.309839/0912Leerseite
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