DE2836398A1

DE2836398A1 - Fensterheber

Info

Publication number: DE2836398A1
Application number: DE19782836398
Authority: DE
Inventors: Stefan Schneider
Original assignee: GOFRA ENTWICKLUNGS U FERTIGUNG
Current assignee: GOFRA ENTWICKLUNGS U FERTIGUNG
Priority date: 1978-08-19
Filing date: 1978-08-19
Publication date: 1980-02-28
Also published as: JPS5530095A

Description

Fensterheber
Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmten Fensterheber mit einem biegsamen KraftUbertragungsmittel, das huber eine Handkurbel bewegbar ist und an einer Hebelasche angreift, die in der Regel mit einer das Fensterglas unten umfassenden Einfassungsschiene versehen ist.
Fensterheber der genannten Art werden in grossen Stdckzahlen hergestellt und dauernd verwendet. Schwierigkeiten treten im Betrieb immer wieder auf, wenn sich die als Seil oder Bowdenzug ausgebildeten biegsamen Kraftübertragungsmittel längen.
Der Erfindung liegt daher die Auf gabe zugrunde, Massnahmen vorzusehen, damit die wirksame Länge des biegsamen Kraftübertragungsmittels des Fensterhebers unter Spannung bleibt, unabhängig davon, ob eine Seillängung aufgrund von Temperaturschwankungen oder sonstigen Umständen im Betrieb eintritt oder nicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass das Kraftübertragungsmittel mit mindestens einem Ende federelastisch an der Hebelasche befestigt ist. Durch die federelastische Verbindung steht ein Federweg zur Verfügung, der eine etwa auftretende Seillängung ausgleicht.
Vorzugsweise durchgreift das biegsame Kraftübertragungsmittel mit seinem einen, federelastisch befestigten Ende die Hebelasche und stützt sich auf der Hebelasche auf einer Druckfeder ab. Tritt eine Seillängung ein, so entspannt sich die Feder und gleicht mit dem dabei wirksam werdenden Federweg die Seillängung aus.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Fahrzeugtür mit einem erfindungsgemässen Fensterheber; Fig. 2 eine Ansicht einer Hebelasche mit Seillängenausgleich; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Figur 2; Fig. 4 eine AnsiEht einer abgewandelten Ausführungsform; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V - V in Figur 4 und Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäss den Figuren 4 und 5.
In einer Fahrzeugtür 1 gemäss Figur 1 befindet sich ein erfindungsgemässer Fensterheber 2, der ein biegsames Kraft-Ubertragungsmittel 3 in Gestalt eines Seiles aufweist, das über eine Handkurbel 4 bewegbar ist und an einer Hebelasche 5 angreift, die in der Regel mit einer das Fensterglas 6 unten umfassenden Einfassungsschiene 7 versehen ist.
In Figur 1 ist der Fensterheber 2 mit seiner Hebelasche 5 und dem Fensterglas 6 in der oberen Endstellung dargestellt.
Zum Öffnen des Fensters bzw. zum Absenken des Fensterglases 6 wird das Seil 3 mit Hilfe der Handkurbel 4 im Uhrzeigersinn bewegt. Dabei gleitet das Fensterglas 6 entsprechend der Stellung der Führungsschienen 8 und 9 senkrecht oder schräg gemäss Figur 1 nach unten in den Fensterkasten der Fahrzeugtür.
Die Figuren 2 und 3 zeigen die Befestigung der beiden, mit Plomben lo,ll versehenen freien Enden 12,13 des Kraftübertragungsmittels bzw0 Seiles 3. Hierzu weist die Hebelasche 5 zwei Durchgangsbohrungen 14, 15 auf, durch die die freien Enden 12, 13 des Seiles 3 greifen. Die Durchgangsbohrungen 14, 15 enden am Boden von Merkammern 16,17, in denen je eine Druckfeder 18,19 angeordnet ist. Die Seilenden 12 und 13 durchgreifen die Druckfedern 18,19 derart, dass die Plomben lo, 11 auf den ausserhalb der Federkammern 16,17 befindlichen Teilen der Druckfedern 18,19 aufliegen. Die Länge der Druckfedern 18, 19 ist so gewählt, dass die Druckfedern 18,19 auch im vollkommen zusammengedrUckten Zustand etwas aus den Federkammern 16,17 herausragen0 Die wirksame Kraftrichtung der beiden Federn 18,19 ist entgegengesetzt und führt zu einer Verschiebung der Plomben lo,ll bzw. der Seilenden 12,13 in Richtung des Pfeiles a, wenn eine Seillängung eintreten sollte. Durch die Verschiebung der Seilenden 12,13 wird die Seillängung sofort wieder ausgeglichen.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 2 und 3 zwei Druckfedern 18,19 in der Hebelasche in einander abgewandt liegenden Federkammern 16,17 angeordnet sind, sorgt bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 4 und 5 eine einzige Druckfeder für den Längenausgleich des Seiles 3.
Diese Druckfeder 20 ist zwischen zwei Platten 21,22 angeordnet, die Öffnungen aufweisen, durch die die Seilenden 23,24 analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel von jeweils entgegengesetzten Seiten hergeführt sind. An den Seilenden befinden sich wiederum Plomben 25,26, die auf den der Druckfeder 20 abgewandten Aussenseiten der Platten 21,22 aufliegen.
Die Druckfeder 20 ist in den Figuren 4 und 5 in ihrem maximal zusammengedrückten Zustand dargestellt. Wenn sich die Druckfeder 20 entspannt, so verschiebt sie die Platten 21 und 22 und mit ihnen die Plomben 25,26 voneinander weg, wodurch eine auftretende Seillängung aufgefangen wird.
Die Platten 21 und 22 sind in Kammern 27,28 der Hebelasche 5 geführt, wie aus einem Vergleich der Figuren 4 - 6 hervorgeht. Zwischen den beiden Kammern 27,28 befindet sich eine Ausnehmung 29, in der die Druckfeder 20 liegt. Der Querschnitt der Kammern 27,28 ist im wesentlichen rechteckig. Zur Begrenzung der Kammern 27,28 dienen C-förmig angeordnete Wände.
Bei beiden Ausführungsbeispielen durchgreifen die Seile 3 mit ihren Seilenden 12,13 bzw. 23,24 die Druckfedern 18,19 bzw. 20, wie aus den Figuren hervorgeht.
In den Figuren 2 und 4 ist schliesslich noch in strichpunktierter Form die Lage der Plombe 11 bzw. 26 und die der Druckfeder 19 bzw. 20 nach Eintritt einer Seillängung dargestellt.
Im Bereich der Ausnehmung 29 weisen die Kammern 27,28 parallele Absätze auf, da der Querschnitt der Kammern 27,28 grösser ist als der Querschnitt der Ausnehmung 29. Auf diesen Absätzen liegen die Platten 21,22 in ihrer Ausgangsposition gemäss den Figuren 4 und 5 auf.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr sind noch mannigfache Abänderungen möglich, ohne von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen0

Claims

A n 5 p r ii c h e: Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem biegsamen Kraftübertragungsmittel, das über eine Handkurbel bewegbar ist und an einer Hebelasche angreift, die in der Regel mit einer das Fensterglas unten umfassenden Einfassungsschiene versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das KraftUbertragungsmittel (3) mit mindestens einem Ende (12,13,23,24) federelastisch an der Hebelasche (5) gehalten ist.
2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens am einen freien Ende (12,13,23,24) des Kraftübertragungsmittels (3) eine Plombe (lo,11,25, 26) angeordnet ist und dass die Hebelasche (5) mindestens eine Durchgangsöffnung (14,15) für das KraftUbertragungsmittel (3) sowie mindestens eine Feder(18,19,20) aufweist, auf der sich die Plombe (lo,ll,25,26) abstützt.
3. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (18,19) in einer Federkammer (16,17) angeordnet ist, in deren Boden die Durchgangsöffnung (14,15) endet.
4. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Plomben (lo,ll) an beiden freien Enden(12,13) des Kraftübertragungsmittels (3) angeordnet sind und dass die Hebelasche (5) zwei Durchgangsöffnungen (14,15) und zwei Federkammern (16,17) für je eine Feder (18 bzw. 19) aufweist.
So Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkammern (16,17) auf entgegengesetzt liegenden Seiten der Hebelasche (5) angeordnet sind.
6. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Druckfeder (20) zwischen zwei von der Hebelasche (5) geführten Platten (21,22) angeordnet ist, dass die Seilenden (23,24) des KraftUbertragungsmittels (3) beide Platten (21,22) durchgreifen und dass ihre Plomben (25,26) aussen auf verschiedenen Platten (21,22) aufliegen.
7. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (21,22) in Kammern (27,28) der Hebslasche (5) geführt sind.
8. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (27,28) im Inneren der Hebelasche (5) Absätze aufweisen und nach aussen offen sind sowie durch eine Ausnehmung (29) miteinander verbunden sind.