DE301528C

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Publication number: DE301528C
Application number: DENDAT301528D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

301528 KLASSE 47h. GRUPPE

Es sind Schneckengetriebe bekannt, bei denen die seitlichen Ansätze einer mit der Schnecke zusammenarbeitenden Kette sich zwischen die Schneckengänge unter Führung durch Kettenräder einlegen, so daß von der Schnecke aus durch die Kette ein Kettenrad, das mit einer Arbeits'trommel verbunden ist, angetrieben werden kann. Dieses Getriebe benötigt viel Raum, ist umständlich im Aufbau, gestattet

ίο keine .großen Übersetzungen und weist infolge seiner Bauart als Treibstockverzahnung hohe Flächendrucke auf.

Diese Nachteile sollen durch den Erfindungsgegenstand beseitigt werden. Dieser kennzeichnet sich dadurch, daß Gewindestücke in Form von zu einer Art von Gelenkkette vereinigten Gewindemutterstücken mit der Schnecke zum Eingriff gebracht und an der Eingriffstelle unter Verhinderung der Eigendrehung achsial geführt werden. Die Gewindestücke können dabei zu einer'Kette verbunden oder an einem Radträger gelagert sein.

In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 die eine, und in den Fig. 3, 4 und 5 die andere Ausführung teils in Querschnitten, teils im Lagerschnitt und in Seitenansichten veranschaulicht. · '

Wie aus Fig. 1 und 2 der ersten Ausführungsart hervorgeht, sind die Gewindemutterstücke α mittels Laschen b und Zapfen c zu einer Kette verbunden, die um ein Kettenrad d^l und ein Führungsrad d² geführt ist. Das Rad d¹ ist zweiteilig ausgeführt. Die Gelenkzapfen c dienen zugleich als Triebstöcke.

Die Führung e zwischen den beiden Rädern d¹, d² verhindert die Eigendrehung der Gewindemutterstücke α bei ihrem Eingriff in die Schnecke f. Die Gewindemutterstücke α weisen Ausschnitte g auf, deren Breite etwas größer als der Kerndurchmesser der Schnecke ist, "wodurch die Muttern α leicht in und außer Eingriff mit den Schneckengängen f gelangen.

Bei dem Führungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 5 sind die Gewindemutterstücke α mit den als Evolventzähne ausgebildeten Zapfen h in dem Doppelrad i gelagert und wälzen sich, ähnlich wie bei einem Zahnstangengetriebe, während des Durchgangs der Gewindestücke a durch die Schnecke f auf den Zähnen k, die durch Ausschnitte im Rade i entstanden sind, ab.

Das Einsetzen und Ausheben der umlaufenden Gewindemutterstücke α in die Schneckengänge f und aus ihnen erfolgt durch ortsfeste Kurvenscheiben I, in denen Nute» vorgesehen sind, die zur gradlinigen und zur Schneckenwelle parallelen Führung von mit den Muttern α fest verbundenen Zapfen oder Rollen r dienen. Auf dem vollen Kreisumfang der Scheiben I laufen ebenfalls mit den Muttern a fest verbunden Zapfen oder Rollen q. Die umlaufenden Radkränze i haben an jeder Seite eines jeden Mutterstückes α überkragende Zap-, fen η, auf denen sich die Muttern mittels der Führungen p heben und senken können. Dieses Heben und Senken ist erforderlich, um das Gradführen der Muttern α während, des Eingriffs der Schnecke zu ermöglichen.

Die Kurvenscheiben I sind durch Schraubbolzen ,s am Maschinengestell befestigt und dadurch gegen Drehung gesichert.

Claims

Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r ϋ c H ε :

ι. Schneckengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Schneckengänge (f) eingreifenden Gewindeteile aus einzelnen Gewindemutterstücken (a) bestehen und während des Eingriffs achsial zur Schnekkenachse geführt werden.
2. Schneckengetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gewindemutterstücke "(«) zu einer anein andergelenkten Kette vereinigt sind, die über ein Kettenrad (d¹) und über eine Lenkrolle (d²) oder an Stelle der letzteren über ein zweites Kettenrad geführt ist.
3. Schneckengetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gewindemutterstücke (a) seitlich Zapfen [Ji) tragen, deren seitliche Flanken nach irgendeinem Zahnstangenzahnflankenprofil geformt sind und die gleich den Zähnen von Zahnstangen in den Zahnlücken sich bewegen, so lange sie achsial zur Schneckenachse geführt werden.
4. Schneckengetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (d) mit seitlichen Zapfen (c) versehen sind, die sowohl zur Befestigung der Kettenlaschen (b) als auch zur Führung der Muttern auf dem Kettenrad (d¹) dienen.
5. Schneckengetriebe nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die achsiale Führung der Muttern (a) durch Zapfen (r) unterstützt wird, die auf und in Nuten von Kurvenscheiben (/) laufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.