DE3014968C2 - - Google Patents
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/0004—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face
- E21D23/0034—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face comprising a goaf shield articulated to a base member
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für
Ausbaueinheiten im Untertagebergbau zum Auffangen von
Staub und Bergeklein, bestehend im wesentlichen aus einer
rinnenförmig ausgebildeten Auffangwanne, die unterhalb
des Spaltes zwischen zwei nebeneinanderstehenden Ausbau
einheiten in ihrer Längsachse verschiebbar befestigt ist
nach Patent 27 11 119.
Die im Hauptpatent 27 11 119 vorgeschlagene
Schutzvorrichtung ist mit mindestens eine ihrer beiden
Längsseiten verschiebbar oder gleitend an dem Ausbau an
geordnet, so daß der Rückvorgang der Ausbaueinheiten
nicht behindert wird. Das Verschieben der Schutzvorrich
tung kann durch einen Anschlag erfolgen, der an einer
Ausbaueinheit befestigt ist und während des Rückens
an einer Längsseite der Schutzvorrichtung angreift und
diese mitnimmt. Auf die Schutzvorrichtung greift also
einseitig die Verschiebekraft durch den Anschlag an,
während auf der anderen Längsseite eine entgegengesetzte
Reibkraft wirkt, die sich dem Verschieben entgegensetzt.
Da für die Auffangwanne der Schutzvorrichtung vorzugs
weise ein flexibles Material vorgesehen ist, kann bei
schwierigen Verhältnissen, wie z. B. bei einer Anordnung
an einem Bruchschild einer Schildausbaueinheit, wo wegen
der geneigten Stellung ein hoher Verschiebewiderstand zu
erwarten ist, die Eigenstabilität des flexiblen Materials
überschritten werden, so daß die Schutzvorrichtung ver
formt wird und ein Abrutschen des Staub- und Gestein
gutes behindert wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, beim Verschiebevorgang
einer Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art
einen ungefähren Gleichlauf der beiden Längsseiten sicher
zustellen. Hierbei soll die Verschiebekraft, die an
einer Längsseite der Schutzvorrichtung angreift, nicht
über das flexible Material auf die andere Längsseite
übertragen werden. Es soll damit eine Funktionsverbesserung
erzielt und die Verwendung dünner Folien für die Auffang
wanne möglich werden. Die Verschiebemöglichkeit der
Schutzvorrichtung sowie die horizontale und vertikale
Bewegungsfreiheit der benachbarten Ausbaueinheiten soll
dabei nicht behindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
beide Seiten der Schutzvorrichtung durch ein jeweils um
eine in Verschieberichtung angeordnete Achse schwenkbares
Mitnehmergestänge miteinander verbunden sind.
Das Mitnehmergestänge kann aus einer Diagonalstange
gebildet sein, die einerseits am vorderen Ende der einen
Längsseite und andererseits am hinteren Ende der anderen
Längsseite der Schutzvorrichtung gelenkig angeordnet ist.
Das Mitnehmergestänge kann auch aus mindestens zwei
gelenkig miteinander verbundenen Gliedern gebildet sein,
deren Gelenkachsen in Längsrichtung der Schutzvorrichtung
weisen.
Nachfolgend soll an Hand der Zeichnungen einige Aus
führungsbeispiele der Erfindung sowie eine Anordnungs
möglichkeit der Schutzvorrichtung näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung einer Schutzvorrichtung (ohne
Mitnehmergestänge) an den Kappen und den
Bruchschilden zweier benachbarter Schildaus
baueinheiten in Seitenansicht;
Fig. 2 eine Vorderansicht von Fig. 1;
Fig. 3 die Anordnung einer Schutzvorrichtung mit
einem erfindungsgemäßen Mitnehmergestänge
in Seitenansicht;
Fig. 4 die Vorderansicht von Fig. 3;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Mit
nehmergestänges;
Fig. 6 die Vorderansicht von Fig. 5.
Fig. 1 zeigt zwei hintereinanderstehende Schildausbau
einheiten in der Seitenansicht, mit der Kappe 72, dem
Bruchschild 73, den Kufen 71 und dem Stempel 85, welcher
unmittelbar die Kappe unterstützt. Der zur Stabilisierung
des Ausbaus notwendige Eckzylinder zwischen Kappe und
Bruchschild ist aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dar
gestellt. Unterhalb der Kappe und des Bruchschildes
sind Führungsschienen 3 befestigt und an diesen sind
die Schutzvorrichtungen 1 bzw. 11 verschiebbar angeordnet.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Schutzvorrichtungen
1 und 11 in Vorderansicht. Zu erkennen ist die rinnen
förmige Ausbildung. Als Material kann z. B. eine ela
stische Folie oder ein Fördergurt aus Gummi oder Plastik
- gegebenenfalls mit Verstärkungseinlagen - dienen. Am
hinteren Ende der Führungschienen 3 sind Anschläge 4
angebracht (Fig. 1), die beim Rückvorgang einer Ausbau
einheit die Schutzvorrichtung verschiebt. Die an der
Kappe angeordnete Schutzvorrichtung 1 besitzt nach hin
ten eine Neigung, so daß der Staub und das Bergeklein
- gegebenenfalls unterstützt durch eine Luft- oder
Wasserspülung oder andere mechanische Maßnahmen - nach
hinten gefördert wird. Die Entleerung der Auffangwanne 1
kann auch durch ein taktweises Absenken des hinteren
Endes der Schutzvorrichtung erfolgen. Auch die Verwendung
von mechanischen Fördervorrichtungen ist möglich.
Das am Ende der unter der Kappe angeordneten Schutzvor
richtung 1 austretende Gesteinsgut wird vorteilhafter
weise direkt in die unter dem Bruchschild angeordneten
Schutzvorrichtung 11 geleitet, wo sie nach unten in den
hinteren Strebraum rutscht. Es kann auch über feste oder
bewegliche Rutschen oder Schlauch- bzw. Rohrleitungen
in den Bruchraum geleitet werden.
Bei dem in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungs
beispiel der beiden Schildausbaueinheiten wird eine
seitliche Führung zueinander durch eine Führungsvor
richtung sichergestellt. Hierbei ist an der Kappe 72
der Ausbaueinheit B (die in Fig. 1 nicht sichtbar hin
ter dem gezeichneten Ausbau A steht), im Gelenkpunkt 48
der Pendel 41 schwenkbar befestigt und am Bruchschild
73 des benachbarten Ausbaus A ist der Pendel 42 im Gelenk
punkt 49 angeordnet. Beide Pendel sind im gemeinsamen Ge
lenkpunkt 47 gelenkig miteinander verbunden. Die Ge
lenkachsen stehen rechtwinklig zur Rückrichtung R der
Ausbaueinheiten. Der Pendel 41 beschreibt im wesent
lichen eine horizontale Bewegungsbahn 88 und Pendel 42
eine vertikale Bahn 89. Hierdurch ist eine große Bewe
gungsfreiheit der Ausbaueinheiten sowohl in Rückrich
tung als auch in der Höhe gegeben, gleichzeitig ist
eine seitliche Führung parallel zueinander sichergestellt.
Um Abstandsänderungen der benachbarten Ausbaueinheiten
zu ermöglichen, ist eine Verschiebevorrichtung 43 vorge
sehen, wodurch mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders 44
der Gelenkpunkt 49 des Pendels 42 in seiner Gelenkachse
verschoben wird. Damit ist in vorteilhafter Weise mit
Hilfe nur eines hydraulischen Zylinders eine seitliche
Ausrichtmöglichkeit beider Ausbaueinheiten in Streblängs
richtung gegeben. Im Bereich der Kufen 71 wird die
Führung der Ausbaueinheiten durch Führungsbalken 53
vorgenommen, die zwischen dem Strebförderer 51 und
einem hinteren Distanzbalken 54 parallel zueinander
verlegt sind.
In Fig. 3 und 4 (Seitenansicht bzw. Vorder
ansicht) wird eine Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Mitnehmergestänges gezeigt. Die gestellte Auf
gabe, Gleichlauf zwischen den beiden Längsseiten 2 und
22 der Schutzvorrichtung zu erzielen, wird durch die
Diagonalstange 25 erzielt, die einerseits (26) an dem
vorderen Ende der Längsseite 2 und andererseits (27) an
dem hinteren Ende der Längsseite 22 angelenkt ist. Dadurch
wird beim Verschieben der einen Seite die andere synchron
mitverschoben. Dadurch, daß die Gelenkachsen 26 und 27
weit auseinander angeordnet sind, treten bei seitlichen
Abstandsänderungen sowie Höhenunterschieden der beiden
Ausbaueinheiten A und B zueinander nur geringfügige
Abweichungen von einem idealen Synchronlauf auf, die
durchaus tolerierbar sind, weil sie von dem flexiblen
Material der Auffangwanne 1 ausgeglichen werden können.
In Fig. 5 (Seitenansicht) und Fig. 6 (Vorderansicht)
wird ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Mit
nehmergestänge dargestellt. Sie wird aus den beiden
Gliedern 29 gebildet, die einerseits jeweils an den
beiden Längsseiten der Schutzvorrichtung gelenkig
befestigt und andererseits scharnierartig miteinander
verbunden sind. Die Gelenkachsen weisen hierbei in
Verschieberichtung der Schutzvorrichtung. Hierdurch ist
ein synchrones Verschieben beider Längsseiten in Ver
schieberichtung sichergestellt; Höhen- und Seiten
änderung der beiden Ausbaueinheiten zueinander sind
jedoch nicht behindert.
Claims (3)
1. Schutzvorrichtung für Strebausbaueinheiten im Untertage
bergbau zum Auffangen von Staub und Gesteinsgut, bestehend
im wesentlichen aus einer nach unten durchhängenden rinnen
förmig ausgebildeten Auffangwanne, die unterhalb des Spaltes
zwischen zwei nebeneinanderstehenden Strebausbaueinheiten
in ihrer Längsachse verschiebbar befestigt ist nach Patent 27 11 119, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Seiten der Schutz
vorrichtung (1) durch ein jeweils um eine in Verschiebe
richtung angeordnete Achse (26, 27) schwenkbares Mitnehmer
gestänge (25, 29) miteinander verbunden sind.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnehmergestänge
aus einer Diagonalstange (25) gebildet wird, die einerseits
an der Achse (26), am vorderen Ende der einen Längsseite (2)
und andererseits, an der Achse (27), am hinteren Ende der an
deren Längsseite (22) der Schutzvorrichtung gelenkig ange
ordnet ist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnehmergestänge
aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Gliedern
(29) gebildet wird, deren Gelenkachsen in der Verschieberichtung
der Schutzvorrichtung weisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803014968 DE3014968A1 (de) | 1980-04-18 | 1980-04-18 | Schutzvorrichtung fuer ausbaueinheiten im untertagebergbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803014968 DE3014968A1 (de) | 1980-04-18 | 1980-04-18 | Schutzvorrichtung fuer ausbaueinheiten im untertagebergbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3014968A1 DE3014968A1 (de) | 1981-10-22 |
DE3014968C2 true DE3014968C2 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6100399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803014968 Granted DE3014968A1 (de) | 1980-04-18 | 1980-04-18 | Schutzvorrichtung fuer ausbaueinheiten im untertagebergbau |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3014968A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2601001A1 (de) * | 1976-01-13 | 1977-07-14 | Johannes Winkler | Rueckbarer strebausbau mit fuehrungsvorrichtung insbesondere fuer geneigte lagerung |
DE2711119C2 (de) * | 1977-03-15 | 1986-08-28 | Johannes 7032 Sindelfingen Winkler | Schutzvorrichtung für Strebausbaueinheiten |
-
1980
- 1980-04-18 DE DE19803014968 patent/DE3014968A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3014968A1 (de) | 1981-10-22 |
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