DE3019919A1 - Verriegelungsschloss fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen - Google Patents
Verriegelungsschloss fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugenInfo
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Description
Verriegelungsschloß für Sicherheitsgurte
in Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft ein Verriegelungsschloß für Sicher^
heitsgurte in Fahrzeugen mit einem Gehäuse, welches mittels Befestigungseinrichtungen an einer Verankerungsstelle am
Fahrzeug angebracht ist sowie eine Aufnahmeöffnung für eine
Schloßzunge und einen mittels gegenüberliegenden Platten gebildeten
Hohlraum aufweist, in dem zwei mit der Schloßzunge in Eingriff bringbare Klinken in Schlitzen in den Platten
quer zur Einsteckrichtung der Schloßzunge gleitbar angeordnet
und durch eine Feder aufeinanderzu vorgespannt sind, wobei
ein von einer Feder vorgespannter Auswerfer in Längsrichtung des Verriegelungsschlosses bewegbar vorgesehen ist.
Ein solches Verriegelungsschloß ist aus der US-PS 4 181 832
bekannt, bei welchem die beiden den Hohlraum bildenden, gegenüberliegenden
Platten aus einem Stück gestanzt und gebogen sind. Dadurch ergibt sich eine untere Platte, die über Seitenstege
mit zwei C-förmig umgebogenen, aufeinanderzu gerichteten
oberen-rPlattenteilen versehen ist. Zwischen den oberen Plattenteilen
verlauf t ein Schlitz in Längsrichtung des Verriegelungsschlosses, in welchem der Auswerfer gleiten kann, der außerdem
in einem zusätzlichen unteren Schlitz in der unteren Platte gleitbar angeordnet ist.
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Die quer zur Längsrichtung des Gurtschlosses und damit auch
quer zur Einsteckrichtung der Schloßzunge angeordneten Schlitze für die beiden plattenförmigen Klinken erstrecken sich von
außen durch die genannten Stege und ein Stück weit in beide Platten hinein. Eine U-förmig ausgestaltete Feder spannt die
beiden Klinken aufeinanderzu, kann aber nicht die seitliche
Bewegung der Klinken voneinander fort begrenzen. An der als Drucktaste ausgebildeten Lösetaste sind in Einsteckrichtung
der Schloßzunge konvergierend angeordnete Schrägflächen vorgesehen,
die beim Entriegeln, d. h. beim Hereindrücken der Lösetaste in Einsteckrichtung die beiden Klinken voneinander
fortbewegen, so daß diese aus den Kerben der Schloßzunge neben deren Hals hinter den Fangflächen herausgeschoben werden und
die Schloßzunge gelöst werden kann.
Beim Verriegeln werden die beiden Klinken wiederum entgegen
der Kraft der ü-Feder durch Schrägflächen am Vorderende der
Schloßzunge auseinandergespreizt, so daß nach dem weiteren Einschieben des Vorderendes der Schloßzunge die Klinken in
Überwindung
die genannten Kerben unter/der Direktionskraft der ü-Feder
einfallen können.
Ein ähnliches Verriegelungsschloß ist aus der US-PS 4 171
bekannt, bei welcher die beiden symmetrisch zur Längsachse des Verriegelungsschlosses angeordneten Klinken durch Zugfedern
aufeinanderzu vorgespannt, beim Öffnen jedoch in schräg zur Einsteckrichtung angeordneten Schlitzen gleiten.
Bei dem letztgenannten Verriegelungsschloß sind die Klinken stabförmig bzw. zylinderförmig. Sinn des bekannten Aufbaues
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301991s
ist die "Anzeige, ob das Verriegelungsschloß im entriegelten oder verriegelten Zustand ist. Um dieses anzuzeigen, wird
die Lösetaste von einer Plattenfeder im entriegelten Zustand
zurückgehalten und. kann aufgrund einer hakenförmigen Umbieigurig
nur im verriegelten Zustand nach vorn, d. h. zur Schloßzunge
hin, aufgrund der Kraft der üblichen Druckfeder in Endstellung -herausgeschoben Werde Die Plattenfeder ihrerseits
wird: durch-einen Vorsprung am Auswerfer gesteuert. Dieser
bzw. der Haken .an der Plattenfeder entscheiden praktisch
über die Stellung:der Lösetaste und damit über die Anzeige,
ob die Schloßzunge wirklich verriegelt ist oder nicht.
Mit Nacliteil-1caiin: es hier jedoch geschehen, daß nur die eine
Seite bzw, Hälfte der Schloßzunge verriegelt ist, die zur
Verbesserung der Verriegelnungskraft - von oben auf die ebene
-Fläche gesehen - symmetrisch zu beiden Seiten der Längsmittellinie
je. eine Schulter bzw. Fangfläche hat. Es ist also
durchaus -möglich;, daß nur eine der beiden Klinken hinter nur
eine der beiden:/Fängflächen einschnappt, der Auswerfer dabei
aber soweit int Einsteckrichtung der Schloßzunge nach hinten
bewegt ist,r daß die Lösetaste freigegeben wird und den verriegelten
Zustand anzeigt. ■-"'"-
Auch bei dem erstgenannten Verriegelungsschloß tritt der Nachteil,
auf ,daß nur eine der beiden Klinken beim Hereinstecken
.der-Schiößzunge in das Verriegelungsschloß hinter eine Fangfläche
-gleitet,während die andere Klinke noch im zurückgezogenen r seitlich weiter auswärts liegenden Zustand verbleibt.
Die in dieser Position erreichte Verriegelungskraft reicht
mit Sicherheit aber nicht aus, um den angeschnallten Insassen in der gewünschten und vorgeschriebenen Weise zusichern.
Da die Verriegelungschlösser bekanntlich MassenerZeugnisse
sind, besteht jederzeit die Gefahr, daß das eine oder andere Verriegelungsschloß infolge von Toleranzen oder geringfügigen Maßabweichungen, die ebenso auch auch die Schloßzungen
zutreffen, so ausgestaltet und aufgebaut ist, daß bei der Benutzung nur eine statt beider Klinken hinter nur
eine Fangfläche des Vorderendes der Schloßzunge einschnappen.
Die sich daraus ergebenden Gefahren und Konsequenzen sind
ersichtlich. : . ;
Zwar hört man bei manchen Verriegelungsschlössern das klickende Geräusch beim Einschnappen der Klinken hinter die, Pangflachen,
das Ohr des Benutzers ist aber nicht in der Lage, mit *
Sicherheit und jederzeit festzustellen, ob sich tatsächlich beide Klinken in Verriegelungsstellung befinden.
Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, ein Verriegelungsschloß
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem
das Einschnappen nur einer von zwei Klinken und damit nur
das einseitige oder halbe Verriegeln des Gurtschlosses vermieden
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
die beiden Klinken aufeinanderzu vorspannende Feder eine
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:-"'-■■ '■-■■."" - 7 -
steile Kennlinie hat und die Schlitze in den Platten derart
kurz ausgebildet sind, daß gerade das Vorderende der Schloßzunge
an den Klinken vorbexbewegbar ist. Durch diese, gegenüber
dem Stand der Technik neuen Merkmale wird auf einfache
Weise und dennoch mit unerwartet guter Sicherheit gewährleistet,
daß der Benutzer von selbst für eine vollständige Verriegelung,
d. h. ein Einschnappen beider vorhandener Klinken,
sorgt. Sollte, sich bei einem Verrxegelungsschloß infolge weniger
sorgfältiger Herstellung, Bearbeitung oder Montage der Fall ergeben, daß tatsächlich beim Einstecken des Vorderendes
der Schloßzunge mit relativ großem Zeitvorsprung zunächst nur
die eine Klinke hinter die eine Fangfläche einschnappt, dann
verringert.sich durch die hohe Direktionskraft bzw. durch den
scharfen Gradienten der Federkennlinie die Druckkraft der die Klinken aufeinanderzu vorspannenden Feder unmittelbar derart
stärk, daß.der Benutzer einen verringerten Einsteckwiderstand
verspürt und unbewußt mit seiner in der Hand gehaltenen Schloßzunge
sozusagen tiefer in das Verrxegelungsschloß "hineinfallen"
kann und muß. Dadurch aber wird gewährleistet, daß das pilzartige oder pfeilförmige Vorderende der Schloßzunge mit
Sicherheit weit genug auch an der zweiten Klinke vorbeigeführt wird, so daß diese dann ebenfalls in gewünschter Weise hinter
die andere Fangfläche der Schloßzunge einschnappt. Auf diese
Weise ist immer ein vollständiges Verriegeln auf beiden Seiten der Mittelachse von Schloßzunge und Verrxegelungsschloß gewährleistet.
Diese Funktion mit der Wirkung der steilen Kennlinie der Feder
wird noch durch das weitere Merkmal begünstigt, daß die Schlitze
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in der oberen und unteren Platte kurz ausgebildet sind. Im Gegensatz zu den langen zur Längsrichtung des Verriegelungsschlosses schräg angestellten bekannten Schlitzen und auch
im Gegensatz zu den eingangs erörterten, quer angeordneten Schlitzen, die nach außen unbegrenzt sind, wird durch die
erfindungsgemäß kurz ausgebildeten Schlitze dafür gesorgt,
daß sich die Klinken nur gerade so weit auseinanderbewegen können, daß das Vorderende der Schloßzunge mit seiner Breite
vorbeibewegbar ist. Auf diese Weise kommt die.steil ansteigende
Federkonstante voll zur Wirkung, d. h. es ergibt sich dann in zuverlässiger Weise die gewünschte schlagartige
Verkleinerung des Einsteckwiderstandes, nachdem eine Klinke
hinter die Fangfläche der Schloßzunge eingefallen ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen hat man also praktisch
ein Verriegelungsschloß mit einem Durchbrücheffekt erreicht,
der ohne zusätzliche und nicht nur umständliche sondern auch kostspielige Maßnahmen das Verriegeln beider Klinken gewährleistet.
Es sind nämlich schon andere Gurtschlösser bekannt, bei denen zwar für das Einrasten beider Klinken gesorgt ist.
Dies erfolgt aber dadurch, daß man immer gewährleistet, daß der breite Teil des Vorderendes der Schloßzunge weit genug
an den Klinken vorbeibewegt wird, bevor die Klinken hinter die Fangflächen einfahren. Hierzu muß mit Nachteil aber eine
Auslösevorrichtung vorgesehen werden, die erst nach tieferem Einbringen der Schloßzunge im Verriegelungsschloß die Klinken
zum Einschnappen auslöst. Es handelt sich hier anschaulich gesprochen um das Mausefallenprinzip. Der Nachteil dabei ist
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— α —
die Notwendigkeit einer besonderen Auslöseeinrichtung mit dem damit verbundenen Nachteil erhöhter Kompliziertheit und
des höheren Preises. Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung
ist für die gleiche Sicherheit gesorgt, jedoch mit einfacheren und wirtschaftlich günstigeren Mitteln.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn das mit
der Schloßzüngein Eingriff bringbare Teil des Auswerfers
fast so breit wie das Vorderende der Schloßzunge ist und
im entriegelten Zustand zwischen den Klinken angeordnet ist. Es hat sich bei bekannten Verriegelungsschlossern gezeigt,
daß durch das Auseinanderdrücken der beiden federnd vorgespannten Klinken durch das Vorderende der Schloßzunge dieses
sich auf Dauer nicht unerheblich abreibt, wonach sogar Metallsplitter
oder kleine Späne in das Gurtschloß hineinfallen können. Hierdurch ist wiederum die Gefahr erhöht, daß nur eine
statt beider Klinken verriegelt. Wenn die beiden Klinken im entriegelten Zustand jedoch durch das Vorderende des Auswerfers
auseinandergehalten werden, entsteht nicht mehr annähernd
nur der Abrieb am Vorderende der Schloßzunge, und die einseitige
Verriegelung nur einer Klinke ist weiterhin unter Erhöhung der Funktionssicherheit des Verriegelungsschlosses vermieden.
Diese Probleme spielen eine nicht unerhebliche Rolle im Hinblick auf die allgemeine Tendenz, nicht nur die Kraftfahrzeuge
sondern auch die Sicherheitseinrichtungen, damit also auch die Schloßzungen und die Verriegelungsschlösser leichter, d.h.
mit geringerem Gewicht herzustellen. Die Folge sind dünnere
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Platten, deren Funktion, aber nicht durch Abrieb gemindert
werden soll.
Die Erfindung ist in vorteilhafter Weise weiter noch dadurch
ausgestaltet, daß an dem der Schloßzunge zugewandten Ende der
einen Platte symmetrisch zur Längsrichtung des Verriegelungs—
Schlosses aus der Plattenebene quer herausstehende Führungsteile angebracht sind. Hierdurch wird die Schloßzunge in die
richtige Position gebracht, so daß die Einsteckrichtung mit der Längsmittelachse der Schloßzunge in Obereinstimmung kommt.
Je geringer der Winkel der Längsmittelachsen zwischen Schloßzunge
und Verriegelungsschloß beim Einstecken ist, umso geringer ist auch die Gefahr, daß nur eine Klinke hinter die .Fangfläche
einfährt. Die Führungsteile sorgen für eine Verringerung
dieses Winkels auf nahezu Null, so daß schon hierdurch das beidseitige Verriegeln begünstigt wird.
Durch die Führungsteile, die bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus umgebogenen, in Längsrichtung
des Verriegelungsschlosses verlaufenden, parallelen Blechlaschen oder aus entsprechend angeordneten Sicken oder
Rippen bestehen, wird ebenso und zusätzlich wie durch die kurz ausgebildeten Schlitze in der oberen und unteren Platte
zur Begrenzung des Gleitweges der Klinken die Möglichkeit vermieden, daß man mit der Schloßzunge unter falschem Winkel
(ungleich Null) in das Verriegelungsschloß hineinfährt bzw. beim Einstecken die Schloßzunge um. eine Achse dreht,
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die senkrecht auf der ebenen Fläche der Schloßzunge steht.
Durch ein, solches unerwünschtes Drehen der Schloßzunge könnte
mannämlich sogar eine Klinke zurückziehen und außer Eingriff
mit der Fangfläche des Gurtschlosses bringen. Mit anderen
Worten erreicht man durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
sogar nach schiefem Einstecken der Schloßzunge ein Aufrichten
durch die Führungsteile, d. h. Laschen, Sicken oder Rippen.
Weitexe Vorteile, Merkmale und Anwendüngsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine, auseinandergezogene Darstellung
der wesentlichen Teile des Verriegelungsschlosses,
wobei zum besseren Verständnis für die Erfindung /unwesentliche Teile, wie z. B. das äußere Gehäuse,
weggelassen sind, _.-"■""
Fig. 2 zur Hälfte in Draufsicht und zur Hälfte im Schnitt
ein zusammengebautes Verriegelungsschloß ohne Schloßzunge,
:
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in Fi-"■;.
gur 2, ^ ."=■
Fig* 4 in Dxaufsieht schematisch und abgebrochen die beim
Einstecken der Schloßzunge in Tätigkeit tretenden wesentlichen Teile des Verriegelungsschlosses vor
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- 12 dem Einstecken,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Figur 4, wobei jedoch das Vorderende der Schloßzunge schon etwas weiter in das Gurtschloß
eingeschoben gezeigt ist,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie die Figuren 4 und 5, wobei jedoch
eine Klinke bereits hinter eine Fangfläche eingefahren
ist, während die andere Klinke noch im entriegelten Zustand verblieben ist,
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie die Figuren 4 bis 6, jedoch unter Darstellung des verklinkten Zustandes des
Verriegelungsschlosses,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie bei den Figuren 4 bis 7, jedoch unter Darstellung der abgebrochen schematisch dargestellten
Lösetaste beim Lösen der Schloßzunge aus dem Verriegelungsschloß
und
Fig. 9 die gleiche Darstellung wie bei Figur 8, wobei die Lösetaste jedochlim ausgefahrenen Zustand vor dem Lösen bzw.
Abschnallen gezeigt ist.
Das in den Figuren 2 und 3 dargestellte und allgemein mit 1 bezeichnete
Verriegelungsschloß weist innerhalb des Gehäuses 2 eine untere Platte 3 und im Abstand davon eine obere Platte 4
auf, die am vorderen, in der Darstellung der Figuren 2 und 3
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linken Ende einen Hohlraum 5 zum Einstecken der in den Figuren
4 bis 7 gezeigten Schloßzunge 6 bilden.Die Lösetaste 7 ist in
üblicher Weise über eine Druckfeder 8 in die in den Figuren 2
und 3 gezeigte Stellung, d. h. die ausgefahrene Position, vorgespannt,
wobei sich die Druckfeder 8 an ihrem hinteren Ende gegen eine Brücke 9 abstützt.
Am hinteren Ende des Verriegelungsschlosses 1 erkennt man als
Befestigungseinrichtung für die Anbringung an einer VeEankerungsstelle
am Fahrzeug, die nicht dargestellt ist, das Kabel TO mit abgeflachter Öse 11, durch die ein Bolzen oder eine Schraube
die Verbindung mit den Platten 2 und 4 herstellt.
Der Auswerfer 13 ist in Richtung der Längsachse 14 des Verriegelungsschlosses
1 beweglich und durch eine Druckfeder 15 nach vorn, d. h. bei der Darstellung der Figuren 2 und 3 nach links
vorgespannt. Er weist ein vorn mit der Schloßzunge 6 in Eingriff bringbares Teil 13a auf, dessen Breite gemäß der Darstellung
der Figuren 4 bis 7 fast so groß wie die Breite des pfeilförmigen
oder pilzförmigen Teiles 6a der Schloßzunge 6 ist.
Das Vorderende der Schloßzunge 6 wird durch das genannte, in Blickrichtung auf die ebene Fläche bzw. flach auf die Schloßzunge
6 gesehen pilzförmige Teil 6a gebildet, auf dessen Rückseite die beiden Fangflächen 6b quer zur Längsrichtung bzw.
zur Achse 14 auf der Schloßzunge 6 bis zu deren Hals 6c verlaufen.
Die über eine Rundung miteinander verbundenen Schrägflächen des pilzförmigen Teils 6a am Vorderende der Schloßzun-
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ge 6 liegen im wesentlichen bündig an dem Teil 13a
werfers 13 an, wenn man die Sehloßzunge 6 gemäß.Figuren 4 bis
7 zum Anschnallen in das Verriegelungsschloß hineinsteckt.
In der unteren Platte 3 sind quer zur Längsachse 14 verlauferid
im Abstand und in gleicher Linie zwei kurze Schlitze 16 el-nge-,
arbeitet, über denen in der oberen Platte 4 entsprechende Schlitze 17 angebracht sind. Sie enden nach außen zur Seite
hin vor den Außenkanten der Platten 3 und 4 und haben dadurch
eine bestimmte Begrenzung. - .
Zwei plattenförmige Klinken 18 können in den Schlitzen 16 und 17 quer zur Längsachse 14 um einen bestimmten Betrag entgegen
der Spannkraft der im wesentlichen U-förmig gebogenen Feder 19 bewegt werden. Am hinteren Ende des Schlosses 1 ist die Feder
19 um zwei Bolzen 20 gelegt.
Auf der Ebene der oberen Platte 4 sind nach unten quer am vorderen
Ende zwei Laschen 21 um die Biegelinien 22 herausgebogen,
die ebenso wie die Sicken 23 als Führungsteile für die parallelen
Kanten 24 der Schloßzunge 6 dienen.
Schließlich sind an der Lösetaste 7 noch schräge Spreiznockenflächen
71 angeordnet, deren Funktion aus den Figuren 8 und 9
klar wird.
Aus den Zeichnungen erkennt man in Verbindung mit der vorstehenden
Beschreibung, daß die Schlitze 16 und 17 in den Plat-
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ten 3 und;4 gerade nur. so kurz ausgebildet bzw. an ihren
äußeren Enden in einen solchen Abstand von den Seitenkanten der Platten- 3 und 4 angeordnet sind, daß das pilzförmige
Teil 6a der Schloßzunge 6 beim Hineinstecken derselben indasVerriägelungsschloß 1 gemäß den Figuren 4 bis
7 gerade an den beiden gespreizten Klinken 18 vorbeigeschoben
werden "kann. -
Die Betätigung und Punktion des Verriegelungsschlosses erkennt man am deutlichsten aus der Betrachtung der Figuren
4 bis 7 einerseits und8 sowie 9 andererseits.
Gemäß; Figur 4 wird die Schloßzunge 6 zunächst exakt gerade
in den Hohlraum 5 des Verriegelungsschlosses 1 hineingesteckt.7
Mit anderen Worten liegt die Längsmittellinie genau in der Achse 14. Ein zwischen diesen eingeschlossener Winkel
ist Null. Die Schrägflachen vorn an dem pilzförmigen Teil 6a der Schloßzunge 6 legen sich gemäß Figur 4 bündig gegen das
entsprechende Eingriffsteil 13a des Auswerfers 13, der in
der entriegelten Position zwischen den beiden Klinken 18 durch die Feder 15 gehalten ist, so daß die U-förmige Feder
19. ; weit. auseinandergespreizt ist.
Druckt der Benutzer die Schloßzunge 6 nun weiter in das Verriegeiühgsschloß
1 hinein, so wird der Zustand der Figur erreicht.I Die Schrägflächen am pilzförmigen Teil 6a haben
die Klinken 18 nur wenig über den Zustand der Figur 4 hinaus
nach außen unter Spannung der Feder 19 gedrückt, wäh-
;;; T3 00A9/0191
rend die Blechlaschen 21 die parallelen Kanten 24 der Schloßzunge 6 führen.
Sollte es dennoch passieren, daß aufgrund eines geringfügigen
Herstellungsfehlers eine Klinke, nämlich gemäß Figur 6 die
rechte Klinke 18, zuerst hinter die erste Fangfläche 6b einfährt, während die linke Klinke 18 noch entriegelt verbleibt,
dann verringert sich infolge der steilen Kennlinie der U-förmigen Feder 19 die Widerstandskraft zum Einstecken der Sehloßzunge
6 in das Gurtschloß 1 abrupt derart, daß der Benutzer von selbst die Schloßzunge 6 weiter in das Schloß 1 hineindrückt,
um den Zustand der Figur 7, d. h. die verriegelte Position, zu erreichen.
Zum Lösen wird die Lösetaste 7 gemäß Figur 9 mit Druck von aussen so beaufschlagt, daß sie die Klinken 18 in der in Figur 8
gezeigten Weise beim Herunterdrücken nach außen außer Eingriff mit den Fangflächen 6b verschiebt. Sind die Klinken 18 unter
Überwindung der Kraft der Feder 19 nach außen verschoben, dann
drückt der Auswerfer aufgrund der Kraft der Feder 15 die Schloßzunge
6 aus dem Gurtschloß 1 heraus.
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Claims (4)
1.Verriegelungsschloß für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen
/mit einem Gehäuse, welches mittels Befestigungseinrichtungen ah einer Veränkerungsstelle am Fahrzeug angebracht ist sowie eine Aufnahmeöffnung für eine Schloßzunge und, einen mittels gegenüberliegenden Platten gebildeten Hohlraum aufweist, in dem zwei mit der Schloßzungein
Eingriff bringbare Klinken in Schlitzen in den ^Platten quer zur Einsteckrichtung der Schloßzünge gleitbar
angeordnet und durch eine Feder aufeinanderzu vorgespannt
sind, wobei ein von einer Feder vorgespannter Auswerfer in Längsrichtung des Verriegelungsschlosses
130049/0191
Ppsodicdi: Pränkfnn/Main 67 63-602 Banks Dresdner Bank AG, "Wiesbidtn, Konto-Nr. 276 807
bewegbar vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e η η zeichnet
, daß die die beiden Klinken (18) aufeinander
zu vorspannende Feder C19) eine steile Kennlinie hat
und die Schlitze (16, 17) in den Platten (3, 4) derart kurz
ausgebildet sind, daß gerade das Vorderende (6a) der Schloßzunge (6) an den Klinken (18) vorbeibewegbar ist. : .
2. Verriegelung^schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der Schloßzunge (6) in Eingriff bringbare Teil
(13a) des Auswerfers (13) fast so breit wie das Vorderende
(6a) der Schloßzunge (6) ist und im entriegelten Zustand.,
zwischen den Klinken (18) angeordnet ist,
3. Verriegelungsschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß an dem der Schloßzunge (6) zugewandten Ende
der einen und/oder der anderen Platte (3, 4) symmetrisch zur
Längsrichtung (14) des Verriegelungsschlosses (1) aus der Plattenebene quer herausstehende Führungsteile (21, 23) angebracht
sind.
4. Verriegelungsschloß; nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsteile (21 T 23) aus umgebogenen,
in Längsrichtung des Verriegelungsschlosses -("I)-'
verlaufenden, parallelen Blechlaschen (21) oder aus entspre"-chend
angeordneten Sicken oder Rippen (23) bestehen.
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