DE3014968C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Ausbaueinheiten im Untertagebergbau zum Auffangen von Staub und Bergeklein, bestehend im wesentlichen aus einer rinnenförmig ausgebildeten Auffangwanne, die unterhalb des Spaltes zwischen zwei nebeneinanderstehenden Ausbau­ einheiten in ihrer Längsachse verschiebbar befestigt ist nach Patent 27 11 119.The invention relates to a protective device for Extension units in underground mining to collect Dust and pebbles, consisting essentially of one gutter-shaped drip pan below the gap between two adjacent extensions units is slidably attached in its longitudinal axis according to patent 27 11 119.

Die im Hauptpatent 27 11 119 vorgeschlagene Schutzvorrichtung ist mit mindestens eine ihrer beiden Längsseiten verschiebbar oder gleitend an dem Ausbau an­ geordnet, so daß der Rückvorgang der Ausbaueinheiten nicht behindert wird. Das Verschieben der Schutzvorrich­ tung kann durch einen Anschlag erfolgen, der an einer Ausbaueinheit befestigt ist und während des Rückens an einer Längsseite der Schutzvorrichtung angreift und diese mitnimmt. Auf die Schutzvorrichtung greift also einseitig die Verschiebekraft durch den Anschlag an, während auf der anderen Längsseite eine entgegengesetzte Reibkraft wirkt, die sich dem Verschieben entgegensetzt. Da für die Auffangwanne der Schutzvorrichtung vorzugs­ weise ein flexibles Material vorgesehen ist, kann bei schwierigen Verhältnissen, wie z. B. bei einer Anordnung an einem Bruchschild einer Schildausbaueinheit, wo wegen der geneigten Stellung ein hoher Verschiebewiderstand zu erwarten ist, die Eigenstabilität des flexiblen Materials überschritten werden, so daß die Schutzvorrichtung ver­ formt wird und ein Abrutschen des Staub- und Gestein­ gutes behindert wird.The one proposed in main patent 27 11 119 Guard is with at least one of their two Slidable or sliding along the extension ordered so that the return process of the expansion units is not hindered. Moving the protective device can be done by a stop on a Expansion unit is attached and during the back attacks on one long side of the protective device and takes this with them. So accesses the protective device the displacement force on one side by the stop, while an opposite on the other long side Frictional force acts, which opposes the shifting. As preferred for the sump of the protective device as a flexible material is provided, can  difficult conditions, such as B. in an arrangement on a broken sign of a sign removal unit, where because a high resistance to displacement to the inclined position is expected, the inherent stability of the flexible material exceeded, so that the protective device ver is formed and the dust and rock slide off good is hindered.

Es ist Aufgabe der Erfindung, beim Verschiebevorgang einer Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art einen ungefähren Gleichlauf der beiden Längsseiten sicher­ zustellen. Hierbei soll die Verschiebekraft, die an einer Längsseite der Schutzvorrichtung angreift, nicht über das flexible Material auf die andere Längsseite übertragen werden. Es soll damit eine Funktionsverbesserung erzielt und die Verwendung dünner Folien für die Auffang­ wanne möglich werden. Die Verschiebemöglichkeit der Schutzvorrichtung sowie die horizontale und vertikale Bewegungsfreiheit der benachbarten Ausbaueinheiten soll dabei nicht behindert werden.It is an object of the invention during the shifting process a protective device of the type mentioned an approximate synchronization of the two long sides deliver. Here, the shifting force is supposed to attacks one long side of the protective device, not over the flexible material to the other long side be transmitted. It is supposed to improve functionality achieved and the use of thin films for the catch tub possible. The possibility of moving the Protection device as well as the horizontal and vertical Freedom of movement for neighboring expansion units not be hindered.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Seiten der Schutzvorrichtung durch ein jeweils um eine in Verschieberichtung angeordnete Achse schwenkbares Mitnehmergestänge miteinander verbunden sind.This object is achieved in that both sides of the protective device by one each an axis arranged in the direction of displacement pivotable Driver rods are connected to each other.

Das Mitnehmergestänge kann aus einer Diagonalstange gebildet sein, die einerseits am vorderen Ende der einen Längsseite und andererseits am hinteren Ende der anderen Längsseite der Schutzvorrichtung gelenkig angeordnet ist.The driving linkage can consist of a diagonal bar be formed on the one hand at the front end of one Long side and on the other hand at the rear end of the other Long side of the protective device is articulated.

Das Mitnehmergestänge kann auch aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Gliedern gebildet sein, deren Gelenkachsen in Längsrichtung der Schutzvorrichtung weisen.The driver linkage can also consist of at least two articulated links are formed, whose hinge axes in the longitudinal direction of the protective device point.

Nachfolgend soll an Hand der Zeichnungen einige Aus­ führungsbeispiele der Erfindung sowie eine Anordnungs­ möglichkeit der Schutzvorrichtung näher erläutert werden. Es zeigtBelow is some of the drawings  exemplary embodiments of the invention and an arrangement possibility of the protective device will be explained in more detail. It shows

Fig. 1 die Anordnung einer Schutzvorrichtung (ohne Mitnehmergestänge) an den Kappen und den Bruchschilden zweier benachbarter Schildaus­ baueinheiten in Seitenansicht; Figure 1 shows the arrangement of a protective device (without driver linkage) on the caps and the breaking plates of two neighboring Schildaus building units in side view.

Fig. 2 eine Vorderansicht von Fig. 1; Fig. 2 is a front view of Fig. 1;

Fig. 3 die Anordnung einer Schutzvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Mitnehmergestänge in Seitenansicht; Figure 3 shows the arrangement of a protective device with a driver linkage according to the invention in side view.

Fig. 4 die Vorderansicht von Fig. 3; Fig. 4 is the front view of Fig. 3;

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Mit­ nehmergestänges; Fig. 5 shows another embodiment of a slave linkage;

Fig. 6 die Vorderansicht von Fig. 5. Fig. 6 is the front view of Fig. 5.

Fig. 1 zeigt zwei hintereinanderstehende Schildausbau­ einheiten in der Seitenansicht, mit der Kappe 72, dem Bruchschild 73, den Kufen 71 und dem Stempel 85, welcher unmittelbar die Kappe unterstützt. Der zur Stabilisierung des Ausbaus notwendige Eckzylinder zwischen Kappe und Bruchschild ist aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dar­ gestellt. Unterhalb der Kappe und des Bruchschildes sind Führungsschienen 3 befestigt und an diesen sind die Schutzvorrichtungen 1 bzw. 11 verschiebbar angeordnet. Fig. 2 zeigt die Anordnung der Schutzvorrichtungen 1 und 11 in Vorderansicht. Zu erkennen ist die rinnen­ förmige Ausbildung. Als Material kann z. B. eine ela­ stische Folie oder ein Fördergurt aus Gummi oder Plastik - gegebenenfalls mit Verstärkungseinlagen - dienen. Am hinteren Ende der Führungschienen 3 sind Anschläge 4 angebracht (Fig. 1), die beim Rückvorgang einer Ausbau­ einheit die Schutzvorrichtung verschiebt. Die an der Kappe angeordnete Schutzvorrichtung 1 besitzt nach hin­ ten eine Neigung, so daß der Staub und das Bergeklein - gegebenenfalls unterstützt durch eine Luft- oder Wasserspülung oder andere mechanische Maßnahmen - nach hinten gefördert wird. Die Entleerung der Auffangwanne 1 kann auch durch ein taktweises Absenken des hinteren Endes der Schutzvorrichtung erfolgen. Auch die Verwendung von mechanischen Fördervorrichtungen ist möglich. Das am Ende der unter der Kappe angeordneten Schutzvor­ richtung 1 austretende Gesteinsgut wird vorteilhafter­ weise direkt in die unter dem Bruchschild angeordneten Schutzvorrichtung 11 geleitet, wo sie nach unten in den hinteren Strebraum rutscht. Es kann auch über feste oder bewegliche Rutschen oder Schlauch- bzw. Rohrleitungen in den Bruchraum geleitet werden. Fig. 1 shows two successive shield removal units in side view, with the cap 72 , the break plate 73 , the runners 71 and the stamp 85 , which directly supports the cap. The corner cylinder between the cap and the break plate necessary to stabilize the expansion is not shown for reasons of clarity. Guide rails 3 are fastened underneath the cap and the fracture plate, and the protective devices 1 and 11 are arranged displaceably thereon. Fig. 2 shows the arrangement of the protective devices 1 and 11 in front view. You can see the channel-shaped formation. As a material z. B. an elastic foil or a conveyor belt made of rubber or plastic - optionally with reinforcing inserts - serve. At the rear end of the guide rails 3 stops 4 are attached ( Fig. 1), the unit moves the protective device when returning an expansion. The protective device 1 arranged on the cap has an inclination towards the rear, so that the dust and the small rock - possibly supported by an air or water flush or other mechanical measures - is conveyed to the rear. The drip pan 1 can also be emptied by a clockwise lowering of the rear end of the protective device. The use of mechanical conveyors is also possible. The stone material exiting at the end of the protective device 1 arranged under the cap is advantageously passed directly into the protective device 11 arranged under the fracture plate, where it slides down into the rear face chamber. It can also be led into the fracture area via fixed or movable chutes or hose or pipe lines.

Bei dem in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungs­ beispiel der beiden Schildausbaueinheiten wird eine seitliche Führung zueinander durch eine Führungsvor­ richtung sichergestellt. Hierbei ist an der Kappe 72 der Ausbaueinheit B (die in Fig. 1 nicht sichtbar hin­ ter dem gezeichneten Ausbau A steht), im Gelenkpunkt 48 der Pendel 41 schwenkbar befestigt und am Bruchschild 73 des benachbarten Ausbaus A ist der Pendel 42 im Gelenk­ punkt 49 angeordnet. Beide Pendel sind im gemeinsamen Ge­ lenkpunkt 47 gelenkig miteinander verbunden. Die Ge­ lenkachsen stehen rechtwinklig zur Rückrichtung R der Ausbaueinheiten. Der Pendel 41 beschreibt im wesent­ lichen eine horizontale Bewegungsbahn 88 und Pendel 42 eine vertikale Bahn 89. Hierdurch ist eine große Bewe­ gungsfreiheit der Ausbaueinheiten sowohl in Rückrich­ tung als auch in der Höhe gegeben, gleichzeitig ist eine seitliche Führung parallel zueinander sichergestellt. Um Abstandsänderungen der benachbarten Ausbaueinheiten zu ermöglichen, ist eine Verschiebevorrichtung 43 vorge­ sehen, wodurch mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders 44 der Gelenkpunkt 49 des Pendels 42 in seiner Gelenkachse verschoben wird. Damit ist in vorteilhafter Weise mit Hilfe nur eines hydraulischen Zylinders eine seitliche Ausrichtmöglichkeit beider Ausbaueinheiten in Streblängs­ richtung gegeben. Im Bereich der Kufen 71 wird die Führung der Ausbaueinheiten durch Führungsbalken 53 vorgenommen, die zwischen dem Strebförderer 51 und einem hinteren Distanzbalken 54 parallel zueinander verlegt sind.In the embodiment shown in FIG. 1 and FIG. 2, for example, the two shield removal units, lateral guidance to one another is ensured by a guide device. In this case, the pendulum 41 is pivotally attached to the cap 72 of the expansion unit B (which is not visible in FIG. 1 behind the drawn configuration A ), at the hinge point 48 , and on the break plate 73 of the adjacent extension A , the pendulum 42 is at the hinge point 49 arranged. Both pendulums are articulated to each other at the common pivot point 47 . The joint axes are perpendicular to the rear direction R of the expansion units. The pendulum 41 essentially describes a horizontal trajectory 88 and pendulum 42 a vertical path 89 . This gives the expansion units great freedom of movement, both in the rear direction and in height, while at the same time ensuring lateral guidance parallel to one another. In order to enable changes in the spacing of the adjacent expansion units, a displacement device 43 is provided, whereby the hinge point 49 of the pendulum 42 is displaced in its hinge axis with the aid of a hydraulic cylinder 44 . This is advantageously given with the help of only one hydraulic cylinder, a lateral alignment possibility of both expansion units in the longitudinal direction. In the area of the runners 71 , the extension units are guided by guide beams 53 which are laid parallel to one another between the face conveyor 51 and a rear spacer beam 54 .

In Fig. 3 und 4 (Seitenansicht bzw. Vorder­ ansicht) wird eine Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Mitnehmergestänges gezeigt. Die gestellte Auf­ gabe, Gleichlauf zwischen den beiden Längsseiten 2 und 22 der Schutzvorrichtung zu erzielen, wird durch die Diagonalstange 25 erzielt, die einerseits (26) an dem vorderen Ende der Längsseite 2 und andererseits (27) an dem hinteren Ende der Längsseite 22 angelenkt ist. Dadurch wird beim Verschieben der einen Seite die andere synchron mitverschoben. Dadurch, daß die Gelenkachsen 26 und 27 weit auseinander angeordnet sind, treten bei seitlichen Abstandsänderungen sowie Höhenunterschieden der beiden Ausbaueinheiten A und B zueinander nur geringfügige Abweichungen von einem idealen Synchronlauf auf, die durchaus tolerierbar sind, weil sie von dem flexiblen Material der Auffangwanne 1 ausgeglichen werden können.In Fig. 3 and 4 (side view and front view) of one embodiment of the erfindungsge MAESSEN Mitnehmergestänges is shown. The posed task to achieve synchronism between the two long sides 2 and 22 of the protective device is achieved by the diagonal rod 25 , which is articulated on the one hand ( 26 ) at the front end of the long side 2 and on the other hand ( 27 ) at the rear end of the long side 22 is. As a result, when one side is moved, the other is also moved synchronously. The fact that the articulated axes 26 and 27 are arranged far apart, there are only slight deviations from ideal synchronous operation when there are lateral changes in distance and height differences between the two expansion units A and B , which are perfectly tolerable because they are balanced by the flexible material of the collecting pan 1 can be.

In Fig. 5 (Seitenansicht) und Fig. 6 (Vorderansicht) wird ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Mit­ nehmergestänge dargestellt. Sie wird aus den beiden Gliedern 29 gebildet, die einerseits jeweils an den beiden Längsseiten der Schutzvorrichtung gelenkig befestigt und andererseits scharnierartig miteinander verbunden sind. Die Gelenkachsen weisen hierbei in Verschieberichtung der Schutzvorrichtung. Hierdurch ist ein synchrones Verschieben beider Längsseiten in Ver­ schieberichtung sichergestellt; Höhen- und Seiten­ änderung der beiden Ausbaueinheiten zueinander sind jedoch nicht behindert.In Fig. 5 (side view) and Fig. 6 (front view) a further embodiment for a with linkage is shown. It is formed from the two links 29 , which on the one hand are each articulated on the two long sides of the protective device and on the other hand are connected to one another in a hinge-like manner. The hinge axes point in the direction of displacement of the protective device. This ensures a synchronous shifting of both long sides in the direction of shift Ver; Height and side changes of the two expansion units to each other are not hindered.

Claims (3)

22nd 1. Schutzvorrichtung für Strebausbaueinheiten im Untertage­ bergbau zum Auffangen von Staub und Gesteinsgut, bestehend im wesentlichen aus einer nach unten durchhängenden rinnen­ förmig ausgebildeten Auffangwanne, die unterhalb des Spaltes zwischen zwei nebeneinanderstehenden Strebausbaueinheiten in ihrer Längsachse verschiebbar befestigt ist nach Patent 27 11 119, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten der Schutz­ vorrichtung (1) durch ein jeweils um eine in Verschiebe­ richtung angeordnete Achse (26, 27) schwenkbares Mitnehmer­ gestänge (25, 29) miteinander verbunden sind.1. Protection device for longwall mining units in underground mining for collecting dust and stone, consisting essentially of a downwardly sagging gutter-shaped collecting trough, which is slidably attached in its longitudinal axis below the gap between two adjacent longwall building units according to patent 27 11 119, characterized that both sides of the protection device (1) by a in each case by one in the direction of displacement disposed axis (26, 27) pivotable carrier rod (25, 29) are interconnected. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmergestänge aus einer Diagonalstange (25) gebildet wird, die einerseits an der Achse (26), am vorderen Ende der einen Längsseite (2) und andererseits, an der Achse (27), am hinteren Ende der an­ deren Längsseite (22) der Schutzvorrichtung gelenkig ange­ ordnet ist.2. Protection device according to claim 1, characterized in that the driver linkage is formed from a diagonal rod ( 25 ) which on the one hand on the axis ( 26 ), at the front end of one longitudinal side ( 2 ) and on the other hand, on the axis ( 27 ), at the rear end of which on the long side ( 22 ) of the protective device is articulated. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmergestänge aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Gliedern (29) gebildet wird, deren Gelenkachsen in der Verschieberichtung der Schutzvorrichtung weisen.3. Protection device according to claim 1, characterized in that the driver linkage is formed from at least two articulated links ( 29 ), whose hinge axes point in the direction of displacement of the protection device.