DE2430341C3 - Brückenartiger oberer Endanschlag für Reißverschlüsse - Google Patents
Brückenartiger oberer Endanschlag für ReißverschlüsseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen brückenartigen oberen Endanschlag für Reißverschlüsse mit zwei Reißverschlußhälften,
die jeweils aus einem Tragband mit am Längsrand befestigter Kuppelgliederreihe bestehen,
wobei der obere Endanschlag ein vorgefertigtes Bauteil ist, das einen nach unten erweiterten Führungskanal in
Form eines auf dem Kopf stehenden Y aufweist.
Bei einem bekannten oberen Endanschlag dieser Gattung (US-PS 21 64 488) ist der Führungskanal so
ausgebildet, daß er oberhalb des Endes der Kuppelgliederreihe die verstärkten Längsränder der beiden
Tragbänder kraftschlüssig aufnimmt. Bei Anbringen des Endanschlags muß daher eine gewisse Sorgfalt aufgewendet
werden, damit sich die beiden Reißverschlußhälften in einer solchen Relativstellung befinden, in der
ihre Kuppelglieder miteinander in Eingriff bringbar sind. Aber selbst wenn diese Bedingung bei der
Herstellung des Reißverschlusses erfüllt war, so besteht die Gefahr, daß beim Gebrauch die beiden Tragbänder
wegen der geringen Haltekraft des Endanschlags gegeneinander verrutschen und ihre ordnungsgemäße
Relativstellung verlieren.
Es ist zwar bereits ein oberer Endanschlag für Reißverschlüsse bekannt (GB-PS 7 82 877), bei dem
diese Gefahr nicht besteht, weil er mit den Kuppelgliedern vergossen ist. Dieser Gießvorgang ist aber in
fertigungstechnischer Hinsicht ziemlich aufwendig und außerdem muß beim Anbringen des Endanschlags
ebenfalls große Sorgfalt darauf verwendet werden, daß sich die beiden ReißverschlußhäJften in einer Relativstellung
befinden, in der ihre Kuppelglieder miteinander in Eingriff bringbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen oberen Endanschlag zu schaffen, der
so ausgebildet ist, daß beim Anbringen an den beiden ίο Reißverschlußhälften deren ordnungsgemäße Relativstellung
gewährleistet ist und für den zukünftigen Gebrauch dauerhaft festgelegt ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Führungskanal so ausgebildet ist daß er eine Gruppe von Kuppelglieder aufnimmt, vondenen sich die
im Fuß des Y-förmigen Führungskanal angeordneten Kuppelglieder in gekuppeltem Zustand befinden.
Durch diese konstruktiven Merkmale ist ein besonders einfaches, sicheres und genaues Festlegen des
brückenartigen oberen Endanschlags möglich, indem die mit Kuppelgfiedern besetzten Tragbandränder in
den Führungskanal des vorgefertigten Endanschlags eingeführt werden, die obersten Kuppelglieder miteinander
verkuppelt werden und der Endanschlag sodann gegen die in gekuppeltem Zustand befindlichen
Kuppelglieder geführt wird. Da die Reißverschlußhälften am oberen Ende durch die Kuppelgliedtr miteinander
verbunden sind, ist automatisch die richtige Relativstellung der von unten in den Endanschlag
eintretenden Kuppelglieder gewährleistet. Der für die Befestigung des brückenartigen oberen Endanschlags
erforderliche Arbeitsvorgang bedarf somit keiner besonderen Sorgfalt im Hinblick auf die Relativstellung
der einander gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen. Da sich die im Fuß des Y-förmigen Führungskanal des
Endanschlags angeordneten Kuppelglieder in gekuppeltem Zustand befinden, besteht auch keine Gefahr, daß
die ordnungsgemäße Relativstellung der beiden Reißverschlußhälften beim späteren Gebrauch verlorengeht.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachfolgend näher
erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine ausschnittsweise Ansicht auf einen mit einem brückenartigen oberen Endanschlag versehenen
Reißverschluß,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des in F i g. 1 gezeigten brückenartigen oberen Endanschlags,
F i g. 3 einen Querschnitt, der die Innenfläche einer oberen Deckplatte des brückenartigen oberen Endan-Schlags
nach den F i g. 1 und 2 veranschaulicht,
Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in
Fig.l,
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines brückenartigen oberen
Endanschlags,
Fig.6 eine Darstellung ähnlich wie Fig.4, welche
jedoch die Ausführungsform nach F i g. 5 nach ihrer Befestigung an zwei Reißverschlußhälften zeigt, und
Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführungsform eines brückenartigen oberen Endanschlags.
Es wird zunächst auf F i g. 1 Bezug genommen, um den allgemeinen Aufbau eines Reißverschlusses kurz zu
erläutern, bei dem der brückenförmige obere Endanschlag gemäß der vorliegenden Erfindung zur Anwendung
gelangt. Der gezeigte Reißverschluß umfaßt zwei Reißverschlußhälften, die allgemein mit den Bezugszeichen
10 und 11 bezeichnet sind, jede Reißverschlußhälf-
te umfaßt ein Tragband 12, das an einer verstärkten Innenkante 13 eine Reihe von Kuppelgliedern 14
irgendeiner bekannten oder geeigneten Bauart aufweist, die in geeigneter Weise an dem Tragband befestigt sind.
Wenngleich dies in den Zeichnungen nicht gezeigt ist so
ist davon auszugehen, daß die unteren Enden der Innenkanten 13 der Tragbänder 12 in geeigneter Weise
durch einen unteren Endbeschlag oder einen unteren Anschlag miteinander verbunden sind. Die von den
Kuppelgliedern 14 gebildeten Gliederreihen können mit einem gleichfalls nicht gezeigten Schieber miteinander
verbunden oder voneinander getrennt werden, der längs der Gliederreihen verschiebbar isL Mit dem Bezugszeichen
15 ist allgemein eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen brückenförmigen oberen Endanschlags
bezeichnet
Wie dies in den F i g. 2 und 3 näher gezeigt ist, hat der
aus einem vorgefertigten Bauteil bestehende brückenförmige obere Endanschlag 15 einen im wesentlichen
schwalbenschwanzförmigen Rumpf 16, der zwei ähnliche Flügel oder Plattenteile 17 und 18 umfaßt, die an
ihren unteren Enden durch einen mittig angeordneten Steg oder Hals 19 von keilförmigem Querschnitt
miteinander verbunden sind. Die einander gegenüberliegenden Seitenkanten des oberen Plattenteils 17 enden in
nach unten ragenden Flanschen 20, die in einem zwischeniiegenden Bereich leicht gekrümmt sind, und
die mit dem keilförmigen Steg 19 zusammenwirken, um einen sich nach unten erweiternden Führungskanal 21 in
Form eines auf dem Kopf stehenden Y zu bilden, der dazu dient, die oberen Endbereiche der Gliederreihen
der miteinander gekuppelten Verschlußelemente 14 aufzunehmen. Das untere Ende des Rumpfes 16 des
brückenförmigen oberen Endanschlags kann in geeigneter Weise konkav oder hinterschnitten ausgebildet sein,
wie dies in den Zeichnungen gezeigt ist, damit der obere Endbereich des nicht gezeigten Schiebers in diese
Ausnehmung bündig eingreifen kann, wenn er zum Schließen des Reißverschlusses in seine oberste Stellung
bewegt wird.
Zur Befestigung des vorstehend beschriebenen brückenförmigen oberen Endanschlags 15 an den
beiden Reißverschlußhälften 10 und U können die Innenkanten 13 dieser Hälften vom unteren Foide her
durch den Führungskanal 21 in Form eines auf dem Kopf stehenden Y des Rumpfes 16 hindurchgezogen
werden, und zwar im wesentlichen auf die gleiche Weise wie zwei derartige Reißverschlußhäiften beim Zusammenbau
des Reißverschlusses durch den Führungskanal des üblichen Schiebers hindurchgezogen werden. Der
brückenförmige obere Endanschlag 15 wird dann auf den Reißverschlußhälften 10 und 11 nach unten
geschoben, bis die obersten Verschlußelemente 14 auf dem jeweiligen Tragband 12 das obere Ende seines
Rumpfes 16 erreichen, wie dies aus F i g. 1 deutlich hervorgeht Aus F i g. 1 ist ferner ersichtlich, daß einige
der Verschlußelemente 14, einschließlich der obersten Verschlußelemente auf den jeweiligen Reißverschlußhälften
in dem oberen Endbereich des Führungskanals 21 des Rumpfes 16 des oberen Endanschlags miteinander
gekuppelt sind.
Falls der brückenförmige obere Endanschlag 15 aus Metall besteht, so werden dessen obere und untere
Plattenteile 17 und 18 nachfolgende mechanisch zusammengedrückt und mit den beiden Reißverschlußhälften
10 und 11 durch Klemmwirkung fest verbunden.
wie dies in F i g. 1 gezeigt ist Falls der brückenförmige obere Endanschlag 15 jedoch aus irgendeinem thermoplastischen
Kunstharz besteht, so können seine Plaltenteile 17 und 18 durch Anwendung von Hitze und
Druck mit den Reißverschlußhälften 10 und 11 im wesentlichen integriert werden, wie dies beispielsweise
mit den bekannten Überschall- oder Hochfrequenzheizverfahren möglich ist Allgemein kann gesagt werden,
daß bei der Verwendung eines oberen Endanschlags aus Metall die zugehörigen Verschlußelemente ebenfalls
aus Metall bestehen können, während bei der Verwendung eines oberen Endanschlags aus Kunststoff
die Verschlußelemente ebenfalls aus Kunststoff bestehen.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der der
brückenförmige obere Endanschlag 15a nur ein einziges
Plattenteil 17a aufweist, das in seiner Funktion den oberen Plattenteil 17 der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten
Ausführungsform entspricht Das Plattenteil 17a hat auf seiner Innenfläche zwei Flanschen 20a, die sich längs
seiner Seitenkante erstrecken, und eine am unteren Ende mittig angeordnete Stütze 19a von keilförmigem
Querschnitt Diese Flanschen 20a und die Stütze 19a wirken zusammen, um einen sich nach unten erweiternden
Führungskanal 21a in Form eines auf dem Kopf stehenden Y zu bilden, wie dies auch bei dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist Der brückenförmige obere Endanschlag 15a der beschriebe-
jo nen Ausgestaltung kann aus theromplastischem Material
hergestellt sein, und er kann unter Anwendung von Hitze und Druck in der in Fig.6 gezeigten Weise auf
zwei Reißverschlußhälften 10 und 11 befestigt werden. Falls dies gewünscht wird, so können die den
j5 Führungskanal 21a begrenzenden Innenflächen des
Plattenteils 17a aufgerauht sein, um eine Verschiebung zu verhindern. Die übrigen Einzelheiten der Ausgestaltung
sind im wesentlichen identisch mit denjenigen, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit dem ersten
Ausführungsbeispiel erläutert wurden.
In F i g. 7 ist noch eine andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, wobei die Verwendung von Metall sowohl für die Verschlußelemente 14a
als auch für den brückenförmigen oberen Endanschlag 15£>
vorgesehen ist. De,- brückenförmige obere Endanschlag 15i>
umfaßt ebenfalls obere und untere Plattenteile 176und 186,die miteinander verbunden und
derart ausgebildet sind, daß sie einen sich nach unten erweiternden Führungskanal in Form eines umgedrehten
Y bilden, wie dies bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform der Fall ist. Dieser brückenförmige
obere Endanschlag 156 kann ebenfalls auf den beiden Reißverschlußhälften befestigt werden, indem
sein oberes und unteres Plattenteil 17Z> und 18i>
gegeneinander gedrückt werden. Diese Ausführungsform der Erfindung umfaßt jedoch eine Vielzahl von in
Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Zähnen 22, die an der Innenfläche des unteren
Plattenteils 186, oder wahlweise an der Innenfläche des
to oberen Plattenteils 1 Tb ausgebildet sind, indem Teile der
Platten nach innen vorspringen, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist Diese Zähne 22 sollen dabei in
den Zwischenraum zwischen den Verschlußelementen 14a hineinragen, um eine zusätzliche Stabilität bzw.
Lagesicherung zu bewirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Brückenartiger oberer Endanschlag für Reißverschlüsse
mit zwei Reißverschlußhälften, die jeweils aus einem Tragband mit am Längsrand befestigter Kuppelgliederreihe bestehen, wobei der
obere Endanschlag ein vorgefertigtes Bauteil ist, das einen nach unten erweiterten Führungskanal in
Form eines auf dem Kopf stehenden Y aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal
(21, 2\a) so ausgebildet ist, daß er eine Gruppe von Kuppelglieder (14) aufnimmt, von
denen sich die im Fuß des Y-förmigen Führungskanals angeordneten Kuppelglieder in gekuppeltem
Zustand befinden.
2. Endanschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (15) zwei Plattenteile
(17,18) umfaßt, die an ihren unteren Enden durch eirun mittig angeordneten Steg (19) von im
wesentlichen keilförmigem Querschnitt miteinander verbunden sind.
3. Endanschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten zumindest
eines Plattenteils (17) mit einem sich in Richtung auf das andere Plattenteil (18) erstreckenden Flansch
(20) versehen sind.
4. Endanschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (15b) aus Metall
besteht und daß auf der Innenseite zumindest eines Plattenteils (ISb) eine Vielzahl von Zähnen (22) im
Abstand voneinander angeordnet sind, die in die Zwischenräume zwischen den innerhalb des Führungskanals
angeordneten Kuppelgliedern (14a,) eingreifen.
5. Endanschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (i5a) aus einem
einzigen Plattenteil (17a^ aus thermoplastischem
Material besteht.
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