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Liege
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Die Erfindung betrifft eine aus Kunststoff bestehende Liege mit einer
Liegefläche, an welche ein nach unten weisender umlaufender Rand anschließt, der
in die einzelnen Füße der Liege übergeht, wobei die Liegefläche, der Rand und die
Füße einstückig ausgebildet sind und wenigstens die Füße an den Ecken der Liegefläche
winkelförmigen Horizontalquerschnitt haben.
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Bei einer bekannten Liege dieser Art schließen an den Rand insgesamt
acht Füße an, und zwar vier Füße an den Ecken und zwei Füße im Mittelbereich der
Liegefläche. Letztere haben den Zweck, die Liegefläche zusätzlich zu unterstützen.
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Eine derartige Liege hat aufgrund des Kunststoffmaterials ein relativ
geringes Gewicht und läßt sich insoweit leicht heben und umstellen, jedoch erweist
sie sich wegen ihrer Einstückigkeit als sehr sperrig, so daß insbesondere ihr Auto-
und/oder Bahntransport erschwert ist.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Liege der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie sich unter Beibehaltung der oben
skizzierten Vorteile leicht transportieren läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Liege mehrteilig
ausgebildet ist, wobei die einzelnen Teile aus hintereinandergeschalteten und miteinander
verbundenen Längsabschnitten bestehen, welche jeweils an ihren vier Ecken mit an
den nach unten weisenden Rand anschließenden im Horizontalguerschnitt winkelförmigen
Füßen versehen sind, wobei die jeweils neheneinanderliegenden Ränder und die nebeneinanderliegenden
Schenkel der Füße zweier aufeinanderfolgender Abschnitte der Liege durch ein Verbindungsstück
in Form eines kopfstehenden U übergriffen werden, welches einen nach außen offenen
U-förmigen Querschnitt aufweist, in dessen Nut die nebeneinanderliegenden Randpartien
der Fiiße und Ränder zweier Abschnitte im zusammengesetzten Zustand der Liege eintreten
und wobei das Verbindungsstück über die gesamte Länge der Füße und der nebeneinanderliegenden
Ränder reicht und im zusammengesetzten Zustand der Liege mit seinen unteren Stirnflächen
auf dem Boden aufliegt, also mit den freien Enden der Füße abschließt.
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß sich die kurzen Einzelabschnitte
der Liege äußerst leicht transportieren lassen und daß die einzelnen Abschnitte
außerdem übereinander und/oder nebeneinander gestapelt werden können, so daß die
Liege im auseinandergenommenen Zustand einen relativ
geringen Raum
einnimmt. Gleichwohl wird der Vorteil der bekannten Anordnung, daß nämlich lediglich
Kunststoffteile Verwendung finden, die korrosions- und rostfrei sind, in keiner
Weise eingeschränkt. Sämtlichte Teile der Liege einschließlich der Verbindungsstücke
bestehen weiterhin aus Kunststoff. Ferner werden durch die erfindungsgemäße Verbindungsart
die Einzelteile so sicher verbunden, daß sie sich nicht voneinander lösen konnen.
nies wird insbesondere dadurch erreicht, daß die freien Stirnenden der Schenkel
des kopfstehenden U-förmigen Verbindungsprofiles im Benutzungszustand der Liege
auf dem Boden aufliegen, so daß bei auf dem Boden aufstehenden Füße sich das Verbindungsstuck
nicht von diesen und von den Rändern entfernen kann.
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Eine hesonders sichere Verbindung wird dadurch erreicht, daß das Verbindungsstück
so bemessen ist, daß im zusammengesetzten Zustand der Liege die Randpartien der
Füße und Ränder bis zum Nutengrund reichen.
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Auf diese Weise können sich die Einzelabschnitte auch bei Belastung
nicht gegeneinander verschieben.
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Damit außerdem das Verbindungsstück unterVorspannung auf den Randpartien
der Füße und Länder nebeneinanderliegender Lnngsabschnitte sitzt, ist es vorteilhaft,
wenn die Breite der Nut in dem Verbindungsstück der doppelten Materialstärke der
übergriffenen Randpartien entspricht bzw.
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geringfügig kleiner ist.
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Die einzelnen Längsabschnitte der Liege können gleich ausgebildet
werden, so daß die Liege beliebig verlänger- oder verkürzbar ist. Insbesondere können
auf diese Weise auch mehrere Liegen miteinander verbunden werden.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Liege
aus drei Längsabschnitten bestehen, weil dies hinsichtlich der Anzahl der Füße einer
optimalen Ausbildung entspricht. Außerdem können die einzelnen Längsabschnitte der
Liege so ausgestaltet werden, daß sie im Stapelzustand ineinander eingreifen. Zu
diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn stirnseitig die Füße nach unten divergierend
verlaufen, wobei das Verbindungsstück entsprechend angeordnet ist und wenn die Länge
der einzelnen Längsabschnitte einer bestimmten Liege im Verhältnis zueinander jeweils
wenigstens um die doppelte Materialstärke verkürzt ist. Mit einer derartigen Ausführungsform
kann das kürzeste Teil in das nächstfolgende usw. eingesteckt werden, und die Liege
kann im Transportzustand oder im Zustand des Nichtgebrauchs zu einer sehr kompakten
Baueinheit zusammengefaßt sein.
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Bei dieser und den übrigen Ausführungsformen ist es auch möglich,
den einen Längsabschnitt in Abweichung von der Ausbildung der übrigen Längsabschnitte
als Kopfstück auszubilden, d.h. also mit einer geneigten Liegefläche zu versehen.
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Die erfindungsgemäße Liege sollte zweckmäßigerweise aus einem halbstarren
Kunststoff wie Polyäthylen hergestellt werden, während das Verbindungsstück aus
einem relativ starren Kunststoff, wie z.B.
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aus Polyamid bestehen sollte, welches die notwendige Festigkeit bringt,
um ein Aufspreizen bei Belastung zu verhindern. Anstelle
von Polyäthylen
können auch andere Kunststoffmaterialien mit diesen Eigenschaften, wie beispielsweise
Polyesterharz mit Glasfaserarmierung, verwendet werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. t zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausfiihrungsform
der erfindungsgemäßen Liege.
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Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Unteransicht der Liege nach
Fig. l gemäß II/II nach Fig. 1.
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Fig. 3 ist der Schnitt III/III nach Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt in Seitenansicht drei einander zugeordnete Einzelteile
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Liege in der Seitenansicht IV/IV gemäß
Fig. 1.
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Fig. 5 zeigt die Einzelabschnitte der Liege nach Fig. 4 in gestapeltem
Zustand.
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Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäß ausgebildete Liege aus drei
hintereinandergeschalteten und miteinander verbundenen einzelnen Längsabschnitten
2, 3 und 4, die jeweils mit einem nach unten weisenden umlaufenden Rand 5 versehen
sind, an den im Horizontalquerschnitt
winkelförmige Füße 6 anschließen.
Die einzelnen Liegeflächen 7 der Liege 1 sind mit Belüftungsöffnungen 8 versehen.
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Die drei Einzelabschnitte 2, 7 und 4 sind erfindungsgemäß lösbar miteinander
verbunden, wobei im folgenden die Verbindungsart anhand von Fig. 2 beschrieben wird.
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Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Unteransicht der Liebe nach Fig.
l, und zwar die Ansicht II/II nach Fig. 1 im Verbindungsbereich zwischen den Längsabschnitten
3 und 4 der Liege. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Enden dieser Längsabschnitte
mittels eines U-förmigen Verbindungsstückes 9 miteinander verbunden, wobei im Benutzungszustand
das Verbindungsstück 9 die Form eines kopfstehenden U hat. Das Verbindungsstück
9 hat außerdem einen U-förmigen Querschnitt, so daß sich eine nach außen offene
Nut 10 ergibt, mit welchem das Verbindungsstück 9 die nebeneinanderliegenden Schenkel
6a der Füße 6 der beiden Abschnitte 3 und 4 und die nebeneinanderliegenden Ränder
5 dieser Abschnitte übergreift. Die Schenkel 6a und die Ränder 5 treten hierbei
in die Nut 10 des Verbindungsstückes 9 ein.
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Außerdem reicht das Verbindungsstück über die gesamte Länge der Füße
6 und der nebeneinanderliegenden Ränder 5, so daß im zusammengesetzten Zustand der
Liege es mit seinen unteren Stirnflächen 9a zusammen mit den freien Enden 6b (vgl.
Fig. 3) der Füße 6 auf den Boden aufliegt.
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Auf diese Weise kann sich das Verbindungsstüclc im Benutzlmgszustand
der Liege nicht von den Abschnitten der Liege lösen. Wird hingegen
die
Liege nicht benutzt und soll zusammengelegt und transportiert werden, so braucht
lediglich das Verbindungsstück 9 nach unten von den Schenkeln 6a der Füße 6 und
den Rändern 5 abgezogen zu werden.
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Vorteilhafterweise wird das Verbindungsstiick 9 so bemessen, daß im
zusammengesetzten Zustand der Liege die Schenkel 6a der Füße 6 -wie dargestellt
- ebenso wie die Kanten der Ränder 5 bis zum Grund der Nuten 10 reichen, was dadurch
erreicht wird, daß der Abstand A zwischen dem Grund der Nuten der beiden einander
gegenüberliegenden Schenkel 9b des Verbindungsstückes 9 dem Abstand zwischen den
freien Innenkanten der beiden einander gegenüberliegenden Schenkel 6a der Füße 6
entspricht.
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Alle einzelnen Längsabschnitte 2, 3 und 4 der Liege nach Fig. 1 können
in Abweichung von der dortigen Darstellung völlig gleich ausgebildet sein. Auf diese
Weise wird es möglich, beliebig viele Längsabschnitte aneinander anzuschließen und
- bei Bedarf - sehr lange ebene Liegeflächen zu bilden.
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Eine andere Möglichkeit besteht aber darin, daß in Übereinstimmung
mit Fig. 1 einer der Längsabschnitte (dort der Längsabschnitt 2)in Abweichung von
der Ausbildung der übrigen Abschnitte 3 und 4 als Kopfstück ausgebildet, d.h. also
mit einer geneigten Liegefläche versehen ist.
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Fig. 3 ist der Schnitt III/III nach Fig. 2 und verdeutlicht eine Ausführungsform,
bei welcher stirnseitig die Füße 6 nach unten divergierend verlaufen und das Verbindungsstück
9 entsprechend ausgebildet ist.
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Die Füße 6 und die Schenkel 9b des Verbindungsstückes 9 schließen
mithin mit der Senkrechten einen Winkel cm ein. Um eine volle raumsparende Stapelbarkeit
zu erreichen, ist zusätzlich die Länge der einzelnen Längsabschnitte 2, 3 und 4
im Verhältnis zueinander jeweils wenigstens um die doppelte Materialstärke verkürzt.
Diese Verhältnisse verdeutlicht Fig. 4.
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Fig. 4 zeigt übereinander angeordnet die Einzelabschnitte nach Fig.
l in der Ansicht IV/IV nach Fig. 1. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die einzelnen
Längsabschnitte 2 bis 4 jeweils um die doppelte Materialstärke S gegeneinander verkürzt
ausgebildet, so daß sie, wie in Fig. 5 dargestellt, ineinandergesteckt werden können,
und zwar hinsichtlich ihrer Länge aufgrund der beschriebenen Verkürzung und hinsichtlich
ihrer Breite aufgrund der divergierenden Ausbildung der Füße gemäß Fig. 3.
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Dies wird bei der erfindungsgemaßen Ausbildung insbesondere auch durch
die winkelförmige Ausbildung der Füße 6 ermöglícht.
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Damit das Verbindungsstück unter Vor spannung auf den Schenkeln 6a
der Füße 6 bzw. den Rändern 5 aufsitzt, sollte die Breite B (vgl. Fig. 2) der Nut
10 im Verbindungsstück 9 ebenfalls der doppelten Materialstärke S der übergriffenen
Randpartien entsprechen bzw. in Abhängigkeit von den verwendeten Materialien geringfügig
kleiner sein.