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Schaltungsanordnung zum Einspeisen von Hörtönen Die Erfindung betrifft
eine Schaltungsanordnung zum Einspeisen von Hörtönen in einer zentralgesteuerten
Fernsprechvermittlungsanlage, wobei die Teilnehmer an den Zeilen und die Verbindungssätze
und die äeweils einen Tongenerator aufweisenden Tonsätze an den Spalten eines einstufigen
Koppelfeldes angeschlossen sind und diese Sätze von Teilsteuerwerken gesteuert werden,
wobei die Teilsteuerwerke zum Austausch von Daten an der zentralen Steuereinrichtung
angeschlossen sind.
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Zur Entlastung von verbindungsindividuellen Einrichtungen werden sogenannte
Tonsätze verwendet, die lediglich die Aufgabe haben, Hörtöne zur Kennzeichnung von
bestimmten Betriebszuständen für die Teilnehmer im Zuge eines Verbindungsaufbaus
einzuspeisen. Diese Hörtöne können zwar ebenso durch einen Verbindungssatz eingespeist
werden, sind jedoch derartige Tonsätze vorhanden, dann können diese die Einspeisung
der Hörtöne übernehmen, um so die Verbindungssätze für den Aufbau weiterer Verbindungen
freizuschalten.
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Die Verwendung von Tonsätzen ist bereits bekannt. So wird in der DE-hS
12 22 123 ein Steuerungsverfahren für eine elektronische Fernsprechvermittlungsanlage
beschrieben, bei welcher über ein Hilf sschaltwerk Tonsätze an die Verbindungssätze
anschaltbar sind.
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Dabei ist das Hilfsschaltwerk nicht identisch mit dem Koppelnetz der
Vermittlungsanlage. Weiterhin ist die Anschaltung von Tonsätzen an das Koppelfeld
der Vermittlungseinrichtung aus der DE-AS 17 62 559 bekannt.
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Bei der dort beschriebenen Bernsprechvermittlungsanlage erfolgt die
Anschaltung von Tonsätzen an das Koppelnetz der Vermittlungsanlage anstelle von
Verbindungssätzen. Dabei ist für jede Art von Hörzeichen (Wählzeichen, Besetztzeichen,
usw) ein besonderer Tonsatz vorgesehen. Einzelheiten darüber, ob ein derartiger
Tonsatz jeweils nur mit einem Teilnehmeranschluß oder auch mit mehreren Teilnehmeranschlüssen
über das Koppelfeld gleichzeitig verbunden werden kann, läßt sich dieser Druckschrift
nicht entnehmen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun aarin, eine Schaltungsanordnung
für einen universell anschaltbaren Tonsatz anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Tonsatz
ein erstes und ein zweites Schaltmittel aufweist, wobei das erste Schaltmittel die
rhythmische Anschaltung des Tongenerators an die Sprechadern der festzugeordneten
Spalte des betreffenden Tonsatzes veranlaßt, während das zweite Schaltmittel in
den Anschaltepausen die Sprechadern der Spalte kurzschließt und die Steuerung der
beiden Schaltmittel durch die Anschaltung von Steuertakten erfolgt Durch das Kurzschließen
der Sprechadern in den Anschaltepausen kann eine beliebige Anzahl von Teilnehmeranschlüssen
gleichzeitig an die Spalte des
betreffenden Tonsatzes zur Einspeisung
des gleichen Hörzeichens angeschaltet werden, da in den hnschaltepausen eine Untereinanderverbindung
der einzelnen Teilnehmeranschlüsse durch den Kurzschluß verhindert wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß die Steuerung
der beiden Schaltmittel aufgrund von Befehlen der zentralen Steuereinrichtung erfolgt,
welche im Teilsteuerwerk eingespeichert werden, wobei die Befehle in einem dem Teilsteuerwerk
zugeordneten Speicher abgelegt werden, daß das Auslesen des Speichers zyklisch erfolgt
und mit dem für den jeweilige Tonsatz augenblicklich vorliegenden Befehl der entsprechende
Steuertakt freigegeben wird, welcher die Schaltmittel derart ansteuert, daß zwischen
dem Öffnen des Schaltmittels und dem Schließen des anderen Schaltmittels jeweils
eine kurze Pause entsteht. Durch das Einfügen einer Pause zwischen die beiden Schaltvorgänge
wird sichergestellt, daß der Tongenerator nicht kurzgeschlossen wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß die Schaltmittel
mehrfach in jedem Tonsatz vorhanden sind und daß dieselben parallel geschaltet und
parallel angesteuert werden. Durch die Parallelschaltung der Schaltmittel wird der
Ubergangswiderstand der Schaltmittel entsprechend verringert.
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Eine Weiterbildung der Erfindung für eine Fernsprechvermittlungsanlage
mit einem Koppelfeld, welches aus elektronischen Koppelpunkten gebildet wira, wobei
jeweils eine Anzahl Koppeipunkte auf einem einzigen Bau stein (Chip) zusammengefaßt
sind, besteht auch darin daß die Scha@@mittel @@enfalls durch durch @@erartige@
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an die Spalte eines Koppelfeldes hat nicht nur einen
geringen Platzbedarf zur Folge, sondern ermöglicht auch eine einfache Ansteuerung,
besonders dann, wenn die einzelnen Koppelpunkte ein bistabiles Verhalten aufweisen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
welches in der Zeichnung dargestellt ist.
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Es zeigt: Fig.1 das Blockschaltbild des Koppelfeldes mit den daran
angeschlossenen Einrichtungen einer Fernsprechvermittlungsanlage, Fig.2 das Blockschaltbild
eines Tonsatzes und des dazugehörigen Teilsteuerwerkes und Fig.3 das Zeitdiagramm
zur Steuerung der Schaltmittel.
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In Fig.1 wird ein Ausschnitt aus dem Blockschaltbild einer Fernsprechvermittlungsanlage
gezeigt, welche unter anderem aus einem einstufigen Koppelfeld RN und weiteren Einrichtungen
besteht, wobei die Teilnehmeranschlußschaltungen TS an den Zeilen und die verbindungsindividuellen
Einrichtungen an den Spalten angeschlossen sind. Zu den verbindungsindividuellen
Einrichtungen gehören beispielsweise Wahlaufnahmesätze WAS, Verbindungssätze VS,
Tonanschaltesätze tsU Verbindungsleitungsübertragungen AUe, usw. Diese Einrichtungen
werden d"rcn eine zentrale Steuereinrich@ ZST über Teilsteuerwerke TSW gesteu@@t.
Zu diesem Zweck werden von ten @@@@ @@@@@@@@@@@@@@@@ @@@ inrichtungen @@@@@@@@ -
@@ e- ei.
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richtung ZST übermittel, die ihrerseits diese Inforkationen auswertet
und Befehle an diese Einrichtungen aussendet.
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Eine derartige Fernsprechvermittlungsanlage ist beispielsweise in
der Druckschrift "TN-IZachrichten", Heft 79 (1978) auf den Seiten 8 bis 14 beschrieben,
so daß im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nur auf diejenigen Vorgänge näher
eingegangen wird, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt notwendig sind.
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Bei dem in Fig.1 gezeigten Blockschaltbild werden jeweils eine Anzahl
von Verbindungssätzen VS von jeweils einem Teilsteuerwerk TSW gesteuert. Dabei kann
auch anstelle eines Verbindungssatzes ein Tonsatz TOS angeschlossen sein. Der Tonsatz
TOS dient in erster Linie zum Einspeisen des Besetzttons, da im Besetztfall des
angerufenen Teilnehmers der Verbindungssatz, welcher sonst zur Einspeisung des Besetzttones
dient, wieder freigeschaltet und für eine andere Verbindung verwendet werden kann.
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iiird das Koppelfeld £ aus elektronischen Koppelpunkten gebildet,
wobei das Koppelfeld selbst gleichstromfrei ist, dann besteht die Möglichkeit, alle
an dem Koppelfeld KN angeschlossenen Teilnehmeranschlüsse mit einem Tonsatz TOS
zu bedienen, wobei alle diejenigen Teilnehmeranschlüsse, welche den Besetztton erhalten
sollen, parallel an die Spalte des Tonsatzes TOS geschaltet werden. Zur Erzeugung
des Besetzttons wird der Hörton rhythmisch an die Spalte des Tonsatzes TOS angelegt.
Die Parallelschaltung der betreffenden Teilnehmeranschlüsse über die Spalte des
Tonsatzes TOS ist während des Anliegens des Hörtons nicht kritisch, in der Anschaltepause
jedoch besteht die Möglichkeit
einer Gesprächsverbindung dieser
Teilnehmeranschlüsse untereinander.
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Die Maßnahmen zur Verhinderung dieser Verbindung werden anhand von
Fig.2 naher erläutert. Der Tonsatz TOS besteht aus einem Koppelbaustein KB und aus
einem Tongenerator EG. Bei dem vorliegenden Beispiel wird davon ausgegangen, daß
der Koppelbaustein sechs Eoppelpunkte aufweist, welche an den zwei Zeilen und dem
drei Spalten angeschlossen sind. Der Koppelbaustein KB gleicht denjenigen Koppelbausteinen
aus denen das Koppelfeld EN (Fig.1) gebildet ist. Die Sprechadern a/b der Zeile
eins des Koppelbausteins KB sind mit einer Brücke E kurzgeschlossen, wahrend an
den Adern a/b der Zeile zwei der Tongenerator TG angeschlossen ist. Dieser Tongenerator
liefert einen konstanten Hörton von beispielsweise 425Hz. Das Teilsteuerwerk TSW
weist einen Speicher SP auf, mit ebensovielen Speicherplätzen, wie Verbindungssätze
VS und Tonsätze TOS an dem Teilsteuerwerk TSW angeschlossen sind. In diese Speicherplätze
werden die von der zentralen Steuereinrichtung ZST übermittelten Befehle eingetragen.
Auf die Vorgänge des Einschreibens von Befehlen in den Speicher SP wird im Rahmen
dieser Beschreibung nicht weiter eingegangen, da dies den Anmeldungsgegenstand nicht
berührt. Das Auslesen der Speicherplätze des Speichers SP erfolgt zyklisch und zwar
durch einen Takt T, welcher einen Zahler Z kontinuierlich steuert, wobei dieser
Zähler die einzelnen Adressen zur Ansteuerung der Speicherplätze des Speichers SP
erzeugte Die Ansteuerung erfolgt dabei über den Decoder DC.
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Die im Speicher SP enthaltenen Befehle gelangen nun nacheinander in
eine Auswahleinrichtung AW, welche aufgrund des Befehls den entsprechenden Steuertakt
aus
dem Takten T1 bis Tx aushält und über die Leitungen TA und TB an den Tonsatz TOS
weitergibt. Die Adressierung desselben erfolgte ebenfalls über die vom Zähler Z
erzeugte Adresse. Im Koppelbaustein KB werden nun die einzelnen Koppelpunkte, welche
ein bistabiles Verhalten aufweisen, durch die auf den Leitungen TA und TB übertragenen
Impulse ein-oder ausgeschaltet, wobei beispielsweise die Impulse auf der Leitung
TA die Zeile eins und die Impulse auf der Leitung TB die Koppelpunkte der Zeile
zwei steuern. Die Ansteuerung der Spalten erfolgt dabei derart, daß alle drei Spalten
gleichzeitig angesteuert werden. Die auf den Leitungen TA und TB ankommenden Signale
ändern jeweils den Schaltzustand der Koppelpunkte (siehe Fig.3). Durch das rhythmische
Schließen und Öffnen der Koppelpunkte der Zeile zwei gelangt der vom Tongenerator
TG erzeugte Hörton auf die Sprechadern a/b der Spalte des Tonsatzes TOS des Koppelfeldes
EN- als Besetztton. Während die Koppelpunkte der Zeile zwei geschlossen sind, sind
diejenigen der Zeile eins geöffnet und umgekehrt. Der durch die Verbindung E der
Sprechadern a/b der Zeile eins erzielte Kurzschluß wird in den Anschaltepausen des
Tongenerators TG wirksam. In Fig.3 wird das Zeitdiagramm des Schliessens und Öffnens
der Koppelpunkte gezeigt, wobei mit Z1 die Funktion der Koppelpunkte der Zeile eins
und mit Z2 die Funktion der Koppelpunkte der Zeile zwei dargestellt ist. Zur Vermeidung
eines Kurzschlusses des Tongenerators TG sind die Takte T1 bis Tx derart gewählt,
daß jeweils beim uebergang von einem Schaltzustand in den anderen eine kurze Pause
P entsteht.
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Durch die Bereitstellung von unterschiedlichen Steuertakten T1 bis
Tx ist es möglich, über den Tonsatz TOS eine Anzahl unterschiedlicher Hörzeichen
in das Koppelfeld KN einzUspeien. Die Verbindungssätze VS,
die
ebenfalls Hörzeichen einspeisen, können mit einer ähnlichen Einrichtung zum Einspeisen
der unterschiedlichen Hörzeichen versehen werden, wobei jedoch ein Kurzschluß der
Sprechadern nicht notwendig ist, da ein Verbindungssatz immer nur einem Teilnehmer
gleichzeitig zugeteilt ist.
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Da elektronische Koppelpunkte in der Regel im geschlossenen Zustand
einen ttbergangswiderstand von mehreren Ohm aufweisen, werden mehrere Spalten parallel
geschaltet und auch parallel angesteuert. Auf diese Weise wird der Kurzschluß auf
den Sprechadern trotz a,b vollwlrksam, wodurch aer Untereinanderverbindung der an
der Tonspalte angeschlossenen Teilnehmeranschlüsse keine Verständigung möglich ist.
Der Tongenerator TG, welcher unter Umständen eine ganze Anzahl von Teilnehmeranschlüssen
mit Hörton zu versorgen hat, besitzt demgemäß einen niedrigen Innenwiderstand. Auch
für die Toneinspeisung ist die Parallelschaltung von Koppelpunkten vorteilhaft,
da auch bei einer größeren Belastung des Tongenerators durch den Koppelbaustein
KB keine Dämpfung des Hörtons verursacht wird.
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L e e r s e i t e