DE3012090A1

DE3012090A1 - Rohrpresse zur herstellung eines betonrohres

Info

Publication number: DE3012090A1
Application number: DE19803012090
Authority: DE
Inventors: Horst Ing.(Grad.) 7522 Philippsburg Kern
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-08-30
Filing date: 1980-03-28
Publication date: 1981-10-08
Also published as: DE2738944C2; DE2738944A1; DE3012090C2

Description

"Rohrpresse zur Herstellung eines Betonrohresn
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrpresse zur Herstelltmg eines Betonrohres in einer als Schalung dienenden senkrecht stehenden Rohrform, in deren Längsachse ein Rollenkopf angeordnet ist, der Preßrollen und einen an einer Welle rotierenden und in der Längsachse auf- und abwärtsbewegbaren Glättzylinder aufweist, wobei die Preßrollen wechselweise auf der Ober- und Unterseite eines Tellers drehbar gelagert sind, der über eine zweite Welle antreibbar ist, und die nach unten weisenden Preßrollen unmittelbar über der Oberseite des Glättzylinders angeordnet sind, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 27 38 944.2).
Bei der Herstellung von Betonrohren mit einer Rohrpresse der eingangs beschriebenen Art bestehen die Hauptschwierigkeiten darin, daß der Verdichtungsgrad des Betons entlang der gesamten Rohrlänge möglichst gleichbleibt und daß sich der Verdichtungsdruck während des Pressens so aufbaut, daß eine eventuell vorhandene Armierung im Betonrohr durch den sich drehenden Rollenkopf nicht mitgedreht wird und der Beton nicht unter den sich nach oben bewegenden Rollenkopf gedrückt wird und dort die bereits geglätteten Rohrpartien nach innen aufbaucht. Ziel der Hauptanmeldung war es bereits, den Rollenkopf der Rohrpresse so auszugestalten, daß den obengenannten Schwierigkeiten weitgehend begegnet werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Rollenkopf für die Rohrpresse der eingangs beschriebenen Art so weiter zu verbessern, daß die Qualität der mit dieser Rohrpresse herzustellenden Betonrohre noch höher wird und daß der Verschleiß an den sich bewegenden Teilen des Rollenkopfes noch geringer wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Pressrollen aufder Oberseite und die Preßrollen auf der Unterseite des Tellers in der Höhe überlappen.
Durch die Überlappung der auf der Ober- und Unterseite des Tellers angeordneten Preßrollen bezüglich ihres Höhenniveaus wird die sich bei den bekannten Rohrpressen zwischen den oberen und unteren Preßrollen ausbildende preßfreie Zone vermieden, in die unter gewissen Umständen von den oberen Preßrollen zusätzliches Betongemisch gedrückt wurde, das dann von den unteren Preßrollen verarbeitet werden mußte. Dies konnte nicht nur zu einem ungleichen Verdichtungsgrad des Betons im zu fertigenden Betonrohr führen, sondern auch zu einer erhöhten Abnutzung des Rollenkopfes, insbesondere der unteren PreBrollen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert, das den Rollenkopf einer Rohrpresse in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, zeigt.
Der Rollenkopf nach dem Ausführungsbeispiel weist einen Glättzylinder 1 auf, der über eine Welle 2 mit ca. 25 Upm im Uhrzeigersinn angetrieben wird. Über ihm ist an einer zweiten, konzentrisch zur Welle 2 verlaufenden Außenwelle 3 ein Teller 4 angeordnet, der in Umfangsrichtung gesehen wellenförmig ausgebildet ist. Auf der Ober- und Unterseite des Tellers 4 sind Jeweils in den Wellentälern Preßrollen drehbar gelagert, von denen in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nur zwei Preßrollen dargestellt sind. Die Preßrollen 5 auf der Unterseite des Tellers 4 haben eine ebene Mantelfläche, die nach oben sich leicht konisch verjüngend verläuft. Die Preßrollen 6 auf der Oberseite des Tellers 4 haben dagegen eine stufenförmig ausgebildete Mantelfläche, wobei die obere Stufe 7 den kleineren Durchmesser als die darunterliegende Stufe 8 hat.
Der AbwElzkreis der Preßrolle 5 ist zweckmäßigerweise geringfügig größer als derJenige der Stufe 8 der Preßrolle 6, so daß die Preßrolle 5 als dritte Preßstufe wirkt. Wichtig ist, daß die Unterkante der auf der Oberseite des Tellers 4 angeordneten Preßrolle 6 unter dem Höhenniveau der Oberkante der auf der Unterseite des Tellers angeordneten Preßrollen 5 liegt.
Dadurch kann sich im zu verpressenden Betonrohr keine Zone ungepreßten Betons bilde4 in die während des Preßvorganges durch die Preßrollen 6 soviel Betongemisch gedrückt würde, das durch die Preßrollen 5 dann nicht mehr ordnungsgemäß verarbeitet werden könnte.
Damit das von oben in die in der Zeichnung nicht dargestellte Rohrform eingeschüttete Betongemisch radial nach außen gegen die Rohrform geführt wird, ist an der Außenwelle 3 etwa in Höhe der Oberkante der Preßrollen 6 ein Streuteller 9 angeschweißt, der den gesamten Rollenkopf mit Ausnahme der Oberseite der Preßrollen 6 abdeckt. Auf dem Streuteller 9 sind jeweils zwischen zwei Preßrollen 6 Abweiser 10 montiert, deren abweisende Fläche einert Winkel von 450 mit dem Radialstrahl entgegen der Drehrichtung des Streutellers gesehen bilden. Die Abweiser 10 haben ebenso wie die Verteilerflügel II auf der Oberseite der Preßrollen 6 die Aufgabe, das in die Rohrpresse eingefüllte Betongemisch nach außen an die Wandung der Rohrform zu führen. Die Abweiser 10 drücken dabei das Betongemisch bereits an diejenige Stelle der Rohrform, an der durch die Preßrollen 6 und 5 anschließend das Betonrohr geformt werden sollt wenn sich der gesamte Rollenkopf in der Rohrform langsam nach oben bewegt.
Die Umdrehungsgeschwindigkeiten des Glättzylinders 1 und des Tellers 4 sind von der Größe des Rollenkopfes, d.h. von der Nennweite des zu fertigenden Betonrohres abhängig. Sie können einzeln stufenlos geregelt werden. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Tellers 4 kann vorzugsweise fünf- bis dreißigmal so hoch gewählt werden wie diejenige des Glättzylinders 1. Im AußfUhrungsbeispiel beträgt sle400 Upm.

Claims

Anspriche ep Rohrpresse zur Herstellung eines Betonrohres in einer als Schalung dienenden senkrecht stehenden Rohrform, in deren Längsachse ein Rollenkopf angeordnet ist, der Preßrollen und einen an einer Welle rotierenden und in der Längsachse auf- und abwärtsbewegbaren Glättzylinder aufweist, wobei die Preßrollen wechselweise auf der Ober-und Unterseite eines Tellers drehbar gelagert sind, der über eine zweite Welle antreibbar ist, und die nach unten weisenden Preßrollen unmittelbar über der Oberseite des Glättzylinders angeordnet sind, nach Patent .....

(Patentanmeldung P 27 38 944.2), dadurch gekennzeichnet, daß sich die Preßrollen (6) auf der Oberseite und die Preßrollen (5) auf der Unterseite des Tellers (4) in der Höhe überlappen.
2. Rohrpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller(4) in Umfangsrichtung wellenförmig ausgebildet ist und die Preßrollen (5 und 6) in den Wellentälern angeordnet sind.
3. Rohrpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberseite des Tellers (4) angeordneten Preßrollen (6) einen stufenförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die oberste Stufe (7) den kleinsten und die unterste Stufe (8) den größten Durchmesser hat,
4. Rohrpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben weisenden Preßrollen (6) auf ihrer Oberseite Verteilerflügel (11) tragen, die mit ihrer äußersten Kante hinter dem Außenuinfang der obersten Stufe (7) der Preßrolle zurückstehen.
5. Rohrpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, beider in Höhe der Oberseite der nach oben weisenden Preßrollen des Rollenkopfes ein die Preßrollen umgreifender, mitro-tierender Streuteller vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Streuteller (9) Abweiser (10) für das in die Rohrpresse eingefüllte Betongemisch montiert sind, deren abweisende Fläche einen Winkel von 300 bis 600, vorzugsweise 45°, mit dem Radialstrahl entgegen der Drehrichtung des Streuteller gesehen bilden.