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Die Erfindung betrifft einen Skidachträger mit einem quer
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über ein Autodach legbaren, Skihalterungsvorrichtungen aufweisenden
Träger, an dessen Enden Stützfüße befestigt sinds die sich schräg nach unten zum
Autodach erstrecken und in denen ein den Dachrand im Bereich des uebergangs vom
Dach zur Tür umgreifender Haken verschieb- und durch ein im Träger abgestütztes
Zugglied spannbar in Richtung des Eingriffs mit dem Dachrand geführt ist.
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Bekannte Skidachträger für Kraftfahrzeuge sind mit ihren Enden im
allgemeinen an den Regenrinnen der Kraftfahrzeugdächer festklemmbar. Zwecks Verringerung
des Luftwiderstandbeiwertes werden Jedoch neuerdings bei einigen Fahrzeugtypen die
Regenrinnen entweder versenkt in das Dach integriert oder überhaupt weggelassen.
Eine konventionelle Befestigung der Skidachträger ist daher bei derartigen Fahrzeugtypen
nicht mehr durchführbar. Es sind zwar schon Dachträgerhalterungen bekannt, welche
der Befestigung an einer Regenrinne des Daches nicht bedürfen (US-PS 24 80 353).
Diese bekannten Dachträger müssen Jedoch über am Fahrzeugdach angebrachte Beschläge
befestigt werden.
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Die Anordnung derartiger Beschläge am Dach eines modernen Fahrzeugs
ist Jedoch nicht hinnehmbar.
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Es sind auch schon Autodachträger für Skier oder dergl. bekannt (US-PS
27 82 973; DE-OS 28 OS 858), bei denen an beiden Enden des Trägers Stützfüße vorgesehen
sind, die entweder auf einem schräg abfallenden Dachteil oder in der Regenrinne
am Rand des Fahrzeugdaches abgestützt sind.
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Die Regenrinne umgreifende Haken werden dann durch ein am Träger abgestütztes
Zugglied so gespannt, daß die Stützfüße fest auf das Autodach gedrückt werden, wodurch
der Träger fixiert ist.
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Die Zugglieder können entweder durch Verknotung zweier Enden oder
durch eine Spannvorrichtung gestrafft werden.
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Das Ziel der Erfindung besteht nun darin, einen Skidachträger der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem eine Dachrinne zur Befestigung entbehrlich
ist und welcher gleichwohl sicher, unverrückbar sowie leicht lös- und befestigbar
am Autodach angeordnet werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß derden Haken
führende Endbereich des Stütz fußes im wesentlichen seitlich am Dachrand anliegt
und der Stützfuß einen weiter innenliegenden Bereich aufweist, der im wesentlichen
von oben auf dem Dachrand aufliegt.
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Auf diese Weise wird der Stützfüß auch bei nicht vorhandener Regenrinne
am Rande des Autodaches sowohl in vertikaler als auchin seitlicher Richtung einwandfrei
am Autodach abgestützt, so daß es nur noch der Spannung des Hakens an einem Stützfuß
bedarf, um den Träger sicher am Fahrzeugdach festzulegen. Dadurch, daß der Haken
in dem im wesentlichen seitlich am Fahrzeugdach anliegenden Führungsbereich geführt
ist, kann der Haken fast bis zu dem die Kontur am Dachrand umgreifenden Hakenteil
sicher geführt werden, so daß etwa am Haken auftretende Spreizkräfte weitgehend
vom Stützfuß aufgenommen werden.
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Die für eine einwandfreie Halterung des Skidachträgers besonders zweckmäßigen
Winkelbereiche des Führungsbereiches bzw. des Innenbereiches sind durch die Unteransprüche
2 bis 7 definiert.
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Eine optimale Anpassung des Innenbereiches an das Autodach kann dadurch
erfolgen, daß am Stützfuß ein um eine Längsachse schwenkbares Fußteil befestigt
ist, welches den stützenden Innenbereich bildet. Die Längsachse soll dabei im wesentlichen
über der Auflage fläche angeordnet sein.
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Um eine Beschädigung des Lackes durch den aufgesetzten Skidachträger
wirksam zu vermeiden und außerdem eine optimale Anpassung an die Dachkontur sicherzustellen,
kann nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform die Auflagefläche des Innenbereichs
an einen in den Stützfuß eingesetzten, vorzugsweise auswechselbaren Blastomereinsatz
ausgebildet sein.
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Zur Anpassung an verschiedene Autodachbreiten soll der StUtzfuß in
Querrichtung verstellbar am Träger befestigt sein.
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Im Gebrauch muß jedoch in Jedem Fall eine feste Verbindung zwischen
Stützfüßen und Träger vorliegen.
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Eine weitere, auch unabhängig von den vorstehend genannten Merkmalen
bedeutsame Aus£ührungsform kennzeichnet sich dadurch, daß das Zugglied in der Verschieberichtung
des Hakens bis zu einem am Träger befestigten Umlenkmittel geführt ist und dort
in die Richtung des Trägers umgelenkt wird. Das Zugglied seinerseits soll im Träger
befestigt sein.
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Aufgrund dieser Ausbildung wird der Vorteil erreicht, daß die beim
Spannen auftretenden Kräfte nicht zu einer Aufspreizung der Stützfüße führen.
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Vorzugsweise ist das Zugglied in seiner Länge grob verstellbar.
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Auch soll das Zugglied auf einer Seite mit einer Spannvorrichtung
spannbar
sein. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung genügt das Spannen mit einer Schnellspannvorrichtung
auf einer Seite des Trägers bzw. an einem der beiden Stützfüße.
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Besonders vorteilhafte Spannvorrichtungen sind durch die Unteransprüche
16 bis 20 gekennzeichnet.
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Sofern der Träger einen die eingelegten Skier von oben sichernden
Schließbügel aufweist, soll dieser sich im Schließzustand bis über den Haken erstrecken
und diesen abdecken, damit er nicht durch unbefugte Personen aufgebogen werden kann,
um den Träger mit den Skiern zu stehlen.
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Zur Herabsetzung von seitlichen Beanspruchungen des Hakens soll der
Eührungsbereich des Stützfußes sich im gespannten Zustand bis dicht an den die Kontur
des Dachrandes umfassenden Hakenteil erstrecken.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt: Figur 1 eine teilweise geschnittene Ansicht in Fahrzeuglängsrichtung
eines erfindungsgemäßen Skidachträgers zu einer Seite der Fahrzeugmittellängsebene
und die Figuren 2 bis 6 schematische Ansichten von verschiedenen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Skidachträgers in Längsrichtung des Fahrzeuges.
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Nach Fig. 1 besteht der erfindungsgemäße Skidachträger im wesentlichen
aus einem sich mit Abstand quer über das Fahrzeugdach 29 erstreckenden Träger 19,
an dessen beiden Enden
im wesentlichen schräg nach unten und außen
verlaufende Stützfüße 12 angeordnet sind. Die Stützfüße 12 sind beispielsweise mittels
Nieten 32 an dem Träger 19 befestigt.
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Jeder Stützfuß weist einen sich im wesentlichen von der Seite her
an dem Dachrand 13 anlegenden Führungsbereich 12' sowie einen weiter innenliegenden
Bereich 12" auf, der im wesentlichen von oben auf einen weiter innenliegenden Teil
des Dachrandes 13 aufliegt. Der Führungsbereich 12' und die Auflagefläche 15 des
Innenbereiches 12" weisen Winkel zur Vertikalen 14 bzw. R zur Horizontalen 16 auf,
welche in der Größenordnung von 300 liegen.
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Die Auflagefläche 15 des Innenbereiches 12 kann auch an einem um eine
Längsachse 17 verschwenkbar am Stützfuß 12 angeordneten Fußteil 12"' ausgebildet
sein.
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Bevorzugt ist an der Unterseite des Innenbereiches 12" ein Elastomereinsatz
18 vorgesehen, welcher beispielsweise aus relativ weichem Gummi besteht. Hierdurch
wird eine Beschädigung des Fahrzeuglackes vermieden, Außerdem kann der Stützfuß
auf diese Weise satt auf dem Dachrand 13 aufliegen.
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Der Doppelpfeil f deutet an, daß der Stützfuß 12 in der betreffenden
Richtung verstellbar am Träger 19 befestigt sein soll, um eine Anpassung an verschiedene
Fahrzeugbreiten zu ermöglichen.
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Der sich seitlich am Dachrand 13 erstreckende Führungsbereich 12'
des Stützfuß 12 enthält einen schrägen Führungskanal 33 für den einen Schenkel eines
Befestigungshakens 11, dessen Hakenteil 11' den Dachrand 13 im Bereich des uebergangs
vom Dach zur Tür umgreift. Der offnung8winkel des Hakens 11
kann
aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion 900 oder sogar noch etwas mehr betragen,
hat jedoch nach Möglichkeit einen Wert von klei-0 ner als 90 Aufgrund der Erstreckung
des Führungsbereiches 12' bis nahe an das Hakenteil 11' 1 ist eine einwandfreie
Führung des Hakens 11 in dem Stützfuß 12 gewährleistet. Etwaige, am Haken 11 auftretende
Spreizkräfte werden so sicher von dem Stützfuß aufgenommen.
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Ein Kniehebel 23 mit einer über ein Kniegelenk 35 angelenkten Kniehebellasche
34 bildet eine Spannvorrichtung 22. Während die Lasche 34 an dem Haken 11 angelenkt
ist, greift ein Haken 36 am Ende des Kniehebels in eine von mehreren Öffnungen 37
am Endstück 38 eines Zuggliedes 20 an, das in der Verschieberichtung des Hakens
11 zu einer Umlenkrolle 21 geführt ist, die um eine Längsachse 39 am Stützfuß 12
drehbar angeordnet ist.
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Die Umlenkrolle 21 lenkt das beispielsweise als Zugseil ausgebildete
Zugglied 20 in die Richtung des Trägers 19 um. Diese Umlenkrolle 21 kann, wie nicht
näher dargestellt, in Richtung des Daches 29 verschiebbar angeordnet sein. Auch-sind
mehrere, untereinander angeordnete Um lenkrollen denkbar. Hierdurch erreicht man
zum einen verschiedene Möglichkeiten der Zugglied-Anlenkung im Stütz fuß und zum
anderen eine Längenverstellung des Zuggliedes. Die Höhenverstellbarkeit der Umlenkrolle
21 kann z.B. durch die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete, feststellbare Anordnung
der Achse der Rolle 21 in einem Langloch 46 verwirklicht werden.
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Über eine Grob-Längenverstellvorrichtung 25 ist das Zugglied zu einer
nicht dargestellten Befestigungsstelle innerhalb des Trägers 19 geführt.
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Bevorzugt erstreckt sich das Zugglied 20 jedoch bis zu einer entsprechenden
Umlenkrolle 21 am entgegengesetzten Ende des Trägers 19, wo das Zugglied 20 zu einem
entsprechenden Haken 11 umgelenkt und an diesem ohne Zwischenschaltung einer Spannvorrichtung
22 befestigt ist.
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Aufgrund dieser-Ausbildung genügt das Spannen des Zuggliedes 20 mit
einer einzigen Spannvorrichtung 22> uman beiden Enden des Trägers einen sicheren
Eingriff des Hakenteils 11' hinter dem Dachrand 13 zu gewährleisten.
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Unmittelbar neben der Längemittelebene 31 des Fahrzeugs ist an einer
Stütze 41 des Trägers 19 eine Längsachse 40 vorgesehen, an der ein Schließbügel
30 angelenkt ist, der mittels Gummipuffern 42 in den Halterungen 43 angeordnete,
nicht dargestellte Ski nach unten drückt und somit am Träger 19 sichert.
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Ein Schloß 44 dient zum diebstahlsicheren Verriegeln des Schließbügels
30 in der Schließstellung am Träger 19.
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30 Erfindungsgemäß ist der Schließbügellin seinem seitlichen Bereich
bei 45 so weit schräg nach unten gezogen, daß er den Haken 11 von außen soweit abdeckt,
daß er nicht durch unbefugte Personen aufgebogen werden kann.
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Das Zugglied 20 kann ein Zugband oder ein Zugseil sein.
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Die Grob-Verstellvorrichtung 25 kann dadurch verwirklicht werden,
daß das Zugglied als Lochbrand ausgebildet ist, in das Zapfen eingreifen. Die Spannvorrichtung
kann statt durch einen Knie hebel 23 gemäß den Fig. 1 und 2 auch durch ein Spannschloß
24 nach Fig. 3 gebildet sein, welches am Träger 19 angeordnet ist und in das sich
vom einen Haken 11 zum gegenüberliegenden Haken erstreckende Zugglied eingeschaltet
ist.
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Nach Fig. 4 ist am Träger 19 ein Exzenter 26 vorgesehen, welcher das
Zugglied 20 derart beaufschlagt, daß es in der einen Endstellung des Exzenters entspannt,
in der anderen, dargestellten Endstellung gespannt ist.
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Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit einer Wickelrolle 27 am Träger
19. Durch Drehen der Wickelrolle wird das Zugglied 20
von beiden
Seiten her aufgerollt und dadurch gespannt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 weist das Zugglied 20 zwischen
den beiden Umlenkrollen 21 zwei Adern 27a, 27b auf, zwischen die ein Knebel 28 eingesteckt
ist. Durch Verdrillen der beiden Adern 27a, 27b mittels des Knebels 28 kann jedenfalls
eine Spannung des Zuggliedes 20 erfolgen.
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Bei den Ausführungsbejspielen nach den Fig. 2 bis 5 ist außerdem eine
Grob-Längenverstellvorrichtung 25 in das Zugglied 20 zwischen den Umlenkrollen 21
eingeschaltet.
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Die Montage des erfindungsgemäßen Skidachträgers geht wie folgt vor
sich: Zunächst werden die Stützfüße 12 durch Verstellung entlang des Trägers 19
in ihrem Abstand so eingestellt, daß beim Aufsetzen des Skiträgers auf das Autodach
29 beide Stützbereiche 12' im wesentlichen seitlich und beide Innenbereiche 12'
im wesentlichen von oben am Rand 13 des Autodachs 19 anliegen. Vorher wird die Grob-Längenverstellvorrichtung
25 so eingestellt, daß beide Hakenteile 11' hinter die seitlichen Konturen des Dachrandes
13 greifen können. Nach dem Aufsetzen des Trägers wird dann das Zugglied 20 durch
entsprechende Verstellung der Grob-Langenverstellvorrichtung- 25 so verkürzt, daß
die beiden Hakenteile 11' möglichst nahe an den Eingriffsteilen des Dachrandes 13
anliegen. In diesem Stadium ist die Spannvorrichtung 22 entspannt.
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Nunmehr wird die Spannvorrichtung 22 gespannt, worauf beide Hakenteile
11' in festen Eingriff mit der Seitenkontur der Dachränder 13 kommen. Der Skidachträger
ist nunmehr fest am Autodach fixiert.
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Für das Abnehmen des Skidachträgers genügt eine Entspannung der Spannvorrichtung
22. Bei erneuter Benutzung muß der Dachträger lediglich aufgesetzt und die Spannvorrichtung
22 erneut gespannt werden. Dies kann sogar von derjenigen Seite des Fahrzeugs aus
erfolgen, wo die Spannvorrichtung für den Autofahrer zugänglich ist.