DE3007653A1 - Seilfensterheber - Google Patents

Description

• M Seilfensterheber't Die Erfin dung betrifft einen insbesondere für Kraftfahrzeugt bestimmten Seilfensterheber, der ein Antriebselement für ein Seil umfaßt,; das vom Antriebselement aus in biegsanen, an mindestens einem Ende axial beweglich gelagerten, unter Federspannung stehenden Führungselementen geführt ist und einen das Fenster hebenden bzw0 senkenden Mitnehmer steuert Seilfensterheber der genannten Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt und können beispielsweise Bowdenzughüllen als Führungselemente für das Seil aufweisen, Bei diesen Seilfensterhebern tritt in der Regel ein sogenannter "Totgang" auf, der sich immer dann bemerkbar macht, wenn man die Drehrichtung des Antriebselementes für das Seil ändert. Die Ursache für den Totgang besteht darin, daß die beiden vom Antriebselement zum Mitnehmer in den Bowdenzughüllen geführten Seilstücke bei der einen Drehrichtung des Antriebselementes auf Zug belastet und bei der anderen Drehrichtung nahezu oder vollkommen unbelastet sind0 Das unbelastete Seilstück lockert sich etwas und das zwischengeschaltete Federelement entspannt sich, während das auf Zug belastete Seilstück die Tendenz besitzt, eine Lage längs der kürzesten Geraden zwischen seinen Umlenkstellen bzw0 Einspannstellen einzunehmen0 Dabei wird das zwischengeschaltete Federelement gespannt. Der hieraus resultierende Totgang führt dazu, daß nach einer Änderung der Drehrichtung des beispielsweise als Seiltrommel ausgebildeten Antriebselementes sich die Trommel bereits dreht, während der Mitnehmer nach wie vor stillsteht0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, um den Totgang zu reduzieren0 Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das axial frei bewegliche Ende des Führungselementes mit einer Druckkraft beaufschlagt ist und daß für das Ende des FUhrungselementes ein Anschlag in seiner Einbauposition (Nullstellung) vorgesehen ist0 Das Seil des erfindungsgemäßen Seilfensterhebers besitzt eine konstante Länge und ist am Antriebselement bzw. am Mitnehmer ohne Zwischenschaltung von Längenausgleichsfedern befestigt, Die Seilspannung wird daher ausschließlich mit Hilfe der Seilführungselemente erzielt, die zumindest an ihrem einen Ende axial beweglich gelagert und druckbeaufschlagt sind. Der ferner fUr das frei bewegliche Ende des Führungselementes vorgesehene Anschlag sorgt dfUr, daß die wirksame Länge des Führungselementes und den an seinem einen, axial frei beweglichen Ende befindlichten Lagerteiles einen bestimmten Wert nicht unterschreitet. Bei einen bevorzugten AusfUhrungsbeispiel ist di.a.s Lagerteil beispielsweise ein Teil der Gehauseplatte des Antriebselementes, das vorzugsweise eine Seiltrommel st.
• . Verwendung des Anschlages stellt schließlich sicher, aus das Seil eine vorgegebene, wirksame Länge nicht unterschreiten kann. Dies gilt bei Verwendung zweier Seilstücke uad zweier Uhrungselemente fUr beide gleichermaßen und hat zur Folge, daß in dem auf Zug belasteten Seilstllck praktisch kein Totgang mehr auftritt.
• Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann eine auf Block zusammengedrückte Feder als Anschlag dienen oder es ist hierzu nach einer anderen Ausführungsform ein Stützkörper in Hülsenform vorgesehen, der die Feder übergreift und dadurch verhindert, daß diese bis auf einen minimalen Federweg zusammengepreßt werden kann0 Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschieben, Dabei zeigen: Fig.1: eine zum Teil im Schnitt wiedergegebene Seiten ansicht eines erfindungsgemäßen Seilfensterhebers; Fig0 2: einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig1 und Fig.3: eine Einzelheit einer abgewandelten Ausführungform in größerem Maßstab0 Ein erfindungsgemäßer Seilfensterheber 1 gemäß Fig,? umfaßt ein Antriebselement 2 für ein Seil 3, das zur Steuerung eines nicht dargestellten, das Fenster hebenden bzw0 senkenden Mitnehmers dient.
• Bei dem Antriebselement 2 kann es sich beispielsweise um eine mit einer Handkurbel versehene Seiltrommel handeln, die in einem Gehäuse 4 drehbar gelagert ist. Das Seil 3 ist entweder einstückig und mit seinen Enden an der Seiltrommel 2 oder dem nicht dargestellten Mitnehmer befestigt, oder es besteht aus zwei Teilen. Irgendwelche Seilspannungselemente zwischen der Seiltrommel 2 und dem Seil 3 oder diesem und dem Mitnehmer sind nicht vorgesehen0 Von der Seiltrommel 2 läuft das Seil 3 in Gestalt zweier Seilstücke 5 und 6 tangential sowie sich kreuzend weg und ist in Furungselementen 7,8 sowie über kufenförmige Umlenkkörper 9,10 geführt, die an starren Fixpunkten 11,12 befestigt sind0 Die Führungselemente 7,8 sind zweckmäßigerweise Bowdenzughüllen, deren Enden 13 und 14 an den Umlenkkörpern 9,10 anliegen, während ihre anderen Enden 15,16 in Richtung der Bowdenzugachsen bzw. der Seilstücke 5,6 axial beweglich gelagert sind0 Um eine in axialer Richtung bewegliche Lagerung der Bowdenzughüllenenden 15 und 16 zu erreichen, befinden sich Bohrungen 17,18 in Armen 9,2ü> die beispielsweise einstückig mit dem Gehäuse 4. oder seiner Grundplatte 21 verbunden sein können und sich von dem Gehäuse 4 in Richtung der Seilstucke 5,6. wegerstrecken.
• Der Que-rschnitt. dieser Arme 19,20 kann im wesentlichen rechteckig oder quadratisch sein,. wie aus Fig.2 hervorgeht.
• Jeweils ein Schlitz 22 befindet sich in den Armen 19,20, damit das Seil 3 bzw, die Seilstücke 5,6 in die Arme eingelegt werden könnens In den beiden Bohrungen 17 und 18 befinden sich schließlich noch je eine Feder 23, wie aus Fig.1 an dem- geschnitten-en Teil des Seilfensterhebers 1 ersichtlich ist0 Diese Feder ist gemäß der Darstellung auf Block zusammengedrückt und bildet daher mit ihrem einen Ende 24 einen Anschlag für das Ende 16 der Bowdenzughülle 8. flas andere Ende 25 der Feder 23 liegt an der inneren Stirnfläche 26 bzw0 dem der Seiltrommel 2 zugewandten Ende 26 der Bohrung 18 an, Die Abstützung des freien Endes 15 des anderen Bowdenzugelementes 7 ist entsprechend gestaltet, Die Länge der beiden Bohrungen 17 und 18 ist so gewählt, daß sich die Federn 23 entspannen können, ohne daß dann das freie Ende 15,16 der Bowdenzughüllenelemente 7,8 aus der jeweiligen Bohrung herausgleitet0 Bei einem fertig montierten, jedoch nicht eingebauten Seilfensterheber 1 sind die Federn 23 entspannt, wenn sich zwischen den beiden Umlenkkörpern 9,10 kein Abstandshalter bzw0 keine Führungsschiene für den Mitnehmer befindet.
• Wird der Fensterheber 1 eingebaut, so werden zunächst die beiden Umlenkkörper 9,10 an den starren Lagerstellen 11,12 fixiert, und daraufhin wird die Grundplatte 21 mit der Seiltrommel 2 befestigt. Hierbei wird die Grundplatte 21 in Fig.1 von rechts nach links bis in ihre Anschraubposition gebracht, wobei sich die Federn 23 bis in die in Fi-g.1 dargestellte Lage zusammenpressen. Das freie Ende 15,16 der beiCif?n Führungselemente 7,8 bzw. der Bowdenzughüllen 7,8 iat jetzt druckbeaufschlagt und liegt an einem Anschlag an, da sich die Feder 23 nicht mehr weiter zusammenpressen läßt.
• Wenn zwischen den beiden Umlenkkörpern 9,10 ein Abstandshalter oder eine Führungsschiene 27 gemäß der gestrichelten Darstellung in Fig.1 angeordnet ist, liegen die beiden Federn 23 bei dem fertig zusammenmontierten Seilfensterheber 1 auf Block, wie dies in Fig.1 dargestellt ist0 Der Seilfensterheber 1 wird von dem Zulieferanten in diesem Zustand an den Kraftfahrzeughersteller geliefert.
• In Fig.2 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, gemäß der in der Bohrung 30 des Armes 31 der Grundplatte nicht nur eine Feder 32 liegt, sondern zusätzlich noch ein Stützkörper 33, der zugleich als AnschLag~für das freie Ende 34 der Bowdenzughülle 35 dient. Die Feder 32 stützt sich mit ihrem einen Ende 36 an einer St.irnfläche 37 der Bohrung 30 ab und ist nicht unbedingt auf Block zusammengepreßt, sondern vorzugsweise etwas entspannt. Mit ihrem zweiten Ende 38 übt die Feder 32 eiiie Druckkraft auf den Stützkörper'33 aus, so daß hierdurch das freie Ende -34 nicht nur an einem Bund 40 in dem Stützkörper anliegt, sondern zugleich auch noch druckbeaufschlagt ist.
• Der Stützkörper 33 ist bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel eine zylindrische Hülse 39, die in der Bohrung 30 liegt und den nach innen gerichteten Bund 40 trägt. Das freie Ende 34 der Bowdenzughülle 35 liegt an der einen weite des Bundes 40 an, während sich die Feder 32 am anderen Ende des Hundes 40 abstützt. Durch den Bund 40 ist die iiülse 39 in- zwei Kammern 41 bzw0 42 unterteilt, wobei in der einen Kammer 41 die Feder 32 liegt, während sich in der anderen Kammer 42 das freie Ende 34 der Bowdenzughülle 35 befindet.
• Das aus der BowdenzughüiIe 35 kommende Seil 43 ist durch die beiden Rammern 41 und 42 geführt und durchtritt die Stirfläche 37 der Bohrung 30 im Bereich einer Durchtrittsöffnung 44, wie Fig.3 hervorgeht.
• Die erfindungsgemäße, aus einem Anschlag, und einer Feder 23 bzwo 32 bestehene ßp"anneinrichtung muß sich nicht zwangsläufig am Arm 19,20 bzw. 31 der Grundplatte der Seiltrommel befinden, sondern kann grundsätzlich gleichermaßen am Umlenkkörper 9,lG des Seilfensterhebers 1 angeordnet sein, Ferner ist die Erfindung nicht auf die Verwendung eines Stützkörpers in Gestalt einer Hülse 39 beschränkt, da ein analog wirkender, druckbeaufschlagter Anschlag auch grundsätzlich anders gestaltet werden kann0 Wesentlich ist, daß die Druckkraft gegen das freie Ende der Bowdenzughülle wirkt und diese dennoch gleichzeitig an einem Anschlag anliegt.

Claims (5)

1. A n s p r ü c h e: lo Seilfensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Antriebselement für ein Seil, das vom Antriebselement aus in biegsamen, an mindestens einem Ende axial beweglich gelagerten Führungselementen geführt ist und einen das Fenster hebenden bzw0 senkenden Mitnehmer steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das axial frei bewegliche Ende (15,16,34) des Führungs- 1 elementes (7,8,35) mit einer Druckkraft baufsohlagt ist und daß für das Ende (15,16,34) des Führungselementes (7,8,35) in seiner Einbauposition (Nullstellung) ein Anschlag vorgesehen ist0
2. 2. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als Anschlag eine auf Block zusammengedrückte Feder (23) vorgesehen ist.
3. 3. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für das axial bewegliche Ende (34) des Führungselementes (35) ein axial beweglicher, federbelasteter Stützkörper (33) vorgesehen ist.
4. 40 Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (33) eine Hülse (39) mit einem nach innen gerichteten Bund (40) ist0
5. 5. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement eine Bowdenzughülle (7,8,35) ist0