DE3020494C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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- F02D31/005—Electric control of rotation speed controlling air supply for idle speed control by controlling a throttle by-pass
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Durchführen eines
solchen Verfahrens.
Das Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus
der DE-OS 27 49 369 bekannt. Es wird das Tastverhältnis
eines Magnetventils im Umgehungskanal einer Drosselklappe
entweder gesteuert oder geregelt. Geregelt wird bei geschlos
sener Drosselklappe außer im Schubbetrieb, gesteuert wird
bei geöffneter Drosselklappe und im Schubbetrieb.
Ähnliche Verfahren sind auch in den vorangemeldeten, jedoch
nicht vorveröffentlichten deutschen Offenlegungsschriften
30 15 832 und 30 17 846 beschrieben. Gemäß der Lehre der
DE-OS 30 15 832 wird die Entscheidung, ob gesteuert oder ge
regelt werden soll, nicht nur in Abhängigkeit von der Stel
lung der Drosselklappe, sondern in Abhängigkeit von den Wer
ten verschiedener Parameter gefällt. Das Verwenden verschie
dener Führungsgrößen für die Regelung wird diskutiert. Außer
dem wird das Anpassen der Proportionalitätskonstante und der
Nachstellzeit bei einer PI-Regeleinrichtung abgehandelt.
Auch gemäß der Lehre der DE-OS 30 17 846 wird die Entschei
dung, ob gesteuert oder geregelt werden soll, in Abhängig
keit der Werte verschiedener Parameter gefällt. Es wird be
schrieben, beim Übergang vom Regeln auf Steuern die Solldreh
zahl stufenweise zu erhöhen.
Die eben zitierte Maßnahme des stufenweisen Erhöhens der
Solldrehzahl beim Übergang vom Regeln auf Steuern vermag es
nicht, in allen Fällen des Übergangs vorübergehenden unrun
den Motorlauf zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, durch das der Übergang vom
Regeln auf Steuern und umgekehrt so bewerkstelligt wird, daß
unrunder Motorlauf möglichst weitgehend vermieden wird. Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung anzugeben, die so aufgebaut ist, daß sie das erstrebte
Verfahren ausführen kann.
Die Erfindung ist für das Verfahren durch die Merkmale von
Anspruch 1 und für die Vorrichtung durch die Merkmale von
Anspruch 7 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
daß zum Einstellen des Tastverhältnisses an dem den Luft
durchsatz durch den Motor einstellenden Stellglied ein Sum
mensignal verwendet wird, das durch Summieren des Regel-
Stellsignals und des Steuer-Stellsignals gebildet ist. Nach
dem Übergang von Regeln auf Steuern behält das Regel-Stell
signal seinen zuletzt eingenommenen Wert bei. Entsprechend
behält das Steuer-Stellsignal nach dem Übergang von Steuern
auf Regeln seinen zuletzt eingenommenen Wert bei.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen wird das Summensignal
auf einen Maximalwert und/oder einen Minimalwert begrenzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher ver
anschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 (ebenfalls dargestellt und beschrieben in den älteren
Anmeldungen 30 15 832 und 30 17 846):
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ein stellen des Ansaugluftdurchsatzes eines Verbrennungs motors;
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ein stellen des Ansaugluftdurchsatzes eines Verbrennungs motors;
Fig. 2 (ebenfalls dargestellt und beschrieben in der älteren
Anmeldung 30 15 832):
grafische Darstellung betreffend das steuernde Ändern einer Bezugs-Drehzahl in Abhängigkeit von verschiede nen Betriebsparametern des Motors;
grafische Darstellung betreffend das steuernde Ändern einer Bezugs-Drehzahl in Abhängigkeit von verschiede nen Betriebsparametern des Motors;
Fig. 3 schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Entscheiden, ob gesteuert oder geregelt werden soll
und zum Bilden eines Summensignals;
Fig. 4 grafische Darstellung des Verlaufs eines Steuerver
hältnisses zum Einstellen des Luftdurchsatzes in
Abhängigkeit von der Zeit;
Fig. 5 Diagramm entsprechend dem von Fig. 4, zum Erläutern
eines Problemes beim Übergang von Steuerung auf Re
gelung;
Fig. 6 Diagramm entsprechend dem von Fig. 5, zum Erläutern,
wie das anhand von Fig. 5 beschriebene Problem umgeh
bar ist; und
Fig. 7 Flußdiagramm zum Erläutern des Ablaufs eines Pro
gramms zum Begrenzen des Summenstellsignals auf einen
Minimal- oder einen Maximalwert.
In der folgenden Figurenbeschreibung werden statt den Begrif
fen "Steuerung" und "Regelung" im allgemeinen die Begriffe
"offene Steuerung" bzw. "Rückkopplungssteuerung" verwendet.
Statt "Tastverhältnis" werden auch die Begriffe "Steuerver
hältnis", "Nutzimpulsverhältnis", "Impulsbreitenverhältnis"
oder "Impulsverhältnis" verwendet.
Einleitend sei darauf hingewiesen, daß die nachstehend be
schriebene Vorrichtung zum Steuern der Ansaugluftmenge
im allgemeinen für jede Art von Kraftfahr
zeug-Verbrennungsmotor geeignet ist, die ein computer
gesteuertes Treibstoff-Einspritzsystem besitzen. Der Mo
tor kann durch einen am Fahrzeug angebrachten Mikrocompu
ter gesteuert sein.
Gemäß Fig. 1 steht jeder Zylinder 12 des Verbrennungsmotors
10 mit einem Lufteinlaßkanal 20 in Verbindung, zu dem ein
Ansaugstutzen 22 mit einem Luftreiniger 24 für atmosphäri
sche Luft, ein in Strömungsrichtung weiter hinten angeord
neter Ansaugluftmengenmesser 26, eine Drosselkammer 28 mit
einer an ein nicht dargestelltes Gaspedal angeschlossenen
Drosselklappe 30 zur Regulierung des Einlaßluftmengenver
hältnisses und ein Einlaßstutzen 32 gehören, der mehrere
in Fig. 1 nicht dargestellte Verzweigungen besitzt. Obwohl
in Fig. 1 nicht so dargestellt, kann der Luftmengenmesser
auch noch mit einem anderen Motorsteuersystem verbunden
sein, beispielsweise zur Bestimmung der Brennstoffeinspritz
menge. In dem Einlaßstutzen 32 befindet sich
eine Einspritzdüse 34. Das Einstellen der Menge des durch diese
Düse eingespritzten Brennstoffes erfolgt über ein nicht
dargestelltes elektromagnetisches Betätigungselement, wel
ches in bezug auf die Einspritzmenge, den Einspritzzeit
punkt und dgl. durch das andere Steuersystem nach verschie
denen Motorparametern angesteuert wird. Statt im Einlaß
stutzen 32 kann die Einspritzdüse 34 bekanntlich auch in
der Brennkammer des Zylinders 12 angeordnet sein.
Ein in die Drosselkammer 28 mündender Leerlaufkanal 36
besitzt in Strömungsrichtung vor und hinter der Drossel
klappe 30 je eine Endöffnung 38 und 40 und bildet somit
eine Überbrückung der Klappe. Eine in dem Leerlaufkanal 36
angeordnete Leerlaufjustierschraube 4 ist in geeigneter
Weise von Hand justierbar. Ein in dem Luftein
laßkanal 20 angeordneter Bypasskanal 44 mün
det mit einem Ende 46 zwischen den Elementen 26 und 30,
und mit dem anderen Ende 48 in Strömungsrichtung hinter
der Drosselklappe 30 nahe dem Einlaßstutzen 32, so daß er
die Drosselklappe 30 überbrückt.
Ein in dem Bypass 44 befindliches Leerlauf-Regulierventil
50 enthält zwei durch eine Membran 56 getrennte Kammern 55
und 54, von denen letztere mit der Atmosphäre verbunden ist.
Dieses Ventil unterteilt den Bypass 44 in zwei oberhalb und
unterhalb der Öffnung 57 des Ventils 50 gelegenen Abschnit
te 43 und 45. Ein an der Öffnung 57 befindlicher Ventil
körper 58 ist durch einen Schaft 60 so mit der Membran 56
verbunden, daß er zwischen einer geöffneten Ventilstellung,
wo die Abschnitte 43 und 45 des Bypasskanals 44 miteinan
der in Verbindung stehen, und einer geschlossenen Stellung
verschiebbar ist. Eine Schraubendruckfeder 64 in der Kammer
52 spannt die Membran 56 in der Zeichnung nach unten vor,
wo der Ventilkörper 58 von einem Ventilsitz 62 abgehoben
und so normalerweise geöffnet ist.
Die Kammer 52 des Leerlaufregulierventils 50 ist an eine
Kammer 66 eines Druckregulierventils 68 als konstante Unter
druckquelle über einen Unterdruckkanal 67 angeschlossen.
Eine Membran 72 unterteilt das Ventil 68 in zwei Kammern
66 und 70, von denen die Kammer 66 über einen Kanal 74 mit
dem Einlaßstutzen 32 zwecks Anschluß an dessen Unterdruck
verbunden ist. Die Kammer 70 mündet in bekannter Weise
in die Atmosphäre. An der Membran 72 ist gegenüber einem
an dem Ende des Kanals 74 angeordneten Ventilsitz 78 ein
Ventilkörper 76 angeordnet. In den Kammern 66 und 70 be
findet sich je eine Schraubendruckfeder 71 bzw. 73, und
diese halten die Membran 72 durch annähernd gleiche Feder
kräfte in einer neutralen Position. Obwohl nicht dargestellt,
kann die Kammer 66 auch an ein Steuerventil zur Abgasrück
führung angeschlossen sein, um einen Teil des durch einen
Abgaskanal 80 strömenden Abgases in den Einlaßstutzen 32
zurückzuführen.
Je nach der Druckdifferenz zwischen der Unterdruckkammer
66 nach dem atmosphärischen Druck in der Kammer 70 wird die
Membran 72 nach oben oder unten verschoben. Dabei wird
der Ventilkörper 76 mehr oder weniger von seinem Ventil
sitz 78 abgehoben, um auf diese Weise einen Referenz-Unter
druck für das Leerlaufregulierventil 50 einzustellen. Die
ser Referenz-Unterdruck gelangt über den Unterdruckkanal
67 mit Drosselstelle 69 in die Kammer 52 des Ventils 50. Die
Drosselstelle 69 begrenzt Unterdruckänderungen in Richtung
auf die Kammer 52 und glättet so die Ventiltätigkeit.
Die Kammer 52 von Ventil 50 steht ferner über einen Luft
kanal 81 mit einer Kammer 82 eines Lufteinlaßventils 84
in Verbindung, welches durch eine Membran 88 in zwei Kam
mern 82 und 86 unterteilt ist. Die Kammer 82 ist über einen
Kanal 90 oberhalb der Drosselklappe 30 mit dem Luftein
laßkanal 20 verbunden. Ein in der Kammer 86 befindlicher
Elektromagnet 92 wird durch Signalimpulse auf der Grund
lage eines Steuersignals aus einem später beschriebenen
Steuersignalgenerator in Verbindung mit einem Mikrocompu
ter elektrisch betätigt. Mit der Membran 88 ist ein durch
den Elektromagneten 92 bewegbarer Ventilkörper 94 ange
ordnet. Im Betrieb wird der Elektromagnet auf der Grund
lage des Steuersignals mit veränderbarer Impulsbreite an
gesteuert und dadurch das Verhältnis zwischen den Öffnungs-
und Schließperioden des Ventilkörpers 94 so verändert,
wie es zur Steuerung des zum Lufteinlaßventil 84 fließ
enden Luftmengenverhältnisses erwünscht ist. Eine Schrau
bendruckfeder 96 in der Kammer 86 spannt die Membran mit
dem Ventilkörper 94 gegen das Ende des Kanals 90 vor, um
den Ventilkörper 94 gegen einen Ventilsitz 98 am Ende des
Kanals 90 zu legen. Durch Unterdruck von dem Druckregu
lierventil 68 wird die Membran 56 mit dem Ventilkörper 58
zur Steuerung des Luftdurchsatzes durch den Bypasskanal
44 bewegt. Durch Steuerung des Luftdurchsatzes durch den
Lufteinlaßkanal 84 und den Kanal 81 wird der Unterdruck
in der Kammer 52 kontrolliert.
Im Leerlaufzustand des Motors 10 ist die Drosselklappe
30 weitgehend geschlossen, um die Einlaßluft abzusperren.
Folglich gelangt im Leerlauf die Ansaugluft weitgehend
durch den Leerlaufkanal 36 und den Bypasskanal 44 in den Motor.
Den Luftdurchsatz durch den Leerlaufkanal 36 bestimmt die
Justierschraube 42, und den Luftdurchsatz durch den By
passkanal 44 bestimmt weitgehend das Leerlaufregulier
ventil 50, welches über den Kanal 74, das Ventil 68 und
den Kanal 67 an den Unterdruck im Einlaßstutzen 32 ange
schlossen ist. Der Unterdruck in Kammer 52 wird regu
liert durch atmosphärische Ansaugluft, welche durch den
Kanal 90, das Ventil 84 und den Kanal 81 strömt. Über
den Ventilkörper 58 wird der Luftdurchsatz durch den
Kanal 44 über den Unterdruck in Kanal 52 gesteuert. Da die
Motordrehzahl von dem Einlaßluftdurchsatz abhängt, kann
sie im Leerlaufzustand des Motors 10 durch Regulieren des
Luftdurchsatzes durch den Leerlaufkanal 36 und den Bypass
kanal 44 gesteuert werden.
Die Steuerung des Luftdurchsatzes und damit der Motordreh
zahl kann statt über den Elektromagneten 92, wie nachste
hend beschrieben, auch manuell über die Leerlauf-
Justierschraube 42 erfolgen. Die Justierschraube 42 dient
im wesentlichen dazu, die Ausgangs-Leerlaufdrehzahl ein
zustellen.
Ein ferner in Fig. 1 dargestellter Mikrocomputer 100 zur
automatischen Steuerung des Luftmengenverhältnisses ent
hält einen Zentralprozessor (CPU) 102, eine Speicher
einheit 104 und als Interface eine Eingabe/Ausgabeeinheit
106. Von verschiedenen Fühlern erhält der Mikrocomputer
100 folgende Eingangssignale:
- a) Mit jedem einzelnen Grad oder mit jedem bestimmten Wert über einem Grad des Kurbelwellenwinkels einen Kurbelwellenimpuls, und über einen Kurbelwellen winkelfühler 110 bei jedem vorgegebenen Kurbel wellenwinkel einen Kurbelwellen-Standardimpuls. Dabei wird die Umdrehung einer Kurbelwelle 112 abgetastet;
- b) von einem in ein Kühlmittel 118 innerhalb eines den Zylinder 12 umgebenden Kühlmittelkanals 116 eingetauchten Temperaturfühler 114 ein Kühlmittel temperatursignal. Ein von dem Fühler 114 erzeug tes temperaturabhängiges Analogsignal wird durch einen Analog/Digitalwandler 120 in ein binärkodier tes Digitalsignal umgesetzt, welches zur Verarbei tung durch den Mikrocomputer 100 geeignet ist und in die Einheit 106 eingespeist wird;
- c) ein Drosselklappenwinkelsignal, welches von einem mit einem veränderlichen Widerstand 124 ausgestat teten Winkelfühler 122 analog erzeugt und durch einen Analog/Digitalwandler 126 in ein Digitalsignal umgewandelt wird;
- d) ein Neutralsignal (EIN/AUS-Signal) von einem Ge triebeschalter 128;
- e) ein Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal von einem Ge schwindigkeitsfühler 130, der eingeschaltet ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als ein gegebener Wert von beispielsweise 8 km/h ist; und
- f) ein Batteriespannungssignal von einer Batterie 127 über einen Analog/Digitalwandler 129.
Erfindungsgemäß wird bei der Steuerung mit offenem
Regelkreis das Steuerverhältnis unter Berücksichtigung
der offenen und der rückgekoppelten Regelung ermittelt.
Bei der Steuerung mit offenem Regelkreis gibt es drei
verschiedene Methoden zur Abwandlung des Steuerver
hältnisses:
Erste Methode (nicht erfindungsgemäß): Änderung des gesamten Steuerwertes
entsprechend der Kühlmitteltemperatur;
Zweite Methode (erfindungsgemäß): Es wird nur der von der offenen Steuerung abhängige Wert geändert, jedoch nicht der von der Rückkopplungssteuerung abhängige Wert, und
Dritte Methode (erfindungsgemäß): Es wird der bei der zweiten Methode von der Rückkopplungssteuerung abhängige Wert ebenfalls geändert, und zwar entsprechend der Kühlmitteltemperatur.
Zweite Methode (erfindungsgemäß): Es wird nur der von der offenen Steuerung abhängige Wert geändert, jedoch nicht der von der Rückkopplungssteuerung abhängige Wert, und
Dritte Methode (erfindungsgemäß): Es wird der bei der zweiten Methode von der Rückkopplungssteuerung abhängige Wert ebenfalls geändert, und zwar entsprechend der Kühlmitteltemperatur.
Bei der ersten Methode werden Tabellendaten bestimmt und
entsprechend einer in Fig. 2 dargestellten Steuer
charakteristik aus der Speichereinheit 104 ausgelesen.
In der Praxis sind diese Tabellendaten in einem Fest
speicher (ROM) innerhalb der Speichereinheit gespeichert.
Das Signal des Kühlmittelfühlers 114 wird über einen
Analog/Digitalwandler 120 in den Mikrocomputer 100 einge
geben, und die Ermittlung des Steuerverhältnisses erfolgt
gemäß Tabelle.
Fig. 3 enthält ein Blockschaltbild einer Anordnung zur
Durchführung der zweiten Methode. Von dem Kühlmittel
fühler 114 gelangt das Temperatursignal S 11 in eie
Schaltung 340 zur Bestimmung der Bezugs-Motordrehzahl
N SET entsprechend der Kühlmitteltemperatur. Ein der
Bezugs-Motordrehzahl N SET entsprechendes Ausgangssignal
S 12 der Schaltung 340 geht in eine Schaltung 342 zur
Ermittlung des Rückkopplungs-Steuerverhältnisses. Die
Schaltung 342 enthält ferner von dem Kurbelwellenwinkel
fühler 110 ein der Ist-Motordrehzahl N RPM entsprechendes
Impulssignal S 13. Aus diesen Werten ermittelt die
Schaltung 342 eine Differenz Δ N zwischen der Bezugs-
Drehzahl N SET und der Ist-Drehzahl N RPM . Ein dieser
Differenz Δ N entsprechendes Rückkopplungssteuersignal
S 15 gibt die Schaltung 342 an eine Additionsstufe 344 ab.
Das Kühlmitteltemperatur-Signal S 11 geht gleichzeitig
in eine Schaltung 346 zur Ermittlung eines Steuerverhält
nisses für offenen Regelkreis. Diese Schaltung 346 er
hält ferner ein Korrektursignal S 14 in bezug auf positive
und negative Beschleunigungsvorgänge. Die Schaltung 346
errechnet aus ihren Eingangsdaten das Steuerverhältnis
für offenen Regelkreis und gibt ein entsprechendes Aus
gangssignal S 16 an die Additionsstufe 344 ab, welche die
beiden Signale S 15 und S 16 addiert. Eine Schaltung 348
begrenzt die Steuerverhältnis-Summe der Signale S 15 und
S 16 auf einen oberen und unteren Grenzwert.
In die Schaltung 342 zur Ermittlung des Rückkopplungs-
Steuerverhältnisses gelangt ein Befehlssignal S 18 von
einem Diskriminator 352, welcher verschiedene Eingangssignale
über Motorbetriebszustände verarbeitet und entscheidet,
ob die Rückkopplungssteuerung durchgeführt wird. Ent
scheidet der Diskriminator 352 auf Durchführung der
Steuerung mit offenem Regelkreis, dann fixiert das
Befehlssignal S 18 das von der Schaltung 342 erzeugte
Signal. Folglich bleibt während der Einspeisung des
Signals S 18 das von der Schaltung 342 ermittelte
Steuerverhältnis konstant. Wird diese Steuerung
mit offenem Regelkreis durchgeführt, dann bleibt die
Schaltung 346 in Funktion zur Bestimmung des Steuer
verhältnisses, um das Signal S 16 entsprechend der
Kühlmitteltemperatur zu erzeugen. Somit kann, auch wenn
während der offenen Steuerung das Rückkopplungs-Steuer
verhältnis auf ein gegebenes Verhältnis fixiert ist,
die Umschaltung von der offenen zur Rückkopplungs-
Steuerung stufenlos erfolgen, und es kommt zu keiner
Verzögerung im Ansprechverhalten, was sonst möglicher
weise zur Erzeugung besonders großer oder kleiner Steuer
werte führen würde.
Vorzugsweise befindet sich die zuvor beschriebene Schaltung
in dem Mikrocomputer, welcher den Funktionsablauf steuert.
Obwohl dies nicht näher beschrieben wird, ist bei der
dritten Methode das Rückkopplungs-Steuerverhältnis von
der Kühlmitteltemperatur abhängig. Hierbei ändert sich
das Rückkopplungs-Steuerverhältnis unabhängig von der
Differenz zwischen der Ist- und der Bezugs-Motordrehzahl.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung, bei der alternativ die
Durchführung der offenen und der rückgekoppelten Steuerung
möglich ist, kann die Leerlauf-Motordrehzahl genau und
mit Erfolg geregelt werden. Selbst wenn beispielsweise
das Fahrzeug mit kaltem Motor und ohne Aufwärmvorgang ab
fährt, beherrscht die Vorrichtung den Steuervorgang.
Wie eingangs erwähnt, gibt es einen Totbereich bzw.
einen Unempfindlichkeitsbereich des Lufteinlaßventils
84, und wenn das Steuersignal in diesen besonderen
Bereich fällt, ist es unmöglich den Luftdurchsatz und
damit die Leerlaufdrehzahl zu regeln. Um derartige
Zustände zu vermeiden
wird für das Steuersignal ein Bereich zwischen
einem Maximal- und einem Minimalwert der Nutzimpuls
breite festgelegt. Angenommen, das Rückkopplungs
steuersignal S 2 für Δ I, das offene Steuersignal S 1
für I OUT und das Steuersignal S 3 (= Δ I + I OUT ) ist
gleich oder kleiner als ein gegebener Minimalwert
K L , z. B. 10% der Motordrehzahl, dann wird das
Rückkopplungssteuersignal S 2 nach Δ I = K L - I OUT
korrigiert. Das Steuersignal S 3 kann also auf einen
gegebenen Minimalwert K L begrenzt werden. Ist S 3
dagegen gleich oder größer als ein gegebener Maximal
wert K H , dann wird bei der Korrektur ein Maximalwert
nicht überschritten. In diesem Fall werden die
Signale S 2 und S 1 nicht korrigiert. So wird verhindert,
daß das Signal in den Unempfindlichkeitsbereich der
Ansteuerung des Lufteinlaßventils gelangt, die
Regelung der Leerlaufdrehzahl bleibt vielmehr stets
wirksam.
In Fig. 4 sind das Rückkopplungssteuersignal S 2, das
offene Steuersignal S 1, das Steuersignal S 3 und der
Minimalwert K L gegenübergestellt. Beim Anlassen des
Motors zu einem Zeitpunkt T 1 sind beide Signale S 2 und
S 1 relativ hoch, entsprechend der Motorbelastung, an
schließend werden beide Signale jedoch zunehmend
kleiner, und auch das Steuersignal S 3 wird kleiner.
Zu einem Zeitpunkt T 5 erreicht das Steuersignal S 3
den Minimalwert K L , und dann erfolgt die Korrektur des
Rückkopplungssteuersignals S 2, damit dessen Wert Δ I =
K L - I OUT wird. Wenn zu einem Zeitpunkt T 6 das offene
Steuersignal S 1 seinen tiefsten Punkt erreicht hat,
hat sich das Signal S 2 entgegengesetzt proportional
erhöht, damit das Steuersignal S 3 gleichmäßig den
Minimalwert K L einhält. Nach Durchführung der offenen
Steuerung in einem Zeitraum W 2 erfolgt zum Zeitpunkt
T 3 der Übergang zur Rückkopplungssteuerung, und damit
steigen beide Signale S 2 und S 3 proportional an. Da
zu diesem Zeitpunkt das Steuersignal S 3 nicht im
Unempfindlichkeitsbereich (kleiner als S 4) liegt,
kann das Lufteinlaßventil sofort in Abhängigkeit von
dem erhöhten Steuersignal S 3 ansprechen. So wird eine
Ansprechverzögerung mit Motorstillstand wirksam ver
hindert.
Fig. 5 und 6 zeigen die Beziehungen zwischen dem
Steuersignal und dem gegebenen Maximalverhältnis K H
bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung. Wird zu
einem Punkt T 7 bei offener Steuerung die Drosselklappe
geschlossen und das Fahrzeug dadurch gebremst, dann
erfolgt zur Erhöhung des Luftdurchsatzes eine Korrek
tur des Steuersignals S 3 durch Erhöhung des Signals S 1.
Sobald S 3 den Maximalwert K H wegen starker Erhöhung des
offenen Steuersignals S 1 überschreitet, wird S 2 gemäß
der Beziehung Δ I = K H - I OUT korrigiert. Bei sehr
hohem Signalwert S 1 wird das Rückkopplungssteuersignal
S 2 auf einen recht kleinen Wert korrigiert, um durch
Verminderung des korrigierten Steuersignals S 3 einen
Motorstillstand zu vermeiden. Bei T 8 ist das offene
Steuersignal S 1 auf seinem Normalwert angekommen, und
auch das Steuersignal S 3 ist sehr niedrig, der Motor
kann stehenbleiben. Obwohl bei T 6 die Rückkopplungs
steuerung einsetzt, kann mit der Erhöhung des Signals
S 2 auf den Normalwert ein Motorstillstand wegen der
Ansprechverzögerung zwischen T 8 und T 6 nicht verhindert
werden.
Gemäß Fig. 6 wird bei einer Über
höhung des Steuersignals S 3 über ein Steuerverhält
nis von 80% hinaus das Signal auf das Maximalver
hältnis K H begrenzt, der in Fig. 6 mit S 3′′ bezeich
nete Abschnitt wird wegkorrigiert. Da gleichzeitig
das Signal S 2 nicht korrigiert wird, kann das Steuer
signal S 3 nach Beendigung der Verzögerungs-Korrektur
unmittelbar auf den Normalwert zurückkehren, der
Motor wird nicht stehenbleiben.
Die Steuerwertkorrektur bei Fahrzeugbremsungen erfolgt
augenblicklich, daher sind die Zeiteinheiten in
Fig. 5 und 6 gegenüber Fig. 4 sehr kurz.
In dem Flußdiagramm gemäß Fig. 7 eines Programms zur Korrektur des
Steuersignals entsprechend den gegebenen Minimal- und
Maximal-Verhältnissen beim Beschleunigen oder Abbrem
sen des Fahrzeugs wird in einem Block 802 das Rück
kopplungssteuerverhältnis Δ I geprüft. Ist es gleich
oder größer als null, dann wird in einem Block 804
die Summe aus dem Rückkopplungssteuerverhältnis Δ I
und dem offenen Steuerverhältnis I OUT in einem
Register A gesetzt. Wird in einem Block 806 festge
stellt, daß die Summe die Kapazität von 8 Bits, d. h.
256 überschreitet, dann wird der Speicherwert in Re
gister A in Block 812 durch den geraden Maximalwert
K H ersetzt. Ist die Summe kleiner als 256, wird sie
in einem Block 808 mit dem Minimalverhältnis K L ver
glichen. Ist diese Summe größer als das Minimalver
hältnis, erfolgt ein weiterer Vergleich mit dem
Maximalverhältnis K H in Block 810. Übersteigt die
Summe das Maximalverhältnis, dann wird der Speicher
wert in Register A mit Block 812 durch das Maximal
verhältnis K H ersetzt.
Ist Δ I kleiner als null, wird in Block 814 die Summe
aus Δ I und I OUT in Register A gegeben. Ergibt ein
Vergleich in Block 816, daß die Summe gleich oder
größer als Null ist, wird in Block 808 geprüft, ob
die Summe gleich oder kleiner als das Minimalverhält
nis K L ist. Wenn ja, erfolgt in Block 818 die Korrek
tur des Steuerverhältnisses nach Δ I = K L - I OUT .
Gleichzeitig wird mit diesem Block die im Register A
gespeicherte Summe durch das Minimalverhältnis K L er
setzt.
Nach Durchführung von Block 818 oder 812 erfolgt die
Übertragung des Speicherwertes von Register A zur
Schnittstelle der Eingabe/Ausgabeeinheit zwecks Ausgabe,
s. Block 820. Liegt der Wert der Summe zwischen dem
Minimal- und dem Maximalverhältnis, dann wird der Wert
aus dem Register A zur Schnittstelle übertragen (s. Block
820). Die Blöcke 804 und 814 dienen der Überlaufkontrolle
der Summe aus dem Steuerverhältnis Δ I und I OUT .
Obwohl bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel die
Minimal- und Maximal-Verhältnisse zur Begrenzung des
Steuersignals vorgegeben sind, ist auch eine Direkt
steuerung des Luftdurchsatzes möglich, insbesondere wenn
ein elektronisch gesteuertes Einspritzsystem eine Ein
heit zur Bestimmung oder Messung des Luftdurchsatzes
enthält. Das Ausgangssignal dieser Einheit kann zur
Bestimmung der Maximal- und Minimal-Verhältnisse für
die Leerlaufregelung benutzt werden.
Da, wie mehrfach vorstehend erläutert, bei wechselnder
Motorbelastung zum Übergangszeitpunkt von der offenen
zur rückgekoppelten Steuerung ein veränderter Luft
bedarf nicht umgehend befriedigt wird, kann der Motor
stehenbleiben. Deshalb ist für das offene Steuersignal
ein Minimalverhältnis festgelegt, auf das sich die
Rückkopplungssteuerung leicht einstellen kann. Hier
bestimmen verschiedene ungleichmäßige Motorelemente
das Minimalverhältnis. Wenn dann im Augenblick des
Übergangs von der Rückkopplung zur offenen Steuerung
das Steuersignal kleiner als das Minimalverhältnis ist,
wird es auf das Minimalverhältnis korrigiert. Wenn das
Rückkopplungs-Steuersignal sehr klein ist im Vergleich
zu dem Minimalverhältnis, dann wird zur Vermeidung von
lästigen Sprüngen beim Übergang zur Steuerung mit
offener Regelung und zur Verhütung eines erhöhten
Schadstoffanteils im Abgas gemäß dieser Erfindung das
Steuersignal schrittweise erhöht, z. B. um 0,5% für
jeweils 128 Kurbelwellenumläufe, bis das Minimal-Ver
hältnis erreicht ist.
Claims (9)
1. Verfahren zum Betreiben einer kombinierten Steuer/Regel-
Einrichtung zum Einstellen der Drehzahl eines Verbren
nungsmotors, bei dem
- - mindestens ein mit dem Luftdurchsatz durch den Motor in Zusammenhang stehender Motorparameter, insbesondere die Stel lung der Drosselklappe, überwacht wird und abhängig vom Wert des oder der Parameter auf "Steuern" oder "Re geln" entschieden wird,
- - ein Steuer-Stellsignal bei "Steuern" und ein Regel-Stellsignal bei "Regeln" be stimmt werden und
- - einem den Luftdurchsatz durch den Motor einstellenden Stellglied ein Stellsignal zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das dem Luftdurchsatz-Stellglied (92, 84 + 50 + 44) zugeführte Stellsignal ein Summen-Stellsignal (S 16 + S 15; S 1 + S 2 = S 3) ist, das durch Addition von Steuer- Stellsignal (S 16; S 1) und Regel-Stellsignal (S 15, S 2) gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Regel-Stellsignal (S 2; S 15) während der Betriebsart
"Steuern" dauernd auf dem Wert gehalten wird, den es vor
dem Umschalten von "Regeln" auf "Steuern" einnahm.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Summen-Stellsignal (S 3) auf einen Maximalwert (KM)
begrenzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
während der Betriebsart "Steuern" dann, wenn das Regel-
Stellsignal (S 2) so stark abnimmt, daß das Summen-Stell
signal (S 3) unter einen Minimalwert (KL) fallen würde,
das Steuer-Stellsignal (S 1) zwangsweise so weit erhöht
wird, daß der Minimalwert nicht unterschritten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
es beim Anlassen des Motors angewandt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
es im Schubbetrieb bei geschlossener Drosselklappe ange
wandt wird.
7. Kombinierte Steuer/Regel-Einrichtung zum Durchführen des
Verfahrens nach Anspruch 2,
mit einer Regeleinrichtung (342), die das Regel-Stellsignal
(S 15) ausgibt,
gekennzeichnet durch
- - eine Steuereinrichtung (346), die das Steuer-Stellsig nal (S 16) ausgibt,
- - einen Diskriminator (352), der beim Vorliegen der Be triebsart "Steuern" ein Signal (S 18) an die Regelein richtung abgibt, woraufhin diese dasjenige Regel- Stellsignal beibehält, das zuletzt ausgegeben wurde, und
- - einen Addierer (344), der aus dem Steuer-Stellsignal und dem Regel-Stellsignal das Summen-Stellsignal bil det.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
eine Begrenzerschaltung (348) zum Begrenzen des Summen-
Stellsignals auf einen Maximalwert und einen Minimal
wert.
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