DE300869C - - Google Patents

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DE300869C
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Germany
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brake
seat
locking device
backrest
chair
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/0342Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movable backrest-seat unit or back-rest

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVr 300869 — KLASSE 34g. GRUPPE
Feststellvorrichtung für Liegemöbel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1915 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Liegemöbel, wie beispielsweise einen Liegestuhl mit vom Sitz aus beliebig einstellbarer Rückenlehne.
Die Eigenart der Erfindung liegt in der besonderen Ausbildung der Feststellvorrichtung der Rückenlehne, die derart ist, daß eine gleichmäßige sanfte Feststellung der Rückenlehne in jeder Lage erfolgt, und daß nach dem Inwirksamkeittreten der Feststellvorrichtung eine
ίο Bewegung der Rückenlehne nach beiden Richtungen hin ohne vorherige Lösung der Feststellvorrichtung unmöglich ist.
Die Feststellvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem an dem über den Drehpunkt verlängerten Ende des Rückenlehnengestelles angelenkten Bremsbalken, der zwischen zwei nach Art einer Reibungsbremse gegen seine beiden Seitenflächen angepreßten Bremsbacken hindurchgeführt ist, von denen die eine unter Einwirkung einer Feder steht und durch ein Gestänge vom Sitz 'des Liegestuhles aus zeitweise anzulüften ist. Der Bremsbalken der Feststellvorrichtung ist in besonders vorteilhafter Weise nach einer derartigen Kurve gestaltet, daß bei jeder Stellung der Rückenlehne der am höchsten liegende Teil des Bremsbalkens zwischen den Bremsbacken zu liegen kommt, wodurch vermieden ist, daß bei starker Rückwärtsbewegung der Rückenlehne das vordere Ende des Bremsbalkens gegen den Sitz des Stuhles stößt.
Eine Feststellvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch ihre Einfachheit und Dauerhaftigkeit aus, da irgendwelche sich mit der Zeit in erheblichem Maße abnutzenden Teile bei ihr nicht vorhanden sind.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Liegestuhles nach der Erfindung in Fig. 1 in Seitenansicht, und in Fig. 2 in Hinteransicht dargestellt.
Der Liegestuhl ist in an sich bekannter Weise ausgebildet, und die beiden Seitenstreben seiner Rückenlehne sind über die Drehachse hinaus verlängert und am unteren Ende durch einen Querstab δ miteinander verbunden. An dem Querstab b ist ein Bremsbalken α drehbar befestigt, Üer so gestaltet ist, daß er zwischen den beiden Bremsbacken c und d hindurchtritt, die unterhalb des Sitzes des Stuhles angeordnet sind. An Stelle eines Bremsbalkens und zugehöriger Feststellvorrichtung können selbstverständlich auch mehrere Bremsbalken angeordnet sein.
Von den beiden Bremsbacken c, d ist die eine Bremsbacke c um eine senkrecht im Gestell des Stuhles befestigte Achse in gewissem Maße drehbar gelagert, während die andere Bremsbacke d innerhalb einer Parallelführung angeordnet. ist. Die Bremsbacke d. ist mit einem am Gestell des Stuhles angelenkten Doppelhebel e verbunden, an dessen oberem Ende ein Zugstängchen h angreift. Mit letzterem ist auf der einen Seite' eine Feder f und auf der anderen Seite ein Winkelhebel i verbunden, dessen einer Schenkel gelenkig mit einer Druckstange k verbunden ist, die seit- lieh von der Armlehne des Stuhles angeordnet ist und an ihrem oberen Ende einen Griff knopf trägt. Die Spannung der Feder f, deren eines Ende an einem durch ein Konsolchen g hindurchgehenden Stab befestigt ist, kann durch eine Flügelmutter je nach Bedarf erhöht oder
(i. Auflage, ausgegeben am io. Januar rgso.J
erniedrigt werden. Die Feder f zieht also bei der Ruhelage der Teile den Doppelhebel emit der Bremsbacke d gegen den Bremsbalken a, wodurch dieser derart festgestellt ist, daß eine Bewegung der Rückenlehne des Stuhles nach keiner Richtung hin möglich ist. Dadurch, daß die Bremsbacke c in gewissem . Maße um eine senkrechte Achse drehbar ist,' wird erzielt, daß sie stets eine derartige Lage
ίο einnimmt, in der eine vollständige Anlage an den Bremsbalken α stattfindet.
Ebenso bewirkt die Möglichkeit der Parallelverschiebung der Bremsbacke e, daß diese stets mit ihrer vollen Fläche gegen den Brems-
balken anliegt. . .
Soll eine Verstellung der Rückenlehne stattfinden, so braucht der Benutzer des Stuhles nur die Druckstange k um ein geringes Maß abwärts zu drücken, wodurch unter Vermittlung des Gestänges i, h, e entgegen der Wkkung der Feder f die Bremsbacke d angelüftet wird, und die Rückenlehne nach Belieben verstellt werden kann. Sobald jedoch die Druckstange k losgelassen wird, bewirkt die Feder f, daß der Bremsbalken in der alsdann von ihm eingenommenen Lage festgestellt wird.
Das untere Ende der Rückenlehne kann, wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel des Liegestuhles durch ein geeignetes Gestänge mit einer Fußstütze verbunden sein, so daß sich die Fußstütze stets entsprechend der Stellung der Rückenlehne einstellt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Feststellvorrichtung für Liegemöbel mit' vom Sitz aus einstellbarer Rückenlehne, an deren über die Drehachse hinaus verlängertem Ende ein Feststellbalken angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Balken zwischen zwei gegen seine beiden Seitenflächen durch Federkraft angepreßte Bremsbacken hindurchgeführt ist, von denen die eine unter Einwirkung einer Feder steht und durch ein Gestänge vom Sitz des Liegestuhles aus zeitweise ' anzulüften ist.
2. Feststellvorrichtung für Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sitz des Stuhles aus nicht zu betätigende Bremsbacke um eine parallel zur Seitenfläche des Bremsbalkens verlaufende senkrechte mittlere Achse drehbar ist.
3. Feststellvorrichtung für Liegemöbel . nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Lösegestänge vom Sitz, aus entgegen einer Feder zurückzuziehende Bremsbacke innerhalb einer Parallelführung gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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