DE3007461C2

DE3007461C2 - Vorrichtung zur Halterung des Endes der im wesentlichen schraubenförmigen Hülle eines Bowdenzuges od.dgl.

Info

Publication number: DE3007461C2
Application number: DE19803007461
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 7311 Hochdorf Leonberger
Original assignee: Reitter & Schefenacker Kg 7300 Esslingen De
Current assignee: Reitter & Schefenacker Kg 7300 Esslingen De
Priority date: 1980-02-28
Filing date: 1980-02-28
Publication date: 1984-03-22
Also published as: DE3007461A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung des Endes der im wesentlichen schraubenförmigen Hülle eines Bowdenzuges nach dem Oberbegriff des Anspruches I.

Bei dieser bekannten Vorrichtung (DE-AS 13 03 184) ist der StUtzteil plattenförmig ausgebildet und weist eine Durchtrittsöffnung für das federnde Klemmelement auf, das mit einem U-förmig gebogenen Teil den Rand der öffnung umgreift. Das Hüllenende stützt sich am Klemmelement ab und ragt durch eine Ausnehmung eines V-förmig gebogenen Abschnittes des Klemmelementes. Die Ränder der Ausnehmung greifen am Umfang der Hülle an. Mit dem Klemmelement kann die Hülle in Axialrichtung nicht unverschieblich gehaltert werden, da bei entsprechender Zugbelastung der Hülle das federnde Klemmelement elastisch verbogen wird, so daß die Hülle entsprechend axial verschoben wird. Außerdem kann bei entsprechend starkem Zug die Hülle gegenüber dem Klemmelement verschoben werden, so daß die Relativlage der Hülle zum Klemmelement und zum Stützteil verändert wird. Dadurch ändert sich die Einstellage des Bowdenzuges, so daß dessen Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird.

Das Klemmelement ist darüber hinaus konstruktiv aufwendig ausgebildet und läßt sich nur schwierig herstellen.

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (US-PS 39 29 031) ist zur Halterung der Hülle eines Bowdenzuges ein als Klemmscheibe mit radial nach innen gerichteten Federzungen versehenes Klemmelement vorgesehen, das am radial äußeren Rand an einem Stütztet! abgestützt ist. Mit dieser Vorrichtun-j wird aber ebenfalls eine Relativbewegung zwischen der Hülle und dem Stützteil in einer Axialrichtung zugelassen. Eine Halterung der Hülle des Bowdenzuges in beiden Axäalrichtungen ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.

Es ist schließlich eine Vorrichtung zur Halterung des Hüllenendes eines Bowdenzuges bekannt (DE-AS 10 56 432), bei der das Hüllenende an einer Stützfläche anliegt. Dadurch ist die Bowdenzughülle in der einen Axialrichtung gegen Verschieben gesichert. In der anderen Axialrichtung jedoch ist keine Sicherung vorgesehen, so daß die Hülle auf dem Stelldraht des Bowdenzuges verschoben werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß in einfacher Weise und mit einfach gestalteten Teilen die Hülle so am Stützteil befestigt werden kann, daß sie sowohl axial als auch radial unverrückbar an ihrer Befestigungsstelle gehalten ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Hülle des Bowdenzuges in beiden Axialrichtungen unverschieblich am Stützteil gehaltert In der einen Axialrichtung liegt die Klemmscheibe mit ihrer von den Federzungen abgewandten Rückseite an der Stützfläche des Stützteiles an, so daß sie in dieser Richtung gegen Verschieben gesichert ist. Die Sicherung der Hülle gegen Axialverschiebung in dieser Richtung wird durch die Federzungen erreicht, die an dem radial aus der Ausnehmung herausragencien Teil des Hüllenendes und am Vorsprung angreifen. Da die Fedsrzungen schräg zur Achse der Hülle gerichtet sind, verkrallen sie sich am Hüllenmantel, wenn die Hülle entgegen den Federzungen auf Zug belastet wird. Dadurch wird eine Axialverschiebung der Hülle trotz der federelastischen Ausbildung der Federzungen zuverlässig verhindert. Während die Federzungn aus ihrer Schräglage auch bei hoher Beanspruchung nicht in Richtung auf die Stützfläche zurückgcbogen werden können, erlauben sie eine sehr einfache Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Klemmscheibe läßt sich bequem auf den Stützteil aufschieben, weil die Federzungen elastisch nachgeben können. Auch kann die Hülle einfach montiert werden, da die Einschieberichtung in die Klemmscheibe in Richtung der Abwinkelung der Federzungen verläuft, so daß die Federzungen beim Einschieben elastisch aufgeweitet werden. Die Hülle läßt sich dadurch leicht bis zur Stirnwand am Stützteil verschieben. Infolge der exzeiitrischen Lage der Ausnehmung und der in ihr angeordneten Bowdenzughülle können die Federzungen sicher am Hüllenmantel angreifen und die Sicherung gegen Axialverschieben der Hülle sicherstellen.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in Vorderansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Halterung eines Bowdenzuges,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in F i g. 1,

F i g. 3 in Vorderansicht eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Halterung eines Bowdenzuges,

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3.

Die in den F i g. 1 —4 dargestellten Vorrichtungen 1 und 2 zur Halterung des Endes einer Hülle 13 eines Bowdenzuges 15 sind im wesentlichen gleich ausgebildet. Der Unterschied zwischen den beiden Ausfühmngsforrnen besteht nur darin, daß die Vorrichtung 1 einem in den Fi g. 1 und 2 vertikal verlaufenden Gehäuseteil 3 und die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung 2 einem horizontal verlaufenden Gehäusekörper 4 zugeordnet ist

Der Gehäuseteil 3 und der Gehäusekörper 4 weisen jeweils einen Endteil 5 auf, der aus Kunststoff besteht und mit einem Vorsprung 6 versehen ist Er ist im Querschnitt kreissegmentförmig ausgebildet und hat eine Abflachung 7. In der Fußebene des Vorsprunges 6 weist der Endteil 5 eine stirnseitige Stützfläche 8 für ein Klemmelement 19 auf, die sich senkrecht zur Längsachse des Vorsprunges 6 erstreckt. Im Vorsprung C ist eine in seiner Längsrichtung verlaufende Ausnehmung 9 vorgesehen, die durch eine Stirnwand 10 im vorderen Bereich des Vorsprunges 6 begrenzt und radial nach außen offen ist in der Stirnwand 10 befindet sich ein im Bereich der Abflachung 7 offener Längskanal 11 mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt. Die Achse der Ausnehmung 9 verläuft mit Abstand parallel zur Längsachse des Vorsprungs 6. Die Ausnehmung 9 ist somit exzentrisch im Vorsprung 6 angeordnet. Außerdem weist der Endteil 5 einen Radialschlitz 12 auf (Fig. 1), der sich bis zur Ausnehmung 9 erstreckt und dessen Breite wenigstens gleich dem Durchmesser eines Steildrahtes 17 des Bowdenzuges 15 ist.

In der Ausnehmung 9 des Vorsprunges 6 liegt die Hülle 13 des Bowdenzuges 15. die aus dicht nebeneinanderliegenden Drahtwindungen 14 gebildet ist. Zwischen den einzelnen Windungen 14 der Hülle 13 werden Rillen 16 gebildet. In der Hülle 13 ist der Stelldraht 17 des Bowdenzuges 15 längs-verschiebbar gelagert.

Die Stirnseite 18 der Hülle 13 liegt an der Stirnwand 10 des Vorsprunges 6 an. während der Stelldraht 17 durch den Längsknnal 11 der Stirnwand 10 verläuft Das Ende der Hülle 13 ragt radial über die Abflachung 7 des Vorsprunges 6. Die Hülle 13 ist deiart exzentrisch angeordnet, daß der herausragende Teil der Hülle von den Rillen 16 bis zur Längsachse des Vorsprunges 6 genau den Abstand aufweist, der dem Radius des Vorsprunges 6 entspricht

Die Hülle 13 ist durch ein als Klemmscheibe 19 ausgebildetes Klemmelement am Endteil 5 axial und radial unverschiebbar festgelegt Die Klemmscheibe 19 besteht aus einem dünnen Federstahlblech und ist als Stanzbiegeteil ausgeführt, der in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden kann. Sie weist ringförmig angeordnete und schräg radial nach innen verlaufende Federzungen 21 auf, die als Flachzähne 20 ίο ausgebildet sind. Die Federzungen 21 begrenzen eine Durchgangsöffnung, deren Durchmesser in nicht montiertem: Zustand geringfügig kleiner ist als der Durchmesser des Vorsprunges 6. In der Einbaulage ist die Klemmscheibe 19 mit ihrer Rückseite an der I^ Stützfläche 8 des Endteiles 5 abgestützt Die Federzungen 21 verlaufen schräg nach vorn gegen den Vorsprung 6 und die Hülle 13 und greifen krallentrtig in die Hülle ein.

Die Hülle 13 läßt sich einfach am Endteil 5 befestigen. Der Stelldraht 17 wird durch den Radi;.schlitz 12 bis in die Ausnehmung S und dann die Küüc 13 axial in die Ausnehmung 9 geschoben, bis ihre Stirnseite 18 an der Stirnwand 10 zur Anlage kommt. Anschließend wird die Klemmscheibe 19 über den Vorsprung 6 und den radial 2") nach außen ragenden Teil der Hülle 13 geschoben, bis sie an der Stützfläche 8 anschlägt (F i g. 2 und 4). Die freien Enden der Federzungen 21 verkrallen sich dabei in der Umfangsfläche des Vorsprunges 6 und in einer der Rillen 16 der Hülle 13. Dadurch Ist mit einem in einzigen, als Massenartikel billig herzustellenden Federklemmteil eine absolut sichere Halterung der Hülle 13 am Endteil 5 gewährleistet Bei der Montage ist es auch möglich, die Klemmscheibe 19 zunächst nur über den Vorsprung 6 bis zur Anlage an der Stützfläche 8 zu η schieben und danach die Hülle 13 axial in die Ausnehmung 9 zu schieben und zu drehen, so daß sich die Hülle in die Klemmscheibe 19 einschraubt, wobei das Schraubgewinde von den Rillen 16 gebildet wird, in die die Federzungen 21 eingreifen.

JU Mit dem Klemmelement 19 wird die Hülle 13 in einem einzige ; Arbeitsgang axial und radial fest am Endteil 5 angebracht. Die Klemmscheibe 19 kann nahezu an jedem Teil, unabhängig vom Werkstoff, vorzugsweise auch bei einem aus Kunststoff bestehenden Endteil, j- vorteilhaft eingesetzt werden. Insbesondere läßt sich die Klemmscheibe 19 überall bei solchen Hüllen von Bowdenzügen verwenden, bei denen die Federzungen 21 am Hüllenmantel ein Widerlager finden oder sich selbst ein solches schaffen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung ζηγ Halterung des Endes der im wesentlichen schraubenförmigen Hülle eines Bowdenzuges od. dgL mit einem das HüJlenende in einer Axialrichtung über eine Anlagefläche festlegenden, ein federndes Klemmelement für das Hüllenende tragenden Stützteil, wobei das Klemmelement am Hüllenende mit mindestens einem Federelement angreift und eine Durchgangsöffnung für den ι ο Bowdenzug aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (19) eine mit radial nach innen verlaufenden, schräg zur Achse der Hülle (13) gerichteten Federzungen (21) als Federelement versehene Klemmscheibe ist, daß sich die Klemmscheibe mit ihrer von den Federzungen abgewandten Rückseite an einer Stützfläche (8) des Stützteiles (3, 5) abstützt und auf einem Vorsprung (6) des Stützteiles angeordnet ist, daß der Vorsprung eine axial verlaufende, radial nach außen teilweise offene AusiisSmung (9) für das Hüllenende aufweist, die durch eine die Anlagefläche bildende Stirnwand (10) axial begrenzt ist und derart exzentrisch in bezug auf die Längsachse des Vorsprunges verläuft, daß das Hüllenende teilweise radial aus der r> Ausnehmung ragt, und daß die Federzungen an dem radial aus der Ausnehmung ragenden Teil des Hüllenendes und am Vorsprung angreifen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (6) eine Abflachung (7) jo aufweist, über die das Hüllenende (13) herausragt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die StC-zfläche (8) in der Fußebene des Vorsprunges (6) liegt.

4. Vorrichtung nach einem der' Λ^ρπίΰΓΐε I bis 3, J5 dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (21) als Flachzähne (20) ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (19) ein aus dünnem Federstahlblech gefertigtes Stanz- -to biegeteil ist.