DE3014034A1

DE3014034A1 - Spritzgiessmaschine

Info

Publication number: DE3014034A1
Application number: DE19803014034
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim 8451 Kümmersbruck Burger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-04-11
Filing date: 1980-04-11
Publication date: 1981-12-03

Description

Spritzgießmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine mit einem schrittweise umlaufenden Drehteller, auf dem mehrere Spritzgießformen zur Bildung von mehreren Stationen, wie Beschickungs- und Entnahmestationen, gehalten sind.
Bei einer bekannten Spritzgießmaschine ist der Drehteller nach Art eines Karussells mit mehreren Spritzgießformen ausgestattet, denen jeweils eine Schließvorrichtung zugeordnet ist. Dic- Schließvorrichtungen samt Spritzgießform, auch Werkzeug genannt, werden mitsamt dem Drehteller schrittweise weiterbewegt. Werden bei der bekannten Spritzgießmaschine z.B. sechs Stationen, nämlich Spritzstation, Kühlen, Öffnen, Entnahmestation, Beschicken und Schließen, vorgesehen, so sind sechs Schließvorrichtungen mit den zugehörigen Hilfseinrichtungen, Druckzylinder usw., vorzusehen, was neben dem erheblichen Aufwand auch einen relativ hohen Platzbedarf erfordert. Durch die Erfindung soll eine Spritzgießmaschine geschaffen werden, die bei gleicher Einsatzmöglichkeit mit geringerem Raumbedarf und weniger technischem Aufwand auskommt. Dies wird auf einfache Weise durch die Verwendung einer Schließvorrichtung, unter die die Spritzgießformen nacheinander in der Einspritzstellung führbar sind, erreicht. Hinsichtlich der Möglichkeit der Verwendung von bereits vorhandenen, handelsmäßigen Viersäulenspritzgießmaschinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schließvorrichtung einer Viersäulenspritzgießmaschine Verwendung findet und der Drehteller um eine Säule drehbar gelagert und die Mitten der Spritzgießformen auf einem Kreisumfang mit einem Radius, der dem halben Abstand zweier diagonal gegenüberliegenden Säulen entspricht, liegen. Nach Abnahme des Drehtellers ist diese erfindungsgemäße Spritzgießmaschine als normale Spritzgießmaschine mit einer Spritzgießform ohne Drehteller verwendbar. Durch die erfindungsgemäße Ausführung ist der Platzbedarf gegenüber bekannten Karussells etwa auf ein Drittel zurückgegangen. Eine einfache Halterung der Spritzgießformen am Drehteller und damit eine einfache Möglichkeit des Öffnens der Spritzgießformen nach dem Spritzvorgang läßt sich erreichen, wenn die Spritzgießformen zwischen zwei Scheiben, die durch Stangen auf Abstand gehalten, angeordnet sind, wobei die oberen Hälften der Spritzgießformen auf den Stangen verschiebbar sind. Um die Schließvorrichtung außerhalb dieser Scheiben anordnen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Schließvorrichtung über einen eine Scheibe durchdringenden Druckstempel auf die Spritzgießform einwirkt.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, auf eine Viersäulenspritzgießmaschine mit aufgesetztem Drehteller, Fig. 2 eine Vorderansicht auf einen Teil der Spritzgießmaschine gemäß der Erfindung.
Die Spritzgießmaschine besteht aus den beiden ortsfesten Platten 1 und 2, zwischen denen vier Säulen 3 befestigt sind. Die Säulen 3 dienen zur verschiebbaren Lagerung der nur schematisch dargestellten Schließvorrichtung 4, die im Ausführungsbeispiel mit einem Druckstempel 5 in Wirkverbindung steht, der durch eine Öffnung 6 in der Scheibe 7 hindurchragt. Die Scheibe 7 bildet mit der zweiten Scheibe 8 den Drehteller. Die Scheiben 7 und 8 sind über Stangen 9 miteinander verbunden, auf denen die Spritzgießformhälften oder Werkzeughälften 10, 11 der Spritzgießform verschiebbar sind.
Durch die eine Platte 2 und die Scheibe 8 ragt die Spritzdüse hindurch, die mit der Einspritzöffnung in der Werkzeughälfte 11 in Verbindung steht. Die Fig. 2 zeigt im unteren Teil die geschlossene Stellung der Spritzgießform bei betätigter Schließvorrichtung, d.h. angedrücktem Druckstempel 5. Die Fig. 1 zeigt die von der Schließvorrichtung und der Platte 1 befreite Spritzgießmaschine; die mit 12 bezeichnete Lage der Werkzeughälften 11 ist die Spritzstellung. In der Stellung 13 der Spritzgießform soll das Kühlen des Spritzgutes in der Form stattfinden. In der Stellung 14 kann die Spritzgießform geöffnet werden. In der Stellung 15 kann das Spritzgut entnommen werden. In der Stellung 16 kann die Form mit dem zu umspritzenden Teil, beispielsweise dem Kern und der Spule eines Magnetventiles, beschickt werden. Stellung 17 dient zum Schließen der Form, so daß nach Umlauf die Stellung 12 wieder erreicht wird, in der die Schließvorrichtung 4 geschlossen wird und der Spritzvorgang vorgenommen werden kann. Der hier beschriebene Spritzvorgang ist beispielsweise von besonderem Interesse bei der Umspritzung von Magnetsystemen für Magnetventile. Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, ist der aus den Scheiben 7 und 8 zusammengesetzte Drehteller, der nach Art eines Revolverdrehtellers arbeitet, um die obere linke Säule 3 drehbar und ist derart angepaßt, daß die Scheiben den zwischen Drehpunkt und den angrenzenden Säulen liegenden Raum voll ausfüllen. Der schrittweise Antrieb für die Scheiben 7 und 8 ist nicht näher dargestellt. Er ist vorteilhafterweise mit der einen Scheibe 8 direkt verbunden, so daß der gesamte Drehteller samt Antrieb und Werkzeughälften der Spritzgießform von der Säule 3 abgezogen werden kann, so daß die Spritzgießmaschine mit den Säulen 3 und der Schließvorrichtung 4 mit einer nicht näher dargestellten üblichen Spritzgießform als konventionelle Spritzgießmaschine verwandt werden kann.
4 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Spritzgießmaschine mit einem schrittweise umlaufenden Drehteller, auf dem mehrere Spritzgießformen zur Bildung von mehreren Stationen, wie Beschickungs- und Entnahmestationen, gehalten sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Verwendung einer Schließvorrichtung (4), unter die die Spritzgießformen (10, 11) nacheinander in der Einspritzstellung (12) führbar sind.
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schließvorrichtung (4) einer Viersäulenspritzgießmaschine Verwendung findet und der Drehteller (7, 8) um eine Säule (3) drehbar gelagert und die Mitten der Spritzgießformen (10, 11) auf einem Kreisumfang mit einem Radius, der dem halben Abstand zweier diagonal gegenüberliegenden Säulen (3) entspricht, liegen.
3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spritzgießformen (10, 11) zwischen zwei Scheiben (7, 8), die durch Stangen (9) auf Abstand gehalten, angeordnet sind, wobei die oberen Hälften (10) der Spritzgießformen (10, i1) auf den Stangen (9) verschiebbar sind.
4. Spritzgießmaschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schließvorrichtung (4) über einen eine Scheibe (8) durchdringenden Druckstempel (5) auf die Spritzgießform (10, 11) einwirkt.