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SCHLAGEND ARBEITENDE DRUCKLUFTMASCHINE
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Maschinenbau, genauer
auf schlagend arbeitende Druckluftmaschinen, die in verschiedenen Industriezweigen,
beispielsweise im Bau, im Bergbau, in der Giesserei usw. verwendet werden.
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Bekannt sind schlagend arbeitende Druckluftmaschinen, in denen die
am unteren Teil des Maschinenkörpers befestigte vibrationsdämpfende Einrichtung
eine Hülse und ein in dieser axial verschiebbar angeordnetes Arbeitswerkseug mit
einem Kolben enthält, der den Innenraum der Hülse in zwei Kammern unterteilt, von
denen die eine, nämlich die deckelseitige, mit dem Arbeitsraum der Druckluftmaschine
in Verbindung steht, wShrend die andere, nämlich die kurbelseitige, mit der Atmosphäre
in Verbindung steht. Diese Ausführung der vibrationsdämpfenden Einrichtung in der
schlagend arbeitenden
Druckluftmaschine weist einen Nachteil auf,
der darin besteht, dass der am Arbeitswerkzeug vorhandene Kolben die Konstruktion
insgesamt komplizierter macht und deren Preis die erhöht. Ausserdem führt ständige
Verunreinigung der Arbeitsflächen des Kolbens und der Hülse zu deren verstärktem
Verschleiss, wodurch die Dichtheit der kurbelseitigen Kammer beeinträchtigt wird
und das vom zu bearbeitenden Medium zurückspringende Arbeitswerkzeug das Luftpolster
der kurbelseitigen Kammer durchschlägt und einen Schlag unmittelbar auf das Maschinengehäuse
ausübt (siehe z.B. den UdSSR-Urheberschein Nr. 338362).
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Bekannt ist ferner eine schlagend arbeitende Druck~ luftmaschine,
die einen Körper mit einer Ringnut im vorderen Teil, ein in diesem angeordnetes
Schlagorgan, ein im Maschinenkörper axial verschiebbar angeordnetes Arbeitswerkzeug,
eine Schwimmbuchse, die axial verschiebbar angeordnet ist und ein Arbeitswerkzeug
enthält sowie eine Dämpfungskammer einschliesst, die von gegeneinander gerichteten
Stirnseiten der Schwimmbuchse und des Maschinenkörpers gebildet ist, mit einer Druckluft
quelle in Verbindung steht und an ihrer Aussenfläche einen ringförmigen Vorsprung
aufweist (siehe z.B. den UdSSR-Urheberschein Nr. 712245).
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Obwohl diese Einrichtung zuverlässiger als die zuvor beschriebene
ist, besteht ihr Nachteil darin, dass beim Verklemmen des Arbeitswerkzeuges in der
Schwimmbuchse die Schläge über diese auf das Maschinengehäuse übertragen werden,
was zur verstärkten Vibration f&irt, die auf den Bedienungsmann einwirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche schlagend arbeitende
Druckluftmaschine zu schaffen, dass die Übertragungsmöglichkeit von Vibrationen
auf das Maschinengehäuse und folglich auch auf den Bedienungsmann praktisch beseitigt
wird.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelost, dass in einer schlagend
arbeitenden Druckluftmaschine, in der das Arbeit einem werkzeug in einem rorper
mit Schlagorgan angeordnet ist der eine Ringnut im vorderen, d.em Arbeitswerkzeug
zugewandten Teil aufweist und eine Schwimmbuchse besitzt, die im Maschinenkörper
axial verschiebbar angeordnet ist, das Arbeitswerkzeug umfasst und einen Vorsprung
besitzt, der zusammen mit der Ringnut des Maschinenkörpers eine Dämpfungskammer
bildet, die mit einer Druckgasquelle in Verbindung steht, erfindung gemäss ein-Mantel
vorgesehen ist, der am Maschinenkörper starr befestigt ist und die Buchse derart
umfasst, dass in deren Vorsprungs zone eine zusätzliche Dämpfungskammer gebildet
ist, die mit der Druckgasquelle in Verbindung steht, wenn die Schwimmbuchse in ihrer
unteren Lage ist.
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Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass dank der vorhandenen
zusätzlichen Dämpfungskammer, die mit Hilfe des erwähnten Mantels gebildet ist,
das Dämpfen von Schlagen gewährleistet wird, die auf die Buchse Der den Werkzeugschaft
sowohl bei der Vorwärts- wie auch bei der Rückwärtsbewegung der Schwimmbuchse übertragen
werden, was die Vibrationssicherheit der schlagend arbeitende: Druckluftmaschinen
erheblich steigern lässt.
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Im folgenden wird die Erfindung durch Beschreibung einer konkreten
Ausftihrungsvariante derselben unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert, in
der die Gesamtansicht des unteren Teiles der erfindungsgemässen schlagend arbeitenden
Druckluftmaschine im Schnitt dargestellt ist.
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Die schlagend arbeitende Druckluftmaschine enthält einen Körper 1,
in dem axial verschiebbar ein (in der Zeichnung zur Vermeidung der unnötigen tfberlastung
derselben mit ausserhalb des Erfindungsgedankens liegenden Einzelteilen nicht abgebildetes)
Schlagorgan untergebracht ist, das in regelt mässigen Zeitabständen Schläge auf
ein Werkzeug 2 ausübt. Im ring8rmigen Teil des Maschinenkbrpers ist eine Schwimmbuchse
3 angeordnet, die das Arbeitswerkzeug umfasst. Die Schwimmbuchse 3 ist gestuft ausgebildet,
wobei ein ringförmiger Voreiner sprung 3' der Schwimmbuchse in Ringnut des vorderen
Teiles des Maschinenkörpers auf solche Weise angeordnet ist der dass er eine Dämpfungskammer
4 bildet, die mit einer (in Fig.
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nicht abgebildeten) Druckluft quelle über einen Kanal 5 und eine Bohrung
6 im Verbindung gesetzt ist. Mittels des ringförmigen Vorsprungs 3t der Schwimmbuchse
3 und eines Mantels 7, der am vorderen Teil des Maschinenkörpers 1 starr befestigt
ist und die Schwimmbuchse umfasst, ist eine zusätzliche Dämpfungskammer 8 gebildet,
die mit der DruckluStquelle ueber die Dämpfungskammer 4 mittels eines Kanals 9 und
einer Bohrung 10 in Verbindung steht, wenn sich die Schwimmbuchse in ihrer unteren
Lage befindet. Der Mantel 7 kann am vorderen Teil des Maschinenkörpers in beliebiger
Weise
befestigt sein. In der Zeichnung ist die Befestigungsvariante
mit einem Stift 11 dargestellt. Die Abdichtung der zu-8 sätzlichen Dampfungskammer
erfolgt mittels Dichtungen 12 und 13.
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Eine Profilbuchse 14 sichert das Arbeitswerkzeug gegen ein Durchdrehen.
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Die erSindungsgemässe schlagend arbeitende Druckluftmaschine arbeitet
folgenderweise. Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung gelangt die Druckluft
aus dem Druckluftnetz über den Kanal 5 und die Bohrung 6 in die Dampfungs~ kammer
4, und aus der Kammer 4 gelangt sie uber die Bohrung 10 und den Kanal 9 in die zusätzliche
Dampfungskammer 8.
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Beim Abgeben von Schlägen auf den Schaft des Arbeitswerkzeuges 2
tritt das letztere in das zu bearbeitende Medium ein, in dem neben Deformationen,
die die Zerstörung dieses Mediums hervorrufen, auch Deformationen entstehen, unter
deren Einwirkung das Arbeitswerkzeug vom zu bearbeitenden Medium zurückspringt und
mit seinem Bund einen Schlag auf das untere Ende der Schwimmbuchse 3 ausut. Unter
der Eiwirkung der beim Schlag aufgenommenen Energie verschiebt sich die Buchse 3
in Richtung zur Buchse 14. Die in der Dampfungskammer 4 enthaltene Druckluft vernichtet
die Bewegungsenergie der Buchse 3 und setzt sie still wobei sie einen Schlag auf
den Maschinenkörper 1 verhindert. Bei ausgebliebenen Schlägern kehrt die Schwimmbuchse
3 unter der Drucklufteinwirkung in der Dsmpfungskammer 4 in ihre Ausgangsstellung
zurück. Bei Verkantungen oder wenn die Maschine
3 "kippend" arbeitet,
setzt sich die Dampfungsbuchse/fest auf den Schaft des Werkzeuges 2 und beginnt,
wenn das zu bearbeitende Medium keinen Widerstand leistet, sich zusammen mit dem
Werkzeug in Richtung des Mantels 7 zu bewegen.
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Die in der zusEtzlichen Kammer 8 enthaltene Druckluft schluckt die
Bewegungsenergie der Buchse 3 und setzt sie still, wobei ein Schlag auf den Mantel
7 und somit au9 den MaschinenkUrper verhindert wird.
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Fur die Funktion der erfindungsgemässen schlagend arbeitenden Druckluftmaschine
ist von besonderer Bedeutung, dass die auf die Schwimmbuchse seitens der zusätzlichen
Dmpfungskammer 8 einwirkende Kraft grösser ist als die seitens der Dampfungskammer
4 wirkende Kraft. Unter der Wirkung dieser Kraft beginnt die Schwimmbuchse 3, sich
in Richtung der Buchse 14 zu bewegen. Hierbei überdeckt die Buchse 3 mit ihrem ringförmigen
Vorsprung die Bohrung 10, wodurch die Druckluftzufiihrung zur zusätzlichen Dämpfungskammer
8 der unterbunden wird. Bei#weiteren Bewegung der Buchse 3 fällt der Druck in der
Klammer 8 ab, und die Schwimmbuchse 3 kehrt unter der Wirkung der seitens der Dämpfungskammer
4, die mit der DruckluStquelle in ständiger Verbindung steht, ausgeübten Kraft in
ihre Ausgangsstellung zuruck.