-
Lastträger fQr Regalbedienungsgeräte mit C-Haken" Die-Erfindung richtet
sich auf einen Lastträger ftlr Regalbedienungsgeräte mit in Paletten o. dgl. einfahrbaren
Gabelzinken in Form eines C-Hakens, mit einer längs einer Führung hin- und herbeweglichen
Gabel, welcher-an einem Tragarm um 1800 schwenkbar gelagert ist.
-
Geräte dieser Art sind für eine rationelle Regalbedienung sowie gleichfalls
auch für eine Lasthandhabung außerhalb der Regalgänge bei dann ausgeschalteter last
ab stützender Zwangs führung vielfältig bekannt. Ein wichtiger Faktor bei regalunabhängigen
bzw. bei zeitweilig regalunabhängigen, nach dem Gegengewichtsprinzip gestalteten
Förderzeugen ist der, die aus dem Gewichtsüberhang von Lastaufnahmemitteln und Last
resultierende, auf das Fahrzeug einwirkende Momentenbelastung möglichst gering zu
halten, da andernfalls zwecks Vermeidung von Instabilität bzw. zur Momentenkompensation
das Gegengewicht extrem schwe# oder das Fahrzeug besonders lang ausgebildet werden
muß.
-
Bei einem bekannten Gerät der eingangs bezeichneten Art (DT-AS
1
295 480) befindet sich der C-Haken unveränderlich relativ weit vorn, um die erforderliche
Verschwenkung um 18P° durchführen zu können, womit ständig der vorgeschilderte Nachteil
eines großen Belastungsmomentes verbunden ist. Hinzu kommt, daß bei dem bekannten
Gerät für die verschiedenen Bewegungsabläufe zwei Antriebe benötigt werden - ein
Antrieb für das Verfahren der Gabel längs der Führung und ein Antrieb für das Verschwenken
der Führung - was su einem großen Gerätegewicht beiträgt und folglich bei frei verfahrbarem
Fahrzeug durch mehr Gegengewicht ausgeglichen werden muß.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche die Momentenbelastung
für den Fall der seitlichen, vor allem regalunabhängigen Lasthandhabung wesentlich
herabsetzt und ferner den Antriebsmechanismus für die verschiedenen Bewegungsabläufe
vereinfacht und gewichtssparend ausbildet.
-
Bei einem Lastträger der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung zunächst dadurch gelöst, daß die Führung mit der längs dieser
beweglich-en Gabel längs des Tragarmes verschieblich angeordnet ist. Dadurch kann
durch Zurückziehen der Führung für ein seitliches Bewegen der Gabel längs der Führung
das Belastungsmoment erkennbar wesentlich herabgesetzt weiden.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist es hierbei besonders vorteilhaft,
einen einzigen an dem Tragarm angeordneten Rotationsantrieb
zu verwenden,
der mittels Kupplungen mit der Führung zu deren Verschwenkung, oder zu deren Verschiebung
längs des Tragarmes, oder mit der Gabel zu deren Hin- und Herbewegung längs der
Führung kuppelbar ist. Diese Ausbildung ist besonders einfach und vor allem gewichtssparend,
womit eine weitere Reduzierung des Belastungsmomentes verbunden ist.
-
Vorzugsweise kann man dabei den Rotationsantrieb Ss elektromechanischen
Antrieb ausbilden, womit Hydraulikzuleitungen zum Lastträger, die aufgrund ihrer
dauernden Biegebeanspruchungen die Betriebs sicherheit beeinträchtigen, entfallen
können.
-
Eine konstruktiv einfache und auf den Rotationsantrieb abgestellte
Aus führungs form ergibt sich bei Verwendung eines als zweiteilige Kurbel ausgebildeten
Lenkergetriebes zwischen Antrieb und Führung zu deren Verschiebung längs des Tragarmes.
-
Dabei kann die Führung mit der Gabel an einem längs des Tragarmes
verschieblichen Stützbalken über eine Hohlwelle drehbeweglich gelagert sein, in
der eine Vollwelle zur Bewirkung.der Bewegung -der Gabel längs der Führung angeordnet
ist.
-
Im einzelnen ergibt sich dabei eine besonders einfache 'und vorteilhafte
Konstruktion, wenn der Antrieb eine Antriebswelle und eine Vorgelegewelle aufweist,
und ein auf der Antriebswelle lose gelagertes, mit dieser kuppelbares Zahnrad mit
einem auf der Vorgelegewelle drehfest angeordneten Zahnrad in Eingriff steht-, ein
auf der Vorgelegewelle lose angeordnetes, mit dieser kuppelbares Kettenrad mit einem
lose gelagerten ersten Doppelkettenrad an einer
einen Teil der Kurbel
bildenden, auf der Vorgelegewelle lose gelagerten, mit dieser kuppelbaren Kettenradschwinge
in Antriebsverbindung steht, an welcher ferner ein zweites Doppelkettenrad und ein
den anderen Teil der Kurbel bildender Lenker lose gelagert sind, dessen anderes
Ende mit der Vollwelle verbunden ist, wobei diese Vollwelle mit dem zweiten Doppelkettenrad
und das erste Doppelkettenrad mit der Hohlwelle in Antriebsverbindung steht, und
daß ein weiteres auf der Antriebswelle lose gelagertes, mit dieser kuppelbares Zahnrad
mit einem auf der Vorgelegewelle lose gelagerten, mit dem zweiten Doppelkettenrad
in Antriebsverbindung stehenden Zahn-Kettenrad in Eingriff ist.
-
Die Kupplung der lose gelagerten Teile mit den sie tragenden Wel--len
kann dabei jeweils mittels einer zugeordneten Elektromagnetkupplung erfolgen.
-
Es ist erkennbar, daß aufgrund dieser Ausbildung die vorbeschriebenen
Bewegungsabläufe mit einem sehr geringen raum- und gewichtsparenden Aufwand durchführbar
sind.
-
Von besonderem Vorteil ist der vorbeschriebene Antriebsmechanismus
auch noch deshalb, weil dieser in nur leicht abgeänderter Form auch für einen Lastträger
mit einer sogenannten Schwenkschubgabel verwendbar ist, wie sich aus der gleichlaufenden
Patentanmeldung P ergibt, so daß die Fertigung und Wartung solcher Antriebe, insbesondere
bezüglich verschleißender Teile besonders wirtschaftlich möglich ist.
-
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in-Fig. 1 einen Lastträger gemäß der Erfindung in Seitenansicht
mit ausgefahrenem C-Haken in Front- bzw Neutralstellung, Fig. 2 eine Ansicht des
Lastträgers gemäß Fig. 1 von oben mit für die rechtsseitige Lasthandhabung verschwenktem
C-Haken, Fig. 3 eine Fig. 2.ähnliche Ansicht in rechtsseitiger Lasthandhabungsendlage
und in Fig. 4 eine Fig. 1 ähnliche Seitenansicht, jedoch mit eingezogenem und um
900 verschwenktem C-Haken.
-
Ein insgesamt mit 59 bezeichneter, als C-Hakengerät ausgebildeter
Lastträger weist eine an einer Hubeinrichtung eines nicht weiter dargestellten Fahrzeuges
für die Regalbedienung befestigte Trägerplatte 60 auf, die mit Rahmenteilen 61,
62, 63 und 64 einen starren Tragarm 65 bildet. Dieser Tragarm ist mit von Haltern
66 und 67 getragenen vier Stützrollen 68 und von Haltern 69 getragenen vier Seitenführungsrollen
70 bestUckt, in welchen längsbeweglich ein Stützbalken 71 abgestützt und geführt
ist, der an einer in einem Drehlager 72 gehaltenen Hohlwelle 73 einen mittels Schraubbolzen
74 befestigten C-Haken 75 trägt.
-
Der C-Haken.75 besteht im einzelnen aus einem Mitteljoch 76, das
mit Führungsschienen 77 versehen ist, deren Enden mit jeweils ei-:nem Endjoch 78
ausgesteift sind, weiterhin aus einer mit vier
Stützrollen 79 bestückten
Gabelplatte 80 und einer daran angebrachten Gabel 81.
-
Ein in dem Tragarm 65 befestigter Grundantrieb 82, bestehend aus einem
Elektromotor 83 und einem Getriebe 84, weist eine herausgeführte Antriebswelle 85
sowie eine Vorgelegewelle 86 auf, die einerseits in einer Konsole 87 gemeinsam gelagert
sind, während die gegenseitige Lagerung der Vorgelegewelle 86 über ein an dem Getriebe
84 befestigtes Lagerblech 88 vorgenommen ist.
-
Die Anebswelle 85 ist mit losen Zahnrädern 89 und 90, sowie mit diesen
jeweils zugeordneten Elektromagnetkupplungen 91 und 92 bestückt, wobei zwischen
letzteren ein an dem Rahmenteil 62 abgestützter Kupplungshalter 93 angeordnet ists
Die Vorgelegewelle 86 ist mit Elektromagnetkupplungen 94 und 95 versehen, deren
feste Teile enfalls von dem Kupplungshalter 93 gehalten sind, und sie trägt weiterhin
ein festes Zahnrad 96 sowie ein loses Zahn-Kettenrad 97, ein loses, der Kupplung
94 zugeordnetes Kettenrad -98', eine lose, der Kupplung 95 zugeordnete, einen Teil
einer Kurbel bildende Kettenradschwinge 99 und einen losen Gegenhalter 100.
-
Zwischen dem Kopf der Kettenradschwinge 99 und dem Kopf des Gegenhalters
100 sind lose Doppelkettenräder 101 und 102 sowie ein den anderen Teil der Kurbel
bildender Lenker 103, der die Distanzverbindung zu einer Welle 104 herstellt, auf
einer Achse 105 gelagert.
-
Die in der Hohlwelle 73 gelagerte Welle 104 ist unterhalb des Lenkers
103 mit einem festen Kettenrad 106 und unterhalb der Jochplatte 107 des Mitteljochs
76 mit einem festen Zahnrad 108 versehen.
-
Des weiteren enthält die Jochplatte 107 einen Lagerbolzen 109 mit
einem daran gelagerten losen Zahn-Kettenrad 110.
-
Die Hohlwelle 73 ist mit einem festen Kettenrad lli bestückt.
-
Die Endjochs 78 enthalten je einen Lagerbolzen 112 mit einem jeweils
daran gelagerten losen Kettenumlenkrad 113.
-
Es bestehen Eingriffe zwischen dem Zahnrad 89 und dem Zahn-Kettenrad
97 sowie zwischen den Zahnrädern 90 und 96. Weiterhin ist das Zahn-Kettenrad 97
über eine Kette 114 mit dem Doppelkettenrad 101 verbunden, von wo aus über eine
Kette 115 eine weitere Verbindung zu dem Kettenrad 106 besteht. Von dem Kettenrad
98 aus besteht über eine Kette 116 eine Verbindung zu dem Doppelkettenrad 102, von
welchem aus über eine Kette 117 eine Verbindung zu dem Kettenrad 111 besteht. Eine
mittels eines Mitnehmers 118 an der Gabelplatte 80 befestigte und um die Kettenumlenkräder
113 herumgeführte Kette 119 ist in Verbindung mit dem Zahn-Kettenrad 110, das in
das Zahnrad 108 eingreift.
-
Die Wirkungsweise des Lastträgers ist wie folgt: In Fig. 1 ist das
C-Hakengerät 59 in seiner Neutral- oder Ausgangsstellung für die rechts oder linksseitige
Lasthandhabung bei hergestellter Zwangsführung des Fahrzeuges dargestellt. Aus dieser
Stellung ist
der C-Haken 75 beispielsweise gegenüber dem in dem
Tragarm 65 in vorderer Lage gehaltenen Stützbalken 71 durch linksdrehende Einschaltung
des Grundantriebs 82 bei gelüfteten Elektromagnetkupplungen 91 und 95 sowie bei
betätigten Elektromagnetkupplungen 92 und 94 nach rechts verschwenkbar, da bei dieser
Kupplungsschaltung das linksdrehende Zahnrad 90 über das drehrichtungsumkehrende
Zahnrad 96, über das Kettenrad 98, über die Kette 116, über das Doppelkettenrad
102, über die Kette 117 und über das Kettenrad 111 entsprechend auf die mit dem
C-Haken 75 verbundene Hohlwelle 73 wirkt.
-
Nachdem der C-Haken 75 die Position gemäß Fig. 2 mit vom Fahrersitz
gesehenhach rechts weisender Gabel 81 eingenommen hat; kann nunmehr bei rechtsdrehendem
Grundantrieb 82 und gelüfteten Elektromagnetkupplungen 92, 94 und 95 sowie bei betätigter
Elektromagnetkupplung 91 das rechtsdrehende Zahnrad 89 über das drehrichtungsumkehrende
Zahn-Kettenrad 97, über die Kette 114, über das Doppelkettenrad 101, über die Kette
115 und über das Kettenrad 106 auf die Welle 104 wirken, von deren unterem Ende
aus über das Zahnrad 108 und über das drehrichtungsumkehrende Zahn-Kettenrad 110
die zwischen den Kettenumlenkrädern 113 angeordnete Kette 119 unter Mitnahme der
damit über den Mitnehmer 118 verbundenen Gabelplatte 80 bis zur Erreichung der Endstellung
gemäß Fig. 3 transportiert wird.
-
Für seitliche Lasthandhabungen bei ausgeschalteter Zwangsführung des
Fahrzeuges ist das C-Hakengerät 59 mit in Längsrichtung verkürztem Lastschwerpunktabstand
zu betreiben. Diese der Fig. 4
entsprechende Geräteeinrichtung
erfolgt durch Rückziehen des Sttzbalkens 71 mitte-ls linksdrehendem Grundantrieb
82 bei belüfteten Elektromagnetkupplungen 91 und 94 sowie bei betätigten Elektromagnetkupplungen
92 und 95, wodurch das linksdrehende Zahnrad 90 das Zahnrad 96 drehrichtungsumkehrend
treibt und damit die Kettenradschwinge 99 im Zusammenwirken mit der Achse 105 und
dem mit der Welle 104 verbundenen Lenker 103 gebildete Kurbel -distanzverkürzend
bewegtwird. Für die linksseitige Lasthandhabung ist lediglich die jeweilige Drehrichtungsänderung
des Grundantriebes 82 zu berücksichtigen.
-
Die für die Bewegungssteuernngen erforderlichen sonstigen elektrischen
Mittel sind an sich-bekannt bzw. üblicher Art und daher nicht näher beschrieben.
-
Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern sie kann in vielfacher Weise abgewandelt werden, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen.
-
So könnten beispielsweise die Antriebe mit Hydromotoren versehen sein
und anstelle der Elektromagnetkupplungen könnten mechanisch oder hydraulisch betätigte
Gesperre angeordnet werden bzw. anstelle der dargestellten Reibungskupplungen könnten
anders ausgebildete Kupplungen oder Bremsen verwendet werden.
-
Ansprüche